Scherkopf/Aufsatzkamm

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Libelle

Scherkopf/Aufsatzkamm

Beitrag von Libelle »

Hallo ihr lieben!

Stöbere gerade bei ebay nach Schermaschinen. Will mir jetzt doch mal eine zulegen und versuchen selbst zu schneiden.

Bin etwas anfängermäßig verwirrt, vielleicht könnt ihr mir helfen:

Z.B. diese Schermaschine hier

http://cgi.ebay.de/PROFI-SCHERMASCHINE- ... dZViewItem

hat eine "integrierte Schnittlängenverstellung von 1-3,5 mm" und 4 Aufsatzkämme von 3, 6, 10 und 13 mm"

bedeutet das, dass ich meinen Hund mit dieser Maschine auf
a) 1-3,5 mm
oder
b) 3-13 mm Felllänge kurz scheren kann?

Sprich, was ist der Unterschied zwischen Scherkopf und Aufsatzkamm, was braucht man in der Praxis wirklich???

Würdet ihr mir dieses Gerät als Amateurschererin für den privatgebrauch zwischendurch empfehlen oder lieber nicht?

Weiß nicht ob sich die "teureren" Geräte, wie Moser, Oster wirklich von diesen unterscheiden und sich eine Anschaffung für mich lohnt ...

Worauf muss ich denn beim Kauf noch achten?

LG
Isabel

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Doris
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Beitrag von Doris »

Hallo Isabell,

ich war damals genauso unsicher und habe einfach bei Moser angerufen. Da war ein netter Herr dran, der sagte: "Für einen Pudel? Da geht nur die Moser prof. 1245 mit 45 Watt Motor. Alles andere wird mit dem Pudelfell nicht fertig. " Und ich muß sagen, diese Beratung war Gold wert.

Nun habe ich die 1245 mit 3 mm, 9mm und 16mm Scherkopf. Ich schere regelmäßig (alle 4-6 Wochen) zwei Zwerge und bin super zufrieden.
Die Aufsteckkämme kannst Du für Pudels in die Tonne entsorgen, die fallen schneller wieder runter als Du sie aufstecken kannst. :lol:
LG Doris
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PoodlePablo

Beitrag von PoodlePablo »

Halli, hallo!

Ich habe ein amerikanisches Gerät der Marke Andis, mit dem ich sehr zufrieden bin.

Für mich funktionieren die Aufsatzkämme super. Ich stecke den für die kürzere Haarlänge auf, um das Fell am Rücken zu schneiden. Für den Bauch nehme ich den Aufsatzkamm mit der allerkürzesten Schnitthöhe. Dann nehme ich noch einen Kamm mit längerer Höhe, um die Beine vorzuschneiden, die ich dann mit der Schere fertigschnipple. Für das Gesicht und den Ansatz der Rute nehme ich keinen Aufsatzkamm, sondern einfach den Scherkopf. Für die Krone und den Puschelschwanz nehme ich nur die Schere.

Ich bin allerdings nur Amateur! Aber da Tobis Frauchen ja auch "Heimwerkerin" ist, dachte ich, daß sie vielleicht einen Amateur-Tipp gebrauchen kann.

Wo ich nicht durchblicke sind die Pfötchen. Pablo hat als kleiner Zwerg sehr kleine Füße. Ich habe mal versucht, mit dem blanken Scherkopf zwischen den Ballen und Zehen zu rasieren, aber das war Pablo unangenehm. Einmal quietschte er sogar auf, also muß es kurz wehgetan haben. Ich lasse jetzt das Pfotenfell einfach wachsen. Haben denn die professionellen Hundefriseure für die Pfoten ein extra kleines Gerät oder Spezialaufsatz? Falls da jemand Bescheid weiß, würde ich mich freuen. Mir gefallen die ausrasierten Pfötchen gut, aber ich trau es mir einfach nicht zu.

Ansonsten muß ich sagen, daß es mir richtig Spaß macht, Pablo zu scheren. Also, Tobi, lass Frauchen mal ran!

Schönen Tag allerseits (bzw. in Europa ist es ja jetzt schon Abend.)

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Pudelmama
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Beitrag von Pudelmama »

Hallo,
ich haben eine Oster-Maschine und zwar die Golden A 5, komme eigentlich sehr gut damit zurecht. Habe einen 3mm und einen 9mm Aufsatz. Für die Pfoten nehme ich eine uralte Maschine meiner Mutter von Neckermann. Allerdings ist das bei den Pfoten so eine Sache. Da halten wohl die wenigsten Pudel still. Besonders schwierig sind die Vorderpfoten zu schneiden. Mir hält es da aber auch nicht so genau. Manchmal schneide ich auch nur mit der Schere das Fell auf den Pfoten kurz, vorher bürste ich sie auf. Das geht eigentlich auch ganz gut. Ist zwar nicht so perfekt wie es sein müsste, aber mir reicht es.
Die Aufsteckkämme kann man beim Pudel wirklich vergessen.

LG Martina
Hunde lieben ehrlich und ohne Kompromisse!

Ragazza

Beitrag von Ragazza »

Hallihallo,

also ich habe angefangen mit der "Besten von Thrive". Da hatte ich allerdings auch nur einen Pudel und das ist schon mehr als 20 Jahre her. Mit der bin ich damals sehr gut gefahren. Bei dieser Maschine stimmte für einen Pudel das Preis/Leistungsverhältnis auf jeden Fall. Diese Maschine ist mit auswechselbaren Scherköpfen versehen und somit sehr praktisch.

Heute, mit mehr Pudeln im Bestand arbeite ich mit der Favorita II von Aesculap und bin mehr als zufrieden mit dieser Maschine. Ich arbeite mit verschiedenen Scherköpfen. Für die Pfoten gibt es einen extra kleinen oder auch schmalen Scherkopf. Ich arbeite allerdings lieber mit dem normalen 1,8mm Scherkopf und komme bestens zurecht.

Die Fa. Wahl bietet eine Miniatur-Schermaschine, batteriebetrieben, an. Für die Pfoten und auch kniffelige Sachen im Gesicht, kann ich sie nur empfehlen. Kostenpunkt bei EHASO ca. 37,- € (Geheimtip: bei Basler für 17, und zerbröselte zu bekommen). Ich habe sie und kann sie empfehlen.

Desweiteren arbeite ich noch mit den Akku-Maschinen von Moser. Zum einen die Styling II und zum andern die Arco. Bin mit beiden Maschinen sehr zufrieden. Sie werden allerdings leider nur mit einem Scherkopf gearbeitet, dieser läßt sich aber von 0,5 bis 3,0 mm verstellen. Aufsatzkämme kann man bei Pudelwolle zumeist wirklich vergessen. Man hakt ständig im Fell fest, was für die Pudelis mit Sicherheit nicht sehr angenehm ist.

Liebe Grüße von der Nordseeküste senden
Carmen und das Chaos-Team vom Taramtamtammm.

Ragazza

Beitrag von Ragazza »

@ Martina,

ich habe bei meinen Pudeln absolut kein Problem die Pfoten zu scheren. Man muß halt höllisch aufpassen, das man mit der Schermaschine nicht in die kleine Zehenzwischenhaut rein säbelt. Das ist natürlich schmerzhaft und dann halten die kleinen Monster auch nicht mehr stille.

Ich übe das mit meinen immer schon aber der 2.ten Woche, ganz vorsichtig und auf dem Schoß. Meine 4 Monate alte Bacana sitzt ganz ruhig und gelassen und voller Vertrauen frei auf dem Tisch wie ein "Alter". Pfoten und Gesicht ausscheren absolut kein Problem.

VLG Carmen

Libelle

Beitrag von Libelle »

Danke für eure Antworten!

Habe jetzt erst mal die oben verlinkte Maschine gekauft. Es gibt für dieses Gerät noch andere Scheraufsätze seperat zu kaufen, habe ich erfahren. Falls ich auch feststelle, dass es mit den Aufsatzkämmen nich klappt.
(Habe aber noch Hoffnung, Tobi hat, gut durchgekämmt, sehr weiches Fell)
Viel mehr kann ich im Moment nicht investieren. Und wenn's nicht taugt, wird's wieder versteigert und ein besseres Gerät muss irgendwann her! :-)

Ich werde euch demnächst dann mal die Scher-erfolge oder -mißerfolge zeigen! :D

@poodlepablo:
hier
http://search.ebay.de/search/search.dll ... p=1&fsoo=1
habe ich drei Schermaschinchen extra für die Pfoten gefunden. Ich trau mich da aber noch nicht ran. Erst mal am Rest des Körpers üben!

LG
Isabel

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Doris
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Beitrag von Doris »

Nachdem ich ausrasierte Pfoten gar nicht mag (sehen für mich immer wie Hochwasserhosen aus) schneide ich die Haare an den Pfoten und zwischen den Ballen mit einer Schere, die vorne abgerundet ist. Das funktioniert super.
LG Doris
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Ragazza

Beitrag von Ragazza »

@ Doris,

das was Du da mit "Hochwasserhosen" beschreibst, das kenn ich auch. Ich persönlich mag es auch nicht so gerne. Bei meinen schere ich nur bis zur Mitte der Pfote blank und lasse dann den Rest wieder über die Pfote fallen.

LG Carmen

dieBrox

Beitrag von dieBrox »

ich find einfach, dass eine sauber ausgeschorene pfote bei einem pudel dazu gehört :D

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Doris
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Beitrag von Doris »

dieBrox hat geschrieben:ich find einfach, dass eine sauber ausgeschorene pfote bei einem pudel dazu gehört :D

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Tja, ich finde das nicht. Ich finds schöner, wenn man nur die Krallenspitzen sieht und nicht die ganze Pfote.
LG Doris
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Watzibomber
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Beitrag von Watzibomber »

Ragazza hat geschrieben:@ Doris,

Bei meinen schere ich nur bis zur Mitte der Pfote blank und lasse dann den Rest wieder über die Pfote fallen.

LG Carmen
... und GENAU das ist der "Kick" - die goldenen Mitte .
(Meine ganz persönliche Meinung)
Meistens wird der Fuß zu hoch ausgeschoren (Hochwasser)
Das scheren ist nicht ganz einfach - aber für meine Begriffe sollten gerade die vorderen Zehngeleke noch rausgucken.

LG Edith

PoodlePablo

Beitrag von PoodlePablo »

Das finde ich auch -- die meisten Pudelfriseure schneiden die Pfoten zu hoch. Sow wie "Brox" das vorstellt, sieht es sehr manierlich aus.

Übrigens dürfte ich das mit den Scherkämmen mißverstanden haben. Was ich meinte, sind die Aufsätze auf dene Scherkopf, die die Schnitthöhe bestimmen. Die dürften auch einige von Euch beschrieben haben. Ein Kamm ist das ja eigentlich nicht.

Danke auch für die guten Tips!

ulli55

Beitrag von ulli55 »

Meiner Erfahrung nach ist eine sauber ausgeschorene Pfote beim Pudel viel leichter sauberzuhalten. Es setzt sich nicht so viel Schmutz fest, vor allem wenn die kleinen Racker bei Regenwetter durch die Matsche laufen. Auch Pflanzenteile und kleine Steinchen können sich nicht so leicht in den Haaren verhaken.

Liebe Grüße

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