
Also haben wir bei unserer Haustierärztin Blut abnehmen lassen - immer ein Drama, Carls weiches Bindegewebe hat leider Rollvenen zur Folge, aus denen dann nur einzelne Tropfen Blut fließen, am Ende der Prozedur sind Menschen und Hund völlig fertig und wir hatten gerade mal 1 1/2 Röhrchen. 2 Tage später dann die Ergebnisse aus dem Labor: Bauchspeicheldrüsenwerte stark erhöht, Leber leicht erhöht, leichte Anämie, kurz: ziemlich beunruhigend. Ich habe in der Tierklinik einen Ultraschalltermin gemacht (der war dann heute) und wir haben sofort die Ernährung auf fettarm umgestellt (Diät-Trockenfutter Gastro-Intestinal, low fat, abends keinen Käse mehr) und 2x täglich Pankreas-Enzym gegeben. Nach der Ernährungsumstellung und Enzymgabe ging es ihm ziemlich schnell deutlich besser, das fand ich ein bisschen beruhigend.
Heute der US Termin und ich muss wohl niemandem erzählen, wie besorgt wir waren, ich hatte so eine Angst vor Bauchspeichel- oder Milztumor. Dann die grenzenlose Erleichterung: Alle Bauchorgane unauffällig, auch Leber, Nieren und Darm - ich bin so froh! Wahrscheinlich war es eine akute Pankreatitis, aber sicherheitshalber bleiben wir noch eine Weile bei der strengen Diät und Enzymgabe.
Die Untersuchung hat er gut mit gemacht und ist ohne Sedierung auf dem Rücken liegen geblieben. Die TÄ war auch wunderbar, mitfühlend und geduldig, eine tolle Tierklinik (leider 1 Stunde Fahrt, aber ohne Notfall ist das ja machbar).
Ich freue mich jetzt noch eine Weile ziemlich doll und nehme (hoffentlich) mit, dass es nicht IMMER das Schlimmste ist, was kommt
