Das Leben mit den jungen Wilden ... oder ... wenn Herrchen und Frauchen anstrengend werden.

Alles rund um die Erziehung.
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bergahorn
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Re: Das Leben mit den jungen Wilden ... oder ... wenn Herrchen und Frauchen anstrengend werden.

Beitrag von bergahorn »

Oh je, das will man wirklich nicht erleben! Gut, dass Ihr ihn am Ende wieder heil zurückbekommen habt!

Ich versuche Mori sooft wie möglich frei laufen zu lassen, aber langsam mache ich mir schon auch Gedanken - wenn ich Eure Kommentare so lese :shock:
Wir haben bisher noch nie Rehe gesichtet, zum Glück. Mori steht zur Zeit (noch?) auf Mäuse :) Und wegrennen tut er auch (noch) nicht, aber dafür kommt er manchmal einfach nicht nach. Je genauer er die Umgebung kennt, desto mehr Zeit lässt er sich...
Im Training üben wir immer "Schau!", da muss der Hund einem die ganze Aufmerksamkeit geben und direkt in die Augen schaun. Das finde ich hilfreich. Und momentan versuchen wir ein Spielzeug zu finden, mit dem der Rückruf immer klappt. Bisher hab ich noch keins. Bällchen sind MAL ganz nett, aber wenn die Maus halt interessanter ist, dann kommt er deswegen nicht. Als nächstes probiere ich unseren Lieblings-Zerr-Lappen. Und dann noch ein Stofftier, aber ich habe ein bisschen die Befürchtung, dass das nie klappt :shock:
Eine Zwergpudelwelpin im Kurs ist absolut fixiert auf ihr Bällchen und weicht dem Frauchen nicht von der Seite, wenn sie es in der Hand hat. Das ist schon beruhigend, glaube ich :)

Das mit dem "Stop!" ist hilfreich. Das hab ich nicht groß geübt, da scheint meine Autorität irgendwie zu helfen, weil ich es wirklich nur in Notsituationen (Autos, Straße, etc.) verwende. Bisher klappt das gut, aber wer weiß ob es im Jagdfieber überhaupt noch gehört würde :n010:

Aber mal sehen, bei so vielen von den Foris wurde doch noch alles gut, oder zumindest einfacher, warum also nicht auch bei uns :D
Durchhalten und nicht unterkriegen lassen :mrgreen:
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jojojojobounty
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Re: Das Leben mit den jungen Wilden ... oder ... wenn Herrchen und Frauchen anstrengend werden.

Beitrag von jojojojobounty »

Deine Gedanken zum passenden Spieli kann ich absolut nachvollziehen. Ich kenne das von Emil total. Es gibt einfach nichts, was ich bisher gefunden habe auf das er bedingungslos abfährt. Weder Futter - von Käse über Leberwurst - noch Spielzeuge - von ob Ball über Quietschie ...
Was wir seit Mitte Dezember schon üben ist daher das Kommando Kegeln: Wenn ich Kegeln sage, animiere ich ihn und rolle ein Stück Käse, Wurst o.ä. über den Boden und er kann den hinterher jagen. (Es fiel uns anfangs nicht so leicht, da er es oft nicht gut gesehen hat...) Seit der letzten Einzelstunde haben wir den Dreh raus. Ich nutze das als hochwertige Belohnung ... er fährt zunehmend drauf ab und wir nutzen es um ihn hetzen zu lassen, wenn er auf Vögel gehen wollen würde (dann schicken wir ihn mit dem Kegeln entgegengesetzt zur Reizrichtung ). Bei Tauben in der Stadt klappte das auch super. Hier auf dem Feld klappt es auch. Aber für wirklich herausfordernde Situationen ist es noch nicht gut genug etabliert. Da nutzen wir es nur auf Distanz - wenn möglich.
Liebe Grüße von Johanna🧍🏼‍♀️mit Großpudel Emil 🐩

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jojojojobounty
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Re: Das Leben mit den jungen Wilden ... oder ... wenn Herrchen und Frauchen anstrengend werden.

Beitrag von jojojojobounty »

lenibeni hat geschrieben:
Mo Mär 22, 2021 7:44 pm
jojojojobounty hat geschrieben:
Mo Mär 22, 2021 7:24 pm

Kannst du dazu noch etwas erklären? Das klingt sehr spannend, aber ich kann mir zum "überrennen körpersprachlicher Signale" nicht so viel vorstellen und auch nicht genau wie ihr jetzt miteinander "Zeit verbringt"...
:)
Das ist ziemlich schwer zu erklären, ich hatte ja auch mehrere Telefonate mit der Trainerin und hatte es nicht kapiert. Ich musste wirklich sehen was sie macht. Aber ich versuche es mal zu erklären:
Wanobi musste ihr an der Leine folgen, er durfte sie nicht überholen und das hat sie mit Handsignalen und Körper zum Hund drehen erreicht. Er wurde dadurch gestoppt, dass sie nur das Bein ein bisschen rausgestellt hat. Anfangs hat er darauf gar nicht reagiert. Hatte er sich festgeschnuffelt zog sie ihn zu sich und verlangte seine Aufmerksamkeit, also Blickkontakt, und nicht nur so ein kurzes Hochblinzeln, sondern richtig lange. Beim Weitergehen reichte ein ganz leichtes Vorbeugen des Oberkörpers, das ich erst gar nicht wahrgenommen hatte, und Wanobi wusste dass und wohin es weitergehen sollte. Wichtig ist, die ganze Aufmerksamkeit beim Hund zu haben und jede "Verfehlung", jeder Schritt zu weit von ihm wird sofort korrigiert.
Bisher war Wanobi ja sehr viel am abchecken, wo es die nächste Jagdmöglichkeit gibt, das sah man auch an seiner Körperspannung. Am Ende unserer Übungsstunde sah er viel entspannter aus, die Trainerin meinte "jetzt läßt er sich fallen".
In die Richtung habe ich mal ein paar Videos auf YouTube gesehen und mache es ähnlich. Es klappt bei uns auch ganz gut. Ich bin gespannt wie es bei euch langfristig klappt und sich etabliert :)
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txakur
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Re: Das Leben mit den jungen Wilden ... oder ... wenn Herrchen und Frauchen anstrengend werden.

Beitrag von txakur »

a) *clickundKeksfürChristiane* Dafür, dass Du so schön mit Mika geübt hast :D
b) zu halbwüchsigen Rüden, die plötzlich schlecht fressen und sehr olfaktorisch ausgerichtet sind, fällt mir in der Tat was ein... :roll:
c) ich möcht' mal eine Lanze für den/die Reiter/in brechen: wild rumrennende Hunde sind da in der Tat - je nach Pferdemodell - echt unschön. Und das kann leider auch schmerzhaft bis lebensgefährlich enden. Natürlich gilt für den Reiter dasselbe wie für den Hundehalter: man sollte sein Tier im Griff haben. Aber da, wo der Hund der Jäger ist, ist das Pferd halt die Beute und rennt im Fall des Falles um sein Leben. Da lagen die Nerven also u. U. genau so blank wie Deine.
und d) finde ich toll, dass Du eine Trainerin gefunden hast, die das mit der Körpersprache so gut kann. Das ist echt ein großer Teil der Miete, wenn man kapiert, wie man selber auf das Tier wirkt.

Ravi läuft übrigens seit Jahr und Tag an der Schlepp. "Echter" Freilauf ist nur dann, wenn er tatsächlich sehr fokussiert mit meinem Mann arbeitet und nur für kurze Sequenzen erlaubt. Das hat den Hintergrund, dass auch er ein begeisterter (Sicht-)Hetzjäger ist. Kürzlich ist es meinem Mann mehrfach gelungen, ihn abzurufen (von einem Reh und von auffliegenden Vögeln) - konsequentes Üben mit langem Atem zahlt sich also aus. Die Leinenpflicht hat Ravi sich durch zwei Ereignisse als Welpe "erarbeitet", das erste fand schon mit 13 Wochen statt. Welpen haben ja einen sehr ausgeprägten Folgetrieb und große Angst, ihr Rudel zu verlieren, hab' ich mir sagen lassen. :roll: :? Auf der großen Mühlenwiese, wo ich die Leine abmachte, damit Ravi und Pepe spielen konnten, waren allerdings die tieffliegenden Schwalben unterwegs und *schwupps* war Ravi weg. :keule: Rückruf hab' ich genau einmal probiert (SOWAS von erfolglos) und bin dann mit Pepe in die entgegengesetzte Richtung gegangen. Da die Gegend hier recht platt ist, waren wir schon ganz schön weit weg, als der Zwerg sich überlegt hat, dass er einen Folgetrieb und große Angst vor dem Verlust seines Rudels hat :evil:

Das zweite Ereignis war das Üben vom bei-Fuß-gehen ohne Leine, da war er so... 5 Monate oder 6. Guckte einmal nach links, sah Nachbars Huhn (die sind SO glücklich, dass sie komplett frei in der Botanik rumlaufen dürfen, da gibt's nur Feldweg, Wiesen und Gebüsch) und war innerhalb einer Zehntelsekunde hinterher. Das Huhn flüchtete auf den heimischen Hof, wo seine ganzen Kumpels waren und Ravi wähnte sich im Paradies. Vor lauter Auswahl hat er aber keins bekommen. Ich musste allerdings die Leine nach ihm werfen, damit er meine Anwesenheit überhaupt registrierte. Dann ließ er sich auch abrufen.

Er wird nie so bombensicher werden wie Pepe, aber ich habe durchaus Zutrauen, dass ein kontrollierter Freilauf mit ihm möglich sein wird.
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Rohana
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Re: Das Leben mit den jungen Wilden ... oder ... wenn Herrchen und Frauchen anstrengend werden.

Beitrag von Rohana »

Dankeschön :oops:
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Sammy-Jo
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Re: Das Leben mit den jungen Wilden ... oder ... wenn Herrchen und Frauchen anstrengend werden.

Beitrag von Sammy-Jo »

lenibeni hat geschrieben:
Mo Mär 22, 2021 5:10 pm
Sammy-Jo hat geschrieben:
So Mär 21, 2021 10:31 pm
Deshalb versuche ich von Anfang an meine Hunde auf mich zu fixieren...
Darum ging es eigentlich die ganze Zeit, dass eine mentale Verbindung zwischen uns entsteht, das klingt total esoterisch, war aber eine sehr erleuchtende Erfahrung.
Auch danke schön ... hatte vorhin wieder ein Supererlebnis mit Jotti... Katze in Sicht... aber ich habe sie zuerst gesehen und konnte sofort reagieren... schade ... kein Video, anschließend habe ich ihn in die Richtung geschickt und er ist bellend dahin gelaufen... aber war dann nicht mehr interessant :D :wav:

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bergahorn
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Re: Das Leben mit den jungen Wilden ... oder ... wenn Herrchen und Frauchen anstrengend werden.

Beitrag von bergahorn »

Das mit dem Kegeln finde ich interessant, danke für den Tipp! :D
Das Teil muss aber dann schon eine gute Größe haben, damit Hundi es auch sieht... Oder geht es erstmal um den Befehl "Kegeln", dann schaut er zu Dir und dann rollst du das Stück?

Davon würde ich wirklich auch sehr gerne mal ein Video sehen! :D
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Rohana
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Re: Das Leben mit den jungen Wilden ... oder ... wenn Herrchen und Frauchen anstrengend werden.

Beitrag von Rohana »

Bei den ersten zwei malen kannst Du mit einem größeren Bröckchen anfangen. Aber danach ist bei den meisten Hunden das Suchen mit der Nase der halbe Spaß!
Liebe Grüße von
Christiane, Mika und Shari

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Flotte Lotte
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Re: Das Leben mit den jungen Wilden ... oder ... wenn Herrchen und Frauchen anstrengend werden.

Beitrag von Flotte Lotte »

Lotte wird am 30. August zwei Jahre. Zur Zeit ist sie gerade in ihrer dritten Läufigkeit. Ich merk schon dass sie reifer wird.Wir trainieren wirklich viel und haben auch eine echt gute Trainerin mit Spezialgebiet unerwünschtes Jagdverhalten. Wir haben einen guten Rückruf, Lotte kennt "Stopp" " raus da " oder "Seite,Auto kommt" und ist da auch wirklich zuverlässig. Wir können inzwischen gut an Raben und Co vorbeilaufen,sie bleibt selbst bei flüchtigen Hasen ansprechbar...ABER...nur mit Schlepp. Die Phasen an der sie wirklich frei läuft sind sehr mit Bedacht gewählt. Die Schleppleine gibt mir- und dadurch auch ihr- Sicherheit. Inzwischen haben wir eine 12 Meter Schlepp ,ich gab die natürlich auch nicht immer in der Hand. Das händle ich je nach Tagesform von uns zweien. Und ganz ehrlich.. wenn Lotte Vogelschwärme oder Hasen jagd, kann ich mich in eine wandelnde, lebensgroße Leberwurst die mit Käsebällen um sich wirft verwandeln ...das wird das Lottentier nicht davon abhalten. Ich denke auch dass das mit der Fixierung so eine Sache ist...nicht jeder Hund lässt für Futter oder ein Quitschi alles stehen und liegen. Ich glaube dass Lotte und ich eine gute Bindung haben aber der Jagdtrieb ist einfach genetisch bei dem ein oder anderen stärker ausgeprägt. Ich bin mir ziemlich sicher das ich meine läufige Hündin auch nicht unbedingt in ihrer Standhitze von einem Rüden abrufen könnte wenn er ihr gefällt. Meine erste Hündin war komplett anders. Erla wollte nicht jagen,keine andere Hunde,keine andere Menschen. Hätte sie sich ihre Welt basteln können,wäre nur ich, reichlich Futter ,Bälle, Dummys und Training mir darin vorgekommen. Das ist auch nicht immer lustig. Vermutlich auch nicht für den Hund. Das schöne bei unseren Pubertieren ist,das wir uns am Anfang einer (hoffentlich) langen Partnerschaft befinden. Wir können noch viel lernen,Mensch und Hund. Und das ist auch dass was Spass macht. Pubertät ist anstrengend aber manchmal auch lustig. In zehn Jahren werden wir hier alle ganz abgeklärt von unseren braven Hunden reden. Und vielleicht sogar ein wenig wehmütig an die Zeit zurückdenken in der wir nicht den Boden wischen konnten ohne dass ein wilder Kerl uns den Wischlappen klauen wollte. Ganz sicher!

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jojojojobounty
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Re: Das Leben mit den jungen Wilden ... oder ... wenn Herrchen und Frauchen anstrengend werden.

Beitrag von jojojojobounty »

bergahorn hat geschrieben:
Di Mär 23, 2021 9:07 pm
Das mit dem Kegeln finde ich interessant, danke für den Tipp! :D
Das Teil muss aber dann schon eine gute Größe haben, damit Hundi es auch sieht... Oder geht es erstmal um den Befehl "Kegeln", dann schaut er zu Dir und dann rollst du das Stück?

Davon würde ich wirklich auch sehr gerne mal ein Video sehen! :D
Also wir haben mit Käsewürfeln, so 10 x 10 mm, auf Asphalt geworfen, angefangen. Mittlerweile geht es auch mit Geflügelfleischwurst oder Käse auf 5 x 5 mm, wobei das auf Rasen oft zu schwer ist. Wichtig war bei uns wirkliches Kegeln / Rollen.... sobald es durch die Luft fliegt, sieht er es nicht mehr gut. Die Würfelform, hilft ungemein zum Kegeln ... darf in jedem Fall nicht zu platt sein oder rollen. Mit den Ecken und Kanten springt es auch gut durch die Gegend...
Ganz am Anfang habe ich auch einfach daheim „Kegeln“ gesagt wenn er ansatzweise aufmerksam war und habe es dann gekegelt.
Aktuell sage ich das Kommando und je nach Bereitschaft sich drauf einzulassen, kegel ich es erst wenn er mich erwartungsvoll ansieht und bei mir steht und drauf wartet oder eben sobald er sich zu mir umdreht. Insgesamt muss er aber nah genug bei mir sein, sonst sieht er es nicht und es geht eben immer weg von da wo er ist, also nach hinten wenn er vor mir ist, etc.

Ich mach gerne am Wochenende mal ein Video.
Rohana hat geschrieben:
Di Mär 23, 2021 9:26 pm
Bei den ersten zwei malen kannst Du mit einem größeren Bröckchen anfangen. Aber danach ist bei den meisten Hunden das Suchen mit der Nase der halbe Spaß!
Das sieht Emil ganz anders :lol:
Leckerchen suchen? Dafür hat der Herr keine Zeit. Wenn er es nicht sieht, renne ich zum Kegelobjekt, mach das Ganze super spannend und aufregend und Kegel nochmal. Draußen schnüffelt Emil oft nur wenige Sekunden dann ist sein Interesse für Fressbares weg ... 😅

Aber das muss man natürlich probieren und wenn der Hund lieber schnüffelt, ist eine Leckerlie-Suche vielleicht auch mehr Belohnung als das Hetzen :)
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Re: Das Leben mit den jungen Wilden ... oder ... wenn Herrchen und Frauchen anstrengend werden.

Beitrag von Rohana »

jojojojobounty hat geschrieben:
Mi Mär 24, 2021 12:14 am
Rohana hat geschrieben:
Di Mär 23, 2021 9:26 pm
Bei den ersten zwei malen kannst Du mit einem größeren Bröckchen anfangen. Aber danach ist bei den meisten Hunden das Suchen mit der Nase der halbe Spaß!
Das sieht Emil ganz anders :lol:
Leckerchen suchen? Dafür hat der Herr keine Zeit. Wenn er es nicht sieht, renne ich zum Kegelobjekt, mach das Ganze super spannend und aufregend und Kegel nochmal. Draußen schnüffelt Emil oft nur wenige Sekunden dann ist sein Interesse für Fressbares weg ... 😅

Aber das muss man natürlich probieren und wenn der Hund lieber schnüffelt, ist eine Leckerlie-Suche vielleicht auch mehr Belohnung als das Hetzen :)
Emil und Mika scheinen dann da wirklich total unterschiedlich zu sein. Ich werf winzige Fleischstückchen ins Laub. Mika rennt dem fliegenden Objekt nach und hat so eine grobe Richtung. Und dann wird geschnüffelt was das Zeug hält.
Sucht Emil denn andere Dinge gern? Ich hab kürzlich mal im Garten den Futterbeutel versteckt. Und da hab ich Mika nicht zusehen lassen. Als sie dann suchen durfte ist sie in großen Bögen durch den Garten gekreuzt, die Nase mal tief, mal hoch - einfach auf der Suche. Und plötzlich ging ein Ruck durch den Hund, sie verharrte, die Nase hoch - und dann hatte sie die Richtung, hat von da an sehr gezielt im richtigen Eck gesucht. Und hat sehr schnell gefunden. Das war richtig cool, das zu sehen.

Aber um auf das 'Kegeln' zurückzukommen: Wie immer gibt es verschiedene Wege und man muss gucken, wie der eigene Hund drauf ist.
Liebe Grüße von
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bergahorn
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Re: Das Leben mit den jungen Wilden ... oder ... wenn Herrchen und Frauchen anstrengend werden.

Beitrag von bergahorn »

Danke für die genauen Erklärungen!
Aber ganz ehrlich? Ich hab doch einen Zwerg! Wenn ich dem 3 solche Käsewürfel rolle dann ist er satt und kotzt wahrscheinlich :lol:
(Er liebt zwar Käse, aber er verträgt ihn nicht so gut :D )

Das mit dem Schnüffeln und suchen lassen finde ich aber auch eine sehr gute Idee :) Drinnen klappt das gut und er mag das auch gerne. Ich will das schon lange auch draußen machen, aber hier lag bisher zu viel Schnee oder es war zu matschig. Jetzt scheint aber die Sonne und der doofe Schnee schmilzt, jetzt geht es. Damit könnte ich ihn vielleicht auch kriegen :)
Der Lieblingslappen und andere Stoffteile klappen übrigens ganz gut für den Rückruf. Besser als Bälle jeder Art. Ich hoffe, das ist ausbaufähig :)

Das mit dem Futterdummy im Garten ist auch eine tolle Sache! Das war sicher schön zu beobachten! Das mache ich drinnen mit Mori ab und zu, aber ich hab immer den Eindruck, dass er das Ding nicht alleine findet - auch wenn es ihm Spaß macht :n010: Ich muss ihm ungefähr die Richtung weisen, dann geht es :lol:

Ach ist das toll, dass ich hier immer so gute Anregungen und interessante Erfahrungsberichte finde! Danke an Euch alle, dass der Austausch hier so freundlich und informativ ist!
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Rohana
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Re: Das Leben mit den jungen Wilden ... oder ... wenn Herrchen und Frauchen anstrengend werden.

Beitrag von Rohana »

Also ich vermute, dass es Mika (und fast allen meinen bisherigen Hunden) echt egal wäre, ob es matschig ist oder Schnee liegt. Die hätten auch da ihr Leckerchen gesucht :mrgreen: . Und klar, bei so einem kleinen Hund kann man auch nur winzige Bröckchen nehmen.

Dass Du ihm den Weg zum Futterbeutel zeigen musst, macht doch nichts. Nimm es doch als 'zusammen schaffen wir das'-Ding. Ist ein bisschen wie zusammen jagen :wink: . Du bist der große Zampano und weißt wo der Beutel ist, zeigst ihm den Weg und er darf das Ding holen.
Liebe Grüße von
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Re: Das Leben mit den jungen Wilden ... oder ... wenn Herrchen und Frauchen anstrengend werden.

Beitrag von Sämi2 »

bergahorn hat geschrieben:
Mi Mär 24, 2021 11:14 am
Danke für die genauen Erklärungen!
Aber ganz ehrlich? Ich hab doch einen Zwerg! Wenn ich dem 3 solche Käsewürfel rolle dann ist er satt und kotzt wahrscheinlich :lol:
(Er liebt zwar Käse, aber er verträgt ihn nicht so gut :D )

Das mit dem Schnüffeln und suchen lassen finde ich aber auch eine sehr gute Idee :) Drinnen klappt das gut und er mag das auch gerne. Ich will das schon lange auch draußen machen, aber hier lag bisher zu viel Schnee oder es war zu matschig. Jetzt scheint aber die Sonne und der doofe Schnee schmilzt, jetzt geht es. Damit könnte ich ihn vielleicht auch kriegen :)
Der Lieblingslappen und andere Stoffteile klappen übrigens ganz gut für den Rückruf. Besser als Bälle jeder Art. Ich hoffe, das ist ausbaufähig :)

Das mit dem Futterdummy im Garten ist auch eine tolle Sache! Das war sicher schön zu beobachten! Das mache ich drinnen mit Mori ab und zu, aber ich hab immer den Eindruck, dass er das Ding nicht alleine findet - auch wenn es ihm Spaß macht :n010: Ich muss ihm ungefähr die Richtung weisen, dann geht es :lol:

Ach ist das toll, dass ich hier immer so gute Anregungen und interessante Erfahrungsberichte finde! Danke an Euch alle, dass der Austausch hier so freundlich und informativ ist!
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das mit dem Futterbeutel finden wird mit der Erfahrung immer besser und ist mit der Zeit ziemlich beeindruckend. Im Haus finde ich bald keine neuen Verstecke mehr 😀. Für Mio nehme ich oft eine kleine Menge Welpenfutter zum streuen und suchen, das sind so ganz kleine Pellets. Passt auch zum fährten. Dann haben sie nicht gleich die Tagesmenge Futter als Belohnung erhalten.
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Re: Das Leben mit den jungen Wilden ... oder ... wenn Herrchen und Frauchen anstrengend werden.

Beitrag von bergahorn »

Stimmt, eigentlich macht das nix, wenn ich ihm die Fährte erstmal zeige. Er schnüffelt zwar gerne und viel, aber er ist halt doch noch ein Anfänger :streichel: Und ich bin gerne mal der große Zampano - wann hat man dazu auch sonst mal Gelegenheit :lol:
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