Aus der Traum ?

[caramia]

Hallo ihr Lieben ,
ich bin ratlos und brauche mal eure Hilfe .
Also, ich habe 3 Hunde und meine nächste Fellnase soll ein Pudel werden.
Allerdings erst , wenn meine beiden Senioren über die Regenbogenbrücke gegangen sind .
Nun zum Thema : Heute morgen begegnete ich im Wald einer Frau mit ihrer Großpudeldame . Beide waren sehr nett .Die Pudeline war ganz entzückend , weder aufdringlich noch distanziert und so freundete sie sich schnell mit meinen 5 jährigen Labbirüden an. So ergab es sich , dass wir gemeinsam unsere Gassirunden durch den Wald fortsetzten . So eine Gelegenheit konnte ich mir nicht entgehen lassen , da ich in meiner Gegend zumindest selten auf ein Lockenexemplar treffe . Die Hunde tobten und liefen umher , nur Pudeline durfte keinen Meter vom Weg abweichen. Mein ester Gedanke war , der Jagdtrieb wäre der Grund . Aber nein , ich wurde aufgeklärt , die Fellstruktur von einem Pudel ließe dieses nicht zu , Kletten , Äste und Schmutz bliebe im Fell haften und mache enorm viel Arbeit .
Dabei war Pudeline ganz kurz geschoren , Ohren , Schnauze , der ganze Körper sah kein bisschen wie ein Ausstellungspudel aus.
So kamen wir dann gleich auf meinen Traum von einem Pudel zu sprechen.
Die Frau klärte mich ausführlich über die intensive Pudelpflege auf - waschen , schneiden , fönen , Ohrenpflege nicht zu vergessen und nie ins Gebüsch ......sie kümmert sich fast täglich um das Fell ihrer Pudeldame. Den Besuch eines Hundesalons lehnte sie energisch ab , alleine an die Kosten mag sie in all den Jahren nicht denken.
Sie schaute sehr skeptisch auf meine 3 kurzhaarigen Hunde und fragte mich :" wollen sie immernoch einen Pudel ? " Die ganze Arbeit , die ein Pudel mache , sollte ich nicht unterschätzen .

Klar, mir war schon bewusst , das Pudelpflege intensiv ist , dafür haaren sie aber nicht , wie z.B. meine Labradore . und ich kann euch sagen , das ist auch ganz schön heftig .
Nun meine Frage , ist Pudelpflege wirklich so aufwendig , wenn man noch nie einen Lockenkopf hatte . Und sind Gebüsch , Wiesen und Acker für Pudel wirklich tabu ?
Hach , dann wäre es AUS mit meinem Pudeltraum !

[bazie]

...meine drei Pü`s lieben Wiesen, Äcker und Gebüsch.....ich hab damit kein Problem, dann wird halt nach dem Wald-und Wiesenbesuch die diversen Kletten, Gräser und was sich sonst noch im Fell anhängt wieder ausgebürstet....fertig...und glaube nicht, daß ich meine drei Mammuts jeden Tag bürste.
Da bist du halt an ein seltenes Hundehalterexemplar gekommen. Lass dir deinen Traum vom Pudel nicht madig machen
So extrem wie die Dame beschrieben hat, ist die Fellpflege wirklich nicht.

[Pudelqueen]

Also ich hab 2 GP, einen schwarzen und einen silbernen. Beide stehen das ganze Jahr über in Ausstellungskondition - d.h. beide tragen den Conti - und sind neben den Ausstellungen wahre Schwudel eine Kreuzung aus Schwein und Pudel

Kann solch ein Geschwätz nicht mehr hören - Pudel dürfen nix

Meine Jungs sulen sich mit herzenslust im frisch gejauchten Acker, rennen durch Wald und Wiese - mit dazugehöriger Naturdeko - machen Agility (rein zum Spass), gehen in die Erziehungsstunde - und siehe da - auf den Ausstellungen stehen die 2 Buben trotzdem ihren Mann und machen ne gute Figur ( hoffe ich doch ) Ach ja - die wöchentliche spielstunde mit anderen hunden darf ich hier nicht unterschlagen. die sehen manchmal aus

Dann ab mit den Füßen in die Wanne und saubergemacht. Naturdeko rausgebürstet und gut is. alle 2-3 Tage auf den Tisch - durchgebürstet und eingezöpfelt. Hauptsache die Jungs haben Spass. Kann so ein Verhalten nicht nachvollziehen. Ich bade meine Hunde alle 2 Wochen - bedingt durch die Ausstellungen - aber nen kurzen Pudel kann man in einen 5-6 Wochen Rhytmus stellen.

Jo - so ist das bei uns

Grüße

[Resi]

Mach dich deswegen nicht so fertig. Mir tut ehrlich gesagt der Pudel dieser Dame leid. Sie renn und hüpfen so gerne durchs Gesträuch.

Natürlich macht ein Pü mehr arbeit als ein Labbi aber das macht jeder Langhaarhund. Ich war mal auf einer Dissi-Ausstellung. Andiamo damals noch im Puppy leicht zugewuchert. Da kam eine Dame auf mich zu schwarzer GP an der Leine, Modeschur schrecklich zugewuchtert, nicht mal Pfoten ausgeschoren, dachte ach auch ne Besucherin. Nee sie wollte wissen in welcher Klasse Andiamo startet, denn gegen diese Konkurrenz muss sie nicht laufen. Ich bin fast vom Glauben abgefallen... Sie berichtete mir dann noch ganz stolz dass ihr HUnd einmal im Monat in einen Teich hüpfen darf und alle 2 Wochen im Wald laufen darf. Meine Mama bekam da riesen Augen und erklärte ihr das Andiamo das täglich macht. Geglaubt hat sie es nicht aber ich kann dir sagen bei uns ist das völlig normal. Naturdeko fält von alleine wieder raus, bis auf Kletten natürlich. Weil er so eine Matte drauf hat kommt er 14tägig in die Wanne dass es nicht ziept beim Bürsten. Bürsten selbst 1-2x die Woche also nichts dramatisches. Jetzt hat er Winterwolle auf dem Popo ca 15 mm das müsste ich denke ich fast gar nicht bürsten.

[Rohana]

Kaba ist mein erster PÜ. Bisher hatte ich wie Du derzeit nur haarende Exemplare. Ich weiß also was Du meinst mit 'Haare in der Wohnung und sonstwo'.
Mein Pü hat keine Ausstellungsfrisur sondern ist 'praktisch' kurz geschoren. Das Scheren mach ich selbst, denn alle 4 - 6 Wochen Hundesalon wären mir auch zuviel Aufwand uns Kosten. So hab ich mir zum ersten Weihnachten nach Kabas Einzug eine schöne Schermaschiene gewünscht und nun heißt es 'selbst ist die Frau' .
Kaba darf selbstverständlich draußen rumtoben, durch die Botanik stromern, sich im Dreck suhlen... wie meine anderen Hunde auch.

Der Arbeitsaufwand ist denke ich bei beiden Hundefellarten unterm Strich ähnlich. Nur machst Du eben andere Dinge. Bei Padge brauch ich in der Regel nur Pfoten abwischen. Wenn es so richtig matschig ist wird er abgeduscht, trockengerubbelt und der Rest erledigt sich von allein. Im allgemeinen hat das Fell aber einen sehr praktischen Selbstreinigungseffekt. Einmal die Woche bürsten - aber das geht fix (er ist ein Border Collie-Setter-Mix und ein eine ganz schön lange Wolle). Daneben heißt es aber ständig Wohnung saugen weil in allen Ecken die Haare rumfliegen.

Bei Kaba merke ich bei egal welchem Wetter nach spätestens 3 bis 4 Wochen, dass das Fell sich dreckig anfühlt. Stell Dir vor, Du hast einen Strickpullover, trägst ihn rund um die Uhr und gewaschen wird er nicht .... so ähnlich! Wenn sie frisch geschoren ist reicht einmal wöchentlich bürsten und das geht auch recht schnell. Aber wenn das Fell länger ist, dann muss man schon öfter bürsten und das ist dann auch richtig aufwändig. Wenn man das nicht macht ist ganz schnell der Filz da. Fürs waschen und scheren brauch ich noch richtig lang. Und das Trockenlegen nach dem baden dauert auch deutlich länger als bei Padge. Kaba trocknet schlechter und so föne ich sie nach dem Abrubbeln durch - und das dauert wenn man keinen Turbofön hat!!!
Da wo Padge Haare verliert streut Kaba aus ihrem im Pelz gehorteten schier unerschöpflichen Vorrat Sand dazu. An ihren bevorzugten Liegeplätzen findet man regelrechte Sandhaufen . Aber saugen muss ich ja ohnehin - da ist das nicht so wild.
Was ich eigentlich wirklich am Störendsten finde sind die Haare in den Ohren. Kaba hat da leider einen regelrechten Urwald und dazu eine ordentliche Ohrschmalzproduktion. Wenn ich da nicht ständig dran bleib mit dem Haare ausrupfen dann geht da ruckzuck garnichts mehr. Dann kann es so weit kommen, dass das Ohr unter Narkose grundgereinigt werden muss. Ich würd auf jeden Fall beim Aussuchen des Pudels darauf achten, dass die Vorfahren möglichst wenig Ohrhaare haben.

Fazit: Die Fellpflege und der Arbeitsaufwand sind beim Pü einfach völlig anders als beim Labrador. Du solltest Dir also schon vorher überlegen, ob Du Lust dazu hast. Wenn Dich das abschreckt lass die Finger vom Pü. Aber wenn Du Dir sagst, dass die Fellpflege ja auch eine Art der Beschäftigung mit Deiner Fellnase ist und Dir daher Spaß macht, dann steht einem Pü im Rudel nichts im Weg. Vielleicht hast Du ja mal die Gelegenheit bei irgendjemandem (vielleicht in einem Pudelsalon, wenn Du so niemanden mit Pü kennst) bei der Pflege zuzuschauen ehe Du Dich entscheidest?!

[Elvira B.]

Das war wohl nich unbedingt die Halterin, an der du dir ein Beispiel nehmen solltest, jedenfalls was Pudel anbelangt.

Ich hab ja nur einen Zwerg, aber auch ein Pudel is ein Hund und genau das darf Geli in vollen Zügen ausleben

Im Sommer hat sie das Fell ganz kurz geschoren, 3mm und das Krönchen nur angedeutet. Selbst die TÄ sind immer von ihr begeistert und meinen, das is ein pflegeleichter Pudel, so sollten sie sein.

Sicher gibts Sachen, wie die Ohren, die man nich vernachlässigen sollte, aber ansonsten ist Geli und Hund und wird auch einer bleiben

[caramia]

Vielen Dank für eure ehrliche Antworten .
Gut , ich bürste derzeit meine beiden Labbis auch ständig und zuppel an ihnen rum . Sie haaren eigentlich das ganze Jahr ,wenn ich überlegen , und der Staubsauger ist mein bester Freund.
Dafür sind sie ruckzuck trocken und schleppen weder Sand noch Äste ins Haus .
Gute Idee , mal einen Pudel bei der Fellpflege begleiten !
Dann ist der Aufwand aber bei einem Großpudel erheblich mehr , als bei einem Zwerg ....?

[Andy]

Vielen Dank für eure ehrliche Antworten .
Gut , ich bürste derzeit meine beiden Labbis auch ständig und zuppel an ihnen rum . Sie haaren eigentlich das ganze Jahr ,wenn ich überlegen , und der Staubsauger ist mein bester Freund.
Dafür sind sie ruckzuck trocken und schleppen weder Sand noch Äste ins Haus .
Gute Idee , mal einen Pudel bei der Fellpflege begleiten !
Dann ist der Aufwand aber bei einem Großpudel erheblich mehr , als bei einem Zwerg ....?

Die Fellpflege des Pudel ist so aufwändig wie sein Besitzer sie betreibt!! Also....lass' die Frau reden und nimm' dies nicht als Maßstab.

Bei einem Pudel brauchst du eben nicht jeden Tag wegen der Haare zu saugen!!

Auch Bente darf nicht allzu weit vomn Weg abweichen, aber das hat einen anderen Grund: sie muss in meiner Nähe bleiben, weil sie ein Behindertenbegleithund ist. Aber wenn sie einen Kumpel trifft und Freizeit hat, dann fegen die beiden auch durch's Unterholz....zu Hause nehme ich eine Bürste und bürste halt die Wolle einmal durch und fertig....

[Lialetta]

Wie Andy bereits sagte, kommt es auch immer drauf an, nach welchen Vorstellungen jemand seinen Hund hält, ob man ein sauberes Püppchen auf dem Sofa sitzen haben mag, oder ein Tier, das auch mal seinen Bedürfnissen nachgehen darf. Und ja, die Zeit, die Du vielleicht vermehrt in Fellpflege inventierst, sparst Du beim Hausputz wieder ein.

Ich selber habe mich für ein Mittelding entschieden. Ich würde meinen Pü zwar daran hindern, sich im Schweinemist zu suhlen, aber obwohl Pü mit ins Teppichbodenbelegte Firmenbüro mitkommt, gehts in der Mittagspause bei wind und Wetter querfeldein raus. Ich habe auf der Damentoilette Handtücher gelagert, und rubble den Hund danach einfach ab. Zum Frisör kommt Sissi etwa alle 8-9 Wochen, gebadet wurde sie erst 1x in dem halben Jahr, seit ich sie habe und der Hund stinkt weder, noch sieht er dreckig aus. Der Frisörbesuch kostet jeweils so um die 20,- €, inkl. Pfoten ausschneiden, Ohren saubermachen, usw. Im Sommer hab ich Sissi jeden Abend gebürstet, hauptsächlich um sie dabei auf Zecken zu kontrollieren. Jetzt im Herbst/Winter, bürste ich sie alle 3-4 Tage und eben nach Bedarf. Es dauert dann zwar etwas länger (mit Zähneputzen, Öhrchen bissel zupfen und auswischen, Bart säubern, usw. etwa eine halbe Stunde), aber dafür ist es kein zwanghaftes Ritual, das täglich um jeden Preis eingehalten werden muss.

Also, die Pudeline, bzw. ihre Besitzerin sollte Dich nicht von Deinem Pudeltraum abhalten. Ich beneide jedenfalls die Leute mit sabbernden, ellenlanghaarigen, haarenden, müffelnden Hunden nicht unbedingt und bin eher der Meinung, dass man als Pü-Besitzer ganz schön verwöhnt werden kann, was die Ordentlichkeit betrifft.

[Shilana]

Ich persönlich finde die Pflege eines Pudels (habe "nur" einen Zwerg ) überhaupt nicht aufwändig. Mir macht das total viel Spaß und ich genieße es, dass wir keine Haare in der Wohnung verteilt haben.
Rika trägt ne Modeschur, ratzekahl mag ich nicht so gerne mir ist es lieber, wenn etwas Form in der Frisur ist (Krönchen, Beine etwas länger, Pfötchen und Gesichtchen ausgeschoren). Aber das ist ja Geschmackssache. Ich habe mir gleich am Anfang eine Schermaschine besorgt (etwas später noch ne Schere) und innerhalb der letzten fast 2,5 Jahre an Rika geübt Somit spare ich mir die Kosten von Friseurbesuchen, außerdem machts mir wie gesagt sehr, sehr viel Spaß. Gebürstet wird nach Bedarf, mehrmals die Woche - Rika findet das doof aber was sein muss, muss sein. Alle paar Wochen gehts ab in die Badewanne...momentan drücke ich mich etwas drum, denn es gestaltet sich etwas schwieriger mit Babybauch über dem Badewannenrand zu hängen aber das ist ein anderes Thema, hat nix mit der Hunderasse zu tun und ist natürlich kein Dauerzustand. Im Normalfall muss Rika alle 4-6 Wochen "dran glauben"

Ich erkläre anderen Hundehaltern auch gerne mal, dass ein Pudel mehr Arbeit macht als ein kurzhaariger Hund. Neben der regelmäßigen Pflege, sammelt sich Naturdeko sehr schön in der Wolle, das muss herausgebürstet werden und gut ist. Ebenso die Sache mit den Schnee-/Eisklumpen im Winter. Nicht jeder hat Lust seinen Hund nach jedem Spaziergang in der Badewanne abzutauen und wieder trockenzulegen.
Wenn ich nicht so fit bin, pfeife ich Rika übrigens auch zurück auf den rechten Weg, wenn sie gerade zum Sprint über den gedüngten Acker ansetzen will oder Lust hat im Klettengebüsch Zeitung zu lesen - nass wird sie momentan sowieso auf den Wiesen, aber man muss es nicht immer übertreiben. Ansonsten darf sie natürlich nach Herzenslust toben und schnuppern, wie sie Spaß dran hat.

Lass dich nicht durch die Dame verunsichern und von deinem Traum abbringen. Jeder kann sich seinen Pudel so herrichten wie es am besten passt und pflegen muss man jeden Hund.

[Catalina]

Gerade der Pudel ist so individuell dass jeder sich den Pflegeaufwand so einstellen/einteilen kann, wie er es mag.

Ist man bereit mehr Aufwand zu betreiben, hat der Pü ein längeres Fell. Hat man da kein Bock drauf, läuft Hund eben im Model Pflegeleicht rum.

Sicher haart der Pudel nicht, verliert dafür aber in der Wohnung/im Haus Massen an Sand und Dreck. Aber mal ehrlich, saugen muss man mit Hund sowieso regelmässig. Allerdings klebt der Sand nicht so hartnäckig an den Klamotten wie Haare (vorallem die kleinen widerspenstigen Dinger von Kurzhaarhunden).

Ich hatte mal einige Wochen einen Tibet-Terrier-Mix in Pflege ..... natürlich mit langem Fell ..... Direkt nach dem ersten Gassi hab ich gelernt und hatte zum zweiten Gassi eine grobzinkigen Kamm mit um das Kerle am Ende des Gassis von der Naturdeko zu befreien, die er mitschleppte. Das kann man auch mitm Pü machen. Auch kann man den Dreck grob ausbürsten, wenn man darauf Wert legt.

Die andere Seite ist .... ich hab vom Fell her eigentlich recht pflegleichte Kandidaten. Allerdings achte auch ich drauf, dass sie sich nicht unbedingt dreckiger machen als notwendig. Ich muss nicht bei sonem Wetter draussen kilomaterlang über frisch gepflügte Felder latschen, ich kann auch den Feldweg nutzen und meine Hunde aufm Feldweg halten, ohne dass sie deswegen unbedingt in ihrer Bewegungsfreiheit eingeschränkt werden oder unglücklich wären.
Sicher dürfen meine Hunde auch durchs Gestrüpp toben ..... aber es muss ja nicht unbedingt ne Anhäufung von Klettenbüschen sein, die kann man auch meiden.

Ich denke, wie so viele andere hier auch, dass Deine Gassibekanntschaft in ihren Ansichten übertreibt. Allerdings kann man auch etwas umsichtig Gassigehen und so zwar mit einem glücklichen Pü/Hund heimkommen, dafür aber einen der nicht komplett eingesaut ist.

[Rohana]

Na ja, mal ehrlich - wir wollen sicher alle, dass unsere Hunde frei rennen dürfen und ihren Sspaß haben. Aber alles hat doch seine Grenzen und egal ob Pü oder andere Rasse - suhlen im frisch gedüngten Acker oder sonstigem 'großen Igitt' unterbinden wir doch wenn es irgend geht alle, oder?! Und wenn das mal nicht ging dann müssen alle Vierbeiner durch die Badewanne getunkt werden.

Was das entweder mehr Fellpflege oder mehr putzen angeht hab ich natürlich die A...karte: ein Hund fürs Fell pflegen und einer fürs Staubsaugen .

[UlrikeB]

Nun meine Frage , ist Pudelpflege wirklich so aufwendig , wenn man noch nie einen Lockenkopf hatte . Und sind Gebüsch , Wiesen und Acker für Pudel wirklich tabu ?

Lass Dich nicht verrückt machen!
Meine beiden Pudel dürfen ebenso durch den Wald und über die Felder rennen, wie es alle meine Hunde bisher durften. Und da beide jung sind und viel miteinander spielen, werden sie dabei auch ordentlich dreckig!
Wenn ich die Pudel bürste, mache ich das gründlicher als bei der langhaarigen Mixin, und wenn es mir nötig scheint und ich Lust dazu habe, schneide/schere ich das Fell - das ist der einzige Mehraufwand.
Pudel sind Hunde.

[Moni]

Hi, ich hab ja jetzt seit Anfang Oktober den herrlichen Vergleich zwischen Kleinpudel und Großpudel und ich versteh inzwischen, warum die Zwergibesitzer so gar keine Probleme haben, ihre Pudelbettgenossen alle zwei Wochen zu baden . Da ist man ruckzuck fertig . Ich finde es ist schon ein mega-Unterschied, ob man einen 63cm großen Pü badet und trockenfönt oder einen 40cm Kleinpudel- das ist wesentlich weniger Arbeit . Besonders, da sich das Fell sehr vollsaugt und das Shampoo schon wirklich sehr gut ausgespült werden muss. Bei Miro brauch ich fürs baden vorm scheren so ne halbe Std. plus halbe Std. fönen. Scheren dauert auch so ne halbe Std., je nachdem wie blöd ich mich anstelle, bei den Pfoten, Ohren zupfen davor oder nicht,...
Kämen und Dreck ist so ne Sache. Zugegeben, unsere Vorgängernormalhunde haben nix mit heimgeschleppt- außer Gülle, Dreck an den Pfoten,....
meine Pü´s schleifen hier keinen Sand rein- das gibts hier nicht und die Pfoten sind auch nie schmutziger wie meine Schuhe , das kann man abwischen. Wenn es im Herbst,Winter regnet kriegen sie ihre Overalls an, besonders, wenn ich danach keine Zeit habe, um sie ne 3/4 Std. trocken zu fönen und nass wie ein Schwamm kommen sie nicht auf die Couch . Im Sommer sind sie so kurz geschoren, dass sie einfach trocken zu rubbeln sind. Die Kletten, Ästchen und soweiter sind so ne Sache. Wenn ich keine Zeit habe um sie anschließend zu entzuppeln, dann lauf ich halt die Wege, an denen keine ungemähten Naturschutzwiesen liegen(und die hat ja nicht jeder zuhauf an seiner Spaziergehrunde). Und wenns mich packt und ich will da mittendurch laufen oder Pü geht da weil ich penne nach Mäusen stöbern, dann muss ich halt in kauf nehmen, dass er danach aussieht wie ein grünes Klettenmonster. Und da stehe ich dann auch mal wenns extrem ist, ne Std um besonders den Großen zu entkletten (sonst sind wir mit kämmen in 5 Min. fertig, da braucht man bei einem Hund im Fellwechsel wesentlich mehr). Diverse Sprays hab ich schon ausprobiert, bei Miro hilft oft nur reine Handarbeit, auch nicht die beste Bürste. Aber es ist eben auch ein Teil kuscheln. kraulen, schmusen und beschäftigen. Mich würde es nie davon abhalten mir wieder einen Pü anzuschaffen. Sie müffeln nicht, haaren nicht, fühlen sich toll an und können hemmungslos mit ins Bett genommen werden , um hier nur mal die haarige Seite zu argumentieren.

[Sanne]

Hi,

Also was dir die Dame verzapft hat, halte ich für ziemlichen Blödsinn!

Mein Großpudel läuft jeden Tag durchs Gestrüpp, er darf sich auch wälzen, Baden gehen etc.
Ab und zu fängt er sich schon ein paar Kletten ein, aber dann bleib ich eben kurz stehen und zupf sie im wieder raus. Geht auch total schnell.
Grassamen hat er schon öfters mal im Fell, die fallen meist irgendwann von selbst raus oder sie werden halt mal rausgebürstet.

Ich finde es total mies, wenn man seinen Hund wegen sowas nicht toben und "Hund sein" lässt.

Im Sommer hatte ich ihn alle paar Wochen auf 6mm runtergeschoren, da bürste ich dann erstmal gar nicht und fang langsam an, wenn das Fell wächst. Dauer für Waschen+Föhnen+Scheren ca. 2h. Mache ich selbst.

Das Einzige was ich etwas unterschätzt habe ist das Baden:
1. macht es weder mir noch dem Hund Spaß und
2. finde ich es schon sinnvoll, den Hund so alle 2-4 Wochen zu baden (auch wenn er nicht geschoren wird).

Ich hab anfangs immer nur vorm Scheren gebadet (hier muss man es ja, damit die Scherköpfe nicht kaputt gehen).
Jetzt hab ich angefangen den Hund auch zwischenrein mal zu baden, denn er verliert schon immer sehr viel Staub in der Wohnung und das Fell wird schnell strohig und struppig, ist dann schwer zu bürsten (Hundi mag das dann auch nicht so gern) und man bekommt irgendwie ziemlich schmutzige Hände vom Streicheln
Sein Geruch wird mit der Zeit auch ein bisschen unfein, mein Aussie-Mix riecht da besser.
Beim Baden geht unheimlich viel Schmutz raus, richtig braune Drecksbrühe. Denn im Pudelfell hält sich Staub und Schmutz sehr viel besser als im glatten Fell.

Deswegen jetzt der Entschluss, ihn häufiger zu baden, auch wenns mich ziemlich nervt.

Davon abgesehen wird er nur ab und zu mal gebürstet (je nach Lust und Laune jeden Tag bis einmal pro Woche) und regelmäßig Ohren kontrolliert und gezupft (ca. alle zwei Wochen zupfen, tägliche Kontrolle beim Streicheln) und außerdem noch ab und zu Pfoten und Gesicht ausgeschoren (auch ca. alle zwei Wochen).

Ja, es ist schon deutlich mehr als bei meinem Aussie-Mix. Denn sie wird nur im Fellwechsel manchmal gebürstet und das wars Aber ich mach das immer mal zwischenrein und dann geht es echt.

lg,
Sanne