Hundesalon- Begegnung der grausamen Art...
Hundesalon- Begegnung der grausamen Art...
Hallo zusammen,
kürzlich habe ich mich auf eine Stelle in einem Hundesalon für einen Mini-Job beworben.
Vorab: ich habe die Stelle nicht angetreten.
Gestern und heute habe ich wieder meine Beiden geschoren und ich weiß nun um so mehr, WIE froh ich bin, dass ich das mittlerweile selbst machen kann. Leo hatte ja schlussendlich so große Angst, dass ich ihn vor einiger Zeit kahlgeschoren habe und ihn langsam wieder ans einfache Bürsten gewöhnen musste (ich hatte in einem anderen Tread berichtet).
Ich weiß nun auch, warum...
Mit der Inhaberin des Salons vereinbarte ich einen Termin zum Probearbeiten. Ich sollte mithelfen, einen ihrer Stammhunde zu baden, trocken zu föhnen und zu halten, während sie ihn schneidet. Der Hund, ein kleiner Malteser-Mix, war vom Pflegezustand her ok, keine großartigen Verfilzungen o.ä.
Das Baden in der hohen Badewanne war toll- keine Rückenschmerzen. Der Hund ließ alles klaglos über sich ergehen. Ich lernte, dass man, wenn man das Shampoo verdünnt, nicht nur spart, sondern es auch gleich viel einfacher ins Fell einzuarbeiten ist.
Der Hund wurde trockengerubbelt (?!) und kam zur nächsten Station, dem Föhn... unter anderem einen "praktischen" Standföhn wohlgemerkt. Dazu gab es ein Trimmmesser und einen grobzinkigen Kamm.
Meine Aufgabe war es nun, den Hund zu fixieren, ja genau, zu fixieren. Durch das Trockenrubbeln waren nun zahlreiche kleine Knötchen im seidigen Fell, die mit dem Kamm grob heraus gerissen wurden. Für die großen Knoten gab es dann das Messer. Solange der Hund stehen konnte gings ja noch. Doch dann kam die Unterseite ran und der Hund wurde kurzerhand auf den Rücken gedreht. Zuerst wurde mit einem extrem lauten Föhn das Wasser nahezu herausgeschlagen, so viel Kraft hatte das Ding, danach kam der Standföhn mit heißer Luft. Meine Aufgabe bestand darin, den Hund mit dem kompletten Unterarm auf den Tisch zu drücken, damit an der Unterseite "gekämmt", bzw. Haare herausgerissen werden konnten.
Mir tat der kleine Hund so leid. Er hatte Todesangst, hat sich gewunden, gezittert und gewimmert. Ein Westi, der zeitgleich barbeitet wurde, machte sogar unter sich, sowohl das eine als auch das andere.
Nachdem er das föhnen und Bürsten überstanden hatte, wurde er, abermals von mir fixiert, mit der Schere in Form gebracht. Nach zweieinhalb Stunden hatte er die Tortur überstanden.
In dem winzigen Kellerraum ohne Fenster wurden zeitgleich drei Hunde bearbeitet, mit insgesamt vier Leuten, mich eingeschlossen. Der Lärm der zwei Föhne, der Schermaschine, die stickigen Luft, die winselnden Hunde, machten diesen Ort nicht gerade angenehm.
Die Besitzer gaben die Hunde ab. Es wäre auch gar kein Platz gewesen, damit sie hätten zuschauen können. Ich bin mir nicht mal sicher, ob die Leute wussten, wie viele Leute an den Hunden arbeiten. Entgegen genommen hat sie nur die Inhaberin.
Die Inhaberin betonte, sie würde ohne Galgen arbeiten, besonders hundefreundlich. Überhaupt ginge es bei ihr sehr freundlich zu. Die Kunden kämen selbst aus Bremen angereist, um den Hund von ihr schneiden zu lassen. Doch als ich nach zweieinhalb Stunden den Raum verließ, hatte ich das Gegenteil erlebt.
Tja, Asche auf mein Haupt, ich habe mitgemacht. Von Anfang bis Ende. Meine zaghaften Versuche, vorsichtig zu kämen, den Hund im Stehen zu föhnen (man kann den Standföhn ja schließlich auch verstellen) sind untergegangen im Bewerber/Chef- Verhältnis. Ich muss gestehen, ich hatte nicht mal den Mut, offene Kritik zu üben, ich habe mich einfach nur schnellstmöglich verpieselt.
Ich denke oft an dieses schreckliche Erlebnis, an die Angst, an die Todesangst, die der kleine Hund hatte, der irre lauten Föhn über sich, an den Haaren gerissen, was schon übers ziepen hinausging und mit zwei Armen auf den Tisch gedrückt zu werden, unfähig, sich der Situation zu erwehren.
Was ich am schlimmsten finde ist, dass der Salon/die Inhaberin von außen so einen kompetenten und freundlichen Eindruck gemacht hat. Es könnte sein, dass ich Leo und Fiona ähnlichen Praktiken ausgesetzt habe, ohne es zu wissen.
Warum ich euch das erzähle? Nun, ich habe mich ja nicht gerade mit Ruhm bekleckert. Aber vielleicht hat ja der ein oder andere ein ähnliches Erlebnis gehabt, wenn auch vielleicht aus einer anderen Perspektive.
Sicher habe ich bei der Inhaberin einen inkompetenten, schusseligen Eindruck hinterlassen. Ich arbeite viel zu langsam und habe auch sonst so meine Macken. Aber damit kann ich leben. Und solange meine Hunde keine Angst haben, sich pflegen zu lassen, ist alles gut.
Liebe Grüße,
Nina
kürzlich habe ich mich auf eine Stelle in einem Hundesalon für einen Mini-Job beworben.
Vorab: ich habe die Stelle nicht angetreten.
Gestern und heute habe ich wieder meine Beiden geschoren und ich weiß nun um so mehr, WIE froh ich bin, dass ich das mittlerweile selbst machen kann. Leo hatte ja schlussendlich so große Angst, dass ich ihn vor einiger Zeit kahlgeschoren habe und ihn langsam wieder ans einfache Bürsten gewöhnen musste (ich hatte in einem anderen Tread berichtet).
Ich weiß nun auch, warum...
Mit der Inhaberin des Salons vereinbarte ich einen Termin zum Probearbeiten. Ich sollte mithelfen, einen ihrer Stammhunde zu baden, trocken zu föhnen und zu halten, während sie ihn schneidet. Der Hund, ein kleiner Malteser-Mix, war vom Pflegezustand her ok, keine großartigen Verfilzungen o.ä.
Das Baden in der hohen Badewanne war toll- keine Rückenschmerzen. Der Hund ließ alles klaglos über sich ergehen. Ich lernte, dass man, wenn man das Shampoo verdünnt, nicht nur spart, sondern es auch gleich viel einfacher ins Fell einzuarbeiten ist.
Der Hund wurde trockengerubbelt (?!) und kam zur nächsten Station, dem Föhn... unter anderem einen "praktischen" Standföhn wohlgemerkt. Dazu gab es ein Trimmmesser und einen grobzinkigen Kamm.
Meine Aufgabe war es nun, den Hund zu fixieren, ja genau, zu fixieren. Durch das Trockenrubbeln waren nun zahlreiche kleine Knötchen im seidigen Fell, die mit dem Kamm grob heraus gerissen wurden. Für die großen Knoten gab es dann das Messer. Solange der Hund stehen konnte gings ja noch. Doch dann kam die Unterseite ran und der Hund wurde kurzerhand auf den Rücken gedreht. Zuerst wurde mit einem extrem lauten Föhn das Wasser nahezu herausgeschlagen, so viel Kraft hatte das Ding, danach kam der Standföhn mit heißer Luft. Meine Aufgabe bestand darin, den Hund mit dem kompletten Unterarm auf den Tisch zu drücken, damit an der Unterseite "gekämmt", bzw. Haare herausgerissen werden konnten.
Mir tat der kleine Hund so leid. Er hatte Todesangst, hat sich gewunden, gezittert und gewimmert. Ein Westi, der zeitgleich barbeitet wurde, machte sogar unter sich, sowohl das eine als auch das andere.
Nachdem er das föhnen und Bürsten überstanden hatte, wurde er, abermals von mir fixiert, mit der Schere in Form gebracht. Nach zweieinhalb Stunden hatte er die Tortur überstanden.
In dem winzigen Kellerraum ohne Fenster wurden zeitgleich drei Hunde bearbeitet, mit insgesamt vier Leuten, mich eingeschlossen. Der Lärm der zwei Föhne, der Schermaschine, die stickigen Luft, die winselnden Hunde, machten diesen Ort nicht gerade angenehm.
Die Besitzer gaben die Hunde ab. Es wäre auch gar kein Platz gewesen, damit sie hätten zuschauen können. Ich bin mir nicht mal sicher, ob die Leute wussten, wie viele Leute an den Hunden arbeiten. Entgegen genommen hat sie nur die Inhaberin.
Die Inhaberin betonte, sie würde ohne Galgen arbeiten, besonders hundefreundlich. Überhaupt ginge es bei ihr sehr freundlich zu. Die Kunden kämen selbst aus Bremen angereist, um den Hund von ihr schneiden zu lassen. Doch als ich nach zweieinhalb Stunden den Raum verließ, hatte ich das Gegenteil erlebt.
Tja, Asche auf mein Haupt, ich habe mitgemacht. Von Anfang bis Ende. Meine zaghaften Versuche, vorsichtig zu kämen, den Hund im Stehen zu föhnen (man kann den Standföhn ja schließlich auch verstellen) sind untergegangen im Bewerber/Chef- Verhältnis. Ich muss gestehen, ich hatte nicht mal den Mut, offene Kritik zu üben, ich habe mich einfach nur schnellstmöglich verpieselt.
Ich denke oft an dieses schreckliche Erlebnis, an die Angst, an die Todesangst, die der kleine Hund hatte, der irre lauten Föhn über sich, an den Haaren gerissen, was schon übers ziepen hinausging und mit zwei Armen auf den Tisch gedrückt zu werden, unfähig, sich der Situation zu erwehren.
Was ich am schlimmsten finde ist, dass der Salon/die Inhaberin von außen so einen kompetenten und freundlichen Eindruck gemacht hat. Es könnte sein, dass ich Leo und Fiona ähnlichen Praktiken ausgesetzt habe, ohne es zu wissen.
Warum ich euch das erzähle? Nun, ich habe mich ja nicht gerade mit Ruhm bekleckert. Aber vielleicht hat ja der ein oder andere ein ähnliches Erlebnis gehabt, wenn auch vielleicht aus einer anderen Perspektive.
Sicher habe ich bei der Inhaberin einen inkompetenten, schusseligen Eindruck hinterlassen. Ich arbeite viel zu langsam und habe auch sonst so meine Macken. Aber damit kann ich leben. Und solange meine Hunde keine Angst haben, sich pflegen zu lassen, ist alles gut.
Liebe Grüße,
Nina
Re: Hundesalon- Begegnung der grausamen Art...
Hi Nina,
ehrlich gesagt wäre es mir bei solchen Personen egal, ob ich einen inkompetenten und schusseligen Eindruck hinterlasse. Und lass Dir jetzt keine Schuldgefühle wegen deiner Hunde entstehen. Ist passiert, Pech gehabt, Lehrgeld bezahlt. Wird Dir sicher nie wieder passieren. Und zeigt leider mal wieder, dass man nie nach dem äusseren Schein gehen darf. Arme Hunde
.
Und ich weiss mal wieder, warum ich mich weigere, meine Hunde in einem Hundesalon, dessen Inhaber ich nicht kenne, einfach abzugeben und wegzugehen. Ausserdem zeigt es mal wieder, was ich an Martina habe, wenn ich einen Hundefriseur brauche

ehrlich gesagt wäre es mir bei solchen Personen egal, ob ich einen inkompetenten und schusseligen Eindruck hinterlasse. Und lass Dir jetzt keine Schuldgefühle wegen deiner Hunde entstehen. Ist passiert, Pech gehabt, Lehrgeld bezahlt. Wird Dir sicher nie wieder passieren. Und zeigt leider mal wieder, dass man nie nach dem äusseren Schein gehen darf. Arme Hunde

Und ich weiss mal wieder, warum ich mich weigere, meine Hunde in einem Hundesalon, dessen Inhaber ich nicht kenne, einfach abzugeben und wegzugehen. Ausserdem zeigt es mal wieder, was ich an Martina habe, wenn ich einen Hundefriseur brauche



Viele Grüße
Cindy
"Du bist zeitlebens für das verantwortlich, was Du dir vertraut gemacht hast!" (Le petit prince, Antoine de Saint-Exupéry)
Cindy
"Du bist zeitlebens für das verantwortlich, was Du dir vertraut gemacht hast!" (Le petit prince, Antoine de Saint-Exupéry)
Re: Hundesalon- Begegnung der grausamen Art...
Das hört sich ja schrecklich an. Da gibt man seinen Hund besten Gewissens ab und er wird dann nur gequält.
Ich schere und schneide ja meinen Schatz auch selber und er findet es voll ok. Bei uns gibt es auch einen Salon der sieht von außen super aus, aber was die damals schon alles mit Aaron anstellen wollten, da wurd mir echt schlecht. Die Begründung war, der Welpe muss sich schon einmal an das volle Programm gewöhnen, sonst haben wir später nur Zirkus mit ihm. Dabei bleiben - bloß nicht. Ich hab dankend abgelehnt.

Liebe Grüße
Karin mit Aaron und Jasper
Karin mit Aaron und Jasper
Re: Hundesalon- Begegnung der grausamen Art...
Hallo Nina,
es tut mir sehr leid das du solch grausigen
Erfahrungen machen mustest.
Ich hoffe das du jetzt nicht denkst alle Hundefriseure arbeiten auf so brutale Art. Vielleicht gibt es in dener Umgebung noch andere liebevollere Kollegen ( obere möchte ich nicht als Kollegin bezeichnen). Schade das du so weit weg bist sonst könnte ich dir mal zeigen das es auch anders geht.
Liebe Grüße
Martina
es tut mir sehr leid das du solch grausigen



Ich hoffe das du jetzt nicht denkst alle Hundefriseure arbeiten auf so brutale Art. Vielleicht gibt es in dener Umgebung noch andere liebevollere Kollegen ( obere möchte ich nicht als Kollegin bezeichnen). Schade das du so weit weg bist sonst könnte ich dir mal zeigen das es auch anders geht.
Liebe Grüße
Martina
-
- Mini-Nase
- Beiträge: 452
- Registriert: So Jun 11, 2006 5:02 pm
- Wohnort: Meerbusch
- Kontaktdaten:
Re: Hundesalon- Begegnung der grausamen Art...
Oh mein Gott,wieder so eine "Kollegin"bei der ich mich frage wieso man bei so einer Arbeitseinstellung diesen Beruf ausübt.
Es ist echt traurig,null Tierliebe,absolut skrupellos,null Feeling sich auf die Hunde individuell einstellen zu können/wollen.
Wenn ich so arbeiten müßte,würde ich meinen Beruf an den Nagel hängen !
Es ist echt traurig,null Tierliebe,absolut skrupellos,null Feeling sich auf die Hunde individuell einstellen zu können/wollen.



Wenn ich so arbeiten müßte,würde ich meinen Beruf an den Nagel hängen !
L.G.Tanja u. die 32 Tiger u. 16 Wolfspfoten
Re: Hundesalon- Begegnung der grausamen Art...
Das ist echt ein schreckliches Erlebnis. Ich kann gar nicht verstehen wie die "Dame" auf die Idee kommt diesen Beruf zu machen, schließlich gehört ja Tierliebe dazu und die kann ich hier nicht finden
Das liebe Geld...
Ich bin froh zu wissen, dass Jamie in guten Händen ist, wenn ich ihn beim Hundefriseur abgebe...

Ich bin froh zu wissen, dass Jamie in guten Händen ist, wenn ich ihn beim Hundefriseur abgebe...
Re: Hundesalon- Begegnung der grausamen Art...
Hallo zusammen,
ich weiß natürlich, dass es auch anders geht, aber ich bin wohl einem rabenschwarzen Schaf begegnet. Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass die Frauen, die die Hunde da bearbeiten, irgendwie ihr Verhalten reflektieren oder es für bedenklich halten. Das Bewusstsein dafür fehlt halt völlig.
Sollte ich meinen Hund mal wieder zu einem Friseur bringen (müssen), werde ich IMMER darauf bestehen, dabei zu bleiben. Das ist mein Fazit daraus. Gibt es denn nicht eigentlich sowas wie die Friseurinnung, einen Verband, der da nen Daumen draufhat, die Ausbildung koordiniert etc. ? Oder darf sich einfach jeder Hundefriseur nennen ?
Liebe Grüße,
Nina
ich weiß natürlich, dass es auch anders geht, aber ich bin wohl einem rabenschwarzen Schaf begegnet. Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass die Frauen, die die Hunde da bearbeiten, irgendwie ihr Verhalten reflektieren oder es für bedenklich halten. Das Bewusstsein dafür fehlt halt völlig.
Sollte ich meinen Hund mal wieder zu einem Friseur bringen (müssen), werde ich IMMER darauf bestehen, dabei zu bleiben. Das ist mein Fazit daraus. Gibt es denn nicht eigentlich sowas wie die Friseurinnung, einen Verband, der da nen Daumen draufhat, die Ausbildung koordiniert etc. ? Oder darf sich einfach jeder Hundefriseur nennen ?
Liebe Grüße,
Nina
- Piccolina
- Riesen-Nase
- Beiträge: 2038
- Registriert: Do Mai 11, 2006 8:53 am
- Wohnort: Wiesbaden
- Kontaktdaten:
Re: Hundesalon- Begegnung der grausamen Art...
Schrecklich
Mit Piccolina waren wir damals auch an so einen Salon geraten
und wundertendas sie nicht mehr hinwollte, bis ich einmal zu früh kam und gesehen habe was gemacht wurde
danach haben wir zum glück nette Hundefriseure kennen gelernt
aber inzwischen mache ich es selbst
Mit Piccolina waren wir damals auch an so einen Salon geraten

und wundertendas sie nicht mehr hinwollte, bis ich einmal zu früh kam und gesehen habe was gemacht wurde

danach haben wir zum glück nette Hundefriseure kennen gelernt
aber inzwischen mache ich es selbst
LG Bianca


Re: Hundesalon- Begegnung der grausamen Art...
Hallo ,
Gewerblicher Hundefriseur kann jeder machen der eine Schere halten kann und eine Gewerbeanmeldung hat.
Ich kann mir aber auch vorstellen das es genügend "Friseusen" gibt die noch nicht mal diese haben ! Die Arbeitsweisen kontrolliert keiner !!!
Liebe Grüße
Martina
Gewerblicher Hundefriseur kann jeder machen der eine Schere halten kann und eine Gewerbeanmeldung hat.
Ich kann mir aber auch vorstellen das es genügend "Friseusen" gibt die noch nicht mal diese haben ! Die Arbeitsweisen kontrolliert keiner !!!
Liebe Grüße
Martina
Re: Hundesalon- Begegnung der grausamen Art...
Puh - wenn ich das lese weiss ich wieder was ich an meiner Hundefriseuse habe. Da weiss ich doch das Freddy gut aufgehoben ist. Ich kann dabeibleiben - hab ich auch schon gemacht - oder in der Zwischenzeit arbeiten gehen und ihn dann in der Mittagspause wieder abholen, manchmal bekomme ich ihn sogar noch gebracht.
Und er sieht hinterher genau so aus wie ich das will.
Heute morgen um 7 hatte Freddy wieder Termin, obwohl die letzte Schur ja gerade mal 4 Wochen her ist, war es dem alten Herrn einfach zu warm - also Wolle runter!
Liebe Grüße
Ines
Und er sieht hinterher genau so aus wie ich das will.
Heute morgen um 7 hatte Freddy wieder Termin, obwohl die letzte Schur ja gerade mal 4 Wochen her ist, war es dem alten Herrn einfach zu warm - also Wolle runter!
Liebe Grüße
Ines
Re: Hundesalon- Begegnung der grausamen Art...
mir wird ganz übel wenn ich den bericht lese - ich glaub, ich kauf mir selbst eine schermaschine -
es ist so traurig, wenn man der fellnase etwas gutes tun will und sie so behandelt wird - den eindruck, dass es im hundesalon nicht eben zimperlich zugeht hatte ich bei einem meiner dandies, die hündin war total verstört nach dem abholen und hat sich beim anblick eines kammes, also für menschen im bad unter dem bett verkrochen
es ist so traurig, wenn man der fellnase etwas gutes tun will und sie so behandelt wird - den eindruck, dass es im hundesalon nicht eben zimperlich zugeht hatte ich bei einem meiner dandies, die hündin war total verstört nach dem abholen und hat sich beim anblick eines kammes, also für menschen im bad unter dem bett verkrochen

man kann auch ohne hund leben, aber es lohnt sich nicht
Re: Hundesalon- Begegnung der grausamen Art...
Mich wundert es, dass jeder einfach ein "Hundefriseur" sein darf, unabhängig von der Ausbildung und Qualifikation. Das erklärt vielleicht auch die Qualitätsunterschiede...
Vielleicht wäre das ja ne Marktlücke: die qualifizierte Ausbildung zum staatlich anerkannten Hundefriseur... Ich kann mir vorstellen, dass viele junge Menschen über solch einen Ausbildungsplatz froh wären.
Viele Grüße,
Nina
Vielleicht wäre das ja ne Marktlücke: die qualifizierte Ausbildung zum staatlich anerkannten Hundefriseur... Ich kann mir vorstellen, dass viele junge Menschen über solch einen Ausbildungsplatz froh wären.
Viele Grüße,
Nina
Re: Hundesalon- Begegnung der grausamen Art...
Hallo nina,
es gibt keinen Weg zum "staatlich anerkannten Hundefriseur" da der Staat das nicht zugelassen hat. Es gibt aber mitttlerweile einige selbsternannte Ausbilder ( die sind aber auch nicht Staatlich dazu besonders zugelassen!)
Auch das kann jeder , gleich nachdem er eine Schere in die Hand genommen hat.
Diese sogenanten Scherschulen bieten ihre Kurse natürlich gegen Bezahlung an. Da gibt es 1 - 4 Wochen Kurse ganz nach belieben!!! Allerdings will ich damit nicht sagen das es nicht möglich ist die Kunst der fachgerechten Hundepflege richtig zu erlernen, nur eben nicht in 1-4 Wochen!!! Wen ich da an meine Anfänge denke
!
Es gehört so viel Einfühlungsgefühl dazu erst mal die vielen Karakteren der Hunde zu verstehen ,und dann auch noch Maschine und Schere zu halten.
Vor einiger Zeit hat mir eine Kundin mit einem extrem bissigen Cos D Atura Catalan (es genügt einmal die Vorderbeine anzutippen und man hat mehrere Löcher!)erzählt das bei ihrem Tierarzt eine Helferin jetzt ihre Scherkünste anbietet , das sie ihren Hund aber nicht machen möchte
. Auch das gehört zum Beruf !!! Diese Besitzer brauchen genau so Hilfe wie die der lieben Hundies.
Liebe Grüße
Martina
es gibt keinen Weg zum "staatlich anerkannten Hundefriseur" da der Staat das nicht zugelassen hat. Es gibt aber mitttlerweile einige selbsternannte Ausbilder ( die sind aber auch nicht Staatlich dazu besonders zugelassen!)

Auch das kann jeder , gleich nachdem er eine Schere in die Hand genommen hat.

Diese sogenanten Scherschulen bieten ihre Kurse natürlich gegen Bezahlung an. Da gibt es 1 - 4 Wochen Kurse ganz nach belieben!!! Allerdings will ich damit nicht sagen das es nicht möglich ist die Kunst der fachgerechten Hundepflege richtig zu erlernen, nur eben nicht in 1-4 Wochen!!! Wen ich da an meine Anfänge denke


Es gehört so viel Einfühlungsgefühl dazu erst mal die vielen Karakteren der Hunde zu verstehen ,und dann auch noch Maschine und Schere zu halten.
Vor einiger Zeit hat mir eine Kundin mit einem extrem bissigen Cos D Atura Catalan (es genügt einmal die Vorderbeine anzutippen und man hat mehrere Löcher!)erzählt das bei ihrem Tierarzt eine Helferin jetzt ihre Scherkünste anbietet , das sie ihren Hund aber nicht machen möchte

Liebe Grüße
Martina
Re: Hundesalon- Begegnung der grausamen Art...
Hallo Martina!
Das ein Hundefriseur mehr können muss als "nur" das reine Handwerk ist mir bewusst, seit ich die beiden Zwergpudel meiner Bekannten schneide. Die beiden sind sehr unterschiedlich und relativ anstrengend auf dem Tisch, so dass man nicht nur eine Engelsgeduld braucht (die mir manchesmal schon fast abhanden kommt), sondern auch noch Nerven aus Stahlseilen und ein gehöriges Maß an Einfühlungsvermögen dem Besitzer gegenüber (welches mir manches mal ebenfalls völlig abgeht
).
Ich glaube, dass ist der Grund, weshalb ich niemals in Erwägung ziehen würde, diesen Beruf ausführen zu wollen. Es ist schlicht und ergreifend Knochenarbeit. Und dazu noch schlecht bezahlte...
Vielleicht ist das manchen Menschen nicht klar. Ich jedenfalls bin froh, dass ich max. drei weitere Pudel zu meinen eigenen schneide, das reicht mir voll und ganz.
Hut ab vor allen, die diese Arbeit Tag für Tag freundlich, kompetent und im Sinne des Hundes leisten.
Das ein Hundefriseur mehr können muss als "nur" das reine Handwerk ist mir bewusst, seit ich die beiden Zwergpudel meiner Bekannten schneide. Die beiden sind sehr unterschiedlich und relativ anstrengend auf dem Tisch, so dass man nicht nur eine Engelsgeduld braucht (die mir manchesmal schon fast abhanden kommt), sondern auch noch Nerven aus Stahlseilen und ein gehöriges Maß an Einfühlungsvermögen dem Besitzer gegenüber (welches mir manches mal ebenfalls völlig abgeht

Ich glaube, dass ist der Grund, weshalb ich niemals in Erwägung ziehen würde, diesen Beruf ausführen zu wollen. Es ist schlicht und ergreifend Knochenarbeit. Und dazu noch schlecht bezahlte...
Vielleicht ist das manchen Menschen nicht klar. Ich jedenfalls bin froh, dass ich max. drei weitere Pudel zu meinen eigenen schneide, das reicht mir voll und ganz.
Hut ab vor allen, die diese Arbeit Tag für Tag freundlich, kompetent und im Sinne des Hundes leisten.
Re: Hundesalon- Begegnung der grausamen Art...
Oh ja, kenn ich
. Ich schätze mal, da wo wir mit unserer ersten Hündin am anfang waren, war es ähnlich. Außerdem bekam Trixi da anscheinend noch Beruhigungsmittel verabreicht, so benommen, wie die beim Abholen war. War hinterher bei unserer anderen Friseuse nie mehr, nur Trixi hatte ihren Knax weg, weil sie panische Angst vor dem Hundesalon überhaupt hatte und man sie hinterher, auch da wo sie gut behandelt wurde, reintragen mußte, weil sie da freiwillig nicht rein wollte.
Gruß Uta und Bonny

Gruß Uta und Bonny