Morbus Addison

Erfahrungsaustausch bei Krankheiten.
Lalilo
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Re: Morbus Addison

Beitrag von Lalilo »

vielen Dank euch beiden. Wenn ich mal genügend freie Zeit habe, werde ich mich mal in den Datenbanken umschauen, war schon kurz auf der Seite, aber das braucht doch eine gewisse Zeit, bis man sich da zurecht findet.

Und natürlich werde ich bei den Züchtern anfragen, da sie umfangreich züchten werden sie sich da auch ihre Gedanken machen.
Liebe Grüße von der Alb
Lailo mit Großpudel Luna

Svanhvit
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Re: Morbus Addison

Beitrag von Svanhvit »

Ich finde es wichtig, das Thema nicht tot zu schweigen. Panikmache nützt aber auch nichts. Ich hoffe das mit der Entscheidung nur von einem Züchter im VDH einen Welpen zu erwerben der anscheinend seriös erscheint, nicht verkehrt liege. Und halt darauf hinweise das die Problematik bekannt ist und man mal darüber gesprochen hat.
Lalilo, ja es ist schwierig eine Rasse zu finden die "sauber" ist, die gibt es nämlich nicht. Entweder Herz und Rücken, Hüfte, Ellenbogen, von Epilepsie ganz zu schweigen und all' den Krankheiten die dazwischen liegen. Früher sind diese Dinge totgeschwiegen worden, man hat nie davon erfahren, weil - keine Verbreitung wie heutzutage stattfand, es gab kein Internet. Nur Hören und Sagen.Und die Hunde verschwanden urplötzlich, waren weg...Heutzutage mit den Gentests, Röntgen, Augenuntersuchungen und Zusatztests legen wir doch schon mal die Latte der Gesundheit sehr hoch an und noch immer wird weiter geforscht - das finde ich eigentlich schon sensationell was da in den letzten Jahren geleistet worden ist im Vergleich zu früher. Ob die Hunde vor zwanzig oder dreißig Jahren gesünder waren vermag ich nicht zu sagen, ich glaube nicht. Da gab es noch die direkte Inzucht, die sehr gerne verwendet wurde. Was nicht passte, verschwand im Nirwana.Heutzutage wird zwar immer noch Linienzucht hier und da betrieben, aber auch da hat die Verwendung derselben nicht mehr diesen Stellenwert wie früher, weil gewisse Quellen nicht nur die Vorzüge dieser Verpaarungen anpreisen, sondern das der Schuss halt auch nach hinten losgehen kann. Und Züchter ja dann doch für ihre Nachzucht gerade stehen müssen - eigentlich.

Pashmino
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Re: Morbus Addison

Beitrag von Pashmino »

Die bunten Pudel planen einen Wurf mit einer Grosspudelhündin und einem ins Grosspudelmass gewachsenen Kleinpudel. Als Begründung wird ausdrücklich die Minimierung/Vermeidung von MA und SA angegeben.
Mein ebenfalls "übergrosser" Kleinpudelrüde wird ja auch so von einer Züchterin in der Schweiz eingesetzt. Sie hat mir von einem Vortrag beim Schweizerischen VDH erzählt, bei dem eine Genetikerin gesprochen hat. Deren klare Empfehlung war, sowohl Farben als auch Grössen zu mischen, um Erbkrankheiten zu minimieren und den Genpool zu öffnen (sehr verkürzt gesagt). Die Situation bei den Grosspudeln scheint tatsächlich ernst zu sein; gut, dass es innovative und mutige Züchterinnen und Züchter gibt!

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Resi
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Re: Morbus Addison

Beitrag von Resi »

na super so bekommt man dann MA auch noch in die Kleinpudel rein... Sehr sinnvoll.
Pudelverrücktsein ist schön- es kann eben nur nicht jeder...

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Hauptstadtpudel
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Re: Morbus Addison

Beitrag von Hauptstadtpudel »

Ich kann mir nicht vorstellen, dass eine Rückkreuzung mit Kleinpudel vorgesehen ist.

Wenn tatsächlich Genetiker mit im Boot sein sollten, würde ich mir weniger Sorgen um die moderne Hundezucht machen.
Liebe Grüße von Katja mit Bolle im Herzen & Jella an meiner Seite

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Bupja
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Re: Morbus Addison

Beitrag von Bupja »

Die Rückkreuzung erfolgt aber doch eventuell automatisch.

Aus dem Wurf mit dem übergroßen KP fallen z B. großrahmige KP.
Und wenn mit denen als KP weitergezüchtet wird, hast Du diese Linie auch in den KP.

Die Weiterzucht muss ja noch nicht mal vom Züchter selbst erfolgen. Kann ja auch ein Welpenkäufer sein, der seinen Rüden zur Zucht frei gibt.

Rohana
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Re: Morbus Addison

Beitrag von Rohana »

Resi, wieso vermutetest Du, dass die Nachkommen dieser Verpaarung in die KP-Zucht gehen sollen?? Davon ist doch nirgends die Rede. Es ist ausdrücklich die Verbesserung der GP-Zucht als Ziel genannt.
Ich gehe davon aus, dass (falls großrahmige KP fallen würden), die einen Vermerk in ihren Papieren haben. Aber da muss der Verband dann natürlich mitspielen.
Liebe Grüße von
Christiane, Mika und Shari

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Resi
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Re: Morbus Addison

Beitrag von Resi »

niemand kann garantieren dass da nicht doch ein Nachkomme in die falschen Hände gerät und der dann damit weiterhin hübsche "Mittelpudel" züchtet, da fällt dann ein Hund der im KP-maß bleibt und dieser wird dann so wie andere auch registriert und in der Kleinpudelzucht eingesetzt. Leider sind nicht alle Züchter so verantwortungsbewußt um das Risiko wirklich abzuschätzen. Bzw kann dies momentan gar keiner tun da einfach zu wenig über die Ergänge bekannt ist. Ich weiß dass ich mir mit meiner Meinung keine Freunde mache aber das muss ich auch nicht. Ich sehe so eine Verpaarung in Bezug auf GPs durchaus als sinnvoll an aber leider gibt es ja auch die andere Richtung und sollte eben auch nicht vergessen werden.
Pudelverrücktsein ist schön- es kann eben nur nicht jeder...

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Hauptstadtpudel
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Re: Morbus Addison

Beitrag von Hauptstadtpudel »

Da hast du natürlich auch wieder recht, Anja. :(
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Hauptstadtpudel
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Re: Morbus Addison

Beitrag von Hauptstadtpudel »

Davon abgesehen, dass ein/e Züchter/in eine Rasse eh nicht retten kann.

Auf Dauer muss man sich vielleicht damit abfinden, dass bestimmte Krankheiten bei bestimmten Rassen und ihren Mixen einfach vorkommen. :(

Natürlich sollten weiterhin alle Anstrengungen dahin gehen sie zu minimieren.

Das war ja schon oft Thema hier, ich hab nur wenig Hoffnung, dass das jemals flächendeckend mit wissenschaftlicher Unterstützung stattfinden wird.
Liebe Grüße von Katja mit Bolle im Herzen & Jella an meiner Seite

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Samsi
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Re: Morbus Addison

Beitrag von Samsi »

Soweit ich weiß, gibt es auch beim Kleinpudel schon ein paar MA-Fälle und demnach könnte auch der zu groß geratene Kleinpudel bereits mindestens Träger sein. Für die Rasse an sich wird es erstmal wohl definitiv nichts bringen, denn die Neufarben können nur für die Neufarbenzucht verwendet werden. Außerdem sehe ich auch das Risiko, das die MA- und SA-Problematik so noch stärker bei den Kleinpudeln und auf Dauer dann auch Zwergpudeln landen kann. Und ich hätte auch Bedenken, dass man bei der Verpaarung allein schon wegen der 15 %-Regelung nur eine begrenzte Auswahl hat, wenn mit den Hunden aus solchen Verpaarungen weitergezüchtet wird.
Liebe Grüße,
Steffi mit Paco, Sam, Pepe und Henry

Svanhvit
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Re: Morbus Addison

Beitrag von Svanhvit »

Da ich von einigen Hunden verschiedener Rassen gehört habe die MA haben, aber keine Pudel sind, scheint es nicht nur den GP zu betreffen. Habe probiert mich mal schlau zu lesen - es gibt Menschen mit dieser Krankheit, wußte ich bis dato auch nicht.
In den Datenbanken sind immer nur die hinteren Generationen betroffen, so ganz richtig lesen oder umgehen kann ich nicht damit, neue - akute Fälle werden nicht angezeigt? was ich auch für seltsam halte....Es gibt bei FB eine Gruppe Pudel mit MA, leider dürfen sich dort nur Betroffene anmelden. Was anderes - weiß einer von Euch wieviel Prozent GP Pudel denn überhaupt betroffen sind?

Rumo
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Re: Morbus Addison

Beitrag von Rumo »

Samsi hat geschrieben:
Do Mär 07, 2019 11:08 am
Soweit ich weiß, gibt es auch beim Kleinpudel schon ein paar MA-Fälle und demnach könnte auch der zu groß geratene Kleinpudel bereits mindestens Träger sein. Für die Rasse an sich wird es erstmal wohl definitiv nichts bringen, denn die Neufarben können nur für die Neufarbenzucht verwendet werden.
Wo gibt's denn MA Fälle beim Kleinpudel?
Aktuell hab ich einen zu groß geratenen Kleinpudel (mit 0,5cm) auf dem Schirm, der Großpudel decken soll. Den hab ich mir tatsächlich notiert, um nicht in 3, 4, 5 Jahren auf Nachwuchs im Kleinpudelmaß von ihm aus einer Großpudelhündin zu stoßen und mir ggf. damit KP-Gp-evtl Träger reinzuziehen.

Neufarben können mitnichten nur für die Neufarben Zucht verwendet werden, wie kommst du darauf?

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Samsi
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Re: Morbus Addison

Beitrag von Samsi »

Rumo hat geschrieben:
Do Mär 07, 2019 7:42 pm
Samsi hat geschrieben:
Do Mär 07, 2019 11:08 am
Soweit ich weiß, gibt es auch beim Kleinpudel schon ein paar MA-Fälle und demnach könnte auch der zu groß geratene Kleinpudel bereits mindestens Träger sein. Für die Rasse an sich wird es erstmal wohl definitiv nichts bringen, denn die Neufarben können nur für die Neufarbenzucht verwendet werden.
Wo gibt's denn MA Fälle beim Kleinpudel?
Aktuell hab ich einen zu groß geratenen Kleinpudel (mit 0,5cm) auf dem Schirm, der Großpudel decken soll. Den hab ich mir tatsächlich notiert, um nicht in 3, 4, 5 Jahren auf Nachwuchs im Kleinpudelmaß von ihm aus einer Großpudelhündin zu stoßen und mir ggf. damit KP-Gp-evtl Träger reinzuziehen.

Neufarben können mitnichten nur für die Neufarben Zucht verwendet werden, wie kommst du darauf?
Ich kenne die Fälle nicht, aber von Judy Domke wurde beim MA-Seminar erwähnt, dass sie inzwischen von mehreren Kleinpudeln mit MA gehört hat.

Ah, ich sehe gerade, dass die Vereine das jeweils unterschiedlich handhaben mit den Mehrfarben. Ich hatte mir nur die Zuchtordnung vom DPK, nach der Einfarben aus Mehrfarben nur für die Mehrfarbenzucht eingesetzt werden dürfen, angeschaut und war davon ausgegangen, dass das bei allen vier Vereinen gleich geregelt ist. Damit ist das wirklich Unsinn, was ich diesbezüglich geschrieben hatte.
Liebe Grüße,
Steffi mit Paco, Sam, Pepe und Henry

Rumo
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Re: Morbus Addison

Beitrag von Rumo »

Der einzige mir bekannte Fall bei einem Kleinpudel ist bei einem Hund aus dem Tierschutz.

Achso, ne da gibt es teils kleine, aber feine Unterschiede. Ansonsten muss man über Sonderanträge gehen und da hängt es wie immer auch von der Begründung ab.
Aber auch abgesehen davon, möchte ich nicht, dass bei den Mehrfarben dann Schindluder getrieben wird. Das oben vorgebrachte Argument hat schon sehr triftige Gründe, wieso man eben nicht Groß + Klein aktuell mischen sollte.

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