Futterverweigerung bei schlechten Leberwerten

[Bupja]

Ihr Lieben, ich bräuchte Mal euer Schwarmwissen.

Die 12jährige Windsprite Hündin meiner Freundin hat seit einiger Zeit gesundheitliche Probleme.

Es fing an, dass sie nicht richtig aus der Hitze rauskam. Dann stellte sie das Fressen ein.
Ein Ultraschall ergab Zysten an der Leber und eine Blutuntersuchung ergab erhöhte Leberwerte.
Mit Mariendistel hat haben sich die Werte leicht verbessert, aber Candy frisst nach wie vor nicht.
Sie scheint sich vor Futter regelrecht zu ekeln.

Jetzt die Frage: mit was könnte man ihr das Futter denn schmackhaft machen, was aber auch verträglich für die Leber ist? Fett scheidet an der Stelle ja aus.
Candy wurde die ganze Zeit mit von der Leyen Futter gefüttert, das nahm sie aber die letzten Wochen nicht mehr an.
Die letzten Tage bekam sie Hackfleisch mit Haferflocken, weil sie davon wenigstens 50% ihrer Tagesration zu sich nahm. Mittlerweile sortiert sie aber die Haferflocken aus.
Sie war immer ein sehr fitter, fideler Hund, aber aktuell hat sie so gar keine Kraft mehr.

Weitere Diagnostik läuft noch, da weiß ich aber noch nichts Neues.

[kerlcheline]

Hallo!
Sie soll es mal nur Pferd mit Gemüse oder Kartoffeln probieren. Es soll Fettarm sein und wenig Innereien enthalten. Weiterhin Mariendistel dazu mischen.
Krümel hat nun fast 5 Jahre mit den erhöhten Leberwerten gekämpft und seit der Futterumstellung vor einem Halben Jahr, und einer Darmsanierung , sind sie endlich fast wieder im Grünen Bereich.
Nach so viel Jahren haben wir einen TA gefunden der uns super beraten hat.
Nach seiner Erfahrung ist viel auch die Nahrung schuld and der stark beanspruchten Leber, oder eine Vergiftung. Gesunder Magen und Darm sind wichtig für die Leber.
Er frist seitdem super gut, ganz selten erbrechen und ist wieder gut drauf.

[Bupja]

Danke Dir schon mal.

Hat Krümel Pferd sofort angenommen?
Oder was habt ihr getan, damit er wieder angefangen hat zu fressen?

Durchfall hatte sie vor ca. 3 Wochen ein paar Tage. Seit dem aber nicht mehr.
Erbrechen hat sie auch nicht.

[Rohana]

Der Haken ist tatsächlich die Übelkeit, die alles Fressen eklig erscheinen lässt. Da geht es erstmal einfach darum, diese Schwelle zu überwinden. Wenn das geschafft ist ist es i.d.R. kein Ding wieder zum gewohnten Diätfutter zurückzukehren oder ein neues, jetzt erforderliches Diätfutter einzuführen.
Von daher: das Futter in kleiner Portion, leicht erwärmt und zur Not auch irgendwas, dass die Lütte besonders mag, auch wenn es nicht gerade der nötigen Diät entspricht. Manchmal hilft auch so eine Paste wie Nutrical o.ä., die meist sehr gern genommen wird, um den Ekel zu überwinden.

Ich drück die Daumen, dass es bald gelingt das Mädchen wieder ans Fressen zu kriegen...

[Fluse]

Eine Idee wäre noch den B12-Spiegel messen zu lassen (sofern noch nicht geschehen).
B12-Mangel kann zu Appetitlosigkeit und Mäkeligkeit führen.

[Bupja]

Das Nutrical hat sie bekommen und verweigert es auch.

Eine Idee wäre noch den B12-Spiegel messen zu lassen (sofern noch nicht geschehen).
B12-Mangel kann zu Appetitlosigkeit und Mäkeligkeit führen.

Danke für den Hinweis. Sie hat keinen B12 Mangel und ist auch nicht appetitlos oder mäkelig in dem Sinn.

Ihr widersteht einfach jegliches Futter, weil ihr von der Leber her übel ist.

@ Christiane: ich hab mir schon gedacht, dass man da nicht viel machen kann außer irgendwas zu finden, was sie nehmen möchte. Erstmal egal, was es ist.

Selbst ihre geliebten Leckerchen möchte sie nicht mehr nehmen.

[Karin und Yasu]

Es gibt doch Mittel gegen Übelkeit, Vomex z.B. würde das mit dem T.A. mal absprechen.

[Hauptstadtpudel]

Ich bin beim googeln zum Thema Übelkeit beim Hund noch dieses Video gestoßen, vielleicht einen Versuch wert?

https://m.youtube.com/watch?v=E6vVx4p56Ao

[lacrima]

Würde sie Futter apportieren? Manchmal hat bei Gerwi der Geschmack im Maul beim apportieren von zb der Wurst von Anibio geholfen, um diese Übelkeit zu überwinden und Bewegung Motivation zum Fressen gegeben.

Alles Gute für die Hündin!

[gaertnerin]

......und seit der Futterumstellung vor einem Halben Jahr, und einer Darmsanierung , sind sie endlich fast wieder im Grünen Bereich.

Darf ich fragen, was ihr füttert seit der Futterumstellung? Nur Pferd, Gemüse und Kartoffeln? In welchem Verhältnis?
Oder ist das nur ein Beispiel?

......
Nach seiner Erfahrung ist viel auch die Nahrung schuld and der stark beanspruchten Leber

Was meint er denn konkret damit? Zu viel Fleisch bzw. Protein im Futter, was die Leber belastet? Oder was sonst?

[Bupja]

Würde sie Futter apportieren? Manchmal hat bei Gerwi der Geschmack im Maul beim apportieren von zb der Wurst von Anibio geholfen, um diese Übelkeit zu überwinden und Bewegung Motivation zum Fressen gegeben.

Alles Gute für die Hündin!

Würde sie grundsätzlich, tut sie aber nicht.
Ihre große Leidenschaft ist ja die Trüffelsuche. Da war schon die Idee, ihr das Futter als Belohnung anzubieten, aber sie ist so lustlos/schlapp, dass sie noch nicht mal Trüffel suchen möchte.

[gaertnerin]

Der Haken ist tatsächlich die Übelkeit, die alles Fressen eklig erscheinen lässt. Da geht es erstmal einfach darum, diese Schwelle zu überwinden. ....
Von daher: das Futter in kleiner Portion, leicht erwärmt und zur Not auch irgendwas, dass die Lütte besonders mag, auch wenn es nicht gerade der nötigen Diät entspricht.

Da schliesse ich mich an. Bei uns hilft oft, neben angewärmtem, gut duftendem Futter, einen Löffel Naturjoghut unterzurühren - eventuell mit ganz wenig beginnen, wenn ihr nicht wisst, ob sie überhaupt Milchprodukte mag und verträgt. Für den Darm wäre das auch gut.

[Bupja]

Anwärmen ist gut. Das wurde, soweit ich weiß, noch nicht versucht.

[Marcus]

Bei uns hat es bei Futterverweigerung mal geholfen, das Futter mit recht hohem Anteil warmen Wasser anzugießen und zu vermengen. Also so eine Art Suppe draus zu machen.

[Iska]

Hier wird ebenfalls angewärmt. Mit verdünnter Hühnerbrühe.
Wir geben bis heute angewärmtes Futter, wobei Fani inzwischen alles mag.