Also, ich hab mit Aika schon ein paar mal Mantrailing gemacht - so als Freizeitspaß. Das hat ihr gut gefallen und sie hat sich echt gut angestellt. Von den Anfängern war sie als kleiner "Streber" die Beste und ich furchtbar stolz. Also hab ich mir gedacht, man könne das ja auch ausbauen und vielleicht eine richtige Ausbildung machen. Also hab ich mich hier bei der hießigen Rettungshundestaffel mal zum Probetraining angemeldet.
Leider suchen die keine Mantrailer sondern bilden zur Flächensuche aus. Ich dachte: Naja-kann man sich ja auch mal anschauen...
Gestern war es also soweit. Ich voller Enthusiasmus hin.
Wir haben uns erst mal kennengelernt und sie haben mir einiges erzählt. Und dann kam gleich der Hammer: Es wird immer nur mit einem Hund gearbeitet (Also alle Leute und ein Hund) und die anderen müssen im Auto warten. Na gut. Hab ich Aika erst mal ins Auto gebracht. Ich hatte gottseidank einen Schattenplatz... dann ging ein Hund raus und es wurde trainiert. Das Training hat mir gut gefallen, mir wurde viel erklärt. Als der Hund fertig war kam er wieder ins Auto, alle sind zusammengekommen, es wurde ausgewertet und dann kam der nächste Hund dran. Usw. Dann Aika. Erst mal so ein bissel kennenlernen und Gewöhnung an die anderen. Ca 15 Minten, dann sollte ich sie wieder ins Auto schaffen.
Ich hatte vorher bereits gesagt, daß sie das nicht gewöhnt ist, so lange alleine im Auto zu sitzen, aber das schien egal. Sobald die Autotür zu und ich weg war, fing sie an zu weinen. Tat mir weh.
OK ich bin das erst mal als Opfer unterwegs gewesen. Als ich am Auto vorbeikam – Aika immer noch weinend... Ich hab dann abgebrochen und hab gesagt – es geht nicht mehr. Verständnislose Blicke – es wäre der beste Zeitpunkt sie an sowas zu gewöhnen etc....
Ich bin dann ins Auto und weg! Hab erst mal einen groooßen Spaziergang mit meiner Süßen gemacht.
Ich weiß ja, daß es teilweise auch bei Sportvereinen Brauch ist, die Hunde wegzusperren, aber was macht das für einen Sinn?
Wenn die Hunde im Einsatz sind, müssen Sie doch auch unter Ablenkung – auch mit anderen Hunden zurechtkommen?
Ich hatte mich für dies entschieden, weil ich mit meinem Hund etwas gemeinsam machen möchte und das Ziel dazu auch noch etwas Ehrenamtlichen zu tun hat mich gereizt. Wenn ich aber von 3-4 Stunden Training meinen Hund 2,5-3,5 stunden im Auto sitzen lassen muß – dann ist das keine Freude für beide. Oder seh ich das falsch?
Aber bitte mich nicht lynchen, wenn ich da falsche Ansichten habe – es ist wirklich als Frage gemeint. Nicht als Beschwerde oder sowas ...
Im übrigen übe ich mit Aika das alleinebleiben. Da es bei mir aber nicht unbedingt notwendig ist (da sie überall mit hinkommen kann) – haben eben andere Dinge zum Üben Vorrang. Zu Hause bleibt sie inzwischen auch schon 2 Stunden alleine – mehr brauch ich nicht – ich weiß gar nicht, was ich länger ohne Hund anfangen soll

Naja. Die Konsequenz: Ich mache das Trailen nun weiter als Freizeitspaß ohne Profianleitung und muß sehen, wie ich mich selbst durchboxe.... Weil Spaß macht es ja trotzdem und die Kleine ist Pfiffig!!!!