Ohh, ein schönes Thema, leider gerade erst entdeckt.
Zu den Leinenkontakten: die vermeiden wir auch.
Mit fremden Hunden gibt es keinen Kontakt, ohne Ausnahme.
(Mit bekannten Hunden vermeide ich das 'Hallo sagen' ebenfalls, ich gehe aber mit offline Hunden spazieren wenn Bobby angeleint ist,
die lassen ihn dann aber auch in Ruhe.)
Da auch hier in den Straßen natürlich ohne Ende ignorante Menschen mit viel zu langen Leinen unterwegs sind bedeutet das bei mir meist: Straßenseitenwechsel. Da viele Wege nach Rom (also in unseren Park) führen ist das sogar ganz in Ordnung und hilft direkt dabei Bobbys Erwartungshaltung (die es nur bei der Morgenrunde gibt) etwas einzudämmen, weil es dann immer unterschiedliche Strecken sind.
Den Straßenseitenwechsel verbinde ich meist mit deutlichen Blicken, die Leute dürfen gerne wissen, was ich davon halte.
Es gibt auch Hunde, die wir problemlos passieren können und in meiner Straße wohnt sogar ein Hund mit einem Warnschild an der Leine 'kein Leinenkontakt'.
Bobby ist allerdings an der Leine auch nur äußerst selten an anderen Hunden interessiert, wobei im Freilauf eigentlich auch nicht
Es kommen also dann auch nur die Hunde, die nicht empfänglich für seine Signale des Desinteresses sind. Soooo viele sind das zum Glück nicht.
Wenn Bobby angeleint ist, blocke ich ab.
Wenn ich den Hund kenne oder ein gutes Gefühl habe, leine ich ihn ab.
Wenn er nicht angeleint ist und ich es trotzdem nicht möchte, blocke ich natürlich auch ab.
Zu den Wünschen im Allgemeinen:
Bobby ist in vielen Punkten weit entfernt, von dem Bilderbuchhund den ich mir ausgemalt hatte.
Er bringt dafür Dinge mit, an die ich vorher nie gedacht hätte oder von denen ich jetzt erst weiß, wie wichtig sie (im Leben mit Hund bzw in MEINEM Leben mir Hund) sind.
Wenn ich mal wieder etwas verzweifel, weil es einfach nicht besser wird mit der Nervosität, wenn Besuch kommt oder wir aus dem Auto aussteigen wollen...Wenn ich genervt bin und weil es mir peinlich ist, wie er hinter mir herjammert wenn ich zB auf eine öffentliche Toilette gehe und meine Begleitung kurz mit Bobby auf mich warten muss,...und und und... dann versuche ich mich auf die Dinge zu besinnen, die er mitbringt oder die wir geschafft haben und auf die ich stolz bin.
Weil in meinem Fall zwischen Hoffnung und Wirklichkeit auch eine kleine Kluft liegt

und zwar eine positive


Und der Rest, der verwächst sich
