Ich frage jetzt mal ganz provokativ, ob „wir“ (also alle, die bisher geschoren haben und es ggf. auch weiter tun) unseren Hunden wirklich Leiden zugefügt haben und / oder ihnen mit dem Scheren Schmerzen zugefügt haben?Tierschutzgesetz
§ 11b
(1) Es ist verboten, Wirbeltiere zu züchten oder durch biotechnische Maßnahmen zu verändern, soweit im Falle der Züchtung züchterische Erkenntnisse oder im Falle der Veränderung Erkenntnisse, die Veränderungen durch biotechnische Maßnahmen betreffen, erwarten lassen, dass als Folge der Zucht oder Veränderung
1.
bei der Nachzucht, den biotechnisch veränderten Tieren selbst oder deren Nachkommen erblich bedingt Körperteile oder Organe für den artgemäßen Gebrauch fehlen oder untauglich oder umgestaltet sind und hierdurch Schmerzen, Leiden oder Schäden auftreten oder
2.
bei den Nachkommen
a)
mit Leiden verbundene erblich bedingte Verhaltensstörungen auftreten,
b)
jeder artgemäße Kontakt mit Artgenossen bei ihnen selbst oder einem Artgenossen zu Schmerzen oder vermeidbaren Leiden oder Schäden führt oder
Die Schnauzen werden seit Jahrzehnten geschoren. Nie ist der Pudel verhaltenstechnisch negativ aufgefallen, ebenso gilt die Rasse als recht alt werdend im Vergleich zu vielen anderen Rassen.
Sollten die fehlenden Vibrissen ihn an der Kommunikation hindern bzw. sollte es auf Grund dessen zu „Missverständnissen“ unter den Hunden kommen, hätte man doch schon deutlich mehr von verhaltensauffälligen Pudeln bis hin zu Beissvorfällen gehört.
Bei Rassen, die die Vibrissen im Bart versteckt haben, ist mir auch nichts von übermäßig negativem Verhalten bekannt. Klar, Terrier und Schnauzer sind meist derber, aber das ist wohl eher dem Wesen geschuldet.
Gemäß Gutachten der LMU wäre es ja quasi ein Ausrotten aller Barthunde. Das kann’s ja wirklich nicht sein.