Wir haben jetzt mal einen Fahrplan besprochen. Ich bin ja nicht so der Freund davon, direkt mit Kanonen auf Spatzen zu schießen und mein TA auch nicht und deshalb gehen wir jetzt wie folgt vor.
Erstmal gibt es keine Medis. Es heißt schön weiter Buch führen. Erst wenn sich die Intervalle auf 8 Wochen oder drunter und/oder die Dauer der Anfälle auf 5 Minuten und mehr steigert wird er eingestellt. Ab 5 Minuten wird es erst kritisch fürs Gehirn, vorher passiert wohl nix.
Taurin bekommt er jetzt erstmal eine kleine Menge für 6 Wochen als Kur und nicht nur bei speziellen Ereignissen. Man geht davon aus, dass bei Epileptikerhunden, die mit Stress ja nicht so besonders gut umgehen können, der körpereigene Vorrat schneller verbraucht wird, was Anfälle begünstigen kann. Führt man Taurin zu, fungiert es als Botenstoff im Gehirn und kann Anfälle mindern oder sogar verhindern. Da wir ja noch keine richtig schweren Anfälle z.B. mit Kot- und Urinabsatz könnten wir damit eine Linderung erzielen.
Vor stressigen Ereignissen, wie z.B. Sylvester soll er auch weiterhin eine extra Dosis Taurin bekommen.
Und auf jeden Fall weiterhin ohne Getreide frisch füttern (hatte ja eh nix anderes vor )
Mal sehen wie es weiter geht. Pjakkur ist erstmal fix und fertig und ist gleich ins Bett gegangen.
Das klingt doch besser als ich befürchtet hatte. Und für Dich ist es sicher gut, dass Du nun so einen konkreten 'Fahrplan' hast. Das gibt einfach Sicherheit, wenn Du weißt: ich für Buch und so und so machen wir das und dann und dann passiert dies oder jenes.
Nun wünsch ich Euch erst mal Ruhe und gute Genesung!!
Liebe Grüße von
Christiane, Mika und Shari
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Das glaube ich, dass Pjakkur nun fertig ist und gleich ins Bett marschiert ist.
Knuddel ihn mal feste von mir.
Freut mich, dass ihr noch keine Medis nehmen sollt und es erst mal weiter so probiert .
Ich wünsch euch alles Gute und dass möglichst keine Anfälle mehr kommen ...
Ja, einen Fahrplan zu haben beruhigt schon sehr.
Keine Anfälle wär zwar schön, wird es aber wohl nicht geben. Wir hoffen jetzt einfach den Status quo zu halten.
Find deinen TA ganz gut. Ich kenne vorallem Menschen mit Epilepsie und die haben auch immer mal mit Medies ihre Anfälle bekommen . Drück dir die Daumen, dass du auch alternativ noch eine Möglichkeit findest ihm zu helfen. Muss da grad an die Bioresonanztherapie denken, mach grad mit Cookie eine Behandlung. Die Bioresponanz-Therapie geht davon aus, dass alle Vorgänge im Körper von elektromagnetischen Schwingungen gesteuert werden. Treten durch Krankheit Störungen dieses Schwingungsmuster auf, lassen sich die disharmonischen Schwingungen durch ein Bioresonanzgerät umwandeln oder löschen. Ob das auch bei Epilepsie hilft weiß ich nicht, hab aber noch diese Seite dazu gefunden: http://hundeberatung-nuernberg.de/wisse ... epilepsie/
Und diese Forum für Epilepsiekranke Tiere: https://de.groups.yahoo.com/neo/groups/hundevital/info [url]http://www.familienkromi-kromfohrl ... #Epilepsie[/url]
Ganz dicken Knuddler an euch .
Eine Medigabe heißt nicht, dass gar keine Anfälle mehr auftreten. Anfälle können natürlich trotzdem auftreten. Medis können aber die Häufigkeit und/oder die Intensität beeinflussen.
Leider gibt es auch Fälle in denen die Patienten mit Medis lange Jahre anfallfrei waren und dann die Anfälle wieder verstärkt auftreten. Es gibt Fälle, da verschwanden die Anfälle unter Medigabe ganz.
Trotzem will eine Medigabe gut überlegt sein, denn die Nebenwirkungen sind auch nicht ohne.
Das hört sich doch schon mal gut an und ich hoffe Taurin hilft deinem Prinz die Anfälle zu verringern. Medis sind ja auch keine Allheilmittel.
Eines machen sie gut und dafür was andres kaputt.
ich drücke Euch sehr die Daumen..... finde ich auch gut, daß der TA es erstmal so versuchen will...
wir haben im Verein eine Dogge mit Epilepsie.... sie hat es schon sehr lange und bekommt Medikamente mit denen es nur noch selten zu einem Anfall kommt....
viele Grüße
Sybille mit Morris; Fani Flausch, Paule, Olli & Iska im Herzen
Hallo
mein letzter JackRussel war Epileptiker. Er hatte schon früh die ersten Anfälle (so wie von Dir beschrieben) es fing ca. mit 1 Jahr an. Die Abstände und Stärke waren etwa wie bei Euch und wir gaben auch keine Medikamente, ich hatte nur immer Kleinkinder-Valium-Zäpfchen im Haus, die gab ich dann bei einem Anfall (ca. 2 - 3 x pro Jahr) Interessanterweise passierten die niemals in Stress-Situationen. Im Alter von 5 Jahren hörten die Anfälle auf und wir hatten keinen mehr bis er 15 Jahre war. Da begann er wieder mit einem ziemlich schweren und langen Anfall (10 Min!) Nach ein paar Monaten noch ein schwerer Anfall, leider kann ich bestätigen, dass das Hirn dann leidet. Er wusste wirklich nichts mehr von sich und der Welt und schweren Herzens ...
Ich will Dir eigentlich nur sagen damit, dass es durchaus kein Urteil für's Leben sein muss, Kopf hoch und am Ball bleiben! ALLES GUTE!
LiLo
Liselotte hat geschrieben:Ich will Dir eigentlich nur sagen damit, dass es durchaus kein Urteil für's Leben sein muss
Das ist mir klar. Mir ist ebenso klar, dass Pjakkur noch kein wirklich schwerer Fall ist und trotzdem tut es weh, wenn man ihn da liegen und krampfen sieht.
Ich setz mich dann zu ihm, rede und berühre ihn. Vielleicht merkt er ja, dass ich da bin. Menschen berichten zwar, dass sie bei einem Anfall bewusstlos sind und nichts mitbekommen und ich denke, dass es beim Hund genauso ist, aber vielleicht spürt er trotzdem unbewusst meine Nähe.
Wir haben ja das Glück, dass meine Hunde nicht oft alleine sein müssen, denn sie können mit mir zu Arbeit. Trotzdem hab ich immer ein ungutes Gefühl, wenn sie eben mal für 4-6 Stunden alleine zu Hause sind.
Liselotte hat geschrieben:Interessanterweise passierten die niemals in Stress-Situationen
Das ist bei uns auch so. In der Stresssituation selber kommen die Anfälle auch nicht. Sie kommen immer mit ein paar Tagen Verzögerung und manchmal kann ich gar keinen Auslöser ausmachen.
Liselotte hat geschrieben:ich hatte nur immer Kleinkinder-Valium-Zäpfchen im Haus
Oh ja, die Hilflosigkeit ist absolut grässlich, ich legte mich dazu und hielt ihn etwas.
Ein wenig Erfahrung mit Epi habe ich - meine jüngste Tochter ist Epileptikerin. Von ihr weiss ich, dass sie sich absolut an nichts erinnert, auch an die Zeit kurz vor dem Anfall nicht. Und dass es nachher immer rasende Kopfschmerzen gibt. Gruss
Wie du ja weisst, leidet Rocky schon seid dem 1. Lebensjahr daran. Das bedeutet, mittlerweile 11 Jahre. Hätte ich damals schon mehr von Homöopathie gewusst, dann hätte ich zumindest es erst damit versucht. Taurin gibst du ja schon. Eine Möglichkeit wäre noch die Horvi Therapie. Da hatte ich dir ja schonmal das Prospekt geliehen. Dort gibt es auch Tropfen bei solchem Krankheitsbild.
Rocky bekommt Luminal und ist auch damit nicht völlig anfallsfrei aber die Häufigkeit ist weit zurückgegangen auf ca.4-6 Anfälle.
Werde jetzt auf jeden Fall, wie gesagt, meine Fühler mal noch Richtung Homöopathie ausstrecken und mir hier in der Nähe auch mal einen guten Tierhomöopath suchen.
Wir haben zum Glück keine Erfahrung mit Epilepsie. (toi,toi,toi)
Aber wir drücken euch ganz fest die Daumen, dass ihr die Anfälle gut in den Griff bekommt.
Liebe Grüsse von Angela und Bernd mit Campino und Buddy