Hat sich da ein Zahn ungünstig verschoben?

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Kara
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Hat sich da ein Zahn ungünstig verschoben?

Beitrag von Kara »

Wie doch plötzlich alles in einen größeren Kontext passt, wenn man ein kleines Puzzlestück entdeckt...
  • Rondra wird heute ein Jahr alt und seit 3-4 Wochen sucht sie sich im Garten vermehrt Dinge zum Kauen - Äste, Stöcke, Zieräpfel, Rindenmulch, die Walnüsse konnte ich ihr abgewöhnen, aber laut meinen Eltern hat sich auch mal der ein oder andere Stein ins Hundemaul verirrt.
  • Gestern lief sie immer wieder an mir vorbei und hat hin und wieder gefiept - ihr typisches Durchfall-Fiepen ("Geh mit mir raus, es ist dringend!"). Da sie absolut keinen Durchfall hat und der Rest auch in Ordnung schien, habe ich es als pubertäres "Aufmerksamkeits"-Fiepen abgetan und ignoriert. Mittlerweile ahne ich, dass es ihr "Schmerz/Unwohlsein"-Fiepen sein könnte.
  • Seit etwas mehr als einem Monat werden wir eine leichte eitrige Bindehautentzündung des rechten Auges nicht so ganz los. Erst war es mit viel zähem, eitrigem Ausfluss, mit Cortison Augensalbe aber in den Griff zu bekommen. Aber so einmal in der Woche meint das ganze wieder aufzublühen. Davor ist es wirklich weg - normaler, dreckbedingter Ausfluss, keine Schwellung, keine Rötung.
Heute sagte mein Vater, dass sie im Garten schon wieder auf einem Stein rumgekaut hätte. Daraufhin habe ich mir ihre Zähne mal sehr genau angeschaut und etwas gefunden: der untere rechte Fangzahn reibt am oberen, äußersten Schneidezahn - und das so sehr, dass meines Erachtens der Schmelz schon komplett runter ist an der Stelle.

Mit geschlossenem Maul:
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Hier sieht man oben den abgeriebenen Schmelz...
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Dass sich Zähne gegeneinander einschleifen ist eine Sache, aber das sieht mir doch nach einem neuen Phänomen aus.

Uff, ja was sind eigentlich meine Fragen an euch... denn einen kleinen Plan habe ich schon.
Ich werde zumindest versuchen, mit täglicher Massage und Druck den unteren Fangzahn etwas vom oberen Schneidezahn wegzudrücken. So wie man es bei zahnenden Welpen/Junghunden macht, um die Zähne in Position zu befördern. Hier wäre ich über eine Anleitung sehr dankbar, die sich bewehrt hat, suche mir aber gleich auch selbst eine im Internet. Vor allem: wie schnell sieht man, dass es funktioniert?
Außerdem hadere ich mit dem Gedanken an Zucker im Futter. Ihr heißgeliebtes Leberwurstbrot werde ich also in Zukunft nicht mehr mit Menschen-Leberwurst schmieren.

Hatte jemand von euch schon mal so eine "nachträgliche Zahnfehlstellung" bei einem Hund, der eigentlich mit dem Zahnwechsel durch ist?
Würdet ihr mir raten, ohne Zögern zum Tierarzt zu marschieren oder noch ein bis zwei Wochen zu beobachten, ob die "Zahnmassage" greift?
Was kann ich zur Regeneration des Schmelzes tun? Elmex Gelee? Aber den soll man ja nicht schlucken...
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Isi
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Re: Hat sich da ein Zahn ungünstig verschoben?

Beitrag von Isi »

Ich würde zur Beurteilung einen Hundezahnarzt heranziehen. Dann hast du eine kompetente Meinung. Er wird auch sagen, ob bzw. wie dringend Handlungsbedarf ist und ob es noch andere Möglichkeiten gibt, die man ausprobieren kann, ob eine Massage was bringen kann usw.
Handlungsbedarf sehe ich, weil ihr Verhalten Ausdruck von Schmerzen/Druckschmerz sein könnte.

Gerade hab ich in Bennys Thread gelesen
https://www.pudelforum.de/viewtopic.php?f=63&t=19089
Bei ihm piekt der Zahn in den Gaumen, macht da ein Loch :shock:
Von daher bist du mit "nur Zahnschmelz" vielleicht ganz gut bedient? Aber ist wohl blöd, das so aufzurechnen oder zu vergleichen.

Alles Gute für euch!
...mit Großpudel Greta *11.5.21 an der Seite und Joy im Herzen.
Vom Glück mit Greta: https://shorturl.at/BCIL7

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