Mika und Shari

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Ewoks
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Re: Mika und Shari

Beitrag von Ewoks »

Dann viel Spaß bei der neuen Herausforderung :lol: ist aber fast so schwer wie einem JH das Jagen abgewöhnen :lol:
Liebe Grüße
Andrea

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Isi
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Re: Mika und Shari

Beitrag von Isi »

Mein „Horror“ bei nem Hüti wäre, dass er oder sie mich laufend beobachtet, nicht zur Ruhe kommt, die Reizoffenheit…
- Also das, wo Hüti-Fans draufstehen, wenn sie es auch meist anders, charmanter benennen :frech:

Du bist durch Padge schon ans Borderwesen gewöhnt, oder?


(Katja, ich mach das so mit dem Kegeln. Brauche aber das Markerwort teils als Brücke, damit sie zu mir schaut und dann das Kegeln sieht. Und zum Ausbau der Impulskontrolle ist das Markerwort auch wichtig. - Nun ja, dauert halt, zumal der Jagdtrieb mit 2 J. ja noch gar nicht voll ausgereift ist :roll: )

Danke für deine Tipps und den Austausch, Christiane, immer wieder 😘 Ich lese so gerne mit, wie du deine Hunde erziehst!
...mit Großpudel Greta *11.5.21 an der Seite und Joy im Herzen.
Vom Glück mit Greta: https://shorturl.at/BCIL7

Rohana
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Re: Mika und Shari

Beitrag von Rohana »

Isi hat geschrieben:
So Jul 30, 2023 8:12 am
Du bist durch Padge schon ans Borderwesen gewöhnt, oder?
Nee, Padge hat im Verhalten nicht so arg den Border rausgehängt. Und dies ständig auf mich achten war durch den Jäger in ihm abgeschwächt. Und bei ihm war mir diese Eigenschaft sogar sehr lieb, quasi als Antagonist zur Außenorientierung des Setters. Und um ihn nach und nach in Hundebegegnungen handelbar zu bekommen. Da hab ich ganz viel über den Fokus auf mich hinbekommen, wenn es brenzlig wurde.


Isi hat geschrieben:
So Jul 30, 2023 8:12 am
Mein „Horror“ bei nem Hüti wäre, dass er oder sie mich laufend beobachtet, nicht zur Ruhe kommt, die Reizoffenheit…
- Also das, wo Hüti-Fans draufstehen, wenn sie es auch meist anders, charmanter benennen :frech:
Das nicht zur Ruhe kommen und die Reizoffenheit haben die Jagdhunde genauso. Nur dass ihr Fokus dann im Wald bei Reh, Fasan und co ist. Und der vom Hütehund schneller mal bei mir (aber auch bei den Objekten/Subjekten, die er hüten will :roll: ).
Nun haben wir uns mit Shari eine sehr gechillte Hündin ausgesucht. Es ist ähnlich wie bei Kaba: die war auch im Vergleich zu manch anderem GP hier extrem tiefenentspannt. Und Shari ist zB im Vergleich zu Finja, die wir kürzlich in Pflege hatten, ruhiger. Und Finja kann auch schon recht gut zur Ruhe kommen.
Aber natürlich muss ich mich nun darin üben, diese anderen 'eingebauten Baustellen' des Hütehundes im Blick zu haben. Beispiel in der vorletzten Welpenstunde: Schon beim Warten vorm Platz merkte ich, dass Shari sich einen kleinen Border Terrier Rüden 'ausgeguckt' hatte. Und das hat sie im Sinn behalten, obwohl erst diverse Übungen an Leine gemacht wurden und die Freispielrunde erst nach gut 10 Minuten startete.
Kaum rannten die Welpen frei (Riesenschnauz, der Border Terrier, ein Tibet Terrier und Shari), fixierte mein kleines Hütetier die beiden flitzenden Terrier und stürzte sich dann auf sie. Ich hab Shari da heraus gefischt und sie kurz bei mir behalten (keine Sicht zu den kleinen Flitzern), bis sie ruhiger wurde. Dann noch ein Versuch - gleiches Ergebnis. Tja, und dann war für sie das 'Spiel' erstmal vorbei. Ich hab sie angeleint, mich ein bisschen entfernt und dort mit ihr auf den Boden gehockt. Und dann gab es für Shari viele Belohnungen für ruhiges Verhalten und mich ruhig anschauen. Derweil sausten die anderen drei Welpen um uns herum. Wenn sie zu uns kamen, hab ich sie von uns weg gehalten, bis die Besitzer da waren und die Hunde anderswo hin holten.
Ja, einige Zuschauer (und auch mein Mann, als ich ihm das erzählte) fanden das 'sooo gemein'. Aber es wird ihr helfen zu lernen, dass ein Hund kein zu hütendes Objekt ist. Und sie lernt, auch im Gewusel ruhig zu sein.
Irgendwann wurden die zwei Terrier dann schon in den Feierabend geschickt und Shari durfte noch eine große Runde mit dem Schnauzer drehen. Das passte gut und lief, nachdem sie sich etwas eingegroovt hatten, prima.

Wenn ich im Moment mit ihr übe, dass sie mich immer im Sinn behalten soll, wenn sie frei läuft, wechsle ich oft die Richtung oder gehe in den Weg, den sie nicht wählt (sie läuft tendenziell vor mir). Dann kommt sie hinterher gerast, flitzt vor mich, verbellt mich und versucht mir in den Ärmel zu zwicken. Wenn ein Setter sowas machen würde, wäre das (meist) einfache Spielerei und ich würde vielleicht sogar mitspielen als Belohnung fürs Aufpassen und bei mir bleiben. Bei Shari würd ich das auf gar keinen Fall so machen, denn bei ihr sind das deutliche Hüte-Ansätze, die ich im Keim umlenke oder ersticke (also ihr sehr klar sage, dass das unerwünschtes Verhalten ist). Da muss ich sehr schnell sein, aber seit dem ersten Mal bin ich ja nun darauf gefasst. Und das Zwicken versucht sie schon kaum noch. - Aber da wird in der Pubertät sicher noch was auf mich zu kommen.
Da bin ich echt dankbar für die lange Zeit im Verein und die vielen verschiedenen Hunde in meinen Stunden. Ich hab schon beim ein oder anderen Border oder Aussie gesehen, wo das hinführt, wenn man da nicht sofort sehr klar und konsequent ist. DAS will man nicht haben!

Isi hat geschrieben:
So Jul 30, 2023 8:12 am
Danke für deine Tipps und den Austausch, Christiane, immer wieder 😘 Ich lese so gerne mit, wie du deine Hunde erziehst!
Danke, gern :oops:
Und sorry für den ewig langen Sermon hier :oops: .
Liebe Grüße von
Christiane, Mika und Shari

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PuFox
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Re: Mika und Shari

Beitrag von PuFox »

Auch wenn ich derzeit keinen eigenen Hund habe, geniiiieße ich Deinen "ewig langen Sermon". Bleib bitte dabei, fasse Dich NICHT kurz.
Ich habe weder die Kompetenz noch die Zeit mich "einzumischen", aber ich lese sooo gern mit - und sauge das förmlich auf.
Man weiß ja nie, wann man's braucht.
Also: vielen, vielen Dank für Deine ausführlichen Schilderungen.
Grummelige Grüße (das nächste Gewitter steht schon in den Startlöchern),
Helene

Flotte Lotte
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Re: Mika und Shari

Beitrag von Flotte Lotte »

Ich schließe mich Birgit und Helene im vollen Umfang an: deine Beiträge sind immer absolut interessant ! Deine Beobachtungen und dein Wissen haben mir schon manchen wertvollen Input gegeben. Und an dieser Stelle bedanke ich mich einfach mal für deine Ausführlichkeit .

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Annitante
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Re: Mika und Shari

Beitrag von Annitante »

Hauptstadtpudel hat geschrieben:
Sa Jul 29, 2023 1:09 pm
Isi hat geschrieben:
Sa Jul 29, 2023 11:48 am
Beim Markerwort funktioniert das leider (noch??) nicht so. Da hab ich öfter noch die Situation, dass ich ihr das Leckerli ins Maul schieben muss, weil sie unmittelbar nach dem "Klick" wieder im Jagdtunnel ist :?

Hat bei dir das Markerwort mehr "Macht"?
Ich bin zwar nicht gefragt worden, aber ich würde dann das Leckerchen mit einem attraktiven Reiz verbinden, und es werfen.
Im Zweifelsfall auch vorher das "Kegeln" stark etablieren, mit dem Ausruf "Kegeln!" (oder wie du es halt nennen willst) - so dass sie damit verknüpft, oh, ich darf gleich hinterherspringen (und zwar dem Leckerchen).

Mit nem Leckerchen aus der Hand kannst du nicht gegen den jagd/hetz auslösenden Reiz anstinken, denke ich.

Und damit hast du auf jeden Fall ne Umorientierung, denn das Leckerchen fliegt ja in eine andere Richtung, am besten so, dass sie an dir vorbei hüpft.
Mir fällt in dem Kontext ein, dass ein Marker nur eine Belohnung ankündigt. Wenn du einen Abbruch oder eine Orientierung zu dir herstellen willst, ist das was anderes. Das muss separat geübt werden. Der Marker ist ja universell die Belohnungsankündigung für egal was der Hund gerade richtig macht. Aber er heißt nicht, dass der Hunde freudestrahlend vor dir sitzt und dich fragt, was als nächstes ansteht.
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Annitante
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Re: Mika und Shari

Beitrag von Annitante »

Mir kam gerade der Gedanke, dass ich es unglaublich schwierig finde, einem Hund die eigenen Anlagen austreiben zu wollen (überspitzt formuliert). Ein Hütehund ist nun mal zum Hüten da. Und natürlich soll dieses Verhalten kompatibel mit unserer Menschenwelt sein. Aber dass es nie ausgelebt werden darf, das finde ich unglaublich schwierig. Da habe ich gerade einen innerlichen Konflikt. Ariane vom Hundekongress hält ja, wenn ich mich recht entsinne, extra Schafe für eine artgerechte Beschäftigung. Wie stehst du zu dem Thema?
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Rohana
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Re: Mika und Shari

Beitrag von Rohana »

Ja klar ist das schwierig. Ein Jäger, der nie jagen darf. Ein Hüti, der nie hüten darf. Ein Schutzhund, der nie schützen darf. ...
Fast all unsere Hunde sind letzten Endes 'arbeitslos' mit all den Problemen, die das mit sich bringt (nur um ihr Einkommen müssen sie sich keine Sorgen machen). Deshalb versuchen wir ja, hier Ausgleich zu schaffen.
Für Mika ist das Trailen eine Art Ersatzjagd in Kooperation mit mir. Und für Shari muss ich auch sehen, welche Beschäftigung so zu ihr passt, dass sie nicht darunter leidet, dass sie weder Hunde noch Menschen hüten darf und dass Schafe nun mal nicht zur Verfügung stehen.
Die Border kann man GsD gut mit vielen verschiedenen Dingen auslasten. Shari darf ja jetzt schon mit zum trailen. Man kann viel mit Impulskontrollübungen machen, die man für die Hütis so aufbaut, dass sie da ihr Verhaltensrepertoir abspulen dürfen: fixieren, hetzen, umrunden,...

Austreiben kann man die Anlagen nicht. Das ist genau der Haken und viele Probleme entstehen daraus, dass die Leute das versuchen oder nicht willens/in der Lage sind, den Hund seinen Anlagen entsprechend zu beschäftigen. Und ja, Deine Bauchschmerzen dabei kann ich total nachvollziehen und hadere damit auch immer mal wieder, mache mir darüber Gedanken, suche nach Lösungen, die meine Hunde glücklich machen...

Das mit der Schafhaltung für die Hunde kann leider auch nach hinten los gehen - für die Schafe. Hier im Umzu gab es früher mal eine winzige Herde, so 6 oder 8 Schafe waren es, meine ich. Die stellten sich beim Anblick jedes vorbeilaufenden Border-ähnlichen Hundes in Formation auf, kamen kaum noch zur Ruhe,... waren total kirre gehütet worden von den Hunden der Leute. :bekloppt:

Hab noch eine Sache vorhin vergessen:
Ich kenn es aus vielen Berichten von altgedienten Schäfern, dass deren Nachwuchshunde im ersten Jahr nur mitlaufen, gar nichts tun dürfen als sich ruhig verhalten, rumliegen, zuschauen. Das ist es, was ein junger Border vor allem erstmal lernen muss. Denn egal welche Hüte- oder Ersatzbeschäftigung er hat, er muss lernen, zwischendurch abzuschalten und zur Ruhe zu kommen. Daher find ich das im Moment ganz in Ordnung, dass Shari sich in Sachen Hüten nicht (also gar nicht, soweit ich das steuern kann) austoben darf. Wenn sie angesichts fliegender Bälle, rennender Hunde, radelnder Menschen,... wirklich ruhig sein kann, tu ich ihr den größten Gefallen.
Danach suchen wir uns ein schönes Hobby :D .
Zuletzt geändert von Rohana am Mo Jul 31, 2023 1:51 pm, insgesamt 1-mal geändert.
Liebe Grüße von
Christiane, Mika und Shari

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isiariane
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Re: Mika und Shari

Beitrag von isiariane »

Ich lese hier auch immer sehr gerne und habe schon so manchen Tipp in punkto Hundeerziehung erhalten. Und auch das eine langjährige HUndetrainerin einen Hund hat, der sie vor neue Probleme stellt und jahrelang braucht um langsam zu "funktionieren" finde ich sympathisch. Und es tröstet mich immer wieder, das Mika so ist wie sie ist. Das lenkt mich immer mal wieder ab, mir total doof und deppert vorzukommen bei meinem 21 Monate alten Hovawart-MIx.

Habe noch einen Tipp für Beschäftigung für Shari, bei uns auf dem Hundeplatz sind die Hütehunde super beim Treibball. Eine Gelbbacke ist sogar mehrmaliger Meister, der gleiche Hund ist aber auch spitze in Fährte und auch da hoch dekoriert.
Viele Grüße von Ariane mit Mozart, Humboldt, Odin und den Mädels

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Hauptstadtpudel
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Re: Mika und Shari

Beitrag von Hauptstadtpudel »

Annitante hat geschrieben:
Mo Jul 31, 2023 9:18 am
Hauptstadtpudel hat geschrieben:
Sa Jul 29, 2023 1:09 pm
Isi hat geschrieben:
Sa Jul 29, 2023 11:48 am
Beim Markerwort funktioniert das leider (noch??) nicht so. Da hab ich öfter noch die Situation, dass ich ihr das Leckerli ins Maul schieben muss, weil sie unmittelbar nach dem "Klick" wieder im Jagdtunnel ist :?

Hat bei dir das Markerwort mehr "Macht"?
Ich bin zwar nicht gefragt worden, aber ich würde dann das Leckerchen mit einem attraktiven Reiz verbinden, und es werfen.
Im Zweifelsfall auch vorher das "Kegeln" stark etablieren, mit dem Ausruf "Kegeln!" (oder wie du es halt nennen willst) - so dass sie damit verknüpft, oh, ich darf gleich hinterherspringen (und zwar dem Leckerchen).

Mit nem Leckerchen aus der Hand kannst du nicht gegen den jagd/hetz auslösenden Reiz anstinken, denke ich.

Und damit hast du auf jeden Fall ne Umorientierung, denn das Leckerchen fliegt ja in eine andere Richtung, am besten so, dass sie an dir vorbei hüpft.
Mir fällt in dem Kontext ein, dass ein Marker nur eine Belohnung ankündigt. Wenn du einen Abbruch oder eine Orientierung zu dir herstellen willst, ist das was anderes. Das muss separat geübt werden. Der Marker ist ja universell die Belohnungsankündigung für egal was der Hund gerade richtig macht. Aber er heißt nicht, dass der Hunde freudestrahlend vor dir sitzt und dich fragt, was als nächstes ansteht.
Hmm. Das meinte ich eigentlich auch so.
Markerwort und dann Belohnung.
Belohnung aber so gestalten, dass es für den Hund auch eine ist.
Konkret: Jepp - Kegeln!!! (und das Kegeln! vorher eben etablieren). Auch selbst ne Begeisterung dabei ins Spiel bringen, zwei, drei Schritte laufen, dann das Leckerchen pfeffern.

Oder was auch immer der Hund toll findet. Aber Leckerchen jagen finden echt viele Hunde sehr toll.
Liebe Grüße von Katja mit Bolle im Herzen & Jella an meiner Seite

Rohana
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Re: Mika und Shari

Beitrag von Rohana »

Das Leckerchen jagen hat eine HP-Freundin von mir beim Antijagdtraining für ihren Pinscher gut einsetzen können. Sie rollt da vehement ein 'RRRRRRRRRRRRRRRR'. Darauf ist der Kerl spitz wie sonstwas und liebt es total. Verstärkt seine grundsätzliche Tendenz zur Orientierung nach hinten/zum Mensch hin sehr gut.
Liebe Grüße von
Christiane, Mika und Shari

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Rohana
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Re: Mika und Shari

Beitrag von Rohana »

isiariane hat geschrieben:
Mo Jul 31, 2023 10:02 am
Habe noch einen Tipp für Beschäftigung für Shari, bei uns auf dem Hundeplatz sind die Hütehunde super beim Treibball. Eine Gelbbacke ist sogar mehrmaliger Meister, der gleiche Hund ist aber auch spitze in Fährte und auch da hoch dekoriert.
Ja, Treibball kenn ich - eine RallyO-Kollegin macht das ein wenig mit ihren beiden Bordern. Aber ich gestehe: daran hab ich (bisher) nicht so viel Spaß :oops: . Wär schon cool was zu finden, das uns beide erfreut :wink:


Ich freu mich übrigens sehr, dass doch einige sagen, sie können von meinen Texten hier profitieren. Ich profitiere auch immer davon, denn wenn ich es sortiert aufschreiben will, muss ich es noch einmal gründlich durchdenken. Und etliches ist mir auf die Art nochmal bewusster, klarer geworden. Also auch dank an Euch, dass ihr das immer lest und mir Feedback gebt!
Liebe Grüße von
Christiane, Mika und Shari

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Annitante
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Re: Mika und Shari

Beitrag von Annitante »

Hauptstadtpudel hat geschrieben:
Mo Jul 31, 2023 1:16 pm
Annitante hat geschrieben:
Mo Jul 31, 2023 9:18 am
Hauptstadtpudel hat geschrieben:
Sa Jul 29, 2023 1:09 pm

Ich bin zwar nicht gefragt worden, aber ich würde dann das Leckerchen mit einem attraktiven Reiz verbinden, und es werfen.
Im Zweifelsfall auch vorher das "Kegeln" stark etablieren, mit dem Ausruf "Kegeln!" (oder wie du es halt nennen willst) - so dass sie damit verknüpft, oh, ich darf gleich hinterherspringen (und zwar dem Leckerchen).

Mit nem Leckerchen aus der Hand kannst du nicht gegen den jagd/hetz auslösenden Reiz anstinken, denke ich.

Und damit hast du auf jeden Fall ne Umorientierung, denn das Leckerchen fliegt ja in eine andere Richtung, am besten so, dass sie an dir vorbei hüpft.
Mir fällt in dem Kontext ein, dass ein Marker nur eine Belohnung ankündigt. Wenn du einen Abbruch oder eine Orientierung zu dir herstellen willst, ist das was anderes. Das muss separat geübt werden. Der Marker ist ja universell die Belohnungsankündigung für egal was der Hund gerade richtig macht. Aber er heißt nicht, dass der Hunde freudestrahlend vor dir sitzt und dich fragt, was als nächstes ansteht.
Hmm. Das meinte ich eigentlich auch so.
Markerwort und dann Belohnung.
Belohnung aber so gestalten, dass es für den Hund auch eine ist.
Konkret: Jepp - Kegeln!!! (und das Kegeln! vorher eben etablieren). Auch selbst ne Begeisterung dabei ins Spiel bringen, zwei, drei Schritte laufen, dann das Leckerchen pfeffern.

Oder was auch immer der Hund toll findet. Aber Leckerchen jagen finden echt viele Hunde sehr toll.
Gar keine Frage. Ich fand, dass du mehr (1) das Training eines Umorientierungssignals beschrieben hast und (2) die Wertigkeit der Belohnung.

Bei Birgit habe ich aus der Aussage, dass das Markerwort nicht so funktioniert wie der Rückrufpfiff herausgehört, dass das Markerwort selber die Umorientierung auslösen soll. Das kann m.E. nicht funktionieren, weil der Marker nur eine Belohnungsankündigung ist, aber nicht eine Umorientierung. Außer man hat das explizit so aufgebaut. Dann wiederum funktioniert der Marker aber nicht mehr als Belohnungsankündigung in anderen Situationen, wo ich keine Umorientierung will (z.B. wenn ich einen Trick übe). Ich hoffe, es wird nicht zu theoretisch.
Anne mit Einstein

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Re: Mika und Shari

Beitrag von Rohana »

Nee, wird es nicht. Das sind ja die Kleinigkeiten, auf die man achten sollte, damit es gut funktioniert. Aber das in Beispielen immer so korrekt zu formulieren, dass klar ist, wie man ei Signal genau gebraucht (in Birgits Fall zum Beispiel), das ist nicht immer so einfach. Da ist es gut, das nochmal kurz zu klären. :D
Liebe Grüße von
Christiane, Mika und Shari

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Re: Mika und Shari

Beitrag von Rohana »

Heute könnt ich meine Hunde knutschen. Ein Tag, um ihn rot im Kalender anzustreichen!
Ich war zuerst eine Stunde mit Shari draußen unterwegs: üben, Dinge angucken, frei rumspringen,...
Dann halbes Stündchen daheim. Und dann mit Mika los - Shari allein daheim, also ganz allein!
Mika konnte ich oben auf den abgeernteten Stoppelfeldern mehrfach eine große Runde rennen lassen, ohne dass das Adrenalin in den roten Bereich entschwand. Sie hatte immer noch ein halbes Auge für mich, konnte sofort und gut auf Pfiff reagieren. Laola & Halleluja!! :wav:
Und als wir nach gut einer Stunde heim kamen: Nichts! Kein Theater, Shari lag nicht mal hinter der Tür, sondern kam irgendwo aus der Wohnung an. Die Begrüßung war freudig, aber nicht überdreht. Nochmal Laola!! :wav:

Was will ich mehr von diesem Tag?!!!!!!
Liebe Grüße von
Christiane, Mika und Shari

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