
ich habe eine Frage zum Thema Gerüche suchen, anzeigen und dann Belohnung abkassieren

Folgende Vorgeschichte: Mein kleiner Jasper hat sich am Bein verletzt und die Tierärztin hat Ruhe verordnet, also nur noch ganz kleine Spaziergänge an der Leine.
Zunächst hatte ich nämlich gedacht: Kein Problem, dann verstecke ich sein Barf im Wald, er darf es an der Leine suchen und hat dann eine super Schnüffel-Such-Auslastung. Jasper mega begeistert. Fast ein bisschen zu begeistert. Er flippt nach dem dritten Tag Suche im Wald so aus, sobald wir mit dem Auto beim Wald halten, dass er gar nicht mehr konzentriert ist und nur noch ab in den Wald will... Mh. Das war nicht Ziel der Übung, meinen bis her nicht jagenden Pudel zu einem Stöberer zu machen!
Meine Überlegung war jetzt, dass ich das Suchen jetzt so gestalte, dass er mit mir kooperieren muss und daher konzentriert bleibt. Das geht natürlich nicht so schnell, aber dann hat er jetzt die Auslastung in der Wohnung beim Üben. Ich hab mir Videos angeschaut, wie Hunde lernen, Gerüche anzuzeigen. Sieht recht easy aus: Teebeutel in eine Dose, hinstellen. Hund geht neugierig an die Dose, Klick, Belohnung. Wenn der Hund verstanden hat, dass er die Dose suchen soll, stellt man sie hin, er geht hin, bekommt ein "Down" oder "Sitz" (wie man will), Klick, Belohnung. So lernt er, die Dose z.B. durch Hinlegen anzuzeigen. Nach und nach kommen andere Dosen ohne Geruch dazu, damit er lernt, wirklich nur die Dose mit dem Teeduft anzuzeigen. Ich dachte mir: Kein Problem, Jasper kriegt das hin. Und am Ende kann ich Dosen mit Tee im Wald verstecken, die er findet und dann mit Barf belohnt wird, damit er immer den Kontakt zu mir hält und konzentriert bleibt. Soweit die Theorie

Ich habe also ein kleines Marmeladenglas so präpariert, dass oben Löcher drin sind und innen drin der Teebeutel. Hingestellt, Jasper natürlich hin. Klick. Jasper interessiert das nicht. Er findet die Dose spannend. Fängt an damit zu spielen. Also nochmal. Dose hinstellen, Jasper geht hin und drückt die Nase drauf - Klick. Zögerlich holt er sich die Belohnung, geht aber gleich wieder zur Dose - ich klicke - und er, im selben Moment, drischt mit der Pfote drauf ein. Jetzt ist es vorbei. Anstatt, wie im Video der Hund, brav zu schnüffeln und sich dann seine Belohnung abzuholen, kickt er die Dose durch die Küche und freut sich seines Lebens. Klickertraining? EGAL!

Ok - ich bin echt unerfahren in solchen Dingen. Ich habe es bisher geschafft, ihm Sitz und Platz und so beizubringen. Aber sobald es an Komplizierteres wie Tricks, Dummytraining, Schnüffeleien etc geht, bin ich teils echt aufgeschmissen. Wie würdet ihr an diese Schnüffelgeschichte rangehen?