Verdacht auf Kehlkopflähmung

Erfahrungsaustausch bei Krankheiten.
Luise2016
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Verdacht auf Kehlkopflähmung

Beitrag von Luise2016 »

Ich mache hier mal ein Thema zu Carls Atemproblematik auf - auch als Erfahrungsbericht für andere Betroffene.
Die Symptomatik begann im letzten Sommer, also vor ca. 7 Monaten. Unter bestimmten Belastungen und Kopfhaltungen wurde die Atmung deutlich pfeifend und Carl hechelte mehr als sonst. Das Hecheln fand ich zunächst nicht beunruhigend, es war ja ein sehr heißer Sommer und er kommt mit Hitze schlecht zurecht. Die pfeifende Atmung verschwand im Ruhezustand sofort, ansonsten war (und ist) Carl altersgemäß (jetzt 12 Jahre) munter.
Die Atemgeräusche verstärkten sich im Laufe der Zeit, wir haben Herz und Lunge abhören lassen und bei der Bauchspeicheldrüsenuntersuchung auch den Brustraum schallen lassen, alles unauffällig. Bei sehr lautem Atemgeräusch haben wir ihn im Brustbereich massiert, dann hustete er meistens einmal kurz und das Geräusch verschwand. Er hustet sonst nicht, auch keine anderen Symptome wie röcheln o.ä.
In den letzten Wochen hat er unter Anstrengung eine sichtbare Flankenatmung entwickelt, im Ruhezustand/Schlaf atmet er nach wie vor normal.
Gestern waren wir wieder in der Tierklinik unserer Wahl in Melbeck bei Lüneburg, um eine konkrete Diagnose zu bekommen. Diese wird in mehreren Schritten erfolgen. Gestern wurde die Luftröhre geröntgt um eine Luftröhrenlähmung zu erkennen/auszuschließen. Das Röntgenbild ließ eine ganz leichte Verschlankung erkennen, eine Lähmung ist unwahrscheinlich aber nicht ganz ausgeschlossen.
Im nächsten Schritt (Termin im Februar) wird unter Narkose eine Bronchoskopie gemacht. Hier soll dann der Kehlkopf beim Atmen beobachtet werden, außerdem die Luftröhre. Außerdem wird in der Narkose Blut abgenommen, um die Schilddrüsenwerte zu überprüfen. Dies wäre nämlich die dritte Möglichkeit, auf die wir sehr hoffen, da dies medikamentös relativ einfach behandelt werden könnte. Bei einer Kehlkopflähmung wäre die einzige Therapiemöglichkeit eine Operation, bei einer Luftröhrenlähmung eine OP mit Stent - beides schwere Eingriffe mit jeder Menge Möglichkeiten von Komplikationen.
Wir haben uns - wie schon bei der Bauchspeicheldrüsen-Diagnostik - sehr gut aufgehoben gefühlt, die Ärzte sind unglaublich freundlich und liebevoll, Carl ist sogar freiwillig und ohne jedes Theater "alleine" zum Röntgen mitgegangen, das finde ich erstmal beruhigend. Alles andere machen wir Schritt für Schritt und weitere Sachinformationen habe ich dann nach dem 17.2.
Viele Grüße von Luise mit Artur und Zappa und dem großen Carl im Herzen

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Isi
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Re: Verdacht auf Kehlkopflähmung

Beitrag von Isi »

Danke, dass du deine Erfahrungen hier teilst!

Ich drücke feste die Daumen, dass Carl gut geholfen werden kann!
Habt eine hoffentlich nicht zu symptombelastete Zeit bis die Diagnostik abgeschlossen ist!
...mit Großpudel Greta *11.5.21 an der Seite und Joy im Herzen.
Vom Glück mit Greta: https://shorturl.at/BCIL7

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Iska
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Re: Verdacht auf Kehlkopflähmung

Beitrag von Iska »

ach mensch... armer Carl... :streichel: ich drücke Euch auch sehr die Daumen für den 17.02. 🍀🍀🍀
viele Grüße
Sybille mit Morris; Fani Flausch, Paule, Olli & Iska im Herzen

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Andy
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Re: Verdacht auf Kehlkopflähmung

Beitrag von Andy »

Ach Mönsch.... :streichel: Ich hoffe jetzt sehr, dass diese Diagnose nicht bestätigt wird.
Liebe Grüße, Andrea mit der geprüften Assistenzhündin Jikke :P

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Aurelia
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Re: Verdacht auf Kehlkopflähmung

Beitrag von Aurelia »

Ich drücke euch auch ganz fest die Daumen... :streichel:
Liebe Grüße von Aurelia mit Phoebe und Tammy

Luise2016
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Re: Verdacht auf Kehlkopflähmung

Beitrag von Luise2016 »

Ich bedanke mich schonmal für die guten Wünsche :D
Viele Grüße von Luise mit Artur und Zappa und dem großen Carl im Herzen

julmond
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Re: Verdacht auf Kehlkopflähmung

Beitrag von julmond »

Daumen sind gedrückt :streichel:

Lieben Gruß Jella

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Tanja aus Haan
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Re: Verdacht auf Kehlkopflähmung

Beitrag von Tanja aus Haan »

Wir drücken auch fest die Daumen, dass keine Lähmung festgestellt wird und wünschen euch erstmal alles Gute! :streichel:
Viele Grüße aus dem Rheinland
Tanja mit GP Nox (*3.10.18) und Helga (*14.3.14)

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Bupja
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Re: Verdacht auf Kehlkopflähmung

Beitrag von Bupja »

Alles Gute für Carl 🍀🍀🍀🍀

Die alte Katze einer Bekannten wurde letztes Jahr wegen einer Kehlkopflähmung operiert und ihr geht es wieder blendend.

Die OP mit Stent steht bei Pjakkur auch im Raum, wenn sich seine Luftröhre verschlechtert, aber bei ihm ist es noch nicht ganz so schlimm, wie Du die Atmung bei Carl beschreibst.

Sämi2
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Re: Verdacht auf Kehlkopflähmung

Beitrag von Sämi2 »

Wir drücken Carl Daumen und Pfoten 🍀🐞🍀🐞
Danke für deinen Bericht 👍. Leider befürchte ich eine entsprechende Abklärung irgendwann mit Mio treffen zu müssen. Er hat sehr starke Atemgeräusche beim Schlafen. Der Haustierarzt hat es mit der Erschlaffung der Muskulatur erklärt. Bin mir noch nicht sicher ob ich mich mit dieser Diagnose zufrieden gebe😳.
Liebe Grüsse von Doris mit Mio und Mayle
unvergessen 🌈Sämi, Ronja und Toya🌈

Luise2016
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Re: Verdacht auf Kehlkopflähmung

Beitrag von Luise2016 »

@Daniela: Das Pjakkur eine Luftröhrenproblematik hat, ist irgendwie an mir vorbei gegangen. Hoffentlich bleibt er möglichst lange ohne Beschwerden. Und danke für den positiven Bericht der Katze :) .
@Sämi: Wir haben mit der Diagnostik ja auch eine Weile gewartet weil das doch recht aufwändig ist und mit Narkose einhergeht. Unsere Sorge ist, dass es im Sommer schlagartig schlechter werden könnte und der Hund dann wirklich umkippt.
Viele Grüße von Luise mit Artur und Zappa und dem großen Carl im Herzen

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Bupja
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Re: Verdacht auf Kehlkopflähmung

Beitrag von Bupja »

Pjakkur und Toadie haben beide eine Luftröhrenproblematik (Trachealkollaps).
Irgendwo hatte ich auch mal Toadies Röntgenbild hier eingestellt.

Durch das Alter (weitere Erschlaffung der Muskulatur) und ein leicht vergrößertes Altersherz (Luftröhre drückt nun leicht aufs Herz), haben sich die Beschwerden (hauptsächlich Husten) im letzten Jahr auch verschlimmert.
Er kommt damit (noch) ganz gut zurecht, aber wir haben es im Auge und sollte es sich verschlimmern, müssen wir über eine OP nachdenken.

Luise2016
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Re: Verdacht auf Kehlkopflähmung

Beitrag von Luise2016 »

Bupja hat geschrieben:
Mi Jan 18, 2023 10:18 am
Pjakkur und Toadie haben beide eine Luftröhrenproblematik (Trachealkollaps).
Irgendwo hatte ich auch mal Toadies Röntgenbild hier eingestellt.

Durch das Alter (weitere Erschlaffung der Muskulatur) und ein leicht vergrößertes Altersherz (Luftröhre drückt nun leicht aufs Herz), haben sich die Beschwerden (hauptsächlich Husten) im letzten Jahr auch verschlimmert.
Er kommt damit (noch) ganz gut zurecht, aber wir haben es im Auge und sollte es sich verschlimmern, müssen wir über eine OP nachdenken.
Beide Hunde, das ist ja heftig! Alle guten Wünsche, dass der Status quo möglichst lange bleibt wie er ist. Das Röntgenbild suche ich mal.
Viele Grüße von Luise mit Artur und Zappa und dem großen Carl im Herzen

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Bupja
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Re: Verdacht auf Kehlkopflähmung

Beitrag von Bupja »

Jo, 2 von 4.

Hier findest Du die Diagnose von Toadie: viewtopic.php?f=12&t=19959&p=437413&hil ... ie#p437413

Luise2016
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Re: Verdacht auf Kehlkopflähmung

Beitrag von Luise2016 »

Danke!
Viele Grüße von Luise mit Artur und Zappa und dem großen Carl im Herzen

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