Hundefutter einfach selbst gemacht (ohne BARF-Wissenschaft ;-)

Fragen und Tips rund um die Nahrung.

Moderator: Andy

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Isi
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Hundefutter einfach selbst gemacht (ohne BARF-Wissenschaft ;-)

Beitrag von Isi »

Ich erwäge eine Futterumstellung. Ich möchte aber keine BARF-Wissenschaftlerin werden! Ich habe auch keine TK-Truhe. Ich würde das Fleisch frisch kaufen.

Hier möchte ich gerne die Idee besprechen, Frischfleisch zu füttern (roh, Schwein gekocht) und das in Kombi mit einem Mixer, also mit so was wie Gemüseflocken. Dass da ne schöne Pampe draus entsteht, die fleischlastig ist - um dann so weg vom Dosenfutter zu kommen, bei dem man ja nie so recht weiß, was drin ist.

Ob es auch Reis- oder Haferflocken oder so was, also ob es Kohlenhydrate bedarf, weiß ich gerade gar nicht... :n010: Ich denke gerade eher nein - und Mais/Maismehl würde ich zB ausschließen wollen zu füttern.
Öle würde ich auch noch dazu geben.
Und vermutlich braucht es auch Knochenersatz (die kann Joy leider nicht mehr seit ihrer Darm-OP).
Und das ein oder andere Nahrungsmittelergänzungzeug, je nach Bedarf/Symptom, wie zB die Flohsamenschalen, die sollen bleiben.

Nun suche ich sinnvolle und vertrauenswürdige Flocken-/Gemüsemixe. Da man die ja abwechseln sollte, um die Nährstoffabdeckung zu gewährleisten, fände ich toll, wenn man hier Links posten würde :D Also: Wer nutzt noch Mixer/Flocken - und welche genau? Ich suche wie gesagt solche, die man als "Voll"-Ergänzung zum Fleisch nehmen kann. Also nur noch Fleisch dazu und fertig (+ Öl, Flohsamen,..)

- Dank im Voraus!
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Bupja
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Re: Hundefutter einfach selbst gemacht (ohne BARF-Wissenschaft ;-)

Beitrag von Bupja »

Kohlenhydrate brauchst Du nicht zwingend.

Schau mal auf properdog.de, da beziehe ich meine Gemüseflocken her. Die haben eine sehr gute Auswahl.

Andy
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Re: Hundefutter einfach selbst gemacht (ohne BARF-Wissenschaft ;-)

Beitrag von Andy »

Wenn du Flocken füttern möchtest, in denen alles drin ist und du nur Fleisch und Öl dazu geben möchtest, dann musst du auf solche Flocken zurückgreifen wie die von Matzinger oder Happy dog o.ä. Davon kann ich nur abraten! Da weißt du nämlich auch nicht genau, was drin ist und fütterst enorm viele synthetische Vitamine und Mineralien dazu. Ich kann mir nicht vorstellen, dass es das ist, was du wirklich suchst und füttern möchtest!
Einen Knochenersatz musst du schon füttern, sei es Eierschalenpulver oder Knochenmehl o.ä. Rohe Knochen musst du nicht füttern. Ich kann die von Daniela erwähnten Gemüseflocken von properdog.de empfehlen. Dazu gibst du halt noch Fleisch, eine Ca-Quelle, 1-2 Eigelb die Woche und abwechselnde Omega 3 Fettsäuren, Prise Salz oder Blut. Allerdings solltest du schon darauf achten, dass auch wöchentlich Seefisch gefüttert wird, damit der Jodbedarf gedeckt wird. Ansonsten musst du Seealgenmehl o.ä. geben. Nur Fleisch und ein paar Flocken zu geben, reicht nicht aus...auch wenn du keine Wissenschaft draus machen willst - das muss man auch nicht - aber wenn du das Futter selber zusammenstellen willst, dann musst du auch darauf achten, dass kein Mangel an essentiellen Vitaminen entsteht, d.h. du musst eben auch Innereien, vor allem Leber in regelmäßigen Abständen füttern.
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Isi
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Re: Hundefutter einfach selbst gemacht (ohne BARF-Wissenschaft ;-)

Beitrag von Isi »

Oh, vielen Dank für eure schnellen Anregungen!

Das klingt ja alles machbar... - auch wenn ich mir noch ein paar mehr Gedanken machen muss :wink:
Ich muss halt Pampe hinkriegen, damit da die Flohsamenschalen und das andere Gedöns reinkann. (Also neben den Nährstoffen geht's auch um die Konsistenz.)

So was wie die Happy-Dog-Flocken wären keine wirkliche Verbesserung, sehe ich auch so.
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Andy
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Re: Hundefutter einfach selbst gemacht (ohne BARF-Wissenschaft ;-)

Beitrag von Andy »

Eine Pampe kannst du ganz leicht mit den Flocken herstellen: ich gebe immer eine größere Menge von den trockenen Flocken in meinen Mixer und mahle die fein wie Mehl. Dann fülle ich die in eine Tupperdose ab. Der Vorteil ist, die brauchen nicht zu quellen, da die eh schon so fein sind. Warmes Wasser drauf und unter das Fleisch gemischt bzw. vorher mit allem möglichen Supplis vermischt.
Wenn dir das alles für den Anfang zu viel ist (Seefisch, Knochenersatz, Innereien.....), dann kannst du auch erst einmal nur verschiedenes Fleisch mit Flocken und Öl füttern und gibst dazu dann ein Mineralstoff-Vitaminzusatz, in dem alles drin ist z.B. den von Futtermedicus Optimix Barf.
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Re: Hundefutter einfach selbst gemacht (ohne BARF-Wissenschaft ;-)

Beitrag von Aurelia »

Ich verwende die verschiedenen Gemüseflocken von Lunderland und bin bisher immer zufrieden damit gewesen. Da gibt es schon fertige Flockenmixe, aber auch Einzelflocken zum Selbermixen. Das sind allerdings auch nur reine Gemüseflocken und keine "Voll-Ergänzung" mit allen Vitamin- und Mineralstoffzusätzen. Die musst du, wie von Andy beschrieben, selber zusetzen. Als Kohlenhydrat-Quelle nehme ich die Kartoffelflocken von Lunderland. Mit der letzten Lieferung habe ich mir auch mal die Schonkostflocke (mit Reis) bestellt und werde die auch mal ausprobieren.
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Isi
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Re: Hundefutter einfach selbst gemacht (ohne BARF-Wissenschaft ;-)

Beitrag von Isi »

Vielen Dank für die Infos und Anregungen! Klingt alles gut!

Nun schau ich mich um, wo ich das Fleisch herhole - ohne TK muss ich halt entsprechend öfter los. Vielleicht kriege ich es hin, 1x/Wo Fleisch zu holen, ein kleines TK-Fach hab ich ja und der Rest halt im Kühli.
(Ich hab dabei gefunden, dass es bei Fressnapf Fertigbarf gibt, das sogar etwas billiger ist als die Dosen, die Joy zur Zeit bekommt - verrückt.)

Mal sehen, wo ich lande...
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PudelmonsterBeni
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Re: Hundefutter einfach selbst gemacht (ohne BARF-Wissenschaft ;-)

Beitrag von PudelmonsterBeni »

Huhu Isi :)

ich finde deine Idee wirklich sehr gut und hoffe, dass du das so hinbekommst wie du dir das vorstellst und Joy alles annimmt und verträgt :streichel:

Aber ich möchte kurz noch eine Lanze brechen :lol:
Ich habe Beni ja auch gebarft und durch seine unterschiedlichen Krankheiten musste ich auf ein wenig mehr achten, wie "normale" Barfer, ABER Andy stand mir mit Rat und Tat beiseite und so war das Thema, bei dem man anfangs dachte "Oh mein Gott, wie soll ich da durchblicken..vllt mach ich es doch nicht?" super schnell verinnerlicht und das Futterrichten wurde so eine Sache, die man zügig erledigen konnte :)
Danke Andy nochmal dafür, auch wenn es für Beni leider nicht das richtige war :(
Aber wenn das nächste Hündchen einzieht, werde ich wohl wieder anfangen ;)

Somit Isi.. so kompliziert ist es gar nicht :)
Lisa mit Beni im Herzen ❤

"Richtig abgerichtet, kann ein Mensch der beste Freund eines Hundes sein." -Corey Ford

Saemann

Re: Hundefutter einfach selbst gemacht (ohne BARF-Wissenschaft ;-)

Beitrag von Saemann »

Hi Isi,

ich hatte das Problem mit der fehlenden Kühltruhe auch, hinzu kommt dass ich selbst kein Fleisch esse und mich deshalb irgendwann einfach zu sehr unter Stress befand die Vorräte aus dem Kühlschrank auch rechtzeitig zu verbrauchen. Mal abgesehen von Pansen und Blättermagen, deren eigentümliche Duftnote ich nicht in meinem Porree und Broccoli haben wollte... :?
Schließlich habe ich dann einen kleinen, gebrauchten und relativ stromsparenden Tiefkühlwürfel aufgetrieben in den ich locker alle Beute vom städtischen BARF-Metzger verstauen kann und werde dort nun auch nicht mehr wie ein Exot vom anderen Stern gemustert, weil ich 200g Portionen bestelle. :mrgreen:

Wegen Fertig-BARF könntest Du ansonsten auch bei Tackenberg oder Haustierkost.de reinschauen. Mein vormaliger Pflegehundi Baldur zumindest war ganz verrückt nach dem Pamps mit Rind von Tackenberg und Flohsamenschalen sollten sich auch mühelos darunterschummeln lassen..

Ich habe zu meinem BARF-Beginn ebenfalls die Gemüseflocken von Lunderland verwendet und war damit sehr zufrieden.


Liebe Grüße,
Silke mit Trixi

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plüsch
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Re: Hundefutter einfach selbst gemacht (ohne BARF-Wissenschaft ;-)

Beitrag von plüsch »

Also nur Fleisch und Flocken (ohne Zusätze) könnte womöglich etwas einseitig sein :?
Bei der Frischfütterung deckt man den Nährstoffbedarf ja durch möglichst abwechlungsreiche Zusammensetzung des Futters. Wenn man das nicht möchte, kann man stattdessen auch ein fertiges Nährstoffpräparat zufüttern zB vom Futtermedicus den schon erwähnten Optimix..

Ob Joy Kohlenhydrate und extra Fett braucht, wirst du spätestens dann merken, wenn sie abnimmt :mrgreen:
Liebe Grüße von Resa mit den Plüschis

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Isi
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Re: Hundefutter einfach selbst gemacht (ohne BARF-Wissenschaft ;-)

Beitrag von Isi »

plüsch hat geschrieben:
Do Jun 15, 2017 3:47 pm
Also nur Fleisch und Flocken (ohne Zusätze) könnte womöglich etwas einseitig sein :?
Bei der Frischfütterung deckt man den Nährstoffbedarf ja durch möglichst abwechlungsreiche Zusammensetzung des Futters. Wenn man das nicht möchte, kann man stattdessen auch ein fertiges Nährstoffpräparat zufüttern zB vom Futtermedicus den schon erwähnten Optimix..
Ja, das/so was hole ich.
Nur ist halt mein Vertrauen ins Dosenfutter auch nicht sooo groß. Von daher denke ich, brauch ich auch beim Frischfüttern nicht sooo kleinlich sein :wink:
plüsch hat geschrieben:
Do Jun 15, 2017 3:47 pm
Ob Joy Kohlenhydrate und extra Fett braucht, wirst du spätestens dann merken, wenn sie abnimmt :mrgreen:
Danke, das ist so anschaulich, dass ich es verstehe! :D

Ich denke, es wird erstmal auf "mal frisch, mal Dose" hinauslaufen. Und jede frische Mahlzeit zählt - wie bei uns Menschen auch :P
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Isi
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Re: Hundefutter einfach selbst gemacht (ohne BARF-Wissenschaft ;-)

Beitrag von Isi »

Was Lustiges:

Ich bin eben, ca. 40 Min. vor Ladenschluss in den Fressnapf rein. Ich komme gerade nicht dazu, mich weiter einzuarbeiten in dieses Barfzeugs. Ich steh also mit Dosen an der Kasse und frage den Inhaber, ob es stimmt, dass sie Fertigbarf haben, das man nur noch auftauen muss.
Da sagt der zu mir, als Antwort: "Oh, Barfen - da fragen Sie unbedingt erstmal den Tierarzt, was Ihr Hund braucht - sonst machen Sie unter Umständen alles nur schlimmer."
- Verkaufen wollte er mir wohl nix aus den großen Barf-Truhen :frech:

Mal ganz davon abgesehen, dass ich persönlich keinen TA kenne, der sich wirklich gut mit Ernährung auskennt. Also über Spezial-Industriefutter verkaufen hinaus, mit "richtiger" Ernährung :fechten:
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Isi
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Re: Hundefutter einfach selbst gemacht (ohne BARF-Wissenschaft ;-)

Beitrag von Isi »

So, es gab die ersten Mahlzeiten aus Frischfleisch, Gemüseflocken (properdog), Leinöl, Eierschalenpulver
(plus ihre Zusätze: Flohsamenschalen und div. Gelenk-/Rücken-Zeugs)
Hab auch mal die Reis-Gemüse-Flocken von Grau ausprobiert.

- Sie frisst es gerne und verträgt es gut bisher :klatsch:

Ich bin nur mit der Menge gerade total durcheinander!
Joy (8 kg) frisst normalerweise 1 Dose á 400g, verteilt auf 2 Mahlzeiten.
- Kann es sein, dass sie nun mehr nur noch die Hälfte am Tag braucht, also 200g am Tag? :n010:
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Andy
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Re: Hundefutter einfach selbst gemacht (ohne BARF-Wissenschaft ;-)

Beitrag von Andy »

Normalerweise nicht, aber nur,
sofern es sich um hochwertiges NF gehandelt hat, das keine Füllstoffe enthält. U.U. ist im NF noch etwas mehr Wasser enthalten.
Wiege sie 1x die Woche und guck, ob sie ihr Gewicht hält.
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Holly
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Re: Hundefutter einfach selbst gemacht (ohne BARF-Wissenschaft ;-)

Beitrag von Holly »

Isi hat geschrieben:
So Jul 02, 2017 12:33 am
So, es gab die ersten Mahlzeiten aus Frischfleisch, Gemüseflocken (properdog), Leinöl, Eierschalenpulver
(plus ihre Zusätze: Flohsamenschalen und div. Gelenk-/Rücken-Zeugs)
Hab auch mal die Reis-Gemüse-Flocken von Grau ausprobiert.

- Sie frisst es gerne und verträgt es gut bisher :klatsch:

Ich bin nur mit der Menge gerade total durcheinander!
Joy (8 kg) frisst normalerweise 1 Dose á 400g, verteilt auf 2 Mahlzeiten.
- Kann es sein, dass sie nun mehr nur noch die Hälfte am Tag braucht, also 200g am Tag? :n010:
Ja, 200g werden wohl reichen. Man kann das mit dem Dofu nicht vergleichen. Da 'muss' mehr rein und 'muss' auch mehr raus. :mrgreen:
Meine bekommt auch bloß ca. 200 g bei gleichem Gewicht.
Es grüßen Vera und ihre 2 Bild

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