ich schon wieder... leckerli für welpen?

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Hauptstadtpudel
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Re: ich schon wieder... leckerli für welpen?

Beitrag von Hauptstadtpudel »

Ich finde, was Hunde angeht kann man ja fast gar nix pauschal sagen.
Vielleicht mag Deine Amy gar keine Leckerli, vielleicht ist sie aber auch schwer anders zu motivieren, dass wird sich alles erst noch zeigen.
Ich habe Bolle bisher auch (also nicht nur) mit Leckerli erzogen.
Habe dafür das Trockenfleisch von Rinti genommen, es ist gut zu portionieren, sprich erbsengroße Stückchen (für Amy wahrscheinlich noch kleiner), klebt nicht in der Hosentasche und ist reines Fleisch - es kam gut an :mrgreen: .
Wenn Du Dich entscheidest mit Leckerchen zu arbeiten, solltest Du sowieso herausfinden was Amy am liebsten mag - auch das ist sehr unterschiedlich, da gibt es mitunter kuriose Varianten.
Wenn die entsprechende Übung sitzt werden sie wieder abgebaut, da muss man nicht Zeit Lebens Leckerlis spenden.
Aufgepasst habe ich dabei, dass ich nicht mit den Leckerlis locke, also nicht mit den Dingern vor der Nase des Hundes rumfuchteln :wink:, auch wenn es manchmal verführerisch ist!
Futtertuben machen auch ihren Sinn, bei einem sehr zappeligen Hund kann man kann gut Pflegetraining (Scheren, Krallen schneiden, Augenpflege...) damit trainieren, sie werden auch bei manchen Tierärzten eingesetzt um von Spritzen, oder anderen unangenehemn Untersuchungen abzulenken.

Beim Bordsteintraining, welches wir gerade absolviert haben, waren gar keine Leckerlis im Spiel. Da wurde die Bordsteinkante negativ besetzt und bisher bin ich beeindruckt wie gut das funktioniert hat.

Aber ich stimme Claudia und Sanne zu. Das Verhältnis zwischen Euch ist das Wichtigste.
Im ersten Lebensjahr war mir wichtig:
- eine gute Bindung zu Bolle aufzubauen (das heißt allerdings nicht, immer nett und lieb zu ihm zu sein)
- einen guten Rückruf zu etablieren
- ihn an das Alleinsein zu gewöhnen
- ihm beizubringen sich zu beherrschen (Selbstkontrolle)
- ihm die Möglichkeit zu geben sich mit Artgenossen zu verstehen (sprich viel kontrollierten Kontakt zu allen möglichen Hunden)

Von Bolles Seite kam dann noch Leinenaggression und das Verbellen bei Dämmerung dazu, um die/das wir uns besonders kümmern mussten... :roll:

Mit all dem waren wir beide ganz schön ausgelastet, denn an seine neue Umgebung, die Großstadt, öffentliche Verkehrsmittel, Menschenmengen, Autofahren und, und, und, musste er sich ja auch noch gewöhnen.

Letztlich ist es wie mit allem im Leben, man muss seinen eigenen Weg finden, der zu einem selbst und auch zu dem eigenen Hund passt.
Ich finde es immer interessant zu erfahren, wie andere es handhaben, manches inspiriert einen, manches lehnt man ab, manches bringt einem zum Nachdenken.
Bin gespannt, was wir noch alles von Euch zu lesen bekommen werden! :D
Liebe Grüße von Katja mit Bolle im Herzen & Jella an meiner Seite

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