Rohana hat geschrieben:Wieviel und was an Nachbearbeitung steckt Ihr denn noch so in Eure Fotos? Oder sagt Ihr eher 'wie gemacht so gezeigt'?
So direkt
"out of the box", also unbearbeitet ist natürlich am besten. Aber wenn ich die geknipsten Bilder durchsuche, nach
"brauchbar" , "hat zumindest noch dokumentarischen Wert" und
"was soll denn das überhaupt darstellen" , hab ich immer gleich dieses Kostenlosprogramm eingeschaltet, was mein Laptop gleich beim Kauf damals mit drauf hatte,
Windows Live Photo Gallery. Das geht schön schnell, man hat nur n paar Regler, mit denem man gleich beim Angucken versuchen kann zu retten, was noch zu retten ist. Weil, ich muss zugeben, als ich noch analog fotografiert habe, war ich bei der Aufnahme immer viel genauer. Heute in digital muss ich bei jedem zweiten Bild den Horizont geraderücken (Kamera wieder mal schiefgehalten) und die Größe beschneiden (zu viel Unnützes ringsrum mit auf dem Bild). Wenn die Tiefen absaufen (also schattige Stellen so dunkel, dass eigentlich nix mehr zu erkennen ist) oder Lichter überstrahlen (weißes Fell hat keine Struktur mehr sondern ist nur ne weiße Fläche), kann ich da auch versuchen noch was zu retten, manchmal klappts.
Wenn ich für den Zoo fotografiere, muss es ordentlicher sein. Da habe ich ne alte Version vom Hausfrauenphotoshop (
Elements 8.0), da wird dann auch noch was wegretuschiert und geschönt. Wer kauft schon ne Postkarte mit nem Zebra drauf, wo im Vordergrund n riesen Haufen Pferdeäppel liegt. Oder dem Trampeltier werden unschöne Heuhalme aus dem Fell gepixelt. Und erkennbare Leute dürfen nicht mit drauf sein...
Aber alles in allem hab ich für solche Frickelarbeit kein Sitzfleich und so gar keine Geduld, und deshalb ziehen sich die ganz dringenden Terminarbeiten
("mach mal schnell", "hätten wir eigentlich schon letzte Woche gebraucht"...) meist ziemlich hin. Bin halt kein Schreibtischtäter sondern lieber mit der Kamera im Anschlag draußen unterwegs.