Heute hatten wir eine Trailstunde mit Extras.
Wir haben in unserer Gruppe ein Ehepaar und uns war immer mal wieder aufgefallen, dass wenn ein Partner im Versteck ist und der andere als Zuschauer am Weg steht, der Zuschauer besonders abgecheckt wird. So haben wir vermutet, dass zwar jeder der beiden natürlich seinen spezifischen Eigengeruch hat, aber beiden gemeinsam auch so eine Art 'Familiengeruch' ist.
Heute wollten wir dann mal versuchen, wie schwierig es für die Hunde ist, das zu differenzieren.
Also liefen beide Partner mit unserer Trainerin los und haben sich mitten auf dem Trail an einer T-Kreuzung getrennt. Mika bekam den Geruch der Frau und los ging es. Allerdings wollte Mika mit mir nach wenigen Metern mit Vehemenz mitten durchs Unterholz - und da fiel unserer Trainerin auf, dass da, wo sie eine Mauer vermutet hatte, einfach mal nix war und sie so zwar kein U, aber doch ein V gelegt hatte. Nun hatte Mika die ganze Zeit die Witterung in der Nase und sah gar nicht ein, dass wir auf dem Weg der Spur am Boden folgen sollten. Nun ja, das war eigentlich heute nicht als Lerninhalt geplant, haben wir aber quasi als ad on dazu bekommen

. Die Differenzierung der Ehepartner an der Kreuzung war dann so gar kein Thema für Mika. Da hat sie keine Sekunde gezögert.
Und dann gab es noch ein Schmankerl für mich - das ich allerdings leider der Tatsache zu verdanken hab, dass eine aus unserer Gruppe kurz vor einer schweren Hüft-OP steht und derzeit gesundheitlich so schlecht dran ist, dass sie vorsichtshalber nicht trailen darf. So hat sie mir ihre Hündin anvertraut und ich durfte mal mit einem schon sehr erfahrenen Hund trailen. Kira ist eine Labrador-Hündin aus einer Arbeitslinie, auch mit viel Temperament und Speed bei der Arbeit. Allerdings hatte ich dennoch das Gefühl, dass das total entspannt war und ich endlich mal Zeit hatte, bewusst mit der Leine zu agieren, in Ruhe den Hund lesen zu können. Kira hat ihren Job total super gemacht

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