Ausstellungsregeln nach dem 1.1.22 mit neuem TierSchHuV

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Pat
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Re: Ausstellungsregeln nach dem 1.1.22 mit neuem TierSchHuV

Beitrag von Pat »

Ich finds auch sehr armselig formuliert und einfach schwer umsetzbar. Unter den Umständen hält sich ja auch kaum jemand dran. Dann stehen da vllt 6 Vibrissen neben der Nase und zack darf das Tier ausgestellt werden- unten ist alles egal, Augenvibrissrn interessieren offenbar sowieso niemanden. Finde ich persönlich schwierig, entweder zieht man es (streng) durch oder man lässt es, aber dieses Wischi-Waschi ist doch nur nervig für alle Beteiligten.
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Sammy-Jo
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Re: Ausstellungsregeln nach dem 1.1.22 mit neuem TierSchHuV

Beitrag von Sammy-Jo »

Wie schon geschrieben betrifft das ja auch den Sport.
Mich würde interessieren wer aktuell ausstellt oder im Sport vertreten ist und aus Erfahrung was berichten kann 👍

Bei Jotti fühle ich z.B. unter dem Kinn gar nichts… weiter hinten stehen 3 😀😀 seitlich auch 3 auf jeder Seite 😀 über den Augen sehe und fühle ich keine, an der Schnauze oben einige, aber nicht gleichlang auch bestimmt abgebrochen…
Nicht so einfach 😀

Wir haben Starterlaubnis 👍
Liebe Grüße Susanne mit KP „Jotti“ (*01.11.12) und CCD hhl „Jesse“ (*22.08.21), ZP „Sammy-Jo“ (18.3.2005-17.2.2021) und DP „Ingo“(22.7.1996-19.9.2010) im ♥️en

julmond
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Re: Ausstellungsregeln nach dem 1.1.22 mit neuem TierSchHuV

Beitrag von julmond »

Was müsste dann nach eurer Ansicht in so einem offiziellen Schreiben drin stehen? Die Frage stelle ich absolut neutral.
Das Schreiben ist doch an "Alle" Bart tragenden Rassen gerichtet, da muss man es doch so neutral wie möglich halten, oder?
Ich schätze, nun sind die dem VDH angeschlossenen Verbände/Vereine in der Pflicht und Verantwortung,
den jeweiligen Haltern der betroffenen Rassen ein Regelwerk in die Hand zu geben.

Vielleicht "denke" ich ja zu einfach, kann sein :wink:

Lieben Gruß Jella

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Pat
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Re: Ausstellungsregeln nach dem 1.1.22 mit neuem TierSchHuV

Beitrag von Pat »

Tja, das ist ne gute Frage.
Mir fehlt da einfach was zur 'Umsetzung'. Also wenn das Schreiben so ist, wie es da steht, dann darf halt kein Pudel /(Locken)hund ausgestellt werden (oder Sport machen), der gelegentlich oder in Teilen im Schnauzenbereich geschoren wird.
Aber natürlich werden die trotzdem ausgestellt/starten beim Sport und das macht für mich dieses Schreiben einfach so inhaltsleer.
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Sammy-Jo
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Re: Ausstellungsregeln nach dem 1.1.22 mit neuem TierSchHuV

Beitrag von Sammy-Jo »

Pat hat geschrieben:
Do Sep 15, 2022 6:49 pm
Tja, das ist ne gute Frage.
Mir fehlt da einfach was zur 'Umsetzung'. Also wenn das Schreiben so ist, wie es da steht, dann darf halt kein Pudel /(Locken)hund ausgestellt werden (oder Sport machen), der gelegentlich oder in Teilen im Schnauzenbereich geschoren wird.
Aber natürlich werden die trotzdem ausgestellt/starten beim Sport und das macht für mich dieses Schreiben einfach so inhaltsleer.

Wie kommst du darauf? Hast du konkrete Beispiele?
Da wir ja davon betroffen sind, würde mich das interessieren!
Wir starten am Samstag wieder im RO und wenn nicht regelkonform dann dürften wir nicht starten…

Auch in 2-3 Monaten mit Jesse…
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Isi
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Re: Ausstellungsregeln nach dem 1.1.22 mit neuem TierSchHuV

Beitrag von Isi »

Es ändert nichts, SammyJo, mach es, wie bei den letzten Turnieren, mit Bart.
Oder du lässt Vibrissen stehen und kürzt drumrum.
Man muss halt deutlich Vibrissen sehen.
Das entscheidet letztlich der Amtstierarzt vor Ort, wie er das Gesetz auslegt, wie eng oder großzügig.


Und niemand kann es letztlich kontrollieren, weil Pudel definitiv individuelle Vibrissen haben bezüglich Anzahl, Dicke, Drehung/Lockung, wann die ausfallen oder abbrechen.
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Sammy-Jo
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Re: Ausstellungsregeln nach dem 1.1.22 mit neuem TierSchHuV

Beitrag von Sammy-Jo »

Isi hat geschrieben:
Do Sep 15, 2022 9:09 pm
Es ändert nichts, SammyJo, mach es, wie bei den letzten Turnieren, mit Bart.
Oder du lässt Vibrissen stehen und kürzt drumrum.
Man muss halt deutlich Vibrissen sehen.
Das entscheidet letztlich der Amtstierarzt vor Ort, wie er das Gesetz auslegt, wie eng oder großzügig.


Und niemand kann es letztlich kontrollieren, weil Pudel definitiv individuelle Vibrissen haben bezüglich Anzahl, Dicke, Drehung/Lockung, wann die ausfallen oder abbrechen.
Sorry, auch hier noch mal die Frage… sind das eigene Erfahrungen und Erkenntnisse?

Bin mal auf Samstag gespannt…
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Pat
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Re: Ausstellungsregeln nach dem 1.1.22 mit neuem TierSchHuV

Beitrag von Pat »

Ja genau.
Ich hab leider keine konkreten Beispiele, ich weiß auch nur, dass es Auslegungssache ist.
Versteht mich nicht falsch. Ich finde auch nachwievor eine gekürzte Vibrisse nicht vergleichbar mit einem kupierten Ohr oder einer nicht vorhandenen Nase. Mir ganz persönlich sind auch Ausstellungs- oder Sportregeln völlig egal, mache beides nicht. :oops: Aber wenn es nunmal jetzt um den Tierschutz gehen soll, finde ich es schwierig, dass es so wischi-waschi- Auslegungssache ist. Das fängt bei der Vibrisse an und endet dann wieder bei der kurzen Nase. Es gab ja kürzlich so ein Mops/Frenchie-rennen (ging ein ziemlicher Aufschrei durchs Internet), da wurden glaub ich 20 von 70 oder 80 Hunden disqualifiziert. NUR 20!
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Tanja aus Haan
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Re: Ausstellungsregeln nach dem 1.1.22 mit neuem TierSchHuV

Beitrag von Tanja aus Haan »

julmond hat geschrieben:
Do Sep 15, 2022 6:27 pm
Was müsste dann nach eurer Ansicht in so einem offiziellen Schreiben drin stehen? Die Frage stelle ich absolut neutral.
Das Schreiben ist doch an "Alle" Bart tragenden Rassen gerichtet, da muss man es doch so neutral wie möglich halten, oder?
Ich schätze, nun sind die dem VDH angeschlossenen Verbände/Vereine in der Pflicht und Verantwortung,
den jeweiligen Haltern der betroffenen Rassen ein Regelwerk in die Hand zu geben.

Vielleicht "denke" ich ja zu einfach, kann sein :wink:

Lieben Gruß Jella
Ich denke auch, dass nun (also eigentlich schon länger aber spätestens jetzt) die Pudelclubs und -vereine auf die offenen Fragen bezüglich des Handlings eingehen müssten.
Viele Grüße aus dem Rheinland
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Isi
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Re: Ausstellungsregeln nach dem 1.1.22 mit neuem TierSchHuV

Beitrag von Isi »

Sammy-Jo hat geschrieben:
Do Sep 15, 2022 9:29 pm
Isi hat geschrieben:
Do Sep 15, 2022 9:09 pm
Es ändert nichts, SammyJo, mach es, wie bei den letzten Turnieren, mit Bart.
Oder du lässt Vibrissen stehen und kürzt drumrum.
Man muss halt deutlich Vibrissen sehen.
Das entscheidet letztlich der Amtstierarzt vor Ort, wie er das Gesetz auslegt, wie eng oder großzügig.


Und niemand kann es letztlich kontrollieren, weil Pudel definitiv individuelle Vibrissen haben bezüglich Anzahl, Dicke, Drehung/Lockung, wann die ausfallen oder abbrechen.
Sorry, auch hier noch mal die Frage… sind das eigene Erfahrungen und Erkenntnisse?

Bin mal auf Samstag gespannt…
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Rumo
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Re: Ausstellungsregeln nach dem 1.1.22 mit neuem TierSchHuV

Beitrag von Rumo »

Ich stelle aus und mache Sport mit den Hunden. Meine ältere Hündin hat alle Titel, die wird aktuell nicht ausgestellt bis dann wieder in der Veteranenklasse. Als Besucherhund muss sie mal Bart haben, mal sind Besucherhunde ausgenommen. Mein Mischling ist auch oft dabei und hat einen Bart, der aber auch immer gekürzt ist. Da hat im Leben noch niemand etwas zu mir gesagt.
Der Kleine hat das Dokument zur allgemeinen tierärztlichen Kontrolle. Hat bei meinem Tierarzt unter 30Euro gekostet und 10min gedauert. Der hat sich auch ganz furchtbar geärgert, was denn nun das wieder soll. Der Pudel sei eine gesunde Rasse, die alt wird und sonst selten bei ihm auftaucht.
Man muss je nach Ausstellungsort gerade schauen, wo welche Regeln gelten. Wo es gefordert ist, da lasse ich einen kleinen Bart stehen. In Dortmund im Frühjahr musste man die Gesundheitsuntersuchungen im Vorhinein hochladen und die wurden gecheckt und genehmigt. Eine Einlasskontrolle fand nicht statt. In Chemnitz gab es gar keine Auflagen. In Oldenburg gab es durch das Veterinäramt Einlasskontrollen inkl Dokumentencheck und Vibrissenkontrolle. Auch dort galt schon die jetzige Regel, dass gar nicht gekürzt werden darf. Mein Rumo ist der Vetärztin ins Gesicht gesprungen und hat ihr Küsschen gegeben und sie hat gelacht. Ich meinte nur: Sehen Sie, Vibrissen vorhanden, es kitzelt beim Knutschen. War alles kein großes Ding und auch wirklich keine seltsame Atmosphäre.
Für Kassel habe ich jetzt schon die schriftliche Bestätigung, dass man ein kleines Bärtchen stehen lassen soll und dann ist es ok so. Also nix von wegen großes Drama und die Vibrissen auf keinen Fall nie wieder anrühren. So wird es vonseiten der Meldestelle kommuniziert.
Ich denke, die unterschiedlichen Regelungen fallen jetzt weg und der Bart wird einfach zur Pflicht. Die Dokumente ebenso wie die Zuchtuntersuchungen führe ich im Zweifel immer mit. Es gibt aber nicht überall Einlasskontrollen. Eigentlich wird dort immer nur Tollwut gecheckt.

Ich bin extrem enttäuscht vom VDH und erwarte, dass die Klubs da nun dagegen vorgehen. Theoretisch dürfen alle Hunde, die im Gesicht frisiert werden (Pudel, alle Bichons, Bedlington Terrier, Chinese Crested, viele niederläufige Terrier, Afghanen, Cocker, Schnauzer usw) weder ausgestellt noch auf einer Sportprüfung teilnehmen. Man fühlt sich geradezu kriminalisiert. Praktisch erlebe ich es als heiß gekocht und kalt gegessen. Viele Regen sich furchtbar auf. Es ist aktuell auf allen Veranstaltungen in Ordnung mit Mini Bärtchen. Ich denke, jeder logisch denkende Mensch muss ja auch erkennen, dass man irgendwann den Bart kürzen muss, ob nun bei 3mm oder 3cm oder 10cm. Ich hatte da bisher keine direkte negative Auseinandersetzung.
Ich bin auch in Dortmund demnächst, wo nun im Gegensatz zum Frühjahr keine Gesundheitszeugnisse mehr gefordert sind für den Pudel. Zack, schon ist er keine Qualzucht mehr im Herbst. Ich kann ja berichten, ob dort irgendwas anders abläuft als im Frühjahr.

Im Hundesport soll es schon erste Turniere geben, wo auf Bart bestanden wird und Gesundheitszeugnisse gefordert werden. Ich habe die letzte Prüfung im Mai oder Juni gehabt, da lief der Hund glattrasiert und es hat überhaupt niemanden interessiert. Ich trainiere auch mit einer Veterinärztin zusammen und sie sagt, ihr ist jeder Hund lieber, der aktiv etwas unternimmt und nicht zuhause versauert, als dass nun kupierte Hunde aus dem Tierschutz, Merle Hunde oder Hunde ohne Vibrissen zuhause bleiben müssen. Man kennt uns ja und weiß, dass die Hunde auch ohne Vibrissen nicht gegen den Zaun des Hundeplatzes rennen. Also auch da zumindest in meiner Bubble locker. Ich have das Thema immer von mir aus angesprochen und wurde noch nie aktiv darauf aufmerksam gemacht, dass der Hund ja nun aktuell keinen Bart trägt. Ich trainiere aber auch in einem Verein, wo eine Rasse nun ebenfalls plötzlich unter Qualzucht eingeordnet ist und die anderen Rassen die Vibrissen an den Backen ebenfalls abgeschoren bekommen. Also wer im Glashaus sitzt... Da sollte kein Richter was sagen.

Ich persönlich merke wirklich keinen Unterschied zwischen abrasiert und Bart. Weder stören sich meine Hunde an dem einen, noch schubbern sie sich mit Bart. Sie bekommen auch kein Lefzenekzem, wie plötzlich alle behaupten. Meinem Mischling kürze ich den Bart seit 12 Jahren genauso und schneide ihn in Form, ebenso wie ich die Vibrissen an den Augen abschneide (sonst kommt es zu vermehrtem Tränenfluss und Augenentzündungen) und die Backen kurz rasiere für ein terriertypisches Aussehen.
Rein optisch finde ich Bärte am Pudel absolut nicht schön, kann aber im Zweifel damit leben. Sie haben keinen Stress beim Frisieren und haben nie einmal Schmerz gezeigt. Zumindest, wenn ich mich entscheiden muss zwischen Hunde auf dem Sofa vergammeln lassen und weiterhin aktiv mit ihnen in Show, Sport und im Besuchshundedienst sein, dann wähle ich eben den Bart. Bricht mir keinen Zacken aus der Krone, denn es sind nur Haare. Ich akzeptieren ja genauso im gleichen Atemzug, dass mein Kleinpudel während seiner Ausstellungskarriere nur im Puppy rumlaufen wird. Wenn das State of the Art ist, ist das eben so.

Ich möchte da nur die Zitate aus dem Gutachten über die LMU München stehen lassen:
„Nach Einschätzung von Dehnhardt (2001) sind die Sinushaare beim Pudel durch das dichte und lockige Fell im Schnauzenbereich „mechanosensorisch maskiert“. Er hält es daher für unwahrscheinlich, dass die Sinushaare des Pudels „als Konsequenz dieses Zuchtergebnisses überhaupt noch eine biologische Funktion erfüllen können.“

„Bislang sind keine Untersuchungen veröffentlicht, die zeigen, bei welcher Länge die Sinushaare beim Haushund ihre Funktion erfüllen. Daher kann keine Aussage darüber getroffen werden, wie weit die Sinushaare gekürzt werden dürfe.“

„Ob die Sinushaare beim Hund auch diese genannten Funktionen erfüllen können, ist bislang unbekannt."

Für mich ein absolutes schlechtes Signal, was der VDH in vorauseilendem Gehorsam bei der nicht vorhandenen Studienlage da absegnet. So sieht keine wissenschaftliche Arbeit aus, dementsprechend darf man da eigentlich keine Konsequenzen draus ziehen.

Ach und in Bezug auf Ausstellungsleinen sind nur Würger verboten. Das steht in der Ausstelkungsordnung meistens drin. Wie dick oder dünn die Leine sein muss oder welche Halsung ein Hund tragen soll, das ist dem Aussteller überlassen.
Und ich schleppe überall meine Box mit hin. Die Hunde sitzen meistens in meinen Campingstühlen oder auf dem Tisch, aber wenn ich auf Toilette gehe oder mit einem Hund in den Ring, dann müssen die anderen ja verwahrt werden. Außerdem habe ich negative Erfahrungen mit offenen Boxen gemacht. Meine Hündin wurde einmal von einem Hund aus einer offenen Box heraus attackiert, als ich gerade mit ihr in meinen Ring wollte. Und einmal ist ein Rüde in ihre Box rein gelaufen, um sie mal abzuchecken, da schmiss sie ihn sehr deutlich raus. In Nürnberg ist mal ein Kleinkind in die offene Hundebox mit meinen zwei Hunden reingekrabbelt. Seitdem ist die Box zu und abgeschirmt, davor stehen Stühle.

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Samsi
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Re: Ausstellungsregeln nach dem 1.1.22 mit neuem TierSchHuV

Beitrag von Samsi »

Mit der neuen Vorgabe durch den VDH bin ich noch nicht gestartet, die ist ja auch erst seit dieser Woche raus, aber ich sehe den noch kommenden Turnierstarts dieses Jahr sehr entspannt entgegen. Das Tierschutzgesetz lässt eigentlich auch keinen Raum für Teilkürzung und verbietet eigentlich jegliches Kürzen, trotzdem haben die Veterinäre bei verschiedenen Ausstellungen recht wenig Bart und recht kurze Vibrissen akzeptiert. Meine Hunde haben reichlich Vibrissen, die ich gerne bei Bedarf vorzeigen kann. Ob da einzelne gekürzt wurden oder ausgefallen oder abgebrochen sind, wird in der Praxis kaum einer nachweisen können. Es ist auch die Frage, wer das überhaupt großartig kontrollieren soll? Ich schätze mal die ausrichtenden Vereine oder eventuell die Richter. Dass die da penibelst nach schauen bezweifele ich sehr stark. Da wird wahrscheinlich ein kurzer Blick drauf geworfen, ob komplett ausgeschoren ist und fertig. Dazu ist die Konsequenz, die aus einem Verstoß folgt, in meinen Vergleich lächerlich zu dem, was wir durch einen Veterinär hätte drohen können. Da keine andere Konsequenz angekündigt ist, wird es auf einen Ausschluss von der Veranstaltung hinauslaufen. Das Risiko gehe ich gerne ein, so hoch sind die Meldegelder in meinen Sparten nicht, dass mich das stark treffen würde.
Liebe Grüße,
Steffi mit Paco, Sam, Pepe und Henry

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Sammy-Jo
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Re: Ausstellungsregeln nach dem 1.1.22 mit neuem TierSchHuV

Beitrag von Sammy-Jo »

Samsi hat geschrieben:
Fr Sep 16, 2022 6:25 am
Da keine andere Konsequenz angekündigt ist, wird es auf einen Ausschluss von der Veranstaltung hinauslaufen. Das Risiko gehe ich gerne ein, so hoch sind die Meldegelder in meinen Sparten nicht, dass mich das stark treffen würde.
Du kannst auch einen Eintrag in die Papiere bekommen, wegen tierschutzwidrigem Verhalten.

Wir fahren durch ganz Deutschland mit FeWo Übernachtungen zu Turnieren, da gehe ich kein Risiko ein.
Außerdem muss der Richter und Veranstalter das mit verantworten …
Liebe Grüße Susanne mit KP „Jotti“ (*01.11.12) und CCD hhl „Jesse“ (*22.08.21), ZP „Sammy-Jo“ (18.3.2005-17.2.2021) und DP „Ingo“(22.7.1996-19.9.2010) im ♥️en

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Re: Ausstellungsregeln nach dem 1.1.22 mit neuem TierSchHuV

Beitrag von Samsi »

Sammy-Jo hat geschrieben:
Fr Sep 16, 2022 9:59 am
Samsi hat geschrieben:
Fr Sep 16, 2022 6:25 am
Da keine andere Konsequenz angekündigt ist, wird es auf einen Ausschluss von der Veranstaltung hinauslaufen. Das Risiko gehe ich gerne ein, so hoch sind die Meldegelder in meinen Sparten nicht, dass mich das stark treffen würde.
Du kannst auch einen Eintrag in die Papiere bekommen, wegen tierschutzwidrigem Verhalten.
So genau kenne ich die Ordnungen der Vereine nicht, inwieweit das als Strafe möglich ist, aber bei einem Pudel mit Schnauzer und hervorschauenden Vibrissen, da umschnitten, halte ich das Risiko dafür für wirklich gering. Da hätte ich mehr Sorge mit komplett ausgeschorenem Pudel, dass mich mal einer verpfeift und ich ein Ordnungswidrigkeitsverfahren vom Veterinäramt an der Backe habe.

Das ist Pepe ganz aktuell. Wenn ich so starte, habe ich auch den Veranstaltern und Richtern kein schlechtes Gewissen gegenüber. Wir haben dieses Wochenende aber auch Turnier bei uns im Verein, bei Gelegenheit quatsche ich mal mit den Richtern drüber, wie sie zum Thema Vibrissen stehen nach der neuen Stellungnahme vom VDH.
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Re: Ausstellungsregeln nach dem 1.1.22 mit neuem TierSchHuV

Beitrag von Sammy-Jo »

Wir hatten ja schon im Mai Probleme mit einem Veranstalter weil die Vibrissen noch nicht komplett nachgewachsen waren und auch FeWo gebucht.
Da gab es noch so eine Art Übergangslösung… aber jetzt ist es ja eindeutig. Bin auch gespannt wie jetzt verfahren wird. Vielleicht kann ich morgen schon was berichten…
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