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von Rumo » Sa Feb 03, 2018 12:50 am
Ein Mischling ist nicht unbedingt gesünder als ein Rassehund. Im schlechtesten Fall erbt er die schlechten Dispositionen beider Elternteile oder ist völlig verbaut. So wie mein Mischling von privat (ein Kind der Liebe, hach wie romantisch...), sie hat diese großen dauertränenden und entzündeten Glupscher des Shih Tzu mit nur teilweise angelegten Tränenkanälen und dazu die kurze Schnute und die schiefen Zähnchen. Und der Jack Russell hat ihr schön die PL mitgegeben, den langen Rücken und dieses Terrierzittern bei Aufregung.
Außerdem heißt ja nicht, dass Papierlosigkeit gleichzeitig weniger Inzucht bedeutet. Ich komme ja aus Osteuropa vom Dorf. Da ist eine Hündin läufig und alle versuchen einmal drüber zu hüppen, auch Papi, der nur drei Häuser weiter lebt, und die zwei Brüder der läufigen Hündin, die beim Bauern gelandet sind, ebenso wie der Rest der Sippschaft, der mit der Zeit immer wieder mal irgendwo im Dorf oder zwei Dörfer weiter untergebracht wurde. Da ist jeder mit jedem verwandt und keiner kann überprüfen, wer es diesmal auf die Hündin geschafft hat.
Der Pudel ist doch eine recht gesunde und langlebige Rasse mit wenigen Erkrankungen, mit einer geringen Sterblichkeit und einer ziemlich hohen Lebenserwartung. Wer einen Pudel aus einer richtigen Zucht nimmt, kann einige rassetypischen Krankheiten über die Gentests der Eltern bereits für seinen Welpen ausschließen, ohne auch nur selbst etwas dafür tun zu müssen. Viele Züchter lassen zudem deutlich mehr als vorgegeben testen.
Liebe Grüße
Von Marina mit Terriermix Fussel (30.05.2010) und Kleinpudel Holly (28.02.2016)