Mika und Shari

[Hauptstadtpudel]

Okay, das klingt nicht nach einer wirklich praktikablen Lösung...

[Sammy-Jo]

Sie ist fast 3 1/2 Jahre alt - man sollte meinen, dass die Flausen dann doch langsam mal einem weichen .

Ja klar, Schlepp geht - aber lauf mal einen anspruchsvollen 3er-RO-Parcours mit 'ner Schleppleine. Am Ende hast Du den Sprung umgenietet, einige Pylonen geschleift und Dich und Hund in einen gordischen Knoten verwickelt .

aber wieso läuft man einen 3er Parcours an der Schlepp? Warum nicht 1-2 m Leine bei Mika ?

[Rohana]

Weil ich ausprobieren wollte wie sie sich an der Schlepp benimmt. An der kurzen Leine läuft sie den Parcours gut. Aber die ganzen Distanzübungen funktionieren natürlich an der kurzen Leine nicht: Abruf über den Sprung, Sprung in 1,80 m Distanz, Abruf aus der vorherigen Position, schicken zum Pylon,... Kann sie im Prinzip alles. Es sei denn sie hat das Rennen in der Haut - dann geht das Teufelchen mit ihr durch und es gibt kein Halten mehr.

Ich bin ja schon froh, dass sie inzwischen zwar rennt, aber die anderen Leute und Hunde nicht mehr übern Haufen rempelt . So gesehen macht der Hund schon Fortschritte . Meine Mitstreiterinnen sind GsD sehr geduldig mit meiner kleinen Flitzpiepe.

[isiariane]

Das liegt nicht am Setter, sondern da blinzelt der Bretone durch

Ich habe hier einen reinen Bretonen, also wenn du deine Mika noch gesteigert haben möchtest, ich leihe dir meine Nina gerne mal aus.

Ich fürchte, die geben sich nix - und die Mischung ist ein spezielles Pulverfass . Aber Du darfst mir gern erzählen, wie Du Deine Nina zur Räson bringst. Läuft sie frei? Oder hat sie auch 'Leinenknast'?

Nina ist normalerweise angeleint, wenn sie das Grundstück verlässt. Nun habe ich Nina erwachsen übernommen und sie war wahrscheinlich vorher Selbstversorger, also ein Straßenhund. Sie ist absolut unerziehbar, macht mehr oder minder was sie will. Wenn sie kommen möchte, dann macht sie das, ansonsten kontrolliert sie erst was ihr wichtiger erscheint. ABer sie ist mir auch schon aus dem Geschirr raus gekommen und ist dann brav auf Ruf gekommen, aber ausprobieren würde ich es nicht, zumindest nicht in fremden Gebieten. Andererseits habe ich sie auch schon jagdlich eingesetzt auf Drückjagd, da war sie super. Ich denke mal Mika hätte auch Spaß jagdlich, sie wäre sicherlich ein Hauptgewinn für den jagenden Zweibeiner. Bringt Abwurfstangen und zeigt alles Wichtige im Revier an.

Nun wusste ich, das NIna kein normaler HUnd ist, ist von der Polizei sichergestellt in Südspanien und kannte nichts. Da sie hier aber in einem Hunderudel lebt und ein großes Grundstück zur Verfügung steht, wo die HUnde tagsüber viel zusammen spielen und toben, denke ich, das sie mit ZUghundesport, ab und an eine kleine Drückjagd und ansonsten angeleint außerhalb des Grundstücks glücklich ist. Auf den HUndeplatz habe ich sie einmal mitgenommen. Das war überhaupt nichts für sie, sie verstand nicht was das da soll. Sie wollte die Mülltonnen genauer untersuchen, runtergefallene Leckerlies suchen und halt was Wichtiges dort machen und nicht so alberne Sachen wie um Tonnen rum laufen und so.

Ich bin aber glücklich diesen HUnd gerettet zu haben und kann mit diesem speziellen Wesen leben. Für Leckerlie macht sie (fast) alles und so hat sie mich als Hundetrainer nett umerzogen. Sie ist ein HUnd für "Train the Trainer", ich muss eigentlich über uns zwei schmunzeln. Sie weiß, das sie für das Reinkommen ins Haus ein Leckerlie bekommt, und somit kommt sie dann auch (meistens). Natürlich könnte ich ihr mit Strenge und Härte mehr GEhorsamkeit abverlangen, aber ich möchte sie nicht brechen, sie ist einfach anders als alle anderen HUnde, die ich kenne oder je hatte.

[Rohana]

Nina ist normalerweise angeleint, wenn sie das Grundstück verlässt. Nun habe ich Nina erwachsen übernommen und sie war wahrscheinlich vorher Selbstversorger, also ein Straßenhund. Sie ist absolut unerziehbar, macht mehr oder minder was sie will. Wenn sie kommen möchte, dann macht sie das, ansonsten kontrolliert sie erst was ihr wichtiger erscheint. ABer sie ist mir auch schon aus dem Geschirr raus gekommen und ist dann brav auf Ruf gekommen, aber ausprobieren würde ich es nicht, zumindest nicht in fremden Gebieten. Andererseits habe ich sie auch schon jagdlich eingesetzt auf Drückjagd, da war sie super. ...

Nun wusste ich, das NIna kein normaler HUnd ist, ist von der Polizei sichergestellt in Südspanien und kannte nichts. Da sie hier aber in einem Hunderudel lebt und ein großes Grundstück zur Verfügung steht, wo die HUnde tagsüber viel zusammen spielen und toben, denke ich, das sie mit ZUghundesport, ab und an eine kleine Drückjagd und ansonsten angeleint außerhalb des Grundstücks glücklich ist. Auf den HUndeplatz habe ich sie einmal mitgenommen. Das war überhaupt nichts für sie, sie verstand nicht was das da soll. Sie wollte die Mülltonnen genauer untersuchen, runtergefallene Leckerlies suchen und halt was Wichtiges dort machen und nicht so alberne Sachen wie um Tonnen rum laufen und so.

Ich bin aber glücklich diesen HUnd gerettet zu haben und kann mit diesem speziellen Wesen leben. Für Leckerlie macht sie (fast) alles und so hat sie mich als Hundetrainer nett umerzogen. Sie ist ein HUnd für "Train the Trainer", ich muss eigentlich über uns zwei schmunzeln. Sie weiß, das sie für das Reinkommen ins Haus ein Leckerlie bekommt, und somit kommt sie dann auch (meistens). Natürlich könnte ich ihr mit Strenge und Härte mehr GEhorsamkeit abverlangen, aber ich möchte sie nicht brechen, sie ist einfach anders als alle anderen HUnde, die ich kenne oder je hatte.

Ein bisschen so hatte ich mir das gedacht. Ich find es klasse, dass sie bei Dir einen Platz gefunden hat, an dem sie ihr Leben so leben kann. Mit vergleichsweise wenig Einschränkungen und vielen Freiheiten, mit Menschen, die Verständnis für sie haben und sehen, dass es Dinge gibt, die sie durch ihre Vorgeschichte eben einfach nicht kann.

Ich denke mal Mika hätte auch Spaß jagdlich, sie wäre sicherlich ein Hauptgewinn für den jagenden Zweibeiner. Bringt Abwurfstangen und zeigt alles Wichtige im Revier an.

Spaß hätte sie daran garantiert. Aber für einen Jäger wäre sie bestenfalls der Trostpreis. Zu einem guten Jagdhund gehören ja immer zwei Dinge: Zum einen natürlich der ausgeprägte Jagdtrieb, die gute Nase. Aber zum anderen auch die gute Impulskontrolle und Trainierbarkeit. Und daran hapert es ja genau bei Mika. Klar würde sie jagen, aber nicht unbedingt mit dem Menschen, aber gern mal völlig übermotiviert und unkonzentriert.

Ich war vor einiger Zeit mal mit einem Bekannten im Feld, der gerade seinen ersten eigenen Hund als Jagdhund ausbildet. Er hatte einen Schleppe gelegt und ich konnte seinen jungen KLM und Mika im Vergleich bei der Suche beobachten. Der KLM suchte schon begeistert, aber dabei auch sehr konzentriert und immer eng auf der Spur. Mika war gleich total hibbelig und raste an der langen Leine x mal über die Spur raus, kreiste rum, fand die Spur wieder, fetzte wieder los, ... und war kaum ansprechbar, in ihrer Welt der Jagd gefangen.

[Rohana]

Am Wochenende durfte ich mein Wichtelpäckchen aus dem Bücherforum schon öffnen. Das Geschenkpaper ergatterte Mika und machte Konfetti daraus - ein Riesenspaß für sie (und auch erlaubt), aber Ihr könnt Euch denken wie es danach hier aussieht. Aber das Hündchen hat sich brav am Aufräumen beteiligt und brachte mir im Lauf des Abends alle größeren Schnipsel. Ich tausche dann gegen Leckerchen. Gestern hab ich gestaubsaugt. Und abends brauchte Mika mir noch einige winzige Schnipsel, die ich übersehen hatte .
Vorhin hab ich Wäsche aufgehängt. Eine Klammer fiel mir runter und Mika stand schon neben mir und fragte um Erlaubnis, ob sie mir die Klammer bringen darf - klar durfte sie! Es fielen dann noch 'ganz zufällig' einige Klammern und ein Kugelschreiber runter. Hat sie alles sofort gebracht und gegen Leckerchen bei mir eingetauscht. Der Hund ist also doch für was zu gebrauchen .

[Iska]

super

[Andy]

Na siehst du!! Dann warte noch mit dem Vierteilen. Sie könnte durchaus eine gute Haushaltshilfe werden. ☺

[txakur]

*grins* Naja, Andy... Du suchst gerade und Christiane möchte Mika gerne teeren und federn, da würde mir ja eine Lösung für alle einfallen
*duckundschnellraushusch*

[Bupja]

*grins* Naja, Andy... Du suchst gerade und Christiane möchte Mika gerne teeren und federn, da würde mir ja eine Lösung für alle einfallen
*duckundschnellraushusch*

Geh aus meinem Hirn

[Rohana]

Mal wieder was von der Jagdfront:

Gestern Abend im Wald, es war dämmrig - beste Zeit also für Wildbegegnungen . Die Hunde waren schon guckig, Mika an der 10m-Leine vor mir und Kaba direkt bei mir und (keine Ahnung warum) wir standen gerade rum. Und ca. 20 m vor Mika kreuzten 2 Rehe gemütlich den Weg - sie stand wie angegossen und ich schnappte mir erstmal Kaba und leinte sie an (Vorsicht ist die Mutter der Porzellankiste ). Dann pfiff ich - einmal, zweimal - und Mika drehte um, kam zu mir, sprang ganz aufgeregt an mir hoch ... Offensichtlich zwei Seelen in ihrer Brust: Chef, da hinten sind Rehe!!! und Her mit dem Turboleckerchen!! Sie schleckte auch fix am Lecker, und dann 'musste' sie wieder Richtung Rehe rasen.
Ich hatte aber die Leine verkürzt, so dass sie bei mir bleiben musste. Ich konnte sie immer wieder ganz kurz ablenken, sie suchte auch einige Leckerchen vom Boden. Aber der ganze Hund bebte trotzdem im Adrenalinrausch. Konzentration? Eine Millisekunde vielleicht.
Wir sind dann ganz langsam, schrittchenweise, weitergegangen bis zum Wildwechsel und dort wurde wie verrückt geschnuppert. Das hab ich nach kurzer Zeit abgebrochen. Die ersten drei Schritte musste ich das schlicht körperlich durchsetzen, aber dann griff das 'Weiter' und Mika kam mit. Das Adrenalin pulste aber nach wie vor, die Leine blieb kurz - denn Flummi an 10 m Leine geht einfach nicht . Alle drei Schritte blieb ich stehen, wartete, bis Madame wieder neben mir war, bis sie mich zumindest kurz anschaute und feststellte, dass ich auch noch in ihrem Universum existiere.

Wir sind so vielleicht 500 m gelaufen. Dann hab ich Kaba an einer Kreuzung angebunden und mit Mika ein bisschen Hundeplatzkram geübt: Fuß, Kehren, Wechsel von Sitz-Platz-Steh, Hand, ... Das ganze mit deutlich hochwertigerer Belohnung als es dafür sonst gibt. Und siehe da: das Hündchen war bei der Sache .

Wir haben das allerdings nicht lang gemacht, denn ich wollte Kaba nicht so lang ruhig sitzen lassen. Dazu war es einfach zu kalt. Also ging es weiter Richtung Heimat und Mika war wieder einigermaßen in der Spur. - Bis in der Ferne, kaum als Schattenriss wahrnehmbar, die nächsten Rehe kreuzten. Da kam das neue Adrenalin auf den Restpegel von zuvor und der Hund war kaum noch ansprechbar, nahm auch keine Leckerchen mehr, zog wie ein Stier,... Blöd war, dass es für mich keine Alternative zu dem Weg gab. So half mal wieder nur: Augen zu und durch .

Und nun kann ich mir überlegen, ob ich das unter Erfolg oder Flop abbuche .

[Baya]

Wieder diese Rehe, die nicht einfach machen was man gerne von ihnen möchte..
Das erste Treffen hört sich doch wirklich nach Erfolg an! Und wenn in der Erregungslage nochmal was kommt ist es halt echt doof. Dann hilft nur Augen zu und durch…

Ich fühle auf jeden Fall mit dir, auch wenn mein Pudel sicherlich nur die Abgeschwächte Jagtsau ist im Vergleich. Aber dieses Pulsieren kenne ich…

Aber ich finde es schon mal super cool, das die Konditionierung soweit zieht das sie zu dir kommt, und mit hochwertigen Leckerchen nach einer Weile auch arbeiten möglich ist. Glaube da muss man sich drauf konzentrieren und an Guten anknüpfen und sich nicht fertig machen, wenn es dann einfach zu viel ist. Wir arbeiten ja auch besser mit positiver Verstärkung

[Iska]

ich würde das unter Erfolg verbuchen.... das waren ja auch überaus erschwerte Bedingungen....

[Andy]

....welch Workout für dich...

[Annitante]

Ich finde, dass das definitiv ein Supererfolg ist