An die Leute mit Jägern :)

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Moderator: Judith

PudelmonsterBeni
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An die Leute mit Jägern :)

Beitrag von PudelmonsterBeni »

Hallo ihr Lieben :)
Grundsätzlich hab ich zu allem so meine Vorstellung, aber ich bin für weiteren Intus sehr dankbar :)
1. Was für Tipps habt ihr zum Thema Bindungsaufbau?

2. Wie sinnvoll schätzt ihr eine Hochfrequenzpfeife ein? Und wie habt ihr sie gegebenenfalls aufgebaut?

3. Einige haben ja GPS-Sender, welche habt ihr denn? Wie zufrieden seid ihr und wie ist das Preis-Leistungs-Verhältnis?

4. Sind eure Jäger generell sehr selbstständig oder nur, wenn sie dem Jagdtrieb folgen?

So, das wars fürs erste :) ich freue mich auf viele Antworten

Grüßle
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Luise2016
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Re: An die Leute mit Jägern :)

Beitrag von Luise2016 »

1. Was für Tipps habt ihr zum Thema Bindungsaufbau?
Ich finde Trailen oder andere Formen von Geruchsarbeit sehr sinnvoll. Es wird ja gemeinsame Jagd simuliert und der Hund kommuniziert viel mit seinem Menschen. Carl zeigt mir beispielsweise an, dass er etwas interessantes riecht (Wild, anderer Hund) und wenn ich darauf reagiere ("ja, ich habe es auch wahrgenommen"), hat er seinen Job schon erledigt. Allerdings ist er kein fanatischer Jäger sondern bleibt eine ganze Weile ansprechbar.
2. Wie sinnvoll schätzt ihr eine Hochfrequenzpfeife ein? Und wie habt ihr sie gegebenenfalls aufgebaut?
Ich habe bei meiner jagenden Dobermannhündin den größten Erfolg mit einem bombensicheren "Platz" gehabt. Das habe ich über Monate auftrainiert und könnte sie damit (in einem sehr engen Zeitfenster) stoppen, dann musste ich sie sofort anleinen. Wenn sie weg war, war sie weg.
Viele Grüße von Luise mit Artur und Zappa und dem großen Carl im Herzen

steinmarder
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Re: An die Leute mit Jägern :)

Beitrag von steinmarder »

Ich bin zwar noch nicht so lange mit Hund unterwegs, aber Alfred ist grundsätzlich recht selbständig unterwegs - auch ohne Spur in der Nase. Das war schon in der Welpenzeit auffällig, damals war uns das nur noch nicht so klar. :mrgreen:
... das ist kein Hund. Das ist ein Pudel!!!

PudelmonsterBeni
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Re: An die Leute mit Jägern :)

Beitrag von PudelmonsterBeni »

Danke Luise :) An das Trailen hab ich auch schon gedacht.. an sich ist ja zum Glück wirklich auch schon etwas Bindung da.. ihr komplett eigenes Ding macht sie bisher nicht und sucht auch immer die Nähe.. schnuffelt, kommt vorbei, stups mich und läuft wieder weiter.. schaut auch sehr oft, wenn sie mal ein wenig vorläuft..

Hier gibt es doch so viele mit jagenden Pudeln.. kann mir keiner mehr bei diesen Fragen helfen???
Lisa mit Beni im Herzen ❤

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Rohana
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Re: An die Leute mit Jägern :)

Beitrag von Rohana »

Kabas Jagdleidenschaft hält sich in Grenzen. Aber Padge hat reichlich davon.

Dinge, die bei Padge zur Besserung führten:
-> ich hab bei Spaziergängen an Stellen, die er schon inspiziert hatte, spannende Dinge (Leckerlis ;-)) 'gefunden'. Hab mich hingehockt, mit der Hand im Gras rumgewuselt,.... Mit der Zeit hat er gelernt, dass es sich lohnt mich im Auge zu behalten und dass ich Dinge finde die ihm entgangen sind :mrgreen: .
-> ich hab viel mit dem Futterbeutel gearbeitet (nachdem wir erstmal die Angst vorm dem Reißverschlussgeräusch bearbeitet haben :roll:) - wegwerfen, verstecken, 'verlieren', .... Impulskontrollübungen mit dem Futterbeutel
-> Trailen und vor allem auch RallyO haben die Bindung zusätzlich verbessert

Eins sollte ich hier noch ergänzen: anfangs ist Padge auf alles eingestiegen - Spur, Rascheln im Laub egal von was, fliegende Blätter und natürlich auf Sicht hinterm Wild. Mit den o.g. Maßnahmen konnten wir es immerhin schaffen, dass 'nur noch' flüchtendes Wild seine Jagdleidenschaft weckt. Das ist schon eine große Erleichterung. (Und inzwischen tut das Alter ein übriges. So langsam sieht er ein, dass er im Wettlauf mit dem Reh keine Chance mehr hat. Aber das hat ja nun mit Erziehung nix zu tun.)

Für Kaba hab ich eine Pfeife, die aber auch für mich im deutlich hörbaren Bereich pfeift. Ich mag die für uns lautlosen Pfeifen nicht, da ich immer unsicher bin, ob das Ding auch tut was es soll :? . Die Pfeife, die ich hab tut aber gute Dienste. Dabei muss ich sagen, dass Kabas Züchterin aber auch tolle Vorarbeit geleistet hat: sie hat schon bei den Welpen von Anfang an die Pfeife und die Fütterung verknüpft. Das hab ich hier noch eine ganze Weile weitergeführt.

Padge ist allgemein ein Hund, der Dinge selbständig erkundet. Nur wenn ihm seine Angst zu schaffen macht ist das anders. Aber das ist ja ein anderes Thema. Kaba ist nicht so jagdlich interessiert, sonst aber auch ein sehr neugieriger, offener Hund.
Zuletzt geändert von Rohana am Mo Jul 31, 2017 9:05 pm, insgesamt 1-mal geändert.
Liebe Grüße von
Christiane, Mika und Shari

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Bupja
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Re: An die Leute mit Jägern :)

Beitrag von Bupja »

Toadie ist ne “Jagdsau“.
Schreib später gern was ausführlicheres dazu.
Muss leider erst noch das Hundefutter verdienen 😉

steinmarder
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Re: An die Leute mit Jägern :)

Beitrag von steinmarder »

Ich weiß nicht, ob ich die Fragen adäquat beantworten kann. Wir machen noch nicht so lange AJT...aber ich versuche es:

- Anfangs haben wir ganz viel Radiustraining mit der Schleppleine gemacht.

- Click für Blick.

- Alfred darf nie den Weg verlassen ("Raus" da, wird mit geworfenen Leckerchen belohnt, das findet er super, ist auch ein klitzekleines bisschen wie jagen).

- Ein sicheres "Stop" ist auch grundsätzlich als Bremse sehr hilfreich.

- Wir haben eine Clickerschleife beim Vorstehen bzw. Verharren am Wegesrand zum Umlenken, bevor er im Gebüsch verschwinden möchte.

- Momentan verbessern wir das "Sitz" aus der Distanz; in der Hoffnung das später als Bremse zu nutzen. Wurde oben schon erzählt, allerdings mit "Platz".

- Wenn er den Weg verlassen hat, gibt es ein "Weiter" (dann gehe ich zügig weg, ohne zurück zu schauen - genau das nutzt er aber auch manchmal, um zu verschwinden, schlaues Tier, dann komme ich nämlich nicht schnell genug an die Schleppleine). Quasi eine Alternative zu "Raus da", das ist allerdings sicherer, weil man dann daneben stehen bleibt.

- Wenn nichts mehr hilft, wegrennen ("Zurück").

- Wir üben "gucken", in der Hoffnung, dass ich das "gucken" irgendwann auslösen kann.

- Den Futterbeutel als Belohnung suchen lassen ("Dummy").

- Die Pfeife habe ich in Kombination mit einer intermediären Brücke und einem Felldummy (funkioniert super, nur nicht im Notfall :roll: ).

- mit "gemeinsamem Jagen" habe ich noch keine Erfahrung und kann Dir dazu noch nichts sagen.

- Alfred verschwindet auf Spur, Sicht ist bisher weniger spannend.


Mehr kann ich derzeit noch nicht beitragen...

Prima, das Du das Thema eröffnet hast, ich hatte sowas auch schon überlegt und werde hier fleißig mitlesen. :P
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Aurelia
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Re: An die Leute mit Jägern :)

Beitrag von Aurelia »

Zum Bindungsaufbau hast du ja schon viele, sehr sinnvolle Vorschläge bekommen und zu Frage 2 und 3 kann ich leider nichts beitragen, da beide Hilfsmittel bei mir nicht zum Einsatz kommen. Aber bei Frage 4 sieht es bei mir so aus: Caesar (Zwergpudel, 9 Jahre) ist ein absolut passionierter Spurjäger...schon immer. Gleichzeitig ist er ein Hund, der (O-Ton Hundetrainerin) "auch ohne Menschen oder Artgenossen gut zurecht käme"... :wink: Wir haben in den ersten Jahren viel mit Anti-Jagd-Training gearbeitet und eine gewisse Besserung hat sich auch eingestellt, aber mittlerweile bin ich der Meinung, dass es extrem schwierig ist, gegen die Kombination "stark ausgepräger Jagdtrieb und selbstständiger Charakter" anzutrainieren. Ich würde zwar durchaus sagen, dass ich eine echt gute Bindung zu Caesar habe, aber wenn er mich nach einem Jagdausflug nicht mehr finden konnte (denn die Regel "Der Hund kommt immer wieder dorthin zurück, wo er weggelaufen ist", hat Caesar wohl überlesen... :roll: ) , dann hat ihn das nicht kopflos gemacht nach dem Motto "Zu Hilfe, Frauchen ist weg!", sondern er hat überlegt und ist dann davon ausgegangen, dass ich wohl schon nach Hause vorgelaufen bin und hat sich auf den Heimweg gemacht...coole Socke zwar, aber irgendwie nicht im Sinne von Frauchen... :wink:
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Pudelpower
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Re: An die Leute mit Jägern :)

Beitrag von Pudelpower »

Anfänglich ist Raven "nur" auf Sicht flüchtendem Wild hinterher. Da habe ich angefangen, einen Superpfiff aufzutrainieren. Mit umfangreicherem Jagdmanagement habe ich begonnen, als Raven nur noch 1-2 Minuten auf einer großen Wiese mit anderen Hunden tobte und sich dann schnell in den 20-30 Meter entfernten Wald abseilte, ohne das dort Wild zu sehen gewesen wäre. Wenn er in Richtung Wald rannte, wurden Pfeife und/oder Rufen überhört :fechten:
Für ca. 4 Wochen blieb Raven dann, außer beim Dummytraining und Leckerchensuchen auf Baumwurzeln o.ä., an einer maximal drei Meter langen Leine. Wir haben dann verschiedenes, auch was er schon kannte, geübt: "bei mir" (bei dem Kommando soll er sich nur in einem Radius bis max. 3 m um mich herum bewegen), "links bei" und "rechts bei" (Fuß li u. re.), "Sitz", "Platz". Spaß muss aber auch sein und ich bin auch mit ihm gerannt, hab mit ihm am Wegesrand nach Leckerchen gesucht, welche in Baumrinden und umgestürzten Bäumen versteckt und zu meinen Füßen verteilt (z.B. bei Wildwechseln). Kleine Tricks wie durch die Beine laufen, um einen Baum herumschicken usw gab es auch. Mit solchen Aktionen wurden unsere Runden gespickt. Natürlich konnte er auch viel in Ruhe schnüffeln, aber nicht bei den Wildwechseln. Beim Dummytraining habe ich vorsichtshalber die Distanzen verkürzt und das gab es in der Zeit nur an der Schleppleine. Mit der Zeit wurde ich wieder sicherer und und Ravens Gehorsam draußen besser. Er durfte auf der großen Wiese wieder mit Kumpels toben, wurde beim Starren in den Wald aber sofort wieder angeleint. Hab ihn dann mal auf Waldwegen absitzen lassen, bin ein paar Meter weg und hab ihn gerufen (damit er mal rennen konnte - das liebt er). Nach und nach bekam er wieder mehr Freiheiten zugestanden. Vom Weg runter darf er aber nicht. Ist er beim Anzeigen von Wild nicht zu angespannt, darf er das auch als Belohnung. Es gibt das Markerwort und dann "watch". Wendet er sich dann noch mir zu, gibt es noch eine Futterbelohnung. Je nach Anlass habe ich welche in verschiedenen Wertigkeiten.

Ich habe zwei ACME-Pfeiffen. 211,5 ist fürs Dummytraining (Rückruf-, Stopp-, Suchen-Pfiff). Die ACME Thunderer 560 ist für den Superpfiff, der aber nicht wirkt, wenn Raven flüchtentes Wild hetzt :keule:, aber wenn er auf einer Spur abzischen will. Rückruf und Superpfiff klassisch konditioniert. Bei der Thunderer hab ich erst vorsichtig reingeblasen, sie ist sehr! laut. Zu leise Pfeiffen dringen aber bei hohem Erregungslevel nicht mehr zu Raven durch.

Auf Spur, außer ganz frische, geht er eindeutig weniger. Das Dummytraining mache ich sowieso, aber etwas Entertainment streue ich nach wie vor auf unseren Runden ein. Einfach nur dahin latschen ist Raven zu langweilig. Da sucht er sich dann wieder selbst eine Beschäftigung: JAGEN.
Läuft er frei, halte ich die Augen offen. Wenn ich zu müde bin, um etwas mit ihm zu machen und auf ihn zu achten, bleibt er angeleint.

Raven ist ein vorsichtiger, aber auch sehr neugieriger Hund und hat einen recht großen Radius, wenn ich ihn nicht mal stoppe. Er schaut aber sehr häufig nach mir, kommt zurück, fordert mich zum Spielen auf etc.

Zum GPS kann ich nichts sagen, da ich es nicht benutze.

Ich sehe den Jagdtrieb seit einiger Zeit übrigens nicht mehr so negativ. Nicht falsch verstehen. Ich sehe nach wie vor die Gefahr für den Hund und meiner Meinung nach hat auch Wild ein Anrecht auf Ruhe und sollte nicht durch jagende Hunde gestresst werden, aber ich habe dadurch auch viel über die Körpersprache des Hundes gelernt, erkenne Wildwechsel und einige Fährten und nicht zuletzt mache ich auch sehr gern etwas mit Raven :D .
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Bupja
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Re: An die Leute mit Jägern :)

Beitrag von Bupja »

Lisa, Du hast ja schon ganz viele sehr schöne Ideen bekommen.

Bei uns funktioniert(e) davon leider keine Einzige.

Toadie war schon immer sehr selbstständig. Was unserer Bindung keinen Abbruch tut. Wer uns zusammen erlebt, sieht, dass wir eine tolle Bindung haben, aber für ihn hört bei der Spurjagd die Freundschaft auf. Es ist seine Sucht ( ich glaube, wie bei mir Schokoladentorte ;) )

Ich habe alles versucht. Antijagdtraining, Alternativangebote, Superpfiff. Ich hab mit gebratenen Hähnchen um mich geschmissen, die Pfeife auftrainiert.... Trotzdem bleibt es dabei: Leine ab, Toadie weg.

Toadie ist ein extrem guter Trailer und gibt sogar beim Trailen Spurlaut (hab ich noch bei keinem anderen Hund erlebt). Wenn ich wegrenne, ist das für ihn leider keine "Strafe"/Motivation. Er macht eben erst das zu Ende,was er zu Ende machen will, setzt seine Nase ein und findet mich dann. Ich habe ihm das ja auch beigebracht. Er wird nicht panisch, hat keine Angst, läuft auch nicht nach Hause. Er findet mich einfach, strahlt mich an und ist der Meinung, dass er der Beste Kerl auf der Welt ist.

Ich habe lange daran geknabbert, dass ich es nicht geschafft habe, ihn in lenkbare Bahnen zu bringen, mittlerweile haben wir es akzeptiert.Er ist wie er ist und der Jagdtrieb ist ein Teil von ihm. Diese Einsicht hat mich viel Kraft und Nerven gekostet, aber seitdem habe ich das Gefühl, dass wir alle entspannter miteinander leben können.
Draußen ist er ausschließlich an der Leine. Austoben kann er sich im Spiel mit seinen vielen Hundekumpels.Ich habe nicht das Gefühl, dass ihm etwas fehlt.

Ohne Wild hat Toadie übrigens einen tollen Gehorsam. Es ist also nicht so, dass er gar keine Erziehung genossen hätte. Er macht viele Sachen absolut toll und souverän (mittlerweile) und viele Dinge mussten wir ihm gar nicht beibringen. Alleinbleibtraining z.B. fiel bei uns komplett aus. "

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Re: An die Leute mit Jägern :)

Beitrag von Hauptstadtpudel »

Ich habe ja keinen Jäger, aber im Freundeskreis ist eine Jägerin

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Lana ist in einem kleinen Radius abrufbar, ansonsten ist sie weg (auf Spur).
Kann also vielleicht bei manchen ein Weg sein.

Ich muss sagen, ich habe noch keinen getroffen, der es geschafft hat, seinen leidenschaftlichen Jäger sicher zu stoppen (ansonsten sind diese Hunde durchaus sehr gut erzogen!).
Es wird gemanagt, sprich Schleppleine, Leine, absolute Achtsamkeit (Beobachtung des Hundes um beim ersten Anzeichen zu reagieren), Hund bleibt auf dem Weg/im Radius.

Wenn man das akzeptiert hat, lebt es sich letztendlich gut und entspannt und es ist schön, wenn man es schafft Fehlschläge nicht persönlich nehmen und ein bißchen Glück (Förster, Straßen,Wildschweine) gehört auch dazu.

Lisa, ich bin gespannt, ob du dich für die kleine Jägerin entscheidest.
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Re: An die Leute mit Jägern :)

Beitrag von Doro »

Hier gab es ja schon tolle Tipps :D
Zum GPS hat noch keiner was geschrieben, wir haben dieses Gerät.
Bis jetzt hat es prima funktioniert und exakt angezeigt wo Lemmy ist.
https://tractive-gps-shop.com/eu_de/cat ... /view/id/1
Auf der Seite ist alles sehr gut beschrieben und bis jetzt sind wir damit sehr zufrieden.
Viele Grüße
Doro

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Re: An die Leute mit Jägern :)

Beitrag von JohnnyP »

Beantwortet zwar keine deiner Fragen, aber meinen Turbo Jäger habe ich mit einem Vibrationshalsband so gut hinbekommen, dass selbst die 2m vor uns springenden Rehe keinen Totalausfall mehr bedeuten. Klar regt er sich auf und springt 2-5m hinterher, aber meist kann ich ihn dann schnell zu mir oder ins Sitz rufen. Übrigens funktioniert das Sitz, ohne Blick abwenden, viel besser als ein zu mir kommen, wo er ja den Blick vom Objekt abwenden muss.

Rein von der Bindung her, lobe ich ihn zB wenn er Rehe sieht, dann setzte ich ihn ab und wir beobachten sie zusammen und in Ruhe. Ich bin fest davon überzeugt, dass er das genießt und somit das Rehe sichten, nicht mehr nur mit "NEIN" verbindet.
Wir haben hier wirklich sehr viele Rehe und Hasen, denen wir täglich Aug in Aug begegnen. Da war ein Training essentiell.

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Hauptstadtpudel
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Re: An die Leute mit Jägern :)

Beitrag von Hauptstadtpudel »

Das ist sehr beeindruckend! :klatsch:

Was würdest du sagen, wie lange habt ihr gebraucht, bis ihr an diesem Punkt wart?
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Re: An die Leute mit Jägern :)

Beitrag von Doro »

Ach ja, da fällt mir noch ein das ich mit Ludwig ein sicheres Stopp geübt hatte. So konnte ich ihn aus Situationen in denen er nicht mehr gekommen wäre einfach abholen.

Heute früh kam uns auf dem Weg mal wieder ein Hase entgegen gelaufen. Er war bestimmt schon auf 20m ran, Lemmy hat ihn gesehen und ist trotzdem zu mir zurück gekommen :D
Danach habe ich ihn an der Stelle auch in Ruhe schnuppern lassen und die Sache war für ihn erledigt.
Vögel sind im Moment noch seeeeehr interessant und wir üben an der Schleppleine nuuuuuur gucken, das klappt auch schon ganz gut.
Viele Grüße
Doro

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