Futterverweigerung bei schlechten Leberwerten

Erfahrungsaustausch bei Krankheiten.
Luise2016
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Re: Futterverweigerung bei schlechten Leberwerten

Beitrag von Luise2016 »

Bei unseren Hunden mit dieser Problematik (Auslöser jeweils die Nieren, nicht die Leber) musste ich ständig etwas anderes anbieten, da die Hunde die Übelkeit mit dem letzten aufgenommenen Geschmack verbinden. Manchmal hilft Riopan (Magengel) oder Buscopan (krampflösend), ich weiß aber nicht, ob das bei Leberschäden erlaubt ist. Zum "Anfüttern" geht bei uns manchmal Butter, nur ein kleiner Klecks vom Finger, danach das eigentliche Futter. Manchmal hilft es auch, das weiche Futter in den Bart/an die Schnauze zu schmieren, wenn sie das ablecken, fressen sie dann in kleinen Happen weiter. Aus dem Napf wurde in den schlechten Phasen gar kein Essen mehr genommen, ich musste es löffelweise füttern.
Viele Grüße von Luise mit Artur und Zappa und dem großen Carl im Herzen

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Tschucki
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Re: Futterverweigerung bei schlechten Leberwerten

Beitrag von Tschucki »

Wurde denn Candy auch mal geröntgt? Wie ein Fallbeispiel der Kleintierpraxis Rückert-Berninck auf deren Facebookseite anschaulich zeigt ( runterscrollen bis 26.2.), kann Magendarm auch mit irgendwas verlegt oder teilverlegt sein. Und bei Kaba war es einst ein Knäuel im Magen, was ihr den Appetit verdorben hatte.
Wäre interessant zu wissen, ob die Symptome plötzlich oder schleichend kamen. Vielleicht hat die Leber gar nichts damit zu tun und ist nur ein Zufallsbefund.
Schöne Grüße,
Tschucki mit Zwergpudel Rösti, ⌚2016.

kerlcheline
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Re: Futterverweigerung bei schlechten Leberwerten

Beitrag von kerlcheline »

gaertnerin hat geschrieben:
Do Mär 23, 2023 10:24 am
kerlcheline hat geschrieben:
Mi Mär 22, 2023 9:00 pm
......und seit der Futterumstellung vor einem Halben Jahr, und einer Darmsanierung , sind sie endlich fast wieder im Grünen Bereich.

Darf ich fragen, was ihr füttert seit der Futterumstellung? Nur Pferd, Gemüse und Kartoffeln? In welchem Verhältnis?
Oder ist das nur ein Beispiel?
kerlcheline hat geschrieben:
Mi Mär 22, 2023 9:00 pm
......
Nach seiner Erfahrung ist viel auch die Nahrung schuld and der stark beanspruchten Leber
Was meint er denn konkret damit? Zu viel Fleisch bzw. Protein im Futter, was die Leber belastet? Oder was sonst?
Er bekommt Naßfutter Pferd mit Kartoffel, Gemüse verträgt er nicht so gut wegen Fructoseintoleranz. Der Fleischanteil ist zw. 80 und 90 % mit Kartoffel, und Kräutern.
Es soll für Ihn ein niedriger Innereienanteil sein, die verträgt er schlecht.
Er liebt es , denn er bekommt kein Bauchweh mehr. Alle Futtersorten von denen er Bauchweh bekam wurden rigoros verweigert, egal was ich beigemischt habe.

Der TA meinte , das bei empfindlichen Hunden oft zu viel experimentiert wird. Es sind oft zu viele Zutaten im Futter und dann wird’s schwierig wenn eines davon nicht vertragen wird. Es gibt meistens einen Grund wenn der Hund sein Futter verweigert. Es kann sein das er nicht mäkelig ist sondern ihm das Futter einfach nicht gut tut. Man muß dann durch eine Ausschlußdiät herausfinden was sie vertragen, und das ist langwierig.
Pudelige Grüße!

MICHAELA MIT TOYPUDEL KRÜMEL und VALENTINO
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Bupja
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Re: Futterverweigerung bei schlechten Leberwerten

Beitrag von Bupja »

Tschucki hat geschrieben:
Do Mär 23, 2023 2:33 pm
Wurde denn Candy auch mal geröntgt? Wie ein Fallbeispiel der Kleintierpraxis Rückert-Berninck auf deren Facebookseite anschaulich zeigt ( runterscrollen bis 26.2.), kann Magendarm auch mit irgendwas verlegt oder teilverlegt sein. Und bei Kaba war es einst ein Knäuel im Magen, was ihr den Appetit verdorben hatte.
Wäre interessant zu wissen, ob die Symptome plötzlich oder schleichend kamen. Vielleicht hat die Leber gar nichts damit zu tun und ist nur ein Zufallsbefund.
Bei Kaba war es ja aber so, dass durch die Magendrehung und den angenähten Magen der Magen Darm Trakt sowieso nicht in Ordnung war.

Bei Candy weist die Leber ja eine Veränderung auf und auch die Werte stimmen nicht.
Was jetzt an Diagnostik noch läuft, bin ich grade nicht auf dem aktuellen Stand.

Die Symptome kamen schleichend.
Candy war in ihren 12 Jahren nie mäkelig, eher im Gegenteil.
Dann fing sie an, Futter zu verweigern (allerdings noch nicht komplett sondern nur einzelne Futtersorten), kam aber in die Hitze und so wurde es erst mal darauf geschoben. Als sie aus der Hitze aber nicht raus kam und immer mehr Futter verweigerte, ging die Diagnostik los.

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Tschucki
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Re: Futterverweigerung bei schlechten Leberwerten

Beitrag von Tschucki »

Das klingt dann wirklich nach einem komplexeren Geschehen :n010: .
Schöne Grüße,
Tschucki mit Zwergpudel Rösti, ⌚2016.

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Lydia85
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Re: Futterverweigerung bei schlechten Leberwerten

Beitrag von Lydia85 »

Ich kenne mich zwar nicht mit der Problematik aus, aber vielleicht wäre Tjure Drink ne Idee für paar Tage.

https://www.shop-apotheke.com/tiergesun ... G9EALw_wcB

Ich hoffe der Link ist ok. Man kann es auch über andere Stellen beziehen. Die haben auch ne eigene Seite, aber dort sieht man die Zusammensetzung net (find ich auch doof)

Auch wenn die eigentliche Ablehnung wegen der Leber ihren Ursprung hat, ist natürlich ein leerer Magen kontraproduktiv, wenn es um Übelkeit geht.

Oder mal ganz ohne Fleisch versuchen, oft lehnt der Körper ja das ab, was ihm net gut tut.
Grüße aus dem Saarland von Lydia mit KP Oskar

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Bupja
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Re: Futterverweigerung bei schlechten Leberwerten

Beitrag von Bupja »

Tschucki hat geschrieben:
Fr Mär 24, 2023 8:03 am
Das klingt dann wirklich nach einem komplexeren Geschehen :n010: .
Absolut. Irgendwas ist da nicht in Ordnung.
Wir gehen auch davon aus, dass die Leber nur ein Teil davon ist, aber an der Problematik des Fressens ändert das ja erstmal nix.
Sie zeigt auch kein Schmerzverhalten, überstreckt sich auch nicht.

Eigentlich ist sie "wie immer", außer dass sie durch die geringe Futteraufnahme total platt ist.
Sie will auch Gassi gehen, ist dann aber nach kurzer Zeit komplett erschöpft.

Danke Lydia für den Tip

Ich geb alles an Candy Besitzerin weiter und halte euch gern mal auf dem Laufenden.

Rohana
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Re: Futterverweigerung bei schlechten Leberwerten

Beitrag von Rohana »

Ist mir gerade noch eingefallen: Hat Deine Freundin schon mal diese flüssige Rekonvaleszenznahrung ausprobiert? Die ist ja speziell auch für Hunde gedacht, die aus irgendeinem Grund erstmal wieder ans Fressen kommen müssen. Ich hatte für Kaba eine Sorte selbst bestellt und dann hatte ich mal so kleine 'Tütchen' (Größe wie diese Zuckersticks, die man im Café bekommt), die eigentlich für Katzen gedacht waren, von der TA bekommen.

Es ist einfach ein elendes Rumprobieren, wenn die Hunde erstmal so in die Verweigerung kommen, dass sie jedes Futter eklig finden. Alle guten Wünsche für Candy :streichel: .
Liebe Grüße von
Christiane, Mika und Shari

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Bupja
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Re: Futterverweigerung bei schlechten Leberwerten

Beitrag von Bupja »

Danke Christiane.
Hat sie meines Wissens noch nicht. Bisher hatte sie nur diese Paste, die man auch für den Darmaufbau bekommt. Name fällt mir grade nicht ein. Und die wollte Candy nicht.

Hab die Idee mit der Rekonvaleszenz Nahrung auch weitergeleitet.

julmond
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Re: Futterverweigerung bei schlechten Leberwerten

Beitrag von julmond »

Bei uns bzw. Köpi hat nach seiner Pankreatitis anfüttern mit Wild geholfen - in sehr kleinen Mengen. Also Reh und Hirsch gekocht.
Bei Max und auch Lauri helfen/halfen ein wenig Leberwurst und Tunfisch.

Lieben Gruß Jella

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lacrima
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Re: Futterverweigerung bei schlechten Leberwerten

Beitrag von lacrima »

Hier löst sich gerade die Futterverweigerung auf nach verschiedenen Behandlungen: Sludge in der Galle ist entfernt worden (medikamentös), Zahnbehandlung, Antidepressivum zur Appetitsteigerung, Sivomixx zum Aufbau der Darmflora.

Gefüttert wird er zur Zeit mit Escapure (65% Fleisch), was er einfach so, ohne anfüttern, ohne apportieren, ohne Löffel oder sonstiges, nimmt. Aus dem Napf. Ich bin immer noch sehr überrascht und enorm erleichtert. Hoffentlich findet sich auch bald ein guter Weg für Candy 🍀

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Bupja
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Re: Futterverweigerung bei schlechten Leberwerten

Beitrag von Bupja »

Es gibt gute Neuigkeiten.
Candy frisst wieder.

Geholfen hat wohl eine Kombi aus einem Kortisondepot sowie angewärmten kleinen gekochten Mahlzeiten aus Hühnchen/Rinderhackfleisch.

Über den Berg ist sie aber nicht - sie ist nach wie vor sehr verhalten. Heute Morgen hat sie den Spaziergang nach 15 Minuten von selbst abgebrochen und wollte nach Hause (meine Freundin hat dann natürlich umgedreht - wir finden, solche Verweigerungen sollte man schon ernst nehmen, grade wenn der Hund sonst sehr freudig Gassi geht und eigentlich keine faule Socke ist).

Trotzdem hat sie einen recht wachen Eindruck gemacht und hat sich auch über Toadie und Samson gefreut.

Aber irgendwie ist es noch nicht so richtig richtig.

In 2 Wochen hat meine Freundin einen Termin in Hofheim. Dann geht die Diagnostik weiter.

Rohana
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Re: Futterverweigerung bei schlechten Leberwerten

Beitrag von Rohana »

Auf jeden Fall schon mal ein Lichtblick und ein kleines Durchatmen! Ich freu mich mal vorsichtig mit.
Liebe Grüße von
Christiane, Mika und Shari

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Re: Futterverweigerung bei schlechten Leberwerten

Beitrag von lacrima »

Das sind ja gute Neuigkeiten!

Mit 'unserer' Fachtierärztin in Hofheim habe ich richtig gute Erfahrungen gemacht und würde jederzeit wieder hingehen.

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Iska
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Re: Futterverweigerung bei schlechten Leberwerten

Beitrag von Iska »

Ein Fortschritt... sehr gut... weiter gute Besserung :streichel:
viele Grüße
Sybille mit Morris; Fani Flausch, Paule, Olli & Iska im Herzen

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