Hot Spot

Erfahrungsaustausch bei Krankheiten.
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sandra

Hot Spot

Beitrag von sandra »

Hallo,


Teddy, der Bruder von Pebbles, hat nun schon seit einigen Wochen einen sogenannten "Hot Spot" an der Schnauze. Es sieht aus wie ein "Pickel", den er sich immer wieder aufkratzt. Meine Tante war deswegen schon beim Tierarzt und in der Tierklinik, die feststellten, dass es sich um einen solchen Hot Spot handelt. Teddy musste dann kurze Zeit eine Halskrause tragen und bekam eine Creme. Nachdem alles gut verheitl war, ging wieder alles von vorne los, Teddy kratzt immer wieder an der Stelle.

Nun meine Frage: weiß jemand von euch, woher das kommt bzw. wie man das am besten behandelt?

Pudelrudel

Beitrag von Pudelrudel »

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Zuletzt geändert von Pudelrudel am Mi Jun 28, 2006 5:51 am, insgesamt 1-mal geändert.

Pudelrudel

Hot Spot

Beitrag von Pudelrudel »

„Hot spot“
ein häufiges Hautproblem beim Hund

Dr. med. vet. Stefanie Peters, Tierärztliche Klinik, Birkenfeld


Einleitung
Die akute pyotraumatische Dermatitis, wissenschaftlich Dermatitis madidans acuta, umgangssprachlich einfach „Hot spot“ genannt stellt gerade in der warmen Jahreszeit ein ausgesprochen häufiges Hautproblem beim Hund dar. Wegen der enorm kurzen Entstehungszeit ( oft buchstäblich „über Nacht“ ) und des mitunter dramatischen Aussehens, verbunden mit deutlichen Schmerzen oder starkem Juckreiz, ist ein solcher „Hot spot“ nicht selten ein Grund, den tierärztlichen Notdienst aufzusuchen. Gleichzeitig gehört er zu den wenigen Hauterkrankungen, bei denen eine „Blickdiagnose“ möglich ist ( wenn auch die Abklärung der Ursache längere Zeit in Anspruch nehmen kann, siehe später! ).

Bei frühzeitiger Erkennung und korrekter Behandlung heilt die Erkrankung in den meisten Fällen auch in kurzer Zeit ab.

Definition:

Unter einer pyotraumatischen Dermatitis versteht man einen lokalisierten Hautbereich mit akuter Entzündung und Exsudatbildung, der durch Lecken, Kratzen, Beißen etc. traumatisiert wird



Ursachen und Entstehung
1. Ursachen

Lange Zeit ging man davon aus, daß „Hot spots“ ihre Ursache in verminderter Belüftung des Fells zusammen mit erhöhter Temperatur auf der Hautoberfläche haben. Für diese Vermutung sprach, daß diese Hautprobleme bevorzugt in der warmen Jahreszeit und bei Hunden mit dichtem, langem Fell auftreten. Mittlerweile ist bekannt, daß es nicht eine Ursache, sondern eine Reihe ganz unterschiedlicher Faktoren gibt, die zur Entwicklung eines solchen „Hot spots“ prädisponieren. Bekannt sind „Hot spots“ als:

1. Allergische Reaktion auf Flöhe. Dabei treten, ähnlich wie bei der klassischen Flohbißallergie des Hundes auch, die Veränderungen meist im Bereich von Kruppe und Ober- schenkeln auf.

2. Allergische?) Reaktion auf schmerzhafte , juckende oder entzündliche Prozesse in der unmittelbaren Nachbarschaft. Hier sind als häufigste Ursachen Entzündungen der Ohren ( Þ „Hot spots“ im Bereich von Backe, seltener am Hals, s. Abb. 3 ) und der Analbeutel ( „Hot spot“ im Bereich von Kruppe, Oberschenkel oder Innenschenkel, s. Abb. 4 und 5 ) zu nennen.

3. Reaktion auf mechanische/anatomische Probleme: Fremdkörper oder reizende Substanzen im Fell ( auch Reste von Medikamenten, Shampoos etc. ) sowie ein verschmutztes, verfilztes Fell können zur Entstehung von „Hot spots“ führen. Diese befinden sich dann – ohne Prädilektionsstellen – in der Nähe des oder der solchermaßen veränderten Bezirke, können auch unter Plattenverfilzungen flächenhaft auftreten. Bei Tieren mit dichtem Haarkleid und starkem Speichelfluß wie beispielsweise Neufundländern kann man während der warmen Jahreszeit häufig „Hot spots“ im Bereich neben den Lefzen sowie unter dem Hals beobachten. Ursache ist eine Mazeration der Haut infolge einer Akkumulation von Feuchtigkeit zusammen mit erhöhter Temperatur auf der Hautoberfläche ( „Treibhauseffekt“ ).

4. Reaktion auf kleine Verletzungen wie Schürfwunden etc. oder auf Irritationen beispielsweise nach dem Scheren.

5. Allergische Reaktion auf andere Ektoparasiten, z. B. Milben ( v. a. Cheyletiellen ), Zecken.

Gruß Bärbel

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leo
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Beitrag von leo »

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Zuletzt geändert von leo am Fr Dez 28, 2012 9:12 am, insgesamt 1-mal geändert.

sandra

Danke

Beitrag von sandra »

Vielen Dank für eure Ratschläge...

@Ellen:
Nein, ein Pickel ist es nicht wirklich, aber wusste nicht wie ich den Hot Spot am Besten beschreibe.

Meine Tante wird es jetzt zunächst mit dem Blauspray probieren und wenn es dann wieder kommt, die Homäopatin aufsuchen.

Übrigens vielen Dank für den Tip mit der Homöopatin in München. Einen guten Homöopaten kann man immer brauchen, noch dazu, wo es soooooo viele "Pfuscher" gibt.

Pudelrudel

Beitrag von Pudelrudel »

Versuch es mal mit dem Blauspray- , kann man nichts mit verkehrt machen . Gegen Bakterien,Viren und Pilze ,


Blauspray:
Nach modernen wissenschaftlichen Erkenntnissen zusammengesetztes desinfektionsspray zur Abtötung von erregern, die zu infektionen bei Mensch und Tier führen können.

gruß Bärbel

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leo
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Beitrag von leo »

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