Nahrungsergänzungsmittel

[Ossi]

Hallo zusammen,

seitdem ich vor etwa einer Woche im WDR eine Sendung von Quarks und Co über Vitamine gesehen habe, bin ich am grübeln...
Ergebnis dort: ausser in wenigen Fällen (Babys und alten Menscchen) bringen diese Vitaminzusätze niemandem etwas, nur der Industrie. Das angeblich früher Obst, Gemüse und Fleisch besser und gehaltvoller waren und daher heutzutage Zusätze nötig sind in unserer Ernährung stimmt nicht!
Am Bsp von Vitamin C wurde das genauer erläutert und ich fand es erschreckend, wie die Konsumenten vorsätzlich (!!!) verschaukelt wurden und immer noch werden.

Jetzt denke ich aber auch, dass das gleiche für die Hundeernährung gilt. Ich glaube, die ganzen zusätzlichen Mittelchen und Kuren helfen höchstens meinem Gewissen.
Habt ihr die Sendung vielleicht auch gesehen? Oder allgemein, wie seht ihr das?

[Harli]

Als Nicht-Fernsehbesitzer kenne ich die Sendung nicht. Kann aber an mir selbst spüren, dass Nahrungsergänzungen sehr wohl was bringen. Ich muss allerdings auch sagen, dass ich ganz allgemein recht ungesund lebe, d.h. ich habe keine eigene Landwirtschaft, von deren Ernte ich leben kann, also wenn Obst und Gemüse auf den Tisch kommt, dann hauptsächlich das aus dem Laden, viel zu früh gepflückt und hallengereift, also mit deutlich vermindertem Vitaningehalt. Ansonsten stimmt es schon, natürliche Vitamine & Co werden vom Körper viel besser verwertet als künstlich im Labor hergestellte. Aber immer noch besser als gar keine.
Und wenn ich meine, meinem Hund fehlt was für sein Wohlbefinden, kriegt er auch die entsprechenden Zusätze, wenn sie im normalen Futter nicht ausreichend drin sind.

[weißtiger]

Hi!
Ich denke, du hast völlig recht. U.a. barfe ich grade deswegen, weil im Fertigfutter so viele Zusätze sind. Als speziellen Zusatz gibts bei uns lediglich Grünlippmuschel für mein Alterchen, oder Kokosflocken, verschiedene Öle natürlich auch, aber niemals kauf ich synthetische Vitaminpräparate! In frischem Fleisch, Knochen, Innereien sind doch so gut wie alle Vitamine schon drin. Aber sicher können hier noch andere Barfer was dazu schreiben.
Liebe Grüße Gina und Freßmonster

[Curly-Petra]

Auch ich kenne die Sendung nicht, da bewusst Fernehlos. Aber ich mache mir natürlich viele Gedanken um dieses Thema. Ich bin auch gegen künstliche Zusätze in Nahrung, egal ob für mich oder meine Tiere. Ich versuche (und das gelingt mir bei den Vierbeinern besser als bei mir selbst) die Nahrung so zusammezustellen das Zusätze unnötig sind und wenn versuche ich auf natürliche zurück zu greifen. Wenn ich allerdings krank bin und merke das alle Hausmittel nicht genügend helfen greife ich natürlich auch zum härteren Keule, aber das ist ja eh selten. Ich glaube aber schon das unsere industriell hergestellten Lebensmittel und dazu zähle ich auch alles Obst und Gemüse aus Massenproduktion nicht den Nährgehalt haben wie das im Garten selbst angebaute und gereifte. Für den Hund kann ich da auf Spaziergängen Kräuter pflücken und in die Gemüsemahlzeit geben, Fleisch aus natürlicher Haltung bevorzugen und auch Gemüse von Kleinbauern bevorzugen die noch relativ natürlich anbauen. Kurweise mal ein Algenprodukt oder ähnliches find ich aber ok, grad wiel Pudel ja durch das ständige Fellwachstum sicher einen leicht erhöhten Bedarf an Mineralstoffen haben...

LG etra

[Ossi]

Hi!
Ich denke, du hast völlig recht. U.a. barfe ich grade deswegen, weil im Fertigfutter so viele Zusätze sind. Als speziellen Zusatz gibts bei uns lediglich Grünlippmuschel für mein Alterchen, oder Kokosflocken, verschiedene Öle natürlich auch, aber niemals kauf ich synthetische Vitaminpräparate! In frischem Fleisch, Knochen, Innereien sind doch so gut wie alle Vitamine schon drin. Aber sicher können hier noch andere Barfer was dazu schreiben.
Liebe Grüße Gina und Freßmonster

Dazu fällt mir noch ein: sie haben über die Vit-Abdeckung bei den Eskimos berichtet. Und tatsächlich braucht selbst der Mensch wohl KEINERLEI Gemüse/Obst zu essen, WENN er sich nur von ROHEM Fleisch ernährt! Ungekocht gehen keine Vitamine verloren, und im Fleisch sind tatsächlich alle drin!
Hatte ich zwar auch schon in barf-Broschüren und Büchern gelesen, aber ich dachte, dass gilt nur für Hunde...
Das find ich bemerkenswert, dass doch mehr Jäger in uns steckt als Bauer!

[Andy]

Wenn du weitgehend abwechslungsreich fütterst:also wie schon oben geschrieben auch Innereien (vor allem Leber) fütterst, auch mal Fisch, hin und wieder ein paar saisonales Grünzeug (ich friere mir gerne für die Winterzeit etwas aus eigenem Anbau ein), der Hund keinerlei Abneigungen gegen mehrere Tierarten hat, dann haben zusätzliche Vitamine in der Ernährung nichts zu suchen. Ich füttere allerdings Vitamin E-Tropfen und Vitamin K alle paar Tage, da Majken über das Grünzeug alleine ihren Bedarf da nicht decken würde.

[Ossi]

Wenn du weitgehend abwechslungsreich fütterst:also wie schon oben geschrieben auch Innereien (vor allem Leber) fütterst, auch mal Fisch, hin und wieder ein paar saisonales Grünzeug (ich friere mir gerne für die Winterzeit etwas aus eigenem Anbau ein), der Hund keinerlei Abneigungen gegen mehrere Tierarten hat, dann haben zusätzliche Vitamine in der Ernährung nichts zu suchen. Ich füttere allerdings Vitamin E-Tropfen und Vitamin K alle paar Tage, da Majken über das Grünzeug alleine ihren Bedarf da nicht decken würde.

Ja aber genau dass meine ich doch: das hunde - und sogar Menschen! KEIN Gemüse brauchen, um ihren vitaminbedarf zu decken! Ergo auch keine Vitamin E oder K-Tropfen...
die Inuit aßen das Fleisch im Beitrag roh und möglichst mit viel blut, am besten noch warm - kein scherz!!! Das war aber auch Vorraussetzung, um alle Vitamine aus dem Fleisch zu erhalten! (--- ich bleib bei Gemüse ---)
Und ihr wisst ja selbst, dass in der Arktis jetzt auch nicht zig Tierarten leben, die die Inuit jagen können, um möglichst abwechslungsreich zu speisen...

Dann müssten Hunde doch erst recht nur von Fleisch (inkl Innereien, Knochen, blut...) Leben können.
Versteht mich nicht falsch, ich gebe weiterhin Gemüse da ich das Gefühl habe, dass er dann besser verdaut/kein Bauchgluckern hat. Aber wegen Vitaminen sicher nicht, da Oscar alles futtert und auch verträgt, und zwar roh.

Ist das nicht der Fall, also bei unverträglichkeiten, Senior-Hunden oder welpen ist es natürlich was anderes denke ich...

[Andy]

Dann müsstest du aber auch ganze Beutetiere verfüttern! Und das kannst du wahrscheinlich genauso wenig wie ich nicht realisieren. Wenn du nach dem Prey Modell füttern würdest, kannst du durchaus komplett auf Gemüse und Grünzeug verzichten.

Schau mal hier:
https://www.google.de/url?sa=t&rct=j&q= ... nJSQPUJKaA

Ich denke,genau da liegt der Hase begraben! Wir versuchen weitestgehend in der Fütterung ein Beutetier nach zu stellen. Es ist aber kein komplettes Beutetier mit Haut und Haaren. An einige Teile eines Tieres kommen wir kaum ran und beschränken uns auf die Teile,die käuflich zu erwerben sind und da macht es durchaus Sinn auch etwas Gemüse und Grünzeug mit zu füttern.