Unterordnung in der HuSchu: zu sensibel?

Alles rund um den Pudelsport, Erfahrungsaustausch, Fragen, Probleme, Geschichten usw.
Hannal

Unterordnung in der HuSchu: zu sensibel?

Beitrag von Hannal »

Hallo!!

Seit ich am Samstag eine Pudelzüchterin besuchen war, bin ich ziemlich am überlegen ob der Pudel wirlich die richtige Rasse für mich ist. Sie hat nämlich gemeint, dass ihre Pudel von der Situation in der Hundeschule eher verängstigt waren. Also dass sie einfach zu sensibel sind um das "auszuhalten", wenn jetzt jemand mit seinem Hund schreit.
Bitte versteht mich jetzt nicht falsch: Ich habe ganz sicher nicht vor mit meinem Hund zu schreien! Das Problem wäre wenn jemand anderer mit seinem Hund schreit, der daneben ist.

Wie sind eure Erfahrungen so? Gibt es hier jemanden der mit seinem Pudel wirklich regelmäßig in der Hundeschule Hundesport betreibt (ich spreche jetzt von Unterordnung wie Begleithundeprüfungen aber auch Obedience)? Macht das eueren Pudeln auch was aus? Glaubt ihr dass es sinnvoll wäre einen Hund von einer weniger sensiblen Linie zu nehmen (wenn es sowas überhaupt gibt?)?

Ich möchte einfach gern einen Hund mit dem man gut in der HuSchu arbeiten kann und mit dem man auch auf Unterordnungs- Turniere gehen kann. Von der Intelligenz und der Aktivität her würde der Pudel da wohl perfekt sein, oder? Die Frage ist nur ob er dafür nicht zu sensibel ist?!

Ich freu mich auf eure Antworten!

LG Johanna

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Elli
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Re: Unterordnung in der HuSchu: zu sensibel?

Beitrag von Elli »

Was heißt denn hier zu sensibel? Ich kenne da ganz andere Rassen die das auch nicht wirklich wegstecken.
Ich habe mit Rocky die Begleithundeprüfung abgelegt und wir waren fast 7 Jahre im Agility sehr aktiv. Mit Abby habe ich die Hundeschule mit Aufbau für die BH-Prüfung angefangen und auch Anfängertraining für Agility gemacht. Rocky ist einer der steckt so einiges weg und Abby..... die hat einfach alles richtig gemacht und stehts mit einem Schwanzwedeln und Begeisterung . Im Gegensatz zu Rocky hat sie es mir wirklich einfach gemacht. Sie sind beide sehr unterschiedlich vom Charakter aber wenn ich nicht krank geworden wäre, dann würde ich mit meinen Pudelis immer noch auf dem Platz stehen. Ich denke es werden auch andere hier dir positiv berichten.
Pudel sind sowas von vielfältig und genial, für mich persönlich gibt es nur Pudel.
LG Elli
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Semper Fi

Andrea01

Re: Unterordnung in der HuSchu: zu sensibel?

Beitrag von Andrea01 »

Seit wann wird in einer HuSchu, die Obi macht, geschrieen??? Da würde ICH wegbleiben.
Wer heutzutage als Hundeführer noch nicht begriffen hat, daß das Hörvermögen des Hundes zig Mal besser ist, als das des Menschen, hat meiner Meinung nach nichts auf den HuPla zu suchen. Und auch die Ausbilder, die solch ein Verhalten dulden, sind mM nach völlig fehl am Platz.

Ich habe lange Jahre Hunde in UO, Agi und Obi auf verschiedenen Hundeplätzen ausgebildet, da wurde nicht geschrieen. Aus dem Zeitalter, wo der Hund "gebrochen" wurde, sollten wir eigentlich raus sein!

Es gibt, wie bei vielen Rassen, auch beim Pudel Individuen, die fallen bei einem scharfen Blick in sich zusammen, aber auch andere, denen macht rein gar nix aus. Das ist aber kein "Pudel spezielles Problem".

Elterntiere anschauen, Aufzucht anschauen, wieviel Ahnung hat der Züchter wirklich von den Charaktereigenschaften seiner Hunde und erkennt er die Wesenszüge seiner Welpen und mit Besitzern von Hunden aus verschiedenen Zuchten sprechen.

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Resi
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Re: Unterordnung in der HuSchu: zu sensibel?

Beitrag von Resi »

Also wir sind auch aktive Hundesportler. Wir selbst machen OBI trainieren aber auch viel mit VPGlern- bei uns wird nicht geschrieen! Wozu auch Hunde haben sehr feine Ohren auch Mali, Rottis und Co.

Wenn in deiner Hundeschule oder deinem Verein geschrien wird, läuft was falsch und ich würde dir raten dir neue Trainingspartner zu suchen, denn nichts anderes sind Hundeschulen oder Vereine - Partner und da sollte man sich helfen und nicht anbrüllen.

Ich selbst finde meinen Pudel nicht sensibler als andere Rassen.
Pudelverrücktsein ist schön- es kann eben nur nicht jeder...

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Cindy
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Re: Unterordnung in der HuSchu: zu sensibel?

Beitrag von Cindy »

Hannal hat geschrieben:Gibt es hier jemanden der mit seinem Pudel wirklich regelmäßig in der Hundeschule Hundesport betreibt
Hundeschule nicht, aber Hundesportverein. THS, Agility, Obedience

Und nein, selbst Yanta, die nun wirklich ein Sensibelchen war/ist - hat sich nicht daran gestört, wenn ein anderer mal laut wurde.
Die Frage ist nur ob er dafür nicht zu sensibel ist?!
Der Pudel als Rasse nicht. Dass es einzelne Individuen gibt, die ggf. mit Stress nicht umgehen können, stimmt schon. Aber die gibt es in jeder Rasse.
Um es mal klar zu sagen - ich kenne weit mehr übersensible, stressintolerante Shelties und Border Collies als Pudel. Shelties und BCs die beim kleinsten Geräusch zusammenfahren, die absolut nicht schussfest sind und beim kleinsten Knall für den Rest des Tages nicht mehr ansprechbar sind. Zumindest nicht in der entsprechenden Umgebung, die bsp. beim Summen von Fliegen bereits völlig panisch werden ...........
Und bei den beiden Rassen würde wohl keiner auf die Idee kommen, nachzufragen, ob sie für Hundesport
Viele Grüße
Cindy


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marusha

Re: Unterordnung in der HuSchu: zu sensibel?

Beitrag von marusha »

Wieso sollte ein Pudel zu sensibel sein. Ich gehe sogar mit meinem Podenco auf den Hundeplatz und mache Obi und
Longiertraining und die gelten ja nun wirklich als sensibel und unerziehbar.
Und er hat wirklich will Spass dabei.

Wenn ich Pudel züchten würde und die könnten nicht auf den Hundeplatz, weil zu sensibel, ich würde mal über meine Zucht nachdenken.. :n010:

Ausserdem was heisst das überhaupt, auf einem Hundeplatz wo rumgeschrien wird, ist sowieso jeder Hund falsch.

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Cindy
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Re: Unterordnung in der HuSchu: zu sensibel?

Beitrag von Cindy »

Noch eine kleine Anmerkung zum Thema "schreien" und Obedience. Wir bilden im Obi unsere Hunde ganz sicher nicht mit Gewalt, Hauruck usw. aus. Trotzdem kommt es immer mal wieder vor, dass jemand nen lauten Schrei loslässt.

Nehmen wir mal Klein Wusch und das Thema "Richtungsapport". Sie weiss genau - "Steh" an der Pylone heisst "stehenbleiben". Aber dahinter sind ihre Apportel. Und sie braucht immer mal wieder eine "dezente" Erinnerung in Form eines deutlich lauten Signals bzw. Abbruchsignals wenn sie mal wieder das "Steh"-Signal an der Pylone "überhört".

Da hilft auch nicht, die Übung häufig gesplittet zu trainieren. Das machen wir regelmässig. Aber bei einem triebstarken Hund, der apportieren einfach nur megag**l findet und der genau weiss, dass da hinten ihre Apportel liegen, kommt es nun auch mal vor, dass Hund meint, die Übung selbständig abzuarbeiten. Sind ja immer noch Lebewesen und keine Maschinen.

Einfach ignorieren hat in dem Fall keinen Sinn, da Apport für sie selbstbestätigend ist. Und ein leises "lass das doch bitte" hilft da absolut nicht, damit sie abbricht. BTW - ich hätte in dem Moment auch keine Hemmungen, in der Prüfung ein entsprechendes Abbruchsignal loszubrüllen. Denn der Gartenzwerg merkt sich das ganz schnell. Madame Wusch gehört zu der Sorte Hund, die den ganzen Arm nimmt, wenn man ihr den Fingernagel des kleinen Fingers reicht.
Viele Grüße
Cindy


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lisamaus
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Re: Unterordnung in der HuSchu: zu sensibel?

Beitrag von lisamaus »

ich war schon auf verschiedenen plätzen um mich zu orientieren, logisch habe ich immer zuerst nach pudel ausschau gehalten - dass pudel sensibler sind als andere rassen konnte ich nirgends feststellen. in meiner nachbarschaft wohnt ein schäferhund, dessen besitzer von natur aus eine laute stimme hat, wenn er mit seinem hund schreit (ist von ihm zum teil nicht wirklich so gemeint) ist das lisa total wurscht, wenn ich "rumquäke" z.b. HIIIIIIIIIIIIIIIEEEEEEEEEERRRR!!!!!!!!!!!!!!!! bricht der schäferhund fast zusammen und meine kleine schlumpfine strahlt: endlich hat sie es kapiert: befehl = ausführen = leckerli oder spielerle.
ich habe eine begleithundeprüfung erlebt, in der ein grosspudel seinen besitzer vorgeführt hat, der hund hat alles gemacht, vor der besitzer einen befehl gebrüllt hat :wink:
dass auf manchen plätzen von den hundehaltern rumgebrüllt wird, passiert schon mal, dann sollten die trainer es den menschen behutsam und diplomatisch beibringen, dass sie ein fehlverhalten an den tag legen.
möglicherweise hat die von dir ausgesuchte züchterin noch nie auf einem hupla gearbeitet, d.h. für sie sind ihre pudel á la jacob-sister halt "schoss-hunde" - du siehst es gibt viele möglichkeiten wie fehler entstehen und gemacht werden können :-) bleib beim pudel, es lohnt sich
lg - lisa und marly
man kann auch ohne hund leben, aber es lohnt sich nicht

Püdeli
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Re: Unterordnung in der HuSchu: zu sensibel?

Beitrag von Püdeli »

Hallo,

also wenn auf einem Hundeplatz systematisch Hunde zusammengebrüllt werden (oder noch schlimmeres - es gibt sie noch, die Vereine, in denen noch mit Stachelwürger und Teletakt gearbeitet wird :keule: ), würde ich sofort den Verein wechseln. Ich denke aber auch, dass im Rahmen des Trainings oder z. B. auch auf Turnieren mal etwas lauter werden kann (z. B. Applaus), das muss der Hund ja dann auch aushalten. Als ich mit Yoshi noch in unserem alten Verein war, haben zeitgleich immer die VPGler trainiert. Da fand dann auch des öfteren die Überprüfung der Schussfestigkeit statt. Im neuen Verein trainierten zeitgleich mit uns Agilityleuten die Flyballer. Das war auch immer ein ganz schönes Spektakel, wenn die ihre Hunde angefeuert haben.

Du solltest bei der Auswahl der Züchterin darauf achten, dass die Hunde einfach schon gut an Alltagsgeräusche u. ä. gewöhnt sind. Das ist ja nicht nur für den Sport von Bedeutung, sondern für das ganz alltägliche Leben. Ich wohne mit Rosalie mitten in der Stadt, sie musste sich also zwangsläufig an Martinshorn, Straßenbahn, etc. gewöhnen. Das geht (auch) mit einem Pudel und ist sicherlich noch viel, viel einfacher, wenn man bereits die Prägephase dafür nutzen kann - sprich einen Welpen im Alter von 8 oder 10 Wochen zu sich nimmt. Wenn wir trotzdem in eine Situation geraten, die sie gruselig findet, zählt ja auch viel das Verhalten des Hundeführers. Wenn man selbst bei jedem kleinsten Geräusch zusammenzuckt, erschreckt sich der Hund sehr wahrscheinlich auch. Nutzt man aber jede Schrecksituation als willkommene Möglichkeit zum Üben und geht da ganz ruhig und selbstbewusst ran, dann lernt der Hund das auch.

Bleib beim Pudel, es sind einfach ganz, ganz tolle Hunde.

Viele Grüße

Steffi mit Rosalie und Yoshi im Herzen
Viele liebe Grüße
Steffi mit Rosalie und Gaia sowie Yoshi im Herzen

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Coco
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Re: Unterordnung in der HuSchu: zu sensibel?

Beitrag von Coco »

Hallo Hannal,
also wenn es ein lautes Geräusch gibt dann kann es sein, das er wie jeder andere Hund zusammen zuckt. Ob er damit umgehen kann oder nicht hängt von der Prägung der Züchterin und dir ab. Erschrecken kann sich jeder mal, weil man nicht darauf gefasst ist. Ein Hund ist im größten Teil so wie man sich ihn in den wichtigsten Wochen zuschleift. Mia war eine absolut quirlige Hündin als wir sie holten und sie stellte mein Nervernsystem in kürzester Zeit auf den Kopf. Aber nach anhaltender Konsequenz hat sie sich zu einem Hund entwickelt der mucksmäuschenstill unter meinem Schreibtisch liegt und schläft und auch wenn ich den Arbeitsplatz verlasse nicht mir hinterher hechtet.
Der richtige Verein ist wichtig und ich würde mir die HuSchu heimlich ansehn bevor du den Leuten sagst was du vor hast.
Noch dazu würde ich dir raten eine andere Züchterin ausfindig zu machen, denn so wie es aussieht hat sie entweder keine Ahnung von Haltung und Aufzucht wesensfester Pudelchen oder ihre Tiere sind alle labil und geistesgestört.
Ein Problem hat man nur bei dieser Rasse. Die Intelligenz dieser Hunde ist so hoch das man sich selbst erst schulen sollte damit man keine Flüchtigkeits- und Gewohnheitsfehler macht (z.B. beim zusammenzucken des Hundes mit sanfter Stimme auf ihn einreden /richtig wäre in die Richtung gucken woher das Geräusch kam und bei fremden Personen immer schön grüßen und den Hund ignorieren)

Man kann auf jedenfall die Hunde einer Rasse nicht über einen Kamm scheren und darum würde ich nicht sofort die Flinte ins Korn werfen.
Zuletzt geändert von Coco am Mo Jun 14, 2010 2:19 pm, insgesamt 1-mal geändert.
Corinna, Antonia, Heidi und Mia im Herzen

gisela
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Re: Unterordnung in der HuSchu: zu sensibel?

Beitrag von gisela »

Ich schließe mich Corinna an, such nach einen geeigneten Züchter,meine Gp Hündin ist jetzt 15 Wochen alt und die kann so leicht nichts erschüttern :streichel:
z.B.einmal ist mir eine Gegenstand direkt neben ihren Fressnapf auf den Boden geknallt,wo sie gerade ihr Futter verspeiste...die hat nicht gezuckt oder
ist weggsprungen nein sie hat nur nach rechts geguckt was das war und hat genüßlich weitergefressen.
Ich bin immer wieder von ihr begeistert was eine gute Zucht mit Wesensstarken Elterntieren ausmacht,meine beiden Kp Pudelis alle beide von schlechten
Züchtern sind da schon ganz anders...die springen schon bei den kleinsten Geschepper zur Seite und sind auch Angsthasen.
Für mich steht fest falls ich mal wieder einen Pudelchen mir ins Haus hole,Züchter besuchen wenn keine Welpen da sind und Elterntiere Begutachten,
den da kann man schön sehen wie die Eltern drauf sind so ohne Welpen. :)


Lg Gisela
Liebe Grüße von Gisela mit Elomee und Aria!
Mit Winni,Trixi,Gina und Kimi im ♥️

Samtpfote

Re: Unterordnung in der HuSchu: zu sensibel?

Beitrag von Samtpfote »

Hallo Hanna,

dass du jetzt so unsicher bist, tut mir wirklich sehr Leid! Ich nehme mir solche Aussagen auch leider viel zu oft zu sehr zu Herzen!! Tu das zumindest in diesem Falle nicht! Ich will ja dir jetzt nicht die Freude verderben, aber von dieser Züchterin würde ich wirklich die Finger lassen. Entweder DU hast falsch verstanden und sie hat das irgendwie anders gemeint, oder so ist -zumindest in meinen Augen- keine gute und fähige Züchterin. Oder züchtet Sie mit Absicht nur Schosshündchen, die in Einsiedlerhöfen leben und in Watte gepackt sind???
Eine gute Züchterin macht soooooo viel aus!! Schau dir die Elterntiere an und vor allem schau dir an, was mit den Welpen in den ersten Wochen gemacht wird! Werden sie mit anderen Hunden sozialisiert, auf verschiedene Geräusche usw geprägt! Das ist wirklich alles sehr wichtig! Bei Joschi und Coffee ist da wohl auch nicht wirklich viel gemacht worden und beide sind total schreckhaft und unglaublich misstrauisch!
Als ich am Samstag allerdings bei Andrea war, war ich echt sprachlos wie cool die Welpen mit so nem Windspiel (so eine Blume, die sich im Wind wie ein Windrad dreht) umgegangen sind. Coffee wäre sicherlich flüchtend weggelaufen und hätte das schreckliche Ding erstmal aus sicherer Entfernung angebellt ... was machen die Welpen? Tapsen hin und spielen damit, beißen rein und springen drum rum! Ich war wirklich hin und weg! DAS ist Welpensozialisierung (ich weiß schon, dass ist jetzt voll die Schleichwerbung :frech: )

Wie allerdings auch schon geschrieben, gibt es natürlich auch charakterliche Unterschiede! Kann sein, dass du dir voll den Macho ins Haus holst, oder eben einfach einen etwas zurückhaltenderen Hund! Wobei bei einer guten Prägung usw. eigentlich kein Hund ängstlich sein muss/sollte. Nur eben bei z. B. Kontakten etwas länger braucht, bis er aus sich rauskommt.
Ich möchte mit meinem Hund auch in die Richtung Hundesport gehen, allerdings in Richtung Agi. Das beim Agi "geplärrt" wird finde ich normal, wobei da eigentlich keiner seinen Hund anschreit. Man (oder eher gesagt ICH) hechelt seinem Hund im Parcour hinterher und schreit, jammert und keucht so laut es eben noch die Lunge zulässt z. B. "Tunnel" oder so raus ... selbst Coffee lässt das total unbeeindruckt. Ich kann Coffee auch mal "zusammenscheißen" und er versteckt sich dann nicht tagelang unter dem Sofa, der ist höchstens beleidigt und verzieht sich in sein Bett und guckt mich den ganzen Tag nicht mehr an :frech:

Also was ich damit sagen will: NICHT den Kopf in den Sand stecken.
Ich denke so wie du das geschrieben hast, wird in deinem Verein, den du dir ausgesucht hast kein Hund zusammengeplärrt, aber mal einen lauten Plärrer loslassen ist ganz normal - so wie Cindy es eben beschrieben hat.
Ich persönlich bin immer noch der Meinung, dass ein Pudel sicherlich gut zu dir passen würde, nur der Züchter war eben noch nicht das Richtige :streichel:

lg Carina

kruemel990208

Re: Unterordnung in der HuSchu: zu sensibel?

Beitrag von kruemel990208 »

Hi Johanna,

ich denke mal, du hast jetzt schon viele Antworten bekommen, die dir eigentlich nur bestätigen, daß du mit einem Pudel super in die HuSchu gehen kannst.
Unser Alex geht auch jede Woche ganz brav, und ist überhaupt nicht empfindlich. Allerdings habe ich auch aussortiert bei dem Hundeverein. Der eine ist gleich um die Ecke, aber da wird noch richtig "untergeordnet" mit Druck. Also bin ich mal wieder im Ludwigsburger VDH (ist halt weiterer Weg), und bin da bestens aufgehoben. Also laß dich nicht vom Pudel abbringen, sondern schau dir einfach die Hundeschulen genau an.... und die Züchterin. ;)

Hannal

Re: Unterordnung in der HuSchu: zu sensibel?

Beitrag von Hannal »

Hallo!!

Vielen Dank für die zahlreichen Antworten & Erfahrungsberichte!!!! :wink:

Zur Erklärung:
Meine HuSchu ist keine wo gebrüllt wird oder mit Druck gearbeitet wird! Da bin ich mir ganz sicher! Es ist nur so, dass jemand öfters mal lauter werden kann, wenn man jemand anderem, der weiter weg ist auf dem Platz was zurufen will, oder wenn z.B. jemand seinen Hund aus einer etwas größeren Distanz ruft. Die Trainer müssen ja auch lauter reden, um uns die Kommandos zuzurufen, wenn wir mal weiter weg sind :wink:
Also keine Panik: Meine HuSchu ist keinesfalls schlecht; die Hunde werden ausschließlich mit Leckerlis und Spielzeug erzogen und brutalen Hundehaltern wird schnell gezeigt "wo's langgeht". :wink:

Die Züchterin ist bestimmt nicht schlecht! Die Welpen haben einen schönen Garten gehabt und auch einen Innenbereich, der direkt im Wohnbereich des Hauses ist. In dem großen "Gehege" dürfen sie natürlich immer herumlaufen und haben jede Menge Reize zum Kennenlernen aufgestellt. Die Züchterin mixt oder föhnt auch vor ihnen und zeigt ihnen dass solche Dinge nicht gefährlich sind. Also an der Zucht selbst liegt nicht das Problem! :wink:
Die Züchterin hat aber auch selbst gesagt, dass sie für ihre letzten Würfe eher ruhigere Rüden ausgesucht hat, um eine etwas ruhigere Linie zu züchten.
Ihre Hunde werden zu 100% sicher nicht wie Schoßhunde behandelt, also schon geschmust, aber wie jeder andere Hund auch. Sie rennen normal im Haus und Garten herum, haben ihre Freiheiten und leben dort wie jeder normale andere Hund. :wink:
Außerdem sind die Hunde der Züchterin alle nicht aus ihren eigenen Würfen, d.h. dass evtl. Unsicherheiten vll. von den vorherigen Zuchten gekommen sind. Die Hunde sind aber wirklich nicht besonders unsicher oder schreckhaft!! Sie laufen normal herum, lassen sich von Fremden streicheln und zeigen auch keinesfalls ängstliches Verhalten!!!
Sie sind also nicht schreckhaft ängstlich oder unsicher, sondern wirklich einfach nur sensibel, also sie sind beleidigt wenn man mit ihnen mal böse schimpft oder finden die Atmosphäre am Hundeplatz einfach nicht so angenehm! Es ist nicht so dass sie panisch flüchten oder so (zumindest wie es die Züchterin formuliert hat und da bin ich mir auch sehr sicher dass ich das richtig verstanden habe!!!).


Also bezügl. Züchterin und Aufzucht der Welpen bzw. Verhalten der Eltern ist wirklich nichts einzuwenden! Das Verhalten wäre nur mir eben nicht 100% recht bzw. nicht ganz das wonach ich suche.

Nach euren Aussagen zu schließen, wäre für mich einfach ein Pudel aus einer eher wesensfesteren Linie zu wählen mit besonderer Achtung auf die gute Prägung der Welpen. Dann dürfte nichts schief gehen (wenn natürlich auch richtig ausgewählt wird) und ich könnte genauso einen wesensfesten Hund haben, mit dem man problemlos in die HuSchu aber auch auf Turniere gehen kann, oder?!

LG Johanna

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Coco
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Re: Unterordnung in der HuSchu: zu sensibel?

Beitrag von Coco »

Hallo Hannal,
ich verstehe dich sehr gut und ich war in der selben Situation wie du jetzt bist. Nur mit dem Unterschied ich wusste genau was auf mich zu kommt. Habe die Hündin bei einer Züchterin gekauft die sehr viel Wert auf ihre korrekte Vermittlung gelegt hat. Außer Mia gab es noch ihre einzige Schwester Avelina. Optisch von der Zeichnung war sie die hüpscheste, aber ich habe mich für Mia entschieden da sie die wesenstärkere war. Das heißt die Züchterin ließ die Welpen in den ersten Lebenswochen mit dem Bio-Tonus-Test nach Jan Nijboer testen. Später mit dem 6-Wochen-Welpen-Test vom selben Trainer. Die Ergebnisse wurden verglichen und ausgewertet. Daraus ergab sich:
Avelina ist eine sehr sensible Hündin die keinesfalls in einen Haushalt mit Kindern sollte und auch so nicht der stabilste Typ ist. Sprich: sanfte Prägung
Ariella (Mia) ist eine Hündin die etwas unsicher sein kann, aber sich schnell gewöhnt, aber trotzdem auch in keinen Haushalt mit Kindern sollte. Sie ist so behaupte ich und die Trainerin der intelligenteste Welpe vom ganzen Wurf. Ich gehe mit ihr seit ca. 3 Wochen auf den Hundeplatz zum Trainieren.

Erstes Mal: "Buaaahhh wo bin ich hier gelandet?" "Warum bellt der blos so viel, das behagt mir nicht!"
Zweites Mal: "Muss ich da unbedingt hin Frauchen?" "Geh mit aber nur wenn du den Futterbeutel nicht vergisst!"
Drittes Mal: "Jetzt bellt der schon wieder, da mach ich mal mit!" Jippie jetzt darf ich endlich wieder raufen!"
Viertes Mal: "Ich bin die Größte und nimms mit fast jedem auf!" .........

So war ungefähr der Gedankengang meiner Mia nach bzw. bei jedem Besuch und obwohl sie auch etwas skeptisch neuen Situationen gegenüber ist hat sie jetzt schon viel Freude an der wöchentlichen Welpenschule.......

Vielleicht hilft es dir, denn ein Welpe kann im Charakter durch deine Erziehung eine ganz andere Persönlichkeit werden.
Corinna, Antonia, Heidi und Mia im Herzen

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