Desensibilisierung

Erfahrungsaustausch bei Krankheiten.
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Pinch
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Desensibilisierung

Beitrag von Pinch »

Gisas Allergietest hat unter anderem auf Bienen und Wespenstiche reagiert, sowie auf Hausstaub und Futtermilben. Auf Nassfutter kann ich nicht umsteigen, weil es ihr Futter nur als TF gibt und ich so froh bin, dass nach der Umstellung Ruhe ist. Gegen Wespen und Bienenstiche habe ich schon länger Cortisontabletten im Geldbeutel. Bei Hausstaub und Futtermilben ist eine Reaktion von 1 bei 4. Die Kosten bei ungewissem Ausgang liegen für die Behandlung bei 1200€. Das ist eine Menge Holz. Hat jemand Erfahrung mit Desensibilisierung und/oder anderen Möglichkeiten der Behandlung, die natürlich symptomatischer Natur wären. Ceterezin soll angeblich kaum helfen, was man doch eigentlich erst weiß, wenn ich es gegeben habe. :n010: Bevor ich den TA nochmal kontaktiere, wollte ich mich erkundigen, was ihr für Erfahrungen mit dem Thema habt.
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Sämi2
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Re: Desensibilisierung

Beitrag von Sämi2 »

Mitbekommen habe ich eine Desens bei der verstorbenen Enkelhündin aus dem Tierschutz. Sie litt schwer unter den Folgen des Dilute Gens und war auf Alles und Jedes allergisch. Er liess in der Klinik eine Desensibilisierung mit Spritzen machen. Leider reagierte die Hündin nach der vierten Spritze mit einem allergischen Schock und konnte nur knapp gerettet werden. Daraufhin brach er die Behandlung ab.
Liebe Grüsse von Doris mit Mio und Mayle
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gisela
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Re: Desensibilisierung

Beitrag von gisela »

Pinch hat geschrieben:
Do Mai 23, 2024 11:11 am
Gisas Allergietest hat unter anderem auf Bienen und Wespenstiche reagiert, sowie auf Hausstaub und Futtermilben. Auf Nassfutter kann ich nicht umsteigen, weil es ihr Futter nur als TF gibt und ich so froh bin, dass nach der Umstellung Ruhe ist. Gegen Wespen und Bienenstiche habe ich schon länger Cortisontabletten im Geldbeutel. Bei Hausstaub und Futtermilben ist eine Reaktion von 1 bei 4. Die Kosten bei ungewissem Ausgang liegen für die Behandlung bei 1200€. Das ist eine Menge Holz. Hat jemand Erfahrung mit Desensibilisierung und/oder anderen Möglichkeiten der Behandlung, die natürlich symptomatischer Natur wären. Ceterezin soll angeblich kaum helfen, was man doch eigentlich erst weiß, wenn ich es gegeben habe. :n010: Bevor ich den TA nochmal kontaktiere, wollte ich mich erkundigen, was ihr für Erfahrungen mit dem Thema habt.
Meine Tierheilpraktikerin und Ernährungsberaterin sagte zu meiner Schwiegertochter sie soll das Trockenfutter Portionsweise einfrieren zwecks den Milben.
Wünsche euch alles gute für die Maus!
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Morgana
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Re: Desensibilisierung

Beitrag von Morgana »

gisela hat geschrieben:
Do Mai 23, 2024 8:06 pm
Pinch hat geschrieben:
Do Mai 23, 2024 11:11 am
Gisas Allergietest hat unter anderem auf Bienen und Wespenstiche reagiert, sowie auf Hausstaub und Futtermilben. Auf Nassfutter kann ich nicht umsteigen, weil es ihr Futter nur als TF gibt und ich so froh bin, dass nach der Umstellung Ruhe ist. Gegen Wespen und Bienenstiche habe ich schon länger Cortisontabletten im Geldbeutel. Bei Hausstaub und Futtermilben ist eine Reaktion von 1 bei 4. Die Kosten bei ungewissem Ausgang liegen für die Behandlung bei 1200€. Das ist eine Menge Holz. Hat jemand Erfahrung mit Desensibilisierung und/oder anderen Möglichkeiten der Behandlung, die natürlich symptomatischer Natur wären. Ceterezin soll angeblich kaum helfen, was man doch eigentlich erst weiß, wenn ich es gegeben habe. :n010: Bevor ich den TA nochmal kontaktiere, wollte ich mich erkundigen, was ihr für Erfahrungen mit dem Thema habt.
Meine Tierheilpraktikerin und Ernährungsberaterin sagte zu meiner Schwiegertochter sie soll das Trockenfutter Portionsweise einfrieren zwecks den Milben.
Wünsche euch alles gute für die Maus!
Einfrieren hilft leider nur gegen die Milben, aber nicht gegen den bereits im Futter zu findenden Milbenkot und auf den reagieren die Hunde leider auch.enes

Gibt es wirklich keine andere Möglichkeit, als Trockenfutter zu füttern? Reinfleischdose mit Zusätzen z.B. oder hypoallergenes Nassfutter?

Wir haben vor Jahrzehnten unseren AmStaff in der TK Birkenfeld bei Prof. Dr. Koch desensibilisieren lassen (Allergie u.a. auf Wiesenkneuelgras und Hausstaub) und das hat wunderbar funktioniert. Allerdings wurden die Allergien nicht per Blut-, sondern per Hauttest diagnostiziert.
LG Stefanie

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Gero
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Re: Desensibilisierung

Beitrag von Gero »

Guten Morgen!
Ich les das hier eben erst.
Wir haben inzwischen 8 Jahre Erfahrung mit der Desensibilisierung bei Futter- und Hausstaubmilben bei Gero.

Die Testung damals ergab bei ihm die höchste Reaktionsstufe auf diese Milben und er litt schwer unter Juckreiz, Haarausfall, ständig entzündeter Haut.
Er konnte keine Stunde durchschlafen weil er sich ständig kratzen musste, er schubberte sich auch ständig an jedem Türrahmen, Menschenbeinen oder sonstigen feststehenden Möbeln damit der Juckreiz im Gesicht zu ertragen war.

Seit er knapp 1 1/2 Jahre alt ist kriegt er monatlich seine Spritze von mir und wir haben wegen der Hausstaubmilben den ganzen Haushalt anfangs so gut wie textilfrei gestaltet.
Alle Teppiche raus, Gardinen raus, Textilien die nicht UUUUNbedingt nötig waren wurden abgeschafft. Die Decken aus dem Hundebett JEDEN Tag auf mindestens 60 Grad gewaschen, alle (nun wischbaren) Böden täglich gewischt (zur Pollenhochzeit 2x täglich) und für die Betten solche Milbenschutzbezüge angeschafft.
All diese Maßnahmen haben schon sehr geholfen - außerdem habe ich alle 3 Monate die ganze Wohnung mit einem Milben-Bekämpfungsspray behandelt.
Aber den Hauptteil leistet die monatliche Spritze bis heute!

Das Serum wird in Holland - ist wohl das einzige Labor die sowas herstellen - hergestellt und eine Flasche reicht 10 Monate/10 Spritzen.
Wir zahlen für das Serum gegen drei verschiedene Milbenarten (die müssen vorab festgestellt werden) für 10 Monate z.Z. ca. 180 Euro.

Das Serum muss lebenslang gegeben werden und mein Versuch es mal nicht zu geben zeigte tatsächlich nach einer Woche wieder beginnenden Juckreiz - noch leicht aber eindeutig erkennbar. Die sofortige Spritze half gsd. nach drei Tagen wieder und er wird sie lebenslang kriegen.

Die Spritzen sind ohne Nebenwirkungen - außer dass eben die quälenden Zustände für den Hund beendet werden.

Hätten wir das Serum nicht angewendet wäre Gero heute bestimmt nicht mehr am Leben - er litt furchtbar damals und hätte diesen Zustand nicht lange ertragen können.
Die monatliche Spritze ist ein Klacks für ihn (und mich, Hautfalte hochziehen, superdünne Nadel rein - fertig) und er freut sich immer auf sein besonderes Leckerchen dafür.

Alles Gute für Gisela - hoffentlich kann ihr bald geholfen werden.

Ach ja, Cetirizin und Lorano und Atarax (hieß glaube ich so) halfen überhaupt nicht bei Gero - auf Cetirizin reagierte er mit starkem Unwohlsein und extremer Schlappheit.
Außerdem haben wir eine Zeitlang diese damals neue Allergietablette versucht (Name fängt glaube ich auch mit A.. an) - leider weiß ich nicht mehr wie die heißt, sie half nur ein ganz kleines Bißchen verursachte aber Nebenwirkungen wie Durchfall und extreme Unruhe bei Gero.
Liebe Grüße - Eveline mit Gero und Mia

Lalilo
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Re: Desensibilisierung

Beitrag von Lalilo »

Eveline - ich denke du meinst Allegra? Unser Sohn nimmt die wegen seiner Pollenallergie.

Anstatt Cetirizin nimmt man heute Levo-Cetirizin, das macht weniger müde. Allergra soll die Blut-Hirn-Schranke am wenigsten durchbrechen und hat deswegen am wenigsten Nebenwirkungen.

Zum Rest kann ich leider nichts sage, es hört sich sehr quälend an und ich wünsche gute Besserung
Liebe Grüße von der Alb
Lailo mit Großpudel Luna

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Gero
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Re: Desensibilisierung

Beitrag von Gero »

Hallo Lailo,
nee, Allegra hießen die nicht. Es ist eine Allergietablette speziell für Tiere, sie hilft auch vielen Tieren sehr gut gegen den Juckreiz nur bei Gero waren die Nebenwirkungen so heftig dass wir sie schnell wieder absetzen mußten.

Ich glaub das war Apoquel - für uns damals neu.
Liebe Grüße - Eveline mit Gero und Mia

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Pinch
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Re: Desensibilisierung

Beitrag von Pinch »

Gero hat geschrieben:
Di Mai 28, 2024 5:18 am
Guten Morgen!
Ich les das hier eben erst.
Wir haben inzwischen 8 Jahre Erfahrung mit der Desensibilisierung bei Futter- und Hausstaubmilben bei Gero.

Die Testung damals ergab bei ihm die höchste Reaktionsstufe auf diese Milben und er litt schwer unter Juckreiz, Haarausfall, ständig entzündeter Haut.
Er konnte keine Stunde durchschlafen weil er sich ständig kratzen musste, er schubberte sich auch ständig an jedem Türrahmen, Menschenbeinen oder sonstigen feststehenden Möbeln damit der Juckreiz im Gesicht zu ertragen war.

Seit er knapp 1 1/2 Jahre alt ist kriegt er monatlich seine Spritze von mir und wir haben wegen der Hausstaubmilben den ganzen Haushalt anfangs so gut wie textilfrei gestaltet.
Alle Teppiche raus, Gardinen raus, Textilien die nicht UUUUNbedingt nötig waren wurden abgeschafft. Die Decken aus dem Hundebett JEDEN Tag auf mindestens 60 Grad gewaschen, alle (nun wischbaren) Böden täglich gewischt (zur Pollenhochzeit 2x täglich) und für die Betten solche Milbenschutzbezüge angeschafft.
All diese Maßnahmen haben schon sehr geholfen - außerdem habe ich alle 3 Monate die ganze Wohnung mit einem Milben-Bekämpfungsspray behandelt.
Aber den Hauptteil leistet die monatliche Spritze bis heute!

Das Serum wird in Holland - ist wohl das einzige Labor die sowas herstellen - hergestellt und eine Flasche reicht 10 Monate/10 Spritzen.
Wir zahlen für das Serum gegen drei verschiedene Milbenarten (die müssen vorab festgestellt werden) für 10 Monate z.Z. ca. 180 Euro.

Das Serum muss lebenslang gegeben werden und mein Versuch es mal nicht zu geben zeigte tatsächlich nach einer Woche wieder beginnenden Juckreiz - noch leicht aber eindeutig erkennbar. Die sofortige Spritze half gsd. nach drei Tagen wieder und er wird sie lebenslang kriegen.

Die Spritzen sind ohne Nebenwirkungen - außer dass eben die quälenden Zustände für den Hund beendet werden.

Hätten wir das Serum nicht angewendet wäre Gero heute bestimmt nicht mehr am Leben - er litt furchtbar damals und hätte diesen Zustand nicht lange ertragen können.
Die monatliche Spritze ist ein Klacks für ihn (und mich, Hautfalte hochziehen, superdünne Nadel rein - fertig) und er freut sich immer auf sein besonderes Leckerchen dafür.

Alles Gute für Gisela - hoffentlich kann ihr bald geholfen werden.

Ach ja, Cetirizin und Lorano und Atarax (hieß glaube ich so) halfen überhaupt nicht bei Gero - auf Cetirizin reagierte er mit starkem Unwohlsein und extremer Schlappheit.
Außerdem haben wir eine Zeitlang diese damals neue Allergietablette versucht (Name fängt glaube ich auch mit A.. an) - leider weiß ich nicht mehr wie die heißt, sie half nur ein ganz kleines Bißchen verursachte aber Nebenwirkungen wie Durchfall und extreme Unruhe bei Gero.
Die Milbenarten sind sicher durch den Tierarzt festgestellt worden. Wahrscheinlich nicht durch einen Bluttest? 180€ hört sich überschaubar an und selbst spritzen könnte ich auch. Jetzt muss ich nur noch den Tierarzt überzeugen. Welches Spray hast du benutzt, die ich gegoogelt habe, waren mir nicht geheuer.
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Doro
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Re: Desensibilisierung

Beitrag von Doro »

Hallo Petra,was für Beschwerden hat das Giselchen denn?
Geht es noch immer um die Ohren und die Gedärme?
Viele Grüße
Doro

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Gero
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Re: Desensibilisierung

Beitrag von Gero »

Boah, tut mir leid wie das Spray hieß weiss ich nicht mehr - jedenfalls spontan nicht. Ich brauch das ja schon lange nicht mehr weil die Spritzen so toll helfen.
Liebe Grüße - Eveline mit Gero und Mia

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Gero
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Re: Desensibilisierung

Beitrag von Gero »

Nach gemeinsamer Grübelei von Männe und mir kam uns die Erkenntnis :lol:

das Milbenspray war ENVIRA - gibt es u.a. bei Amazon/Kaufland - nicht ganz preiswert aber bei der Allergie braucht man es ja auch ne Weile und wir haben die GANZE Wohnung damit behandelt.
Liebe Grüße - Eveline mit Gero und Mia

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