Huch????
Was ist denn hier grad los???
Also ich selber hab ja 5 Püdels, alle in Ausstellungsschur und alle werden im Schnitt alle 1-2 Wochen gebadet... früher mit Le Poochs und Chris Christensen und Jean Peau Shampoos, seit ca einem halben Jahr nur noch mit K9 und zwar so Pi mal Daumen 1:20 verdünnt. Es schäumt dann zwar nur wenig, aber Schaum ist auch nicht nötig für eine gründliche Reinigung. Na gut... ich spüle meine Hunde schon immer gründlich aus und verwende grundsätzlich danach den Conditioner (1:20 bis 1:40 verdünnt) und spüle auch den wieder gründlich aus.
Meine kratzen sich zwar auch mal, vor allem wenn sie frisch "gezopft" sind und irgend ein Gummi ein bisserl ziept, oder wenn sie ganz frisch ausrasiert sind, aber das ist ab und zu und hängt mit Sicherheit nicht mit dem einen oder anderen Shampoo zusammen.
Corinna hat doch diese Hautprobleme mit Mia seit langem und schon längst bevor K9 das erste Mal ins Gespräch kam, geschweige denn verwendet wurde. Kann ja wohl nicht sein, dass dann jetzt plötzlich das Shampoo verantwortlich sein soll?
Für Hautjucken gibt so unendlich viele mögliche Auslöser...
Ein möglicher Grund ist für mich immer das Futter!
Ein Hund ist zwar ein Fleischfresser, trotzdem hat er Probleme, einen zu hohen Anteil an Protein zu verstoffwechseln, vor allem wenn dies Protein aus falscher Herkunft (Federn, Hufe, Fell, Klärschlamm und was sonst noch so in manchem Futter als Proteinquelle verwendet wird) oder zu sehr denaturiert ist (z.B. bei fast allen TroFu Sorten). Immer wenn das Futter so ganz hart und trocken ist, ist das Eiweiß extrem denaturiert. All diese Proteine, die der Hund nicht vernünftig verstoffwechseln und "regulär" ausscheiden kann, werden über die Haut ausgeschieden und verursachen Juckreiz.
Das gibt es auch bei Menschen, die z.B. zuckerkrank sind oder schwere Leberprobleme haben.
Selbst Kinder, die übermüdet sind und deren Stoffwechsel aufgrund dessen überfordert ist, reagieren oft mit heftigem Kratzen, was manche als "Schlafläuse" bezeichnen. Das ist aber natürlich kein echtes Ungeziefer, sondern einfach ein verzweifelter Versuch des Körpers, den "Müll" wieder los zu werden und wenn es nicht anders geht, dann über die Haut.
Was ich prinzipiell für bedenklich halte, ist ganz viele Sachen gleichzeitig zu ändern.
Neues Shampoo... nächstes neues medizinisches Shampoo... Medikamente... Spot On... Futter...
So ein Hundeorganismus ist doch etwas Lebendes, das auch eine Zeit der Umstellung braucht.
Klar wird man ungeduldig, wenn man zusehen muss, wie das geliebte Tier kratzt und leidet... Neurodermitis und Allergien sind ja auch bei Kindern immer mehr auf dem Vormarsch... die kaputte Umwelt macht weder vor Mensch noch Tier halt.
Aber hektischer Aktionismus bringt auch nichts.
Was ich auch noch zu bedenken geben möchte - und da finde ich die Zufütterung von gutem Öl wirklich ideal - ist, dass es inzwischen richtig kalt draußen ist und naß obendrein. Schaut doch mal die eigene Haut an, wie die darunter leidet, obwohl wir nicht barfuß mit nacktem Unterleib durch den Schnee toben und dann vielleicht noch langsam in unserer nassen Kleidung an der Luft trocknen müssen, mit aufgeweichter Haut, die dann durch die Heizungsluft wieder ausgetrocknet wird.
Wir cremen uns ein...
Ich selber hab schon nach Winter-Spaziergängen bei eiskaltem Wind, der durch die Jeans durchblies, zu Hause entdeckt, dass meine Beine über und über mit roten Pustelchen übersät waren. Mit entsprechender Kleidung passiert mir das nicht.
Das alles kann zusammen spielen, damit ein Hund so eine Juck-Symptomatik bekommt. Wie sagt man so schön... multifaktoriell... also es gibt verschieden Auslöser, die sich gegenseitig verstärken. Denke, da Mia sich ja schon länger kratzt, ist die Kälte sicher höchstens noch ein Zusatzfaktor, der alles verschlimmert, aber ganz außer Acht lassen würde ich diesen Punkt nicht.
Und ständige Feuchtigkeit ist IMMER ein Problem für jede Haut. Je öfter und lieber der Hund ins Wasser geht und je dichter und langsamer trocknend sein Fell ist, desto schwieriger das Problem. Da würde ich jetzt wieder unbedingt für den K9 Conditioner plädieren, weil dadurch das Fell schneller trocknet.
Die momentane Situation mit viel Schnee und Schneematsch in unserer Gegend ist für empfindliche Hunde natürlich tragisch.
Und das Streusalz auf manchen Straßen und Wegen setzt zusätzliche Entzündungen
Von Innen zur Stärkung des Eigenschutzes der Haut würde ich übrigens außer Propolis (würde ich jetzt eher gegen Erkältung geben) und kaltgepresstem Öl (super!) noch Biotin und Zink empfehlen. Vor allem Zink schützt gegen Entzündungen und Infektionen und ist hier absolut prädestiniert.
Als Kombination z.B. in Canina Dog Fellgel (auf Wunsch bei mir erhältlich).
So... dann wünsche ich mal allen juckreizgeplagten Lockenwölfen baldigste Besserung
