Ich hab den Jagdbeitrag gehört.
Es arbeitet noch in mir. Die Referentin fand ich sehr sympathisch und zwischendurch dachte ich, ich muss Greta von ihr begutachten lassen

Hinterher kam sie dann aber mit den Dingen, die ich auch von meiner Trainerin nicht hören will

ZB Action auf dem Spaziergang machen, wenn das Hundehirn nach Action sucht: Lieber mit mir als mit Beutetieren. (Ich bin da noch in der Verhandlung mit Greta und mit mir

Ich glaube, wir brauchen beide auch Spaziergänge zum Runterkommen und ich will keine Erwartungshaltung aufbauen, keinen Hund, der mich immer nur anschaut: "Was machen wir jetzt?!" - Greta hat das Talent zum Dopamin-Junkie, das will ich nicht anfeuern...Aber klar, es auch nicht den Eichhörnchen & Co überlassen
Auch viel Bestätigung, schon vieles gut zu machen (Stehen + gucken, Belohnungen, Umorientierung, Erregung wieder senken, nicht in hohe Erregungslagen gehen, Dummy usw.) - von beiden gut, von Greta und von mir
Das Sezieren der rassse- bzw. einsatzspezifischen Jagdsequenzen und Jagdtypika fand ich besonders gut, sehr faszinierend!
Sehr frustrierend fand ich, wie viele Hunde es ernst meinen, ernst machen, sprich das Tier auch greifen und töten würden. Und dass dir das bei jedem jagenden Hund passieren kann. Und auch jagdlich geführte Hunde können unkontrolliert jagen (sogar recht häufig). Überhaupt ist eine Jagdausbildung nicht "die Lösung", denn der Hund wird dabei angeknipst und bleibt das auch außerhalb der Pirsch. - Da bin ich gerade echt entromantisiert
Frustrierend auch, dass sie ihr Leben lang neue Jagdpassionen (für andere Beutetiere) entwickeln können, wenn sie die Gelegenheit dazu bekommen.
Und dennoch sind die ersten 3 J. besonders wichtig, die richtigen Weichen im Hirn zu stellen...halleluja, da sind wir mittendrin
Sie übt übrigens keinen Abbruch vom Ball (richtige Erklärung gab es keine; sie übt nur, was sie auch braucht, das braucht sie nicht

)
Und sie hat auch klar gestellt: Es geht kein Abbruch bei höchster Erregung, das geht auch bei den Hunden von Jägern nicht. Man muss sie wenn, dann vorher erwischen zur Kooperation.
edit, auch als Reminder an mich:
Auf Frust achten. Je mehr Frust sich aufstaut, desto unkooperativer wird der Hund. Dazu auch die Belohnung passend wählen: Wollte der Hund hinrennen und lässt es: Leckerli kegeln usw. Das reduziert den Frust
Sehr gut fand ich die Ausführungen zu "belohnen lernen"!
Dass zB auch ein Windhund auf Futterbelohnung trainiert werden kann! Er muss es
lernen. Das "mein Hund nimmt kein Leckerli, ich kann da nichts machen" gilt nicht, ist eher Ausdruck für einen schlechten Trainingsstand
