TroFu Futtermarken

Fragen und Tips rund um die Nahrung.

Moderator: Andy

Yvonne

Beitrag von Yvonne »

Yvonne hat geschrieben:Ich habe heute im Internet gestöbert, auf der Suche war ich nach einem Leckerlibeutel, viele Hundeshops bieten natürlich Trockenfutter, entdeckt habe ich dabei folgendes:

http://www.lupovet.de/

Ich finde das hört sich für ein Trockenfutter äußerst gut an, Vitamin K3 ist auch keins drin.
Ist übrigens in Deutschland hergestellt, wie Dagmar schon schrieb nicht erhitzt, sondern extrudiert und es ist 40% Fleisch im Trockenanteil, d.h. ohne Wasser, was ne beachtliche Menge für Trockenfutter ist, bei den meisten Trockenfuttern wird der "Feucht"-Fleischanteil angegeben.

sweetshark

Beitrag von sweetshark »

was haltet ihr denn von nutro? *nur mal so frag*

Libelle

Beitrag von Libelle »

Ich füttere Nutro. Kenne mich nur mit der Sorte Lamm&Reis aus. Mein sehr empfindlicher Hund kommt ganz gut damit klar (toi, toi, toi) und frisst es gerne, obwohl er ein Trockenfutter-Muffel ist.
Von den Marken, die so im Zoofachgeschäft zu erhalten sind, gehört es - glaube ich - mit zu den besten. Ist aber auch verhältnismäßig teuer ...

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leo
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Taurinmangel möglich bei Lamm&Reis

Beitrag von leo »

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Zuletzt geändert von leo am Fr Dez 28, 2012 9:16 am, insgesamt 1-mal geändert.

Libelle

Re: Taurinmangel möglich bei Lamm&Reis

Beitrag von Libelle »

leo hat geschrieben: Falls Du schon länger Lamm+Reis-Diät fütterst - ist das hier interessant zu lesen:

"Seit einiger Zeit steht von den diätetischen Mangelversorgungen vorallem der Taurinmangel im Vordergrund. Dieser Mangel wurde neben Cocker Spaniels vorallem bei Hunden grosser Rassen (auch normalerweise nicht betroffener Rassen und Mischlinge) beobachtet, wenn die Hunde lange auf einer Lamm und Reis Diät waren (v.a. Nutro Lamm und Reis). Dieser Mangel kann mittels einer Blutprobe nachgewiesen werden und ist potentiell reversibel, wenn Taurin dem Futter beigefügt wird. "
quelle: http://www.tierkardiologie.lmu.de/studenten/dcm.html
Ui, ich wundere mich immer wieder auf was man alles achten muss. Man sollte doch meinen, dass im Fertigfutter - wie immer vom Hersteller behauptet - wirklich alles so drin ist, wie der Hund es braucht ...

Hab mal nachgeschaut, auf meiner Packung Nutro steht "Taurin: mind. 0,03%". Wieviel braucht ein Hund?

Ich füttere Nutro erst ca. ein 3/4 Jahr, wollte aber eigentlich dabei bleiben. Vielleicht sollte ich doch besser mal auf Hühnchen&Reis wechseln, oder meinst du das ist genauso schlecht?

Liebe Grüße
Isabel

curly

Beitrag von curly »

hallo isabel,
ich glaube das ist ein grund warum immer mehr zum rohfüttern übergehen.
da weis man was drin ist und man hat sehr schnell raus was sein hund so braucht. viele glauben es wäre kompliziert, ist es aber nicht. ich habe mich jahre lang mit trckenf. beschäftigt und nie das richtige gefunden, was den hunden bekamm und scheinbar gut war, konnte ich nicht mit reinem gewissen füttern.
ich fand es schrecklich kompliziert.

lg
renate

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leo
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Re: Taurinmangel möglich bei Lamm&Reis

Beitrag von leo »

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Zuletzt geändert von leo am Fr Dez 28, 2012 9:14 am, insgesamt 1-mal geändert.

Libelle

Beitrag von Libelle »

Ja, ich weiß ihr habt Recht.
Habe mich in einem anderen Forum schon mal von den Vorteilen des Rohfütterns überzeugen lassen, mir auch schon die Texte auf der verlinkten Seite teilweise zu Gemüte geführt, aber ich trau mich immer noch nicht ...

Zum einen, weil alle TÄ, die ich mal dazu befragt habe laut "NIEMALS!" geschrien haben, und mir erklärten, wie leicht es passieren kann, dass der Hund sich durch Rohfütterung nen Mangel an etwas zuzieht oder Bakterien und was weiß ich noch alles.

Zum anderen, weil mein Hund so fürchterlich magenempfindlich ist. So manch eine Dose Rinti, als Schmankerl angeboten, ist wenige Stunden später wieder vorne raus gekommen.
Bin froh jetzt endlich ein Futter gefunden zu haben, das er einigermaßen verträgt. Habe sein Magen-Darm-System durch das anfängliche Rumprobieren ganz schön irritiert, könnt mir vorstellen, das soetwas schwer verdauliches wie Kalbsbrustbein erst recht Probleme macht, oder nicht?

Aber das war jetzt OFF-Topic, sorry.

LG
Isabel

PS: @leo: ich meinte mit Hühnchen&Reis die TROFU-Sorte von Nutro, "Chicken&Rice".

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Pudelmama
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Beitrag von Pudelmama »

Hallo Isabel,

ich habe bisher auch immer rumprobiert weil meine silberne einen soooo empfindlichen Magen hat. Sie frisst nicht gerne Trofu und verträgt es auch nicht. Die Folge war, dass sie furchtbar dünn blieb. Nach einer Lungenentzündung im letzten Jahr habe ich dann angefangen zu kochen. Und jetzt habe ich mal ganz langsam mit Rohfütterung angefangen. Anscheinend mögen die beiden es. Gestern und heute gab es frisches Rinderhack. Das war ratzeputz und schnell weg. Jetzt habe ich mir mal Hühnerhälse bestellt. Mal sehen wie sie die annehmen. Muss natürlich erstmal abwarten, wie den beiden das so bekommt.
Hat mich auch lange Überlegungszeit gekostet weil ich mich nur schlecht dazu entschließen konnte. Meine TÄ habe ich auch mal danach befragt. Sie hat es auch abgelehnt, hatte aber von BARFEN auch noch nie was gehört. War mir schon komisch. Sie hatte genau die Bedenken wie Dein TA wegen Salmonellen und zuviel Knochen.

Werde trotzdem zwischendurch mal noch kochen. Hoffe, dass sie trotzdem alles bekommen. Sie fressen nämlich nicht gerne Gemüse. Das muss ich immer kleingedrückt unter das Fleisch mengen.

LG Martina
Hunde lieben ehrlich und ohne Kompromisse!

Libelle

Beitrag von Libelle »

Hallo Martina,

wenn du so erzählst, könnte man meinen, es sei wirklich so wie meine TÄ sagte: Silberpudel seien beim fressen mäkelig und empfindlich.

Kann mir aber trotzdem nicht vorstellen, wieso das mit der Farbe zusammenhängen sollte. :?:
Sie hatte genau die Bedenken wie Dein TA wegen Salmonellen und zuviel Knochen
Bei Knochen habe ich auch immer Sorge, dass er sich an nem Splitter verschluckt. :roll: Vielleicht bin ich ein bisschen zu vorsichtig und man müsste sich einfach mal überwinden ...

Aber bitte berichte doch mal, wie deiner Silbernen die Hühnerhälse bekommen sind, falls du sie ihr fütterst. Würde mich natürlich interessieren. :)

LG
Isabel

curly

Beitrag von curly »

also mäkelig frisst meine curly auch und ich schaffe es nie sie über 3 kg zu bekommen, sie ist dünn. :?
knochen wie hühnerhälse-oder beine schaft sie locker.
lg
renate

Yvonne

Beitrag von Yvonne »

Ich war am Wochenende wieder auf Fortbildung unter anderem ein Ernährungsvortrag, indem mein Gedächtnis neben dazulernen auch wieder aufgefrischt wurde:

Fertigfutter wurde in etwa in den 30er Jahren in den USA eingeführt, erst ab 1950 wurde es populär, Europa hinkte immer so 10-20 Jahre hinterher.

Gemessen an den 15.000 Jahren und mehr (seitdem weiß man es sicher, könnte aber auch schon früher passiert sein) in denen der Wolf zum heutigen Hund domestiziert wurde, ist die Spanne in denen unsere Hunde Fertigfutter bekommen eine sehr sehr winzige und plötzlich sollen unsere Hunde krank werden davon oder an den Knochen reihenweise sterben? Wer das leichtgläubig glaubt, sollte sich das nochmal durch den Kopf gehen lassen.

Ja, es gibt Hunde die roh nicht vertragen auch nach längerem probieren nicht, denn oftmals Bedarf es einer Umgewöhnungsphase, wenn er Fertigfutter verträgt, na dann füttert man halt das. Hauptsache dem einzelnen Hund geht es gut, ABER natürlicher und gesünder für die nachfolgenden Generationen ist die Rohfütterung.

Ein weiterer interessanter Aspekt den Mann sich durch den Kopf gehen lassen sollte ist die Studie von Dr. Francis M Pottenger von 1932 - 1946 "Pottenger's Cats / Pottengers Katzen"
Die beste deutsche Übersetzung fand ich dort:
http://www.hundewelt.de/htt/pott.htm

Nachdem ihr euch das durchgelesen habt:

Sicher sind Katzen keine Hunde, aber es ist doch bemerkenswert was tote Nahrung zu verändern mag.
Dem heutigen Trockenfutter sind Vitamine und Mineralstoffe beigefügt, so dass sicher eine Abnahme der Gesundheit sehr langsam vor sich geht, aber auch diese chemischen Stoffe können die Natur langfristig nicht ersetzen und ich denke mehr und mehr das die Ernährung einhergehend mit den Genen die größte Rolle spielt und dann kommen andere Faktoren wie Umweltgifte, Medikamente usw.
Er hat herausgefunden das es min. doppelt so lange dauert, durch gesunde Ernährung die Nachkommen wieder gesünder zu bekommen als das Fortschreiten der Degeneration.
Und es gibt eben Fälle in denen das gesunde Erbgut nicht mehr gerettet werden kann und wie ich oben schon schrieb es deshalb Hunde gibt die roh nicht vertragen, was für den einzelnen Hund, wenn es denn Trockenfutter gibt das er verträgt kein Weltuntergang bedeutet, aber für das Fortbestehen einer Art eine große Bedeutung hat und diese Tiere somit nicht in die Zucht sollten. Da sie eben die natürliche Nahrung nicht mehr vertragen und das obwohl sie 15.000 Jahre in mehr oder weniger unveränderter Form funktioniert hat und seit nichtmal 100 Jahren soll sie auf einmal schädlich sein.

Meiner Meinung nach stimmt hier was nicht, wie ihr das seht ist jedem selbst überlassen. Ich schmeiße nur wieder ein Stück Information in den Raum. Nun habt ihr es gelesen und könnt es vergessen oder es hat euch interessiert, nicht mehr, nicht weniger wollte ich damit.

Yvonne

Beitrag von Yvonne »

Pudelmama hat geschrieben: Sie fressen nämlich nicht gerne Gemüse. Das muss ich immer kleingedrückt unter das Fleisch mengen.
Viel Gemüse pro Mahlzeit ist nicht wichtig, nur welches Gemüse und abwechslunsgreich ist entscheidend. Ganz toll ist, wenn man das Glück hat das bei einem in der Nähe, Kräuterwanderungen oder so ähnlich angeboten werden, bei denen man lernt was es eigentlich alles an gesundem und essbarem in der Natur gibt. Brennessel z.B. ist ganz toll, Giersch, Borretsch oder auch Bärlauch sind besser als die meisten Salate (wenn man diese im Garten aufgezogen hat, sind die auch super, aber das schnell hochgezüchtete Angebot aus dem Treibhaus ist im Gegensatz zu der Natur eher minderwertig).

Das Gemüse dann pürieren, einige bevorzugen es anzudünsten, damit die Zellen aufgespalten werden, allerdings würde ich dann immer noch ein pürieren vorschlagen.

Ich möchte es jetzt mal (da ich ja nicht auf dünsten, zwecks Erhitzung stehe) versuchen, bzw. soweit bin ich noch nichtmal, mich erst in die folgende Richtung erkundigen:
Ob man nicht püriertem Gemüse Gärbakterien oder sowas in der Richtung, da muss ich mich eben noch erkundigen, zusetzen kann, das ganze denke ich braucht ne Zeit in der es gären muss und dann ist es irgendwann fertig. Meinen banalen Gedanken nach hoffe ich das dies ohne Erhitzung die beste dem Tiermagen nachempfundene Verdauung zur Aufspaltung der Zellkerne, wie sie auch in Mägen von Beutetieren geschehen würde, ist.
Aber wie gesagt auf die Idee bin ich erst gekommen und habe keine Ahnung ob das überhaupt in die Praxis umsetzbar ist und Sinn macht, mitteilen wollte ich die Idee euch trotzdem mal, denn vielleicht gibt es auch hier jemanden, der dazu eine Idee oder Wissen hat das er mit mir teilen möchte?!

Karin

Beitrag von Karin »

@ Leo + Yvonne ... und ich hoffe auch immer, dass steter Tropfen den Stein doch höhlt.
Ich habe in letzter Zeit soviel von Gesundheitsproblemen gehört, die m.E. allein durch gesunde Ernährung gelöst werden könnten, bzwh, wahrscheinlich durch einseitige Fertigfutterernährung entstanden sind. Dennoch tragen die Leute oftmals offensichtlich lieber viel Geld zum Tierarzt als mal eine andere Fütterung zu versuchen.(Zumal die meisten Tierärzte das Diätfutter auch noch selbst vertreiben)
Es ist zum Haare raufen und manchmal möchte ich aufgeben.
Ich finde es toll, dass ihr beiden hartnäckig immer weiter informiert.
LG Karin

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leo
Kleine-Nase
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Beitrag von leo »

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Zuletzt geändert von leo am Fr Dez 28, 2012 9:14 am, insgesamt 1-mal geändert.

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