So hab ich mich drauf eingestellt, dass sie vielleicht nachts nochmal brechen würde, bin aber doch ganz gelassen schlafen gegangen. Kaba hat ja ihren Korb bei uns im Schlafzimmer, so dass ich mitbekomme wenn was ist.
Ja, und um ca 4:30 Uhr war dann für uns die Nacht rum. Kaba würgte! - Also im Galopp aus dem Schlaf und aus dem Bett und Hund in den Garten lassen. Und dort würgte und würgte die Arme, aber nicht kam raus. Ich bin dann erstmal kurz für kleine Mädchen verschwunden und hab Kaba noch ein bisschen Zeit gelassen. Dann hab ich sie mir genauer angesehen und meine schlimmste Befürchtung bewahrheitete sich: der Bauchraum war dick und hart wie eine Trommel!
Der Haken: meine Lieblingstierärztin hat Urlaub und weilt - es sei ihr gegönnt - in Schottland

Schnell in Klamotten gesprungen, meinen Sohn geweckt und Instruktionen erteilt (er musste sich ja nun um unsern Gastschüler kümmern). Und dann Kaba ins Auto gepackt. Die Arme hat den gesamten Weg über gejammert - für sie schrecklich, für mich letztlich eine Beruhigung. Solange ich sie im Kofferraum höre ist sie noch nicht kollabiert!
Ich war um 5:45 in der Klinik und es war noch nicht 6 Uhr, da lag Kaba schon auf dem OP-Tisch. Für mich begann nun die übelste Zeit, denn im Wartezimmer hocken statt selbst mit am OP-Tisch stehen bin ich nicht gewohnt. Welch eine Totur nicht zu wissen was mit Kaba gerade passiert, wie es läuft, wie es ihr geht!
Um 6:45 Uhr kam der Arzt und gab Entwarnung: OP ist gut verlaufen, Milz raus, Magen wieder richtig platziert und fixiert, Gas u.a. ausgepumpt.
Kurz drauf konnte ich zu Kaba und hab dann noch etwa 2 Stunden bei ihr gehockt, während sie noch infundiert wurde.
Nun sind wir wieder daheim und Kaba schläft ihren Rausch aus. Sie ist erstaunlich stabil für die schwere OP und ich bin guter Hoffnung, dass sie die kommenden Tage heil übersteht.
Aber ich kann Euch sagen - ich bin fertig!