Sanne hat geschrieben:Hi,
Da hast du wohl recht, anatomische Fehler kann man damit nicht kaschieren.
Finde einfach nur, dass der Wert auf die falschen Dinge gelegt wird. Da ist es so wichtig, dass die Hunde genau so und so laufen, dabei sollte doch bei einer Ausstellung der Hund an sich angeschaut werden, nicht das Training oder die Frisur oder so.
Das war eigentlich mehr das was ich meinte, es wird irre viel Wert auf Sachen gelegt, die nicht das betreffen, was der Hund mitbringt, sondern sich darauf beziehen, was der Mensch aus dem Hund gemacht hat.
lg,
Sanne
Ich verstehe was du meinst, würde das aber nicht so sehr aufs Training hinschieben, sondern eher auf das Manipulieren des Hunden durch "Stellen" bzw "Halten".
Warum z.b. muss dem Pudel die Rute nach oben gehalten werden? (bei anderen Rassen werden sie nach hinten waagerecht weggehalten, warum?)
Warum muss dem Hund der Kopf gehalten werden (wird bei vielen Rassen gemacht).
Warum muss ein Hund gestellt werden? (Damit ist gemeint, dass den Hunden die Pfoten positioniert werden, in exakt der gewünschten Haltung bzw Position)
Es gibt nur sehr wenige Rassen bei denen der Hund im Ausstellungsring aus dem Lauf korrekt in den Stand kommen muss. Da ist es verpöhnt den Hund anzufassen. DAS bedarf einer Menge Training den Hund so in der Konzentration zu halten, dass er in der richtigen Körperspannung in einer halbwegs korrekten Position stehenbleibt. So kann der Richter gut sehen ob der Hund diese Position freiwillig einnimmt, oder ob er es auch irgendwelchen körperlichen Fehlern herraus nicht kann.
@ Coco
Richter sollten zwar objektiv sein, aber es sind Menschen. Sie können nur subjektiv richten. Denn jeder Mensch hat seine eigenen Vorlierben.
Und nach diesen Vorlieben geht auch ein Richter, wenn auch eher unbewußt. Schönheit liegt nunmal im Auge des Betrachters.
Du kannst dir sicher sein, dass ein Richter, wenn er 2 Hunde vor sich hat, die beide dem Standard entsprechen, beide ohne Fehler sind. Er jetzt entscheiden muss, welcher der bessere ist. Dass der Richter dann meist nach persönlichen Vorlieben geht.
Ein Standard lässt in der Hinsicht zu viel Spielraum. z.b. dem einen Richter gefällt ein kräftiger Schädel mit breiter Schnauze besser, dem nächsten dann eher die zarten Köpfchen, mit den fast schon spitzen Schnauzen. Beides ist noch im Rahmen des Standards. Der Richter wird nach persönlicher Vorliebe entscheiden.