Meine Vorschreiberinnen haben's ja schon ausgeführt...
Ich werf' nur mal aus der Evolutionsgeschichte ein, dass der Hund in Form des Wolfes bereits ein fakultativ omnivorer Carnivore war und in den letzten 10.000 Jahren zum Müllschlucker des Menschen gezüchtet wurde. Und bevor man mir das Wort im Munde umdreht: das heißt nicht, dass man Hunde mit "Müll" ernähren sollte, sondern das heißt schlicht und ergreifend, dass Hunde
- die Fähigkeit, Kohlehydrate aufzuschließen entwickelt haben (kann individuell unterschiedlich ausgeprägt sein, manche vertragens besser, andere schlechter)
- von dem, was Menschen beim Essen übriglassen (gedacht auf die durchschnittliche Ernährung der vergangenen 10.000 Jahre - nicht der vergangenen 100 Jahre) ziemlich gut leben können
- Kot fressen
und viele Dinge mehr.
Ihr Verdauungssystem ist auf ein breites Spektrum potentieller Nahrung vorbereitet und insofern sterben sie nicht, wenn sie mal teure, ernährungsphysiologisch sinnlose, viel zu aufwendig verpackte Leckerchen bekommen. Für die Zwecke, für die ich sowas höchstens ab und an mal brauche (kleine Trainingsbelohnungen, wenn ich keine schmierigen WurstKäseSonstewas-Geschichten in einer extra-Tasche mitnehmen kann oder will), wähle ich allerdings günstigere Varianten...
Dass das was viele Jahre - und teilweise heute noch - als industrielles Hundefutter verkauft wird, Hunde tatsächlich krank machen kann, bleibt davon unberührt. Was da fehlt ist eben die Vielseitigkeit, die durch den Zusatz von Vit und Min nicht ersetzt werden kann. Aber ein Hund, der gut ernährt wird, verträgt es auch, wenn er mal ein Leckerchen mit "künstlichen" Zusätzen bekommt. Bei den meisten Vitaminen und Mineralien existiert ja eine recht ausgeprägte Spanne zwischen minimal notwendiger und maximal erlaubter Zufuhr.
P.S.: galina, ich glaub', ich mag Deinen Beitrag sehr
