Verdacht auf Leberkrebs

[gaertnerin]

Ottos Leberwerte sind mit den Jahren immer schlechter geworden, innerhalb eines Jahres haben sich die Werte jetzt verdoppelt und der ALT-Wert ist mittlerweile ausserhalb des messbaren Bereichs.
Dies trotz proteinreduzierter Leberdiät, Mariendistelpräparat und Hepar comp von Plantavet. Er verträgt leider absolut keine Hefe, daher kommen Medikamente, die Hefe enthalten, wie z.B. Hepatosan, für uns nicht in Frage. Nach den Aussagen unserer TA und auch in der Tierklinik ist damit schon seit Jahren alles getan, was möglich ist.

In den letzten 8 Wochen gab es immer mal wieder Erbrechen bei unverändertem Futter, was hier ungewöhnlich ist. 1 x Erbrechen, dann wieder 1 - 2 Wochen alles ok, dann 2 x Erbrechen an einem Tag, dann 5 Wochen alles gut und jetzt am letzten Wochendende (bei drei Mahlzeiten am Tag) am Sa 1 x Erbrochen, 3 Stunden nach der letzten Mahlzeit und am Sonntag auch 1 x Erbrechen, nach dem Frühstück, die beiden anderen Mahlzeiten sind drin geblieben. Gestern und heute kein Erbrechen.

Er scheint keine Schmerzen zu haben, spielt morgens wie immer, wir machen allerdings insgesamt wenig bei der Hitze und weil ich gerade erst von meiner zweiten, heftigen Runde mit Corona genesen bin.

Gestern waren wir in der Klinik, beim Abtasten des Bauches nichts auffällig oder schmerzhaft, Blutabnahme dort und es gab eine Auswertung mit den dramatisch verschlechterten Ergebnissen.
Heute dann wieder in die Klinik zum Ultraschall (gestern gab es keinen Termin mehr) und die Leber stellt sich sehr inhomogen dar, ausserdem gibt es eine Art weissen "Schatten", fast um die gesamte Leber herum. Das ist sehr ungewöhnlich und bedeutet nichts Gutes, eine genaue Erklärung hatte der Klinikchef aber nicht.
Um mehr zu erfahren, müsse man den Bauch öffnen, was er nicht gerne tun möchte, da es eher inoperabel aussieht und Otto letztes Jahr schon eine große Bauch-OP hatte (Milzentfernung mit riesigem Tumor), die er unglaublich gut überstanden hatte. In den Bereich der letzten OP möchte er nicht noch mal rein schneiden, zumal bei ihm mit seinem Fliegengewicht alles so klein ist und so eng zusammen liegt: Bauchspeicheldrüse, Galle, Leber....und er ja schon 15 Jahre alt ist. Eine Biopsie erscheint auch nicht sinnvoll, weil die sich je nach Befund anschliessende OP nicht in Frage kommt.

Es sieht so aus, als ob wir die verbleibende Zeit so intensiv wie möglich geniessen sollten und uns über jeden Tag ohne Einschränkungen freuen sollten.

Wenn es ihm nicht mehr gut geht, ist klar, welcher Schritt zu gehen sein wird.

Aber so weit ist es noch nicht, ich hoffe sehr, dass ich den richtigen Moment erkennen werde.

Im Internet habe ich was über Reishipilze gefunden, habe aber gar keine Erfahrung damit und werde das auf jeden Fall beim nächsten Kliniktermin nächste Woche ansprechen.

Bis dahin: wer hat so etwas schon einmal erlebt und/oder hat Tipps oder Vorschläge für eine Unterstützung der Leber, des Immunsystems oder sonst in dieser Situation?

Nächste Woche haben wir wieder einen Termin in der Klinik zur Besprechung des weiteren Vorgehens und da würde ich gerne mit guten Ideen oder Vorschlägen hin gehen.

[gisela]

Ach mensch das tut mir Leid, ich habe Erfahrung mit Heilpilzen nehme sie selbst schon 12 Jahre und auch meine Hunde bekommen sie.
An der Bauchspeicheldrüse wäre Kimi nicht gestorben die war ausgeheilt,sie bekam verschiedene Heilpilze und ihre Blutwerte waren so gut….. wenn nicht dieser aggressive schwarze Hautkrebs an der Zehe ausgebrochen wäre und damit ihr Ende beschieden wurde.
Wünsche euch alles gute!

[Hauptstadtpudel]

Es tut mir sehr leid, dass es keine Heilung mehr geben kann.

Nur einen pragmatischen Tipp habe ich, habt ihr einen Tierärztlichen Notdienst? Die Nummer würde ich im Handy haben.
Leider kann sich bei Tumorerkrankungen der Zustand rapide verschlechtern, da ist es wichtig zu jeder Zeit jemanden rufen zu können, der das akute Leiden beenden kann.

Habt eine gute Zeit miteinander, ich fand es so intensiv damals mit Bolle.

[Isi]

Was für eine bescheidene Situation Ich möchte dich am liebsten in den Arm nehmen.

„Carpe diem“ wäre jetzt wohl mein Motto.
Gott sei Dank geht es ihm ja bis auf das zeitweilige Erbrechen gut, auch, oder vor allem mental!
Ich würde ihn verwöhnen, alles an Medikamenten geben, was ihm helfen kann und den Abschied vorbereiten. Ob ihr vielleicht sogar von einem behandelnden Arzt eine Notfallhandynummer bekommen könnt? Wie auch Katja schon schrieb, ihr braucht im Grunde 24/7 Anlaufstellen.

Es ist sehr sehr traurig. Ich wünsche euch viel Kraft und Zusammenhalt im menschlichen Umfeld.

15 Jahre ist ein tolles Alter! Und euch wurde durch die Milz-OP ein weiteres Jahr geschenkt, wie schön!
Nun stehen die Zeichen wohl auf Abschied, aber diese Gedanken hätte ich bei jedem Hund in dem Alter.
Es ist immer zu früh! Weil wir sie so lieben.

Fühl dich gedrückt.

[Iska]

Das tut mir sehr leid...
ich wünsche viel Kraft und hoffe, Ihr könnt die gemeinsame Zeit noch etwas genießen

[Pinch]

Ach, je! Alles Gute für Euch!

[Aurelia]

Ach je, was für eine schlimme Diagnose...das tut mir so sehr leid...
Ich habe dir eine PN geschickt...

[gaertnerin]

Danke für Euer Mitgefühl!

Ja, jetzt ist 'Carpe Diem' angesagt und wir werden jeden Tag geniessen.

Nur ärgerlich, dass es im Moment so heiss ist, das mögen wir alle überhaupt nicht und es schränkt die Möglichkeiten sehr ein. Da geht leider nur ein gemütlicher Waldspaziergang am frühen Morgen vor der Arbeit und dann den Rest des Tages Ruhe halten. Gestern waren es hier um 20:30 noch 32°C, einfach nervig.

Ich hoffe auf niedrigere Temperaturen und Nächte, in denen es gut abkühlt, damit wir unangestrengte, kleine Lieblingsrunden machen können, so lange Otto da Lust drauf hat.
Jetzt ist das volle Verwöhnprogramm angesagt in jeder Hinsicht und wir machen nur das, was er mag.

Mit einem mobilen Tierarzt habe ich auch Kontakt aufgenommen und die Situation geschildert, er würde zu uns nach Hause kommen, falls sich die Situation dramatisch verschlechtert.

Nächste Woche haben wir wieder einen Termin in der Klinik, um die voraussichtliche weitere Entwicklung (so weit man das überhaupt vorher sagen kann) und die Optionen zu besprechen, ich sammele schon Fragen, damit ich vor lauter Aufregung und Stress nichts Wichtiges vergesse.

[Sämi2]

Für diese schwierige Situation wünsche ich euch viel Kraft

[Isi]

Für mich klingt es, dass ihr so gerüstet seid wie man nur sein kann in dieser Situation

Gut, dass ihr euch die Fragen aufschreibt!

Hoffentlich macht es euch das Wetter bald etwas leichter.

[Aurelia]

Ich wünsche euch beiden alles Gute für den Klinikbesuch... ...und Fragen vorher aufschreiben mache ich auch immer.

Zur Abkühlung und Beschäftigung bei heißem Wetter mache ich Ruby (und habe ich auch schon bei den Zwergen gemacht) eine tiefgekühlte Schleckplatte. Das war und ist immer ein Highlight und Pü kann daran so einige Zeit vergnügt verbringen (Ruby z. B. legt sich hin und schleckt gut eine Viertelstunde dran). Wir haben diese Schleckplatte in Zwergengröße (https://www.trixie.de/de/produktwelt/hu ... 1001099672) und da mache ich Joghurt rein und als Topping Hundeeis-Paste (ich nehme die von dm: https://www.dm.de/dein-bestes-hundeleck ... 40551.html) Ottos Leberproblematik braucht eventuell eine andere "Befüllung", aber meine Lockentierchen haben das immer sehr gemocht. Vielleicht wäre das auch eine leckere Abkühlung für Otto...

[Iska]

ganz viel Kraft für Euch