Dummytraining für jedermann :-)

[Tanja aus Haan]

Ich kann mich von den Videos her nicht so orientier, aber:
Shoppt er?
Es sieht schon so aus, als würde er es im 1. Video finden, es dann aber liegen lassen und seiner Wege gehen und dann nochmal da auftauchen, es aber meiden und dann erst das andere Dummy bringen?

Ich kenne dieses Finden und Meiden aber auch, wenn Emil nicht bei der Sache ist und die Nase eher etwas anderes sucht und dann das Teil findet, er dann dann aber doch lieber was anderes macht.
Eine Möglichkeit?

Danke, Johanna.
Mein Handyspeicher war voll, deshalb hat das Video alle paar Sekunden gestoppt und ich hab sofort wieder angemacht. Du kannst sie dir also aneinanderhängend vorstellen. Ja, er findet es (ca Sek 11 im ersten Video), es wirkt auf mich so wie "ich tu mal so als hätte ichs nicht gesehen" (weil er nicht weiß, was er sonst tun soll?). Als er in Video 2 wieder an die Stelle kommt, macht er einen Bogen um den Dummy.
Eine Shoppingtour möchte ich nicht ganz ausschließen, glaube aber allein deshalb nicht dran, weil er D2 auch nicht aufgenommen hätte ohne Hilfe ("briiiings").
Er hatte auf jeden Fall noch den Haufen TF im Kopf, mit dem ich ihn vor der Suche ablenkte.

Vielleicht spielt auch das Mantrailing mit rein. Das Startkommando war immer "such" (also identisch mit dem derzeitigen Startkommando für die große Suche), aber es gab am Ziel nix zum Aufnehmen.
Das ist mehr meine Therapie im Moment. Aber sicher bin ich mir nicht.

[Isi]

Das könnte doch sein, dass er dachte, er trailt und sucht keine Dummys. Da müsste dann ein anderes Kommando her und vielleicht auch ein anderes Startritual.

[jojojojobounty]

Ja ich denke auch, dass das helfen könnte. Rein theoretisch startet man nach der TJF Methode ja auch komplett ohne Signal und nur mit einem Ritual und sucht dann auch zusammen im zu lernenden Suchschema -> Schlangenlinien

[Rohana]

An das Suchschema musste ich gestern auf dem Hundeplatz denken. Leider ist mein Handy gerade, was Fotos und Videos angeht, 'wegen Überfüllung geschlossen', sonst hätt ich Euch das mitgebracht.
Ich hab Mika hinter einem Sichtschutz abgelegt, bin dann einmal komplett um den Platz gelaufen und hab dabei zwei Spielzeuge versteckt. Dann hab ich Mika geholt und sie in Richtung des ersten Spielzeugs losgeschickt zum suchen. Und dann schoss sie los, in weiten Bögen, zickzack,... immer in Highspeed, bis sie den Geruch in die Nase bekam. Ab da ging es langsamer und in kleineren Kreisen bis sie das Ding gefunden hatte. Genau so beim zweiten Spielzeug. Aber sie sucht immerhin in der gezeigten Region.
Und ich stellte mir vor, wie ich versuche, dieses Tempo mit ihr in Schlangenlinien abzulaufen .

Aber Mika hatte großen Spaß und strahlte mich glücklich an .

Kaba durfte auch suchen. Sie hat daran genau so viel Spaß, aber wohin ich sie losschicke ist ihr ziemlich tuck. Sie sucht nach ihrem eigenen Kopf, in ihrem eigenen Tempo, dafür aber sehr beharrlich .

[Annitante]

Mika hat ja einen großen Vorteil: sie kann suchen.

Bei der Methode von Susanne geht es vor allem am Anfang darum, dass man dem Hund beibringt wie er effektiv sucht. Dass er das Gebiet strukturiert ablaufen soll, wie er den Wind in die Nase kriegt. Und wie er dann effektiv dabei wird. Und Einstein steht die Planlosigkeit wirklich auch noch ins Gesicht geschrieben

[Rohana]

Ja, suchen kann sie - aber Struktur .

[Hauptstadtpudel]

Nicht vergessen an den Wind zu denken, fällt mir dazu noch ein.

Manches mag chaotisch oder auch falsch aussehen, macht aber mit Beachtung des Windes durchaus seinen Sinn (aus der Sicht des Hundes).
Also bei Mika z.B., sie scant mit ihren großen Runden vielleicht doch zielgenau ein bestimmtes Feld ab. Ich habe mir das immer versucht mit Nebel/Rauch vorzustellen welches Feld der Hund da eigentlich wirklich gerade in der Nase hat.
Und die Stöberhunde haben eben einen ziemlich großes Feld als ihre Aufgabe im Kopf - können aber trotzdem auch zielgerichtete Suche (lernen).

Also man schickt den Hund "in den Wind", nicht unbedingt auf das Dummie.

Zur Veranschaulichung:



Bei der roten Richtungsvorgabe ist die Gefahr, den Hund hinter das Dummie zu schicken relativ groß, und wer dann denkt, man ist der doof, das liegt doch direkt da, vergißt, dass der Hund nicht mit den Augen sucht.

Verfolge das hier im Augenblick nur sporadisch, also sorry, falls das jetzt gar nicht passen sollte!

[Rohana]

Ja, sicher, der Wind spielt immer auch eine Rolle. Das hab ich bestimmt nicht immer so auf dem Schirm oder kann es auch nicht richtig beurteilen. Allerdings hab ich doch das Gefühl bei Mika sehen zu können: Zuerst ist es reine Rennlust mit ein bisschen 'ich such das Ding' -> große Rennrunde. Dann gewinnt die Suche an Gewicht, rennen macht aber weiter Spaß -> schnelle Bögen mit scannen der Luft. Und dann geht der Ruck durch den Hund, wenn sie Wind vom Objekt in die Nase bekommt. Meist sieht man diese Phasen recht gut.

[Isi]

Ich hab gestern von einer Trailerin gehört, dass sie, um den Wind einschätzen zu können, Seifenblasen verpusten

[Rohana]

Ja, das kenn ich auch (hab es aber selbst noch nicht genutzt). Beim Trailen sind uns immer mal wieder echt knifflige Windverhältnisse begegnet: Wind, der durch eine riesige Gebläseanlage an der Uni verfälscht/ergänzt wird; Wind, der einen Hang herab weht; Wind, der in Straßen durch die Häuser und Seitenstraßen verwirbelt wird;...

Auf dem Hundeplatz ist es auch etwas heikel, weil der Platz so zwischen den Bäumen und auf halber Hanghöhe liegt, dass es immer mal sehr lustig durchwirbelt.

[gänseblümchen]

Man könnte fast denken, Mika und Scotti wären verwandt Scotti ist auch so, dass er einfach losrennt. Während ich da schön meine Schlangenlinien durch das Gebiet gehe, läuft er kreuz und quer, Hauptsache Tempo. Er hat durchaus die Nase am Boden und findet auch - aber wie ich ihm jemals zeigen soll, dass es besser ist mit einem Plan an die Sache ranzugehen, weiß ich so überhaupt gar nicht. Suchen erfahrene Dummyhunde wirklich strukturiert von links nach rechts / vorne nach hinten? Ich glaube, das würde Scotti niemalsnie machen

[jojojojobounty]

@ Gänseblümchen: Schau dir in Kajabi mal im Thema Große Suche Videos von Leuten im Welpen Dummy Check Up oder höher an ...
Ja, die Hunde haben ein richtiges Schema und du kannst es sehen, wie sie in Schlangenlinien den Wald mit der Nase scannen.... Teilweise auch in einem irren Tempo.

@Christiane: Rein theoretisch schickt man nicht in eine Richtung bei der großen Suche. Da Mika aber ein Suchschema zu haben scheint ... und das muss keine Schlangenlinie sein, ist das Laufen in Schlangenlinien für euch doch sowieso nicht wichtig Gleichzeitig besitzt die die Selbstständigkeit und die Frustrationstoleranz ausdauernd zu suchen.
Das ist doch super!!!
Ihr müsst ganz viele Schritte damit gar nicht mehr gehen.


Für die Sache mit dem Wind haben wir seit ca. 4 Wochen tatsächlich dauerhaft Seifenblasen dabei Wir checken das vor jeder Suche, egal in Groß oder Klein. Und das ist super praktisch, denn der Wind ist nicht immer gut einschätzbar und so sieht man ihn auch in verschiedenen Luftlagen. ... nur vor Richtungsänderungen schützt das leider nicht ....

[Rohana]

Man könnte fast denken, Mika und Scotti wären verwandt Scotti ist auch so, dass er einfach losrennt. Während ich da schön meine Schlangenlinien durch das Gebiet gehe, läuft er kreuz und quer, Hauptsache Tempo. Er hat durchaus die Nase am Boden und findet auch - aber wie ich ihm jemals zeigen soll, dass es besser ist mit einem Plan an die Sache ranzugehen, weiß ich so überhaupt gar nicht. Suchen erfahrene Dummyhunde wirklich strukturiert von links nach rechts / vorne nach hinten? Ich glaube, das würde Scotti niemalsnie machen

Wie Dummy-Hunde das machen weiß ich nicht. Aber ein guter Jagdhund macht es auch so - die sollen 'revieren', sprich: vorm Jäger in Schlangenlinien den Wald scannen. Ich denke, die Anlage dazu hat Mika von ihren Ahnen mitbekommen. Aaaaber ... dann kommt ihr das Gaga dazwischen und dann sehen die ordentlichen Schlangenlinien eben ein bisschen 'unkonventionell' aus .

[Rohana]

@Christiane: Rein theoretisch schickt man nicht in eine Richtung bei der großen Suche. Da Mika aber ein Suchschema zu haben scheint ... und das muss keine Schlangenlinie sein, ist das Laufen in Schlangenlinien für euch doch sowieso nicht wichtig Gleichzeitig besitzt die die Selbstständigkeit und die Frustrationstoleranz ausdauernd zu suchen.
Das ist doch super!!!
Ihr müsst ganz viele Schritte damit gar nicht mehr gehen.

Wir sind da nicht so wirklich nach 'Vorschrift', bzw. Anleitung unterwegs . Theoretisch schickt man dabei ja den Hund auch erstmal an den Startpunkt und sagt dann per Pfiff 'hier geht's los'. Was wir machen ist so ein Mix aus großer Suche und gerichtetem schicken .
Und ja, es gibt die Dinge, die kann MIka. Bei Selbständigkeit hat sie definitiv dreimal 'hier' geschrien. Auch Geländekanten interessieren sie eher wenig - von der Wiese ab in den Wald? Klar, why not?! Mal eben die andere Seite vom Graben oder Bachlauf kapern? Auch lustig! Da ist bei uns das Gegenteil die große Schwierigkeit: Sich an mir orientieren, Abruf, im Umkreis bleiben . Wir haben einfach andere Baustellen.

Für die Sache mit dem Wind haben wir seit ca. 4 Wochen tatsächlich dauerhaft Seifenblasen dabei Wir checken das vor jeder Suche, egal in Groß oder Klein. Und das ist super praktisch, denn der Wind ist nicht immer gut einschätzbar und so sieht man ihn auch in verschiedenen Luftlagen. ... nur vor Richtungsänderungen schützt das leider nicht ....

Ich sollte wirklich auch mal Seifenblasen mitnehmen - schon weil es lustig zu sehen ist wo der Wind weht .

[Samsi]

Wir sind da nicht so wirklich nach 'Vorschrift', bzw. Anleitung unterwegs . Theoretisch schickt man dabei ja den Hund auch erstmal an den Startpunkt und sagt dann per Pfiff 'hier geht's los'. Was wir machen ist so ein Mix aus großer Suche und gerichtetem schicken .

Vielleicht verstehe ich deine Beschreibung gerade einfach falsch, aber bei der großen Suche (Freiverlorensuche) schickt man (zumindest am Anfang) nicht wirklich, sondern steht praktisch direkt vor dem Suchgebiet und einen Pfiff verwendet man dafür üblicherweise auch nicht. Das Schicken ins Suchengebiet kann später dran kommen als Kombinationsaufgabe zwischen Einweisen (Voran) und Freiverlorensuche und Pfiffe kann man verwenden, wenn diese vernünftig auftrainiert sind, falls der Hund das Suchengebiet verlässt, um ihn wieder ins Suchengebiet zu dirigieren.


Ich habe übrigens Babypuder zur Überprüfung der Windrichtung, vergesse aber fast immer das mitzunehmen und/oder zu verwenden