Entfernung der Analdrüsen - Erfahrungen?

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Schnatterine81

Entfernung der Analdrüsen - Erfahrungen?

Beitrag von Schnatterine81 »

Hallo zusammen,

ich war heute mit meinem ZP Mäxchen mal wieder beim Tierarzt, weil seine Analdrüse wieder entzündet war. Vor 3 Wochen wurde sie beim Hundefriseur ausgedrückt, weil die voll war. Anfangs war nix zu merken, aber seit 2 Tagen hat er wieder extrem angefangen am Popo zu schlecken und es war ihm auch sichtlich unangenehm. Er hat sich nicht mehr richtig entspannen können, weil es wohl gejuckt hat durch die Entzündung.

Also waren wir heute beim TA und er hat was homöopathisches in den After gespritzt bekommen, was abschwellend und gegen die Entzündung wirkt. Nun ist auch wieder Ruhe.

Da er das aber jedes Mal hat wenn wir die Drüse ausdrücken lassen (ca. alle 3-4 Monate), hat uns der Tierarzt geraten, die Analdrüsen operativ zu entfernen. Das wäre n ganz kleiner EIngriff, zwar unter Narkose, aber nichts weltbewegendes. Und danach wäre das Problem mit den Drüsen für immer erledigt.

Max ist grad 2 Jahre alt und wenn ich bedenke, dass er das pro Jahr 2-3 mal haben kann, ist das recht oft auf seine Lebenszeit gerechnet. Und das möchte ich ihm eigentlich ersparen. Das ist ja doch arg unangenehm und schmerzhaft jedesmal für ihn, wenn die Drüse entzündet ist.

Hat das schon mal jemand von euch machen lassen bei seinem Pudel und kann mir darüber berichten?

Vielen lieben Dank für eure Hilfe.

Martina

Re: Entfernung der Analdrüsen - Erfahrungen?

Beitrag von Martina »

Hallo,
So einfach ist die Sache mE.nicht unbedingt , hatte schon Kundenhunde wo es danach Probleme mit dem Schließmuskel gab. :?
Liebe Grüße
Martina

Schnatterine81

Re: Entfernung der Analdrüsen - Erfahrungen?

Beitrag von Schnatterine81 »

Hallo Martina,

genau sowas wollte ich ja wissen, dann weiß ich was ich unseren TA fragen muss, ehe ich das überhaupt machen lassen würde.

Was war denn da genau mit dem Schließmuskel? Kannst du das näher erläutern? Danke schön.

Martina

Re: Entfernung der Analdrüsen - Erfahrungen?

Beitrag von Martina »

Die konnten den Kot nicht hundertprozentig zurückhalten und hatten immer leichte Verklebungen hinten :shock: .
Liebe Grüße
Nartina

Hatty

Re: Entfernung der Analdrüsen - Erfahrungen?

Beitrag von Hatty »

Ich habe leider bei zwei meiner GP die Analdrüse auch entfernen lassen müssen. Waren dauernd entzündet.

Es gab keine Probleme nach der OP. War alles schnell überstanden und sie hatten beide keine Probleme.

Der TA sollte aber diese OP schon mal öfters gemacht haben, dann geht wohl alles gut! Die Drüsen wurden vorher mit einem Zeug, das verhärtet ausgefüllt und dann rausgeschält....
Natürlich leider alles unter Vollnarkose...

Schnatterine81

Re: Entfernung der Analdrüsen - Erfahrungen?

Beitrag von Schnatterine81 »

Kann es sein, dass es was mit kastriert und unkastriert bei Rüden zu tun hat, ob man Probleme mit den Analdrüsen kriegt?
Der Rüde bei meinen Eltern, der kastriert ist, der hat das Problem absolut nicht. Bei ihm muss die Drüse auch nicht ausgedrückt werden.
Weil kastrieren lassen möchte ich Max nämlich nicht.

@Hatty
Das hört sich gut an bei deinen GP. Danke schön.

gisela
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Wohnort: Schwandorf in der Oberpfalz

Re: Entfernung der Analdrüsen - Erfahrungen?

Beitrag von gisela »


Es sind zwar nicht alle Hunde gleich ,aber bei meiner Kimi könnte ich nicht so lange mit dem Ausdrücken der Drüse warten,den sie würde sich dann entzünden,
sie hat da wohl auch einen Schwachpunkt.....normalerweise drücke ich auch immer vor dem baden die Drüse aus wenn sie voll ist, so alle 4-6 Wochen,aber Kimi hat sich dann nach 3 Wochen nach dem baden versucht am Popo zulecken und wie ich Popokontrolle machte, war die Drüse ganz voll und lies sich schwer ausdrücken,das Sekret war schon eingedickt und es bereitet ihr schmerzen und unbehagen,so das sie sich laufend lecken wollte.Seidem kontolliere ich sie jede Woche.


Lg Gisela
Liebe Grüße von Gisela mit Elomee und Aria!
Mit Winni,Trixi,Gina und Kimi im ♥️

Sanne

Re: Entfernung der Analdrüsen - Erfahrungen?

Beitrag von Sanne »

Hi,

Nein, ich denke nicht dass es was mit kastriert/unkastriert zu tun hat.
Entzündungen können z.B. entstehen, wenn ein Hund länger weichen Kot hat (und die Analbeutel dadurch nicht beim Kotabsatz entleert werden) oder - leider - wenn sie immer wieder vom Hundefriseur oder selber daheim ausgedrückt werden.
Man sollte das nur machen lassen, wenn es auch nötig ist und nicht einfach nur so immer wieder da rumdrücken. Durch das häufige Ausdrücken (eben z.B. bei Pudeln, die alle paar Wochen in den Salon gehen, wo es häufig einfach so mitgemacht wird) entwickeln sich oft erst Probleme. Die ständige Manipulation tut nicht gut und bei einem gesunden Hund sollten sich die Analbeutel eigentlich von selbst entleeren.

Ganz schlimm wird es, wenn die Analbeutel durch falsch durchgeführtes Ausdrücken verletzt werden. Dann sind Probleme vorprogrammiert.

Du schreibst ja, die Probleme kommen immer nach dem ausdrücken lassen. Hast du schonmal versucht, ob er überhaupt ein Problem hat, wenn man die Analdrüsen nicht ausdrücken lässt? Weniger ist manchmal mehr. Besitzer anderer Hunde (also nicht Pudel, die häufig im Salon gepflegt werden) sind sich häufig nichtmal bewusst, dass die Analdrüsen existieren und die meisten Hunde haben nie Probleme damit.

Natürlich gibt es auch Hunde, die ziemliche Probleme mit den Analbeuteln bekommen. Da muss man dann über eine Entfernung nachdenken.

lg,
Sanne

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Elli
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Re: Entfernung der Analdrüsen - Erfahrungen?

Beitrag von Elli »

Moin,
man kann auch erst mal versuchen, nach dem Ausdrücken vom TA die Analdrüsen zu spülen. Findet der Hund zwar etwas unangenehm, aber bei Rocky hat es geholfen. Er hatte immer sehr festen Kot und trotzdem Probleme mit den Drüsen, wahrscheinlich war der Kot zu fest. Die Abstände wurden immer größer und nun brauch ich gar nicht mehr danach zu gucken weil alle O.K. ist. Er wurde aber auch einige Zeit später aus med. Gründen kastriert und die TÄ meinte, das es auch dadurch besser geworden wäre, da die Hormone ja auch so ihre Wirkung hinterlassen. Jedenfalls aber, hatte er nachdem sie gespült wurden keinerlei Entzündungen mehr und alles ist gut geworden.
LG Elli
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Semper Fi

Schnatterine81

Re: Entfernung der Analdrüsen - Erfahrungen?

Beitrag von Schnatterine81 »

@Sanne
So oft werden die Drüsen nicht ausgedrückt. Anscheinend werden die bei ihm nicht richtig entleert, trotz festem Kotabsatz. Denn in größeren Abständen, müssen die eben ausgedrückt werden. Leider. Das sieht man dann schon wie es anschwillt und es ihm unangenhm wird. Und da macht das die Hundefriseurin gleich mit. Da der Friseursalon einer TA-Praxis angeschlossen ist, gehe ich eigentlich davon aus, dass sie es richtig macht und die Analdrüsen eben nicht verletzt. Ich habe da großes Vertrauen zu ihr.
Nur meinte mein TA, dass eben nach dem Ausdrücken eine entzündungshemmende und abschwellende Salbe draufgemacht werden sollte. Und da weiß ich dass sie das nicht macht.

@Elli
Danke für den Tipp mit dem spülen. Werd ich meinem TA beim nächsten Termin im Februar mal drauf ansprechen.
Vielleicht muss ja noch gar nicht operiert werden. Wir werden eh erstmal schauen wie es sich in der Zukunft verhält. Und wenn es nach dem nächsten Ausdrücken, in ein paar Monaten, wieder entzündet, können wir immernoch entscheiden wie wir vorgehen.

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