Unerklärliches lahmen

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Hauptstadtpudel
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Re: Unerklärliches lahmen

Beitrag von Hauptstadtpudel »

Also die Blockaden entdeckt zu haben ist ja schon mal sehr gut.

Arthrosen schmerzen nach Ruhephasen ganz besonders.
Das würde ja auch zu den Videos passen, oder?

Dann sollte es beim längeren Laufen auch (mehr oder weniger deutlich) besser werden.

Hmm, ich finde es trotzdem merkwürdig, dass es dann nur hin und wieder auftritt.

Mehr als sie verschiedenen Experten vorzustellen, kannst du ja aber auch nicht machen. :?
Liebe Grüße von Katja mit Bolle im Herzen & Jella an meiner Seite

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Tanja aus Haan
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Re: Unerklärliches lahmen

Beitrag von Tanja aus Haan »

Huhu Verena,

hab nochmal nachgefragt: sie kenne sich auch mit Pferden gut aus.

Alles Gute! 🍀
Viele Grüße aus dem Rheinland
Tanja mit GP Nox (*3.10.18) und Helga (*14.3.14)

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Vreni2101
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Re: Unerklärliches lahmen

Beitrag von Vreni2101 »

Danke dir Tanja fürs nachfragen.

Ja, wenn’s bei Frieda akut ist, ist die Lahmheit nach dem aufstehen am schlimmsten. Siehe 1. Video, da hat sie lange gelegen.
Danach bin ich ja spazieren gegangen und hätte ich gegen Ende des 20 minütigen langsamen Spaziergangs noch ein Video gemacht, hätte man nichts mehr gesehen.
Komisch finde ich eben, dass es nur nach Dingen wie spielen/rennen mit anderen Hunden, irgendwo runter springen oder Bällchen spielen passieren bzw. bisher passiert ist. Vor allem in den letzten Monaten hatte sie oft ihre dollen 5 Minuten und flitze mit sich selbst. Da war dann nie irgendwas, auch nicht, wenn wir draußen miteinander spielen.

Nein, mehr kann ich eigentlich nicht machen, aber ich hasse diese Ungewissheiten. Wir waren bei 2 ausgewiesenen Orthopäden, die jeweils was anderes gesagt haben, aber beide meinten, dass das Problem links wäre. Jetzt kommt eine Physio (und hier im Forum ja teilweise auch), dass rechts das Problem wäre :bekloppt:

Weiß jemand zufällig, ob Metacam als Schmerzmittel und Entzündungshemmer auch bei muskulären Problemen so rasch helfen würde?
Viele Grüße von Verena mit Frieda

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txakur
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Re: Unerklärliches lahmen

Beitrag von txakur »

Okay, mal als kurze Erklärung:
Lahmheit links: mein erster Gedanke war ja Pfote/Karpalgelenk links. Indiz: im ersten Video lässt sie den Kopf sinken wenn sie rechts auftritt und hebt ihn, wenn links auffußt. I. d. R. wird der Kopf hochgeworfen, wenn das schmerzende Bein auffußt. Das ist das klassische Bild einer Stützbeinlahmheit - Stützbeinlahmheiten haben ihre Ursache zumeist im körperfernen Bereich, der Schmerz tritt auf, wenn die Gliedmaße belastet wird (also bei Strukturschädigung von Knochen, Gelenken, manchmal Sehnen).

Mein zweiter Gedanke anhand des Bewegungsmusters im dritten Video war aber: es sieht so aus, das kann aber die Perspektive sein (deshalb die Frage nach einem seitlichen Video), als ob das rechte Bein nicht so raumgreifend nach vorne gesetzt wird. Das wäre dann eine Hangbeinlahmheit - die führen häufig dazu, dass man erstmal die Lahmheit auf der anderen Seite verortet, weil's halt im ersten Moment einfach so aussieht. Hangbeinlahmheiten haben ihre Ursache eher im körpernahen Bereich, also Schulter, Ellenbogen/Knie und es sind Strukturen geschädigt, bei denen die Bewegung Schmerz verursacht (Muskeln) oder nicht ordnungsgemäß möglich ist (Nervenschäden). Zudem sieht es in diesem dritten Video so aus, als würde sie beim Aufstehen das rechte Bein etwas schonen. Auch das ist aber mit einem Fragezeichen behaftet, da ja auch noch das Kissen da rumliegt und das Körbchen einen Rand hat.

Vielleicht kannst Du Frieda noch ein paarmal beim Aufstehen beobachten und schauen, welches Bein sie dabei schont/stärker belastet? Natürlich nur, wenn sie kein Schmerzmittel bekommt.

:mrgreen: vielleicht klärt das jetzt Dein :bekloppt: ein bisschen :wink:

Nachtrag: das mit dem "Einlaufen" wäre in der Tat arthrosetypisch, Arthrosebeschwerden können auch intermittierend auftreten (schubweise). Relativ gut und im Vergleich zu anderen Mitteln preisgünstig kann man den Viechern mit Methylsulfonylmethan (MSM) Erleichterung verschaffen, das wirkt entzündungshemmend und kann als dauerhafte Nahrungsergänzung gegeben werden. Als reine Chemikalie gekauft kostet das Zeug so ungefähr 10 bis 20 Euro pro kg (wir kaufen halt für 2 Senior-Pferde ein - mit 500 g sollte man für'n Hund aber schon an die zwei Jahre hinkommen...).
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Vreni2101
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Re: Unerklärliches lahmen

Beitrag von Vreni2101 »

txakur hat geschrieben:
Do Dez 17, 2020 7:53 pm
Okay, mal als kurze Erklärung:
Lahmheit links: mein erster Gedanke war ja Pfote/Karpalgelenk links. Indiz: im ersten Video lässt sie den Kopf sinken wenn sie rechts auftritt und hebt ihn, wenn links auffußt. I. d. R. wird der Kopf hochgeworfen, wenn das schmerzende Bein auffußt. Das ist das klassische Bild einer Stützbeinlahmheit - Stützbeinlahmheiten haben ihre Ursache zumeist im körperfernen Bereich, der Schmerz tritt auf, wenn die Gliedmaße belastet wird (also bei Strukturschädigung von Knochen, Gelenken, manchmal Sehnen).

Mein zweiter Gedanke anhand des Bewegungsmusters im dritten Video war aber: es sieht so aus, das kann aber die Perspektive sein (deshalb die Frage nach einem seitlichen Video), als ob das rechte Bein nicht so raumgreifend nach vorne gesetzt wird. Das wäre dann eine Hangbeinlahmheit - die führen häufig dazu, dass man erstmal die Lahmheit auf der anderen Seite verortet, weil's halt im ersten Moment einfach so aussieht. Hangbeinlahmheiten haben ihre Ursache eher im körpernahen Bereich, also Schulter, Ellenbogen/Knie und es sind Strukturen geschädigt, bei denen die Bewegung Schmerz verursacht (Muskeln) oder nicht ordnungsgemäß möglich ist (Nervenschäden). Zudem sieht es in diesem dritten Video so aus, als würde sie beim Aufstehen das rechte Bein etwas schonen. Auch das ist aber mit einem Fragezeichen behaftet, da ja auch noch das Kissen da rumliegt und das Körbchen einen Rand hat.

Vielleicht kannst Du Frieda noch ein paarmal beim Aufstehen beobachten und schauen, welches Bein sie dabei schont/stärker belastet? Natürlich nur, wenn sie kein Schmerzmittel bekommt.

:mrgreen: vielleicht klärt das jetzt Dein :bekloppt: ein bisschen :wink:

Nachtrag: das mit dem "Einlaufen" wäre in der Tat arthrosetypisch, Arthrosebeschwerden können auch intermittierend auftreten (schubweise). Relativ gut und im Vergleich zu anderen Mitteln preisgünstig kann man den Viechern mit Methylsulfonylmethan (MSM) Erleichterung verschaffen, das wirkt entzündungshemmend und kann als dauerhafte Nahrungsergänzung gegeben werden. Als reine Chemikalie gekauft kostet das Zeug so ungefähr 10 bis 20 Euro pro kg (wir kaufen halt für 2 Senior-Pferde ein - mit 500 g sollte man für'n Hund aber schon an die zwei Jahre hinkommen...).
Danke dir für deine Erklärung.
Zum 3. Video: das war ein provoziertes aufstehen lassen meinerseits. Ich brauchte 3 Anläufe mit rufen und Filmen, bis sie aufstehen wollte.
2 Stunden früher wollte mein Mann mit den beiden raus (da hatte ich das Handy grad nicht parat und da wirkte es für mich auch so, als ob sie rechts nicht belasten wollte. Sonst war mir das noch nicht so aufgefallen und vielleicht bin ich jetzt auch voreingenommen.

Heute Abend hab ich ihr bewusst kein Schmerzmittel gegeben, weil ich vor dem Termin am Samstag nichts verschleiern möchte. Mal sehen wie sie morgen läuft.
MSM hab ich schon hier, weil eigentlich für Zazou gekauft. Aktuell bekommt sie schon Teufelskralle, allerdings eher, weil es appetitanregend wirken soll und sie ja gerne 1 Kilo mehr haben darf.
Viele Grüße von Verena mit Frieda

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Vreni2101
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Re: Unerklärliches lahmen

Beitrag von Vreni2101 »

Heute Vormittag waren wir dann noch bei unserer Haustierärztin.
Sie hat sich die Videos angeguckt und sagte, dass Frieda auf jeden Fall links lahm ist. Beim abtasten fand sie ihr linkes Karpalgelenk auffällig. Juhuuu noch ne Meinung :frech: , aber die Ärzte, die ich bisher gefragt habe, sagten ja alle, dass das Problem links ist.
Sie würde es einfach aussitzen und bei Bedarf eben Metacam geben.
Ich gebe ihr ja insofern recht, dass es Frieda eigentlich gut geht und sie mir nur einer einmaligen Schmerzmittelgabe wieder klar läuft. Mein Problem ist da eher, das ich alles genau wissen will. Wenn’s Arthrose ist, okay, damit können wir irgendwie leben. Aber was, wenn’s doch was behandelbares ist?!

Eben beim bürsten habe ich Frieda auch noch mal beide Karpalgelenke bewegt und gedrückt. Links hat sie wirklich merklich weg gezogen und sowohl mein Mann als auch ich hatten den Eindruck, als ob wir das linke Gelenk nicht so durchstrecken konnten, wie das rechte.
Rechts fand sie es zwar auch doof, war aber dabei wesentlich entspannter. Ich muss dazu sagen, dass Frieda egal ob Scheren oder Bürsten an den Vorderbeinen immer schon überflüssig fand.
Viele Grüße von Verena mit Frieda

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Iska
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Re: Unerklärliches lahmen

Beitrag von Iska »

Ach mensch... ich drücke Euch die Daumen :streichel:
viele Grüße
Sybille mit Morris; Fani Flausch, Paule, Olli & Iska im Herzen

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galina
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Re: Unerklärliches lahmen

Beitrag von galina »

Noch eine Meinung;-) Ich habe mir jetzt auch die Videos mal angesehen und für mich stellt sich da auch eine Stützbeinlahmheit links dar. Der Raumgriff rechts ist vermindert, weil sie links nicht so lange auffussen will/kann und also das Gewicht schnell wieder aufs rechte Bein verlagert, dadurch greift dieses nicht so weit nach vorne, wie es eigentlich müsste. Wäre es mein Hund, wäre für mich als wesentlichster Punkt die Frage relevant, ob es sich um ein akutes oder um ein chronisch-arthrotisches Geschehen handelt. Ist es akut, also aktuell entzündet, müsste sich, um den Schaden nicht noch zu verschlimmern, eine Schonung ergeben, bei einer Arthrose, wo der Hund sich ja einläuft, wäre Bewegung eher förderlich. Aussitzen würde ich es erst, wenn klar ist, wo genau das Problem liegt. Habt ihr denn das Karpalgelenk mal geröntgt?

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Vreni2101
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Re: Unerklärliches lahmen

Beitrag von Vreni2101 »

galina hat geschrieben:
Sa Dez 19, 2020 5:17 pm
Noch eine Meinung;-) Ich habe mir jetzt auch die Videos mal angesehen und für mich stellt sich da auch eine Stützbeinlahmheit links dar. Der Raumgriff rechts ist vermindert, weil sie links nicht so lange auffussen will/kann und also das Gewicht schnell wieder aufs rechte Bein verlagert, dadurch greift dieses nicht so weit nach vorne, wie es eigentlich müsste. Wäre es mein Hund, wäre für mich als wesentlichster Punkt die Frage relevant, ob es sich um ein akutes oder um ein chronisch-arthrotisches Geschehen handelt. Ist es akut, also aktuell entzündet, müsste sich, um den Schaden nicht noch zu verschlimmern, eine Schonung ergeben, bei einer Arthrose, wo der Hund sich ja einläuft, wäre Bewegung eher förderlich. Aussitzen würde ich es erst, wenn klar ist, wo genau das Problem liegt. Habt ihr denn das Karpalgelenk mal geröntgt?
Danke dir. Ja, die Karpalgelenke wurden geröntgt und der Tierarzt, der es machte sagte mir auch im Nachhinein als Frieda noch in Narkose war, dass ich die Karpalgelenke mal stark beugen solle um zu gucken ob sie eine Reaktion zeigt. Das habe ich an dem Abend auch gemacht, aber nichts feststellen können. Eben allerdings schon.

Tja, das ist die Frage, ob akut oder chronisch.
Als es Mittwoch Mittag so schlimm war und wir den Physiotermin hatten, hat diese keine besondere Wärme fühlen können und sie hat sich ja auch schnell relativ gut eingelaufen. Wie oben schon mal geschrieben, hätte ich am Mittwoch am Ende des Spaziergangs noch ein Video gemacht, hätte man kaum noch was gesehen. Spricht ja eigentlich eher für Arthrose.
Spricht es auch dafür, dass sie nach nur einer Schmerzmittelgabe (Mittwoch Abend) lahmfrei ist? Wegen dem Termin heute hat sie nichts mehr bekommen und mein Mann hat sie heute Morgen auch laufen gelassen um für die Tierärztin eine Lahmheit zu provozieren. Aber nix.
Mitte letzter Woche hat sie total schön mit einem Zwergpudel gespielt. Danach war auch nichts.

Wenn eine konsequente Schonung nicht wirklich erforderlich ist, möchte ich das auch nicht unbedingt machen und schon gar nicht auf eigene Faust. 1. wird das Management mit ihr nicht unbedingt einfach, 2. könnte ich mir vorstellen, dass durch die Schonung Muskulatur verschwindet, die sie aber eigentlich stützen sollte.
Viele Grüße von Verena mit Frieda

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Vreni2101
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Re: Unerklärliches lahmen

Beitrag von Vreni2101 »

Iska hat geschrieben:
Sa Dez 19, 2020 5:10 pm
Ach mensch... ich drücke Euch die Daumen :streichel:
Danke dir. Diese Ungewissheit ist echt :keule:
Viele Grüße von Verena mit Frieda

galina
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Re: Unerklärliches lahmen

Beitrag von galina »

Ja, das ist wirklich alles etwas mysteriös. Was du schilderst spricht tatsächlich für eine Arthrose, allerdings müsste auch eine Arthrose auf den Röntgenbildern erkennbar bzw. lokalisierbar sein. Da ist dann der Knorpel nicht mehr schön gezeichnet, ausgefranst bzw. an manchen Stellen auch gar nicht mehr vorhanden, teilweise evtl auch Osteolyse sichtbar. Ich finde schon, dass sie extrem lahmt, beim Pferd wär das eine Lahmheit 3. Grades. Klar, sie ohne klare Diagnose zu schonen, macht nicht wirklich Sinn, weil dann, wie du sagst, ja auch wieder Muskelmasse verloren geht. Dass sie unter einmaliger Schmerzmittelgabe bei Arthrose schmerzfrei ist, ja, würde ich sagen, weil ja der Schmerz in der Knorpelhaut (zu Beginn der Bewegung bis genug Schmiere gebildet wurde), eliminiert ist. Weiß jemand, ob es bei Hunden auch Gelenkchip gibt; kleine Stückchen Knochen im Gelenk, die sich verlagern können und nur machmal Beschwerden machen?

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Vreni2101
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Re: Unerklärliches lahmen

Beitrag von Vreni2101 »

galina hat geschrieben:
Sa Dez 19, 2020 8:11 pm
Ja, das ist wirklich alles etwas mysteriös. Was du schilderst spricht tatsächlich für eine Arthrose, allerdings müsste auch eine Arthrose auf den Röntgenbildern erkennbar bzw. lokalisierbar sein. Da ist dann der Knorpel nicht mehr schön gezeichnet, ausgefranst bzw. an manchen Stellen auch gar nicht mehr vorhanden, teilweise evtl auch Osteolyse sichtbar. Ich finde schon, dass sie extrem lahmt, beim Pferd wär das eine Lahmheit 3. Grades. Klar, sie ohne klare Diagnose zu schonen, macht nicht wirklich Sinn, weil dann, wie du sagst, ja auch wieder Muskelmasse verloren geht. Dass sie unter einmaliger Schmerzmittelgabe bei Arthrose schmerzfrei ist, ja, würde ich sagen, weil ja der Schmerz in der Knorpelhaut (zu Beginn der Bewegung bis genug Schmiere gebildet wurde), eliminiert ist. Weiß jemand, ob es bei Hunden auch Gelenkchip gibt; kleine Stückchen Knochen im Gelenk, die sich verlagern können und nur machmal Beschwerden machen?
Die Röntgenbilder habe ich als pdf bekommen. Nicht optimal aber immerhin. Kann nur hier keine Fotos/Screenshots einstellen.
Dieses krasse lahmen ist/war die ersten 10 Schritte nach längerem liegen, danach wurde es deutlich besser. Also klassischer Anlaufschmerz.

Ja, bei Hunden gibt es Chips. Kann im Ellenbogen (FCP), in der Schulter (OCD), im Sprunggelenk (OCD) vorkommen. Unser Labbi ist zum Beispiel mit 10 Monaten Schulter-OCD operiert operiert worden. Da hing das Knorpelstück aber noch am seidenen Faden. In welchen Gelenken es sonst noch vorkommen kann, weiß ich nicht. Beim Karpalgelenk hab ich bis jetzt noch nichts davon gelesen.
Viele Grüße von Verena mit Frieda

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Tanja aus Haan
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Re: Unerklärliches lahmen

Beitrag von Tanja aus Haan »

Friedas Röntgenbilder (stelle ich für Verena ein):

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Viele Grüße aus dem Rheinland
Tanja mit GP Nox (*3.10.18) und Helga (*14.3.14)

galina
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Re: Unerklärliches lahmen

Beitrag von galina »

Das unten ist die rechte Vorhand? Da fallen mir in den zweiten Zehengelenken fehlende Abgrenzungen auf. Aber ich bin natürlich kein Röntgenbilderexperte. Ich würde mir mit den Bildern noch eine zweite Facharztmeinung einholen. Und, da gerade das Karpalgelenk ein derart komplexes Gelenk ist, evtl. auch noch andere Ebenen abbilden, falls der Verdacht Karpalgelenk sich erhärtet.

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Vreni2101
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Re: Unerklärliches lahmen

Beitrag von Vreni2101 »

galina hat geschrieben:
Sa Dez 19, 2020 9:26 pm
Das unten ist die rechte Vorhand? Da fallen mir in den zweiten Zehengelenken fehlende Abgrenzungen auf. Aber ich bin natürlich kein Röntgenbilderexperte. Ich würde mir mit den Bildern noch eine zweite Facharztmeinung einholen. Und, da gerade das Karpalgelenk ein derart komplexes Gelenk ist, evtl. auch noch andere Ebenen abbilden, falls der Verdacht Karpalgelenk sich erhärtet.
Die Überlegung habe ich auch. Ich denke aber mal, das ich das erst nach dem Termin mit der anderen Physio machen werde. Nicht das da noch Fragen aufkommen, die man beim Arzt ansprechen könnte.
Das Karpalgelenk ist wirklich komplex (ist unser Handgelenk ja auch).
Die Zehengelenke fand ich schon beim Röntgentermin komisch und hab es angesprochen, aber angeblich wäre das kein Grund für die Lahmheit. Hab schon mal gedacht, dass die Zehen evtl so krumm und schief sind, weil sie schon mal grenzwertig lange Krallen hatte. Aber dem wäre angeblich auch nicht so.
Viele Grüße von Verena mit Frieda

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