Traurige Diagnose: PRA !!

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Watzibomber
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Traurige Diagnose: PRA !!

Beitrag von Watzibomber »

Wer kann mir helfen ?
Ich habe heute die Diagnose" progressive Retina- Atrophie" für Toni bekommen. Er wird innerhalb der nächsten 2 Jahre vollständig erblinden.
Ich/ wir sind mit den Nerven völlig am Ende. Toni wird im Feb. 07 erst 5 Jahre alt!
Gibt es hier irgendwelche Erfahrungswerte ?

eine heulende Edith

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leo
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Beitrag von leo »

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Doris
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Beitrag von Doris »

Hallo Edith,

ich habe da keine Erfahrung, aber es tut mir sehr leid Bild und ich möchte Dich ganz fest drücken! Bild
LG Doris
mit Merlin an meiner Seite,
Timmy und Tscharlie tief im Herzen

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leo
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Beitrag von leo »

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leo
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Beitrag von leo »

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wagsabine

Beitrag von wagsabine »

Hallo Edith,
ich würde den Mut nicht verlieren, vorallem im Sinne für euren Toni.
Eine endgültige Diagnose vom Tierarzt zu bekommen sorgt in mancher
Hinsicht für eine Katastrophe aber nach einigen Tagen und vielen weiteren Informationen mehr, sieht die Welt meist ganz anders aus.
Blindheit, ist eine körperliche Behinderung mit der ein Hund meist sehr
gut leben kann. Egal ob er 5-oder 15 Jahre alt ist, er ist weiter bei Euch
und wird Euch auch trotz seiner absehbaren Blindheit sicherlich weiter
viel Freude bereiten, wartet es ab.

Liebe Grüße Sabine, Goldie-Gina und Cindy-Maus

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Piccolina
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Beitrag von Piccolina »

Hallo Edith

das ist eine Schlimme sache, aber ich kenne viele Hunde die erbildet sind und super zurecht kommen.
Hunde nehmen viel von ihrer Umwelt über die Nase auf

der Gen PRA ist nicht verpflichtend und wird auch bis jetzt meines wissens nur in den USA durchgeführt
denn ich weis das einige Züchtersammeln um mehrer Proben zusammen zubekommen damit sie in den USA rabatt bekommen
LG Bianca

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Watzibomber
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Beitrag von Watzibomber »

ach - liebe Leute,
nehmt es mir bitte nicht übel, aber meine Nerven liegen völlig blank.
Was mich an dieser Situation so völlig kaputt macht, - ich kann NICHTS
machen --- NICHTS - keine Operation, keine Tabletten, keine Tropfen !!!

NICHTS - NICHTS - NICHTS !!!!!!!

Eigentlich bin ich ein "Kämpfertyp" - aber wenn man mir die Hände fesselt
und ich dabei nur zuschauen kann.... dann macht mich das "wahnsinnig"!
Irgendwie fühle ich mich vom Schicksal verfolgt... erst ein Herzfehler,
dann eine "Allergiemaus" und nun das....

eine total verheulte Edith
Zuletzt geändert von Watzibomber am Di Dez 19, 2006 12:41 am, insgesamt 1-mal geändert.

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Watzibomber
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Beitrag von Watzibomber »

leo hat geschrieben:Hallo Edith


Wie 'gut' ist denn der TA? ist er ein Spezialist?


LG
Brigitte
Die Diagnose war eindeutig!
Ich war bei einer Augenspezialistin in der Klinik.
Mir ist aufgefallen, dass Toni in der Dämmerung plötzlich "unsicher" wurde.
Wenn es abends mit meinem GG ins Bett gegangen ist, blieb er unsicher vor der Treppe stehen und bewegte den Kopf plötzlich wie ein "Dackel-Wackel" im Auto ---- er fixiete den Treppenabsatz.
Ich habe auf eine Linsentrübung gehofft und noch gedacht --- na, ja mit 5 Jahren bekomme ich das noch gut mit einer Operation auf die Reihe...
Die heutige Diagnose hat mich wie ein "Donnerschlag" getroffen. Ich weiß gar nicht mehr , wie ich nach Hause gekommen bin...
Was mich total fertig macht ------ WAS passiert, wenn Caspar das auch hat ???? Er ist der Bruder von Toni .....das ist eine Erbkrankheit!

LG Edith

PoodlePablo

Beitrag von PoodlePablo »

Liebe Edith:

Ich kann mir vorstellen, daß Du schwer geschockt bist, aber, bitte, bitte, verzweifle nicht. Dein Toni ist ein "Nasen-und Ohrentier" und das Sehvermögen ist bei ihm nicht, wie bei uns Menschen, das wichtigste Sinnesorgan zur Orientierung. Bitte glaub nicht, daß ich Euer Problem trivialisieren will, ganz und gar nicht, ich möchte Euch nur Mut zusprechen und Dir sagen, daß Du nach dem ersten Schock bald neuen Mut fassen wirst, um dieses Problem gemeinsam mit Toni anzugehen und zu meistern.

Ich habe vor einigen Monaten einen tollen Doku-Bericht hier im amerikanischen TV gesehen (ich wohne in den USA) über einen schwarzen Großpudel, der seinem blinden Hundegeschwisterchen als Blindenführer dient. Der Hund ist nicht dafür ausgebildet, sondern hat diese Aufgabe ganz instinktiv übernommen. Im Haus und Garten kommt der erblindete Pudel ohnehin super zurecht, aber wenn es nach draußen in unbekannte Gegenden geht, dann hängen die Besitzer beide Hunde an eine Leine für 2 Hunde (heißt sowas Koppelleine?) Das eine Ende für den sehenden Hund ist ein bißchen (1m vielleicht) länger. Am kürzeren Ende läuft der blinde Hund. Der sehende Hund hat immer ein kleines Glöckchen am Halsi. Dadurch weiß der blinde Bruder immer genau, wo sein Helfer ist und orientiert sich prima. Das Ganze funktioniert super. Die beiden brauchen gar keine menschliche Hilfe, so gut sind die unterwegs! Herrchen/Frauchen lassen die beiden praktisch jeden Tag von der Menschen-Leine. Dann laufen die beiden durch die Hund-zu-Hund Leine verbunden gemeinsam durchs Grüne und haben einen Riesen Spaß. Wenn der blinde Hund verwirrt ist, dann setzt der sich einfach hin und der sehende Pudel weiß dann, daß er jetzt helfen muß, seinem Bruder den Weg zu zeigen. Ist phänomenal. Ich hab das alles auf Film gesehen und war hin und weg! Wenn Du bißchen rum-googelst, kannst Du vielleicht sogar Info über diese Geschichte finden, denn sie hat in den USA viel Aufmerksamkeit erregt. Nachdem der Film abgespielt war, kam der Journalist im Studio zu Wort und sagte, das Ganze sei gar nicht so selten, es war bloß das erste Mal, daß darüber eine Doku (Kabel TV-Tierkanal) gedreht wurde.

Zum Thema Gen-Tests in den USA: Ja, hier wird von allen verantwortungsvollen Züchtern alles durchgetestet (nicht nur auf Augenerkrankungen, sondern auch für alle anderen genetischen Krankheiten, für die es Tests gibt.) Pflicht ist das, soviel ich weiß, nicht, aber die guten Züchter machen es alle. Viele Bundesstaaten haben auch Gesetze eingeführt, nach denen ein Käufer einen Hund innerhalb von 6mo nach dem Kauf für den vollen Kaufpreis (plus Arztkosten) zurückgeben kann, falls der Hund stark kränkelt oder irgendwelche genetischen Krankheiten festgestellt werden. Dadurch soll den sog. Puppy-Mills, wo Hunde unter schlechten Bedingungen en Masse aus Geldgier vermehrt werden und den unverantwortlichen Hobby-Vermehrern das Handwerk gelegt werden. Im Staat New Jersey, wo ich wohne, kann das für einen "Züchter" ganz schön teuer und unrentabel werden. Trotzdem gibt es noch immer jede Menge Probleme (wer gibt schon gerne einen lieben Hund ab -- es ist herzzerreißend.) Trotzdem: viele Züchter testen nun.

Schau doch mal schnell auf die HP von Pablos Züchterin, da steht vieles drin über Gen-Tests (allerdings auf Englisch.)

http://www.pocoapocopoodles.com/

Sei mal fest umarmt. Dein Toni wird das schon packen, Du wirst sehen. Das wird ein "Triumph der Pudel-Nase" werden und Du wirst noch ganz stolz auf Deinen tapferen Wauwau werden.

Alles Liebe und ein virtuelles "Kraftpaket" schicken Dir
marion und Pablo

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Doris
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Beitrag von Doris »

Watzibomber hat geschrieben:Eigentlich bin ich ein "Kämpfertyp" - aber wenn man mir die Hände fesselt
und ich dabei nur zuschauen kann.... dann macht mich das "wahnsinnig"!
Irgendwie fühle ich mich vom Schicksal verfolgt... erst ein Herzfehler,
dann eine "Allergiemaus" und nun das....

eine total verheulte Edith
Hallo Edith,

doch, Du kannst was tun. Du kannst Dich informieren, wie Du Toni fördern kannst, daß er mit der langsamen Erblindung zurecht kommt. Du kannst Dich z.B. auch im GH-Forum mit anderen Besitzern von blinden Hunden austauschen, Erfahrungen sammel, Ängste loswerden durch Information.

Hey Du Kämpfer - packs an, sei da für Deinen Toni, unterstütze und stärke ihn!
LG Doris
mit Merlin an meiner Seite,
Timmy und Tscharlie tief im Herzen

Beverly

Beitrag von Beverly »

Hallo ,
Ich habe das gerade erst gelesen.Mir tut es sehr sehr leid.Ich hatte dieses Jahr auch soviele Sorgen um meine Hündin,es ist schrecklich.Ich war auch verzweifelt und mutlos.
Jetzt am Ende des Jahres kann ich sagen es ist GUT!!!Wir haben alles im Griff,und wissen mit Ihrer Krankheit umzugehen.Es sieht alles viel besser aus als die Ärzte dachten.Das ist zwar nicht in Eurem Falle übertragbar,aber ich möchte damit sagen:Wenn eine Türe zugeht,geht irgendwo meist ein Fenster auf!
Ganz liebe und hoffnungsvolle Grüße
Annette

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Tina
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Beitrag von Tina »

Liebe Edith, ich kann mich den tröstenden, aufmunternden Worten und überaus gutgemeinten Ratschlägen meiner Vorschreiber nur anschliessen; verzweifel nicht, denn dein Toni geht die Sache auf seine Weise an und wird mit der Zeit schon zurechtkommen. Zudem ist nicht gesagt, dass sein Bruder diese Krankheit ebenfalls hat, vielleicht ist er dann sogar derjenige, der Toni in vielen Situationen helfen und beistehen kann!

Ganz lieben Gruß alles Gute.

:streichel:
LG Tina und ...

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Bonny
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Beitrag von Bonny »

Hallo,

stimmt schon, daß einen die Diagnose vielleicht am Anfang fertig macht. Aber ich denke wirklich, da der Hund am ehesten ein Nasentier ist, kann er damit ganz gut leben. Meine erste Hündin, Trixi, ist auch ca. im Alter von 10 Jahren erblindet. Sie konnte damit aber ganz gut leben und ist noch fast 17 Jahre alt geworden. In ihr bekannter Umgebung ist es überhaupt nicht aufgefallen, da hat sie sich so sicher wie vorher bewegt, auch die Treppen rauf und runter. Wenn Katzen im Garten waren hat sie das irgendwie immer noch mitgekriegt und sich tierisch aufgeregt. Draußen wär ich da dann eher ein wenig vorsichtiger und würde den Hund vor allem an Straßen nicht mehr ableinen, falls deiner da bisher ohne Leine laufen durfte. Aber ich denke, du kannst ihn am besten beobachten und festellen, wo bei ihm dann Unsicherheiten auftreten.

Gruß Uta und Bonny

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