Das Leben mit den jungen Wilden ... oder ... wenn Herrchen und Frauchen anstrengend werden.

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jojojojobounty
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Re: Das Leben mit den jungen Wilden ... oder ... wenn Herrchen und Frauchen anstrengend werden.

Beitrag von jojojojobounty »

Oh Mann das wäre nach all dem Üben und nachdem es jetzt so gut lief doch echt nicht nötig gewesen :|

Fühlt euch gedrückt :streichel: und ich hoffe es wird noch besser!
Habt ihr schon ein Stop 🛑 Signal etabliert? Habe öfter gehört, dass das besser klappt als der Rückruf. Wir sind da schon immer ein bisschen dran am Üben... Dazu haben wir ein “da lang” sprich: hey wir gehen in eine andere Richting. Mit dem Kommando drehte er auch schon mal im Freilauf von Raben ab (aber wieder zurück als wir nicht sofort in einen Party-Modus verfielen).
Tanja aus Haan hat geschrieben:
So Mär 21, 2021 3:47 pm
jojojojobounty hat geschrieben:
So Mär 21, 2021 2:33 pm
... Er war die ganze Woche schon sehr quirlig, wuselig und fahrig wenn wir draußen waren...
Bevor ich Christianes Antwort las, kam mir spontan der Gedanke: kann es sein, dass dort, wo ihr unterwegs wart, Wild verkehrt?

Nox ist jedenfalls auf dem Weg längs der Itter regelmäßig sehr nervös, wenn sich gleichzeitig mit uns dort Wild aufhält. Dass er darauf nervös reagiert, stellten wir erstmals im Hunsrück im seeehr wildreichen Wald fest.
Wir werden diese Idee mal weiter im Kopf behalten und beobachten. Aber wo verkehrt eigentlich viel Wild? :n010:
An sich sind wir hier an den Feldern und rings rum nicht wirklich Wald. Und gefühlt geht die Nase eher an den Boden, um Pipi-Stellen anderer Hunde aufzustöbern und drüber zu markieren - das aktuell aber sehr .. naja sagen wir exzessiv ... :roll:

Wir haben heute das erste Mal überlegt, ob es einem Zusammenhang zwischen seinem Nicht-Appetit und dem Wuselig sein gibt. Als es letzte Woche nämlich mega gut lief, hatte er auch deutlich mehr Hunger und konnte gar nicht genug bekommen, während man in die letzten Tage wieder deutlich bitten musste ...
Auch das beobachten wir mal weiter.
(Und dazu später nächste Woche auch noch mehr Erkenntnisse in Emils-Thread)
Liebe Grüße von Johanna🧍🏼‍♀️mit Großpudel Emil 🐩

“Ein Leben ohne Pudel ist wie ein Sommer ohne Sonne! Geht gar nicht!“

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jojojojobounty
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Re: Das Leben mit den jungen Wilden ... oder ... wenn Herrchen und Frauchen anstrengend werden.

Beitrag von jojojojobounty »

Sammy-Jo hat geschrieben:
So Mär 21, 2021 10:31 pm
Ohje, das tut mir sehr leid...

Deshalb versuche ich von Anfang an meine Hunde auf mich zu fixieren... mit Leckerchen, Stimme , Spieli, Quitschi und sonstigem ... auch wenn Andere anderer Meinung sind... für mich, in der heutigen Welt, ist das super wichtig!!!
Je mehr auf den Hundeführer fixiert, desto mehr Freiheit... ist meine Meinung...

Und ich bin so froh, dass der Jotti fast überall frei laufen kann... und jederzeit abrufbar!
Der Zug ist bei uns zumindest dann wohl abgefahren... :oops:
Mir war das anfangs nicht so bewusst und es gab sicher sehr viele Situationen, wo er für seine Aufmerksamkeit uns gegenüber nicht ausreichend gelobt wurde, um so bedingungslos fixiert zu sein, wie du es beschreibst. Ich hatte auch später oft die Hemmung nicht zu viel vom kleinen Pudel verlangen zu wollen oder direkt zu viel zu erwarten, statt mich interessant zu machen... 🤷🏼‍♀️
Wenn ich die No. 1 von Emils Fokus benennen müsste, wären es andere Hunde - egal ob in Person oder deren Geruchsspur (meine Vermutung zumindest).
Manchmal wenn er Lust hat, dann vielleicht wir ... vielleicht.

:roll:

Mal sehen ob sich das nach der Pubertät legt oder einfach so ist und bleibt...
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Sammy-Jo
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Re: Das Leben mit den jungen Wilden ... oder ... wenn Herrchen und Frauchen anstrengend werden.

Beitrag von Sammy-Jo »

1. der Zug ist noch nicht abgefahren
2. nicht alles auf die Pubertät schieben
3. interessant machen ... hat nichts mit zuviel Verlangen zu tun ...

Konsequent, liebevoll, auch humorvoll sein und hinter allem stehen was man meint... nicht zweifeln ... und natürlich viel Lob für das Gewünschte...
:wav:

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Bupja
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Re: Das Leben mit den jungen Wilden ... oder ... wenn Herrchen und Frauchen anstrengend werden.

Beitrag von Bupja »

lenibeni hat geschrieben:
So Mär 21, 2021 10:07 pm
Abgesehen davon, dass ich Angst hatte, dass er auf die Straße läuft, hat mir noch ein Reiter erklärt, dass das gefährlich sei, mit meinem Hund, sein Pferd wäre fast durchgegangen (ich war etwa 50 Meter weg vom Pferd als ich geschrieen und gepfiffen habe, und Wanobi bestimmt 200m!), bei dem habe ich mich noch entschuldigt, aber die Spaziergänger die mich darauf aufmerksam machten, dass das nicht der Jäger sehen dürfte, hab ich tatsächlich angemault...aber da war ich auch schon in Tränen aufgelöst!
Oh, wie ich so doofe Kommentare dann hasse. Als wüsste man nicht selber, dass das grade nicht grade perfekt läuft und wenn man was tun könnte, würde man das ja auch.
Und manchmal läuft es auch einfach blöder als man denkt.
Samson ist mir mal in eine Wildschweinmeute reingerauscht, weil mir die Schleppleine unter dem Schuh einfach durchgerutscht ist.
Da war er gerade 2-3 Monate bei uns.

Aber ich geb Sammy-Jo Recht. So schnell fährt kein Zug ab.
Aber ich muss auch sagen, mit einem richtigen Jäger hat man eine Aufgabe und die bleibt eben auch manchmal ein Hundeleben lang.
Von unseren 4 Hunden kann ich 2 (gut, Butz jetzt nicht mehr aber nur, weil er altersbedingt taub ist) immer frei laufen lassen und 2 eben fast nie. Trotz Antijagdtraining (zumindest bei einem).

Und ich weiß, ist ein toller Tip und man hat sich da auch nicht immer so im Griff in der Situation, aber erfahrungsgemäß kommt das Ausbrechertier eher zu Dir zurück, wenn Du ruhig bleibst.
Ich hab mir schreien, rufen und pfeifen komplett abgewöhnt, wenn das Tierchen weg ist. Bringt eh nix. Wenn der Jagdsmodus an ist, dann ist er an und dann sind die Ohren auf Durchzug.

Ich bin das letzte Mal vor einem Jahr ausgeflippt, als Samson von 3 anderen Hunden gejagt wurde und er panisch weg lief. Wir waren grade erst in die Gegend gezogen und ich wussten nicht, wo er jetzt hinläuft. Dazu ist das Waldgebiet riiiiesen groß. Ich hätte gar nicht gewusst, wo ich suchen soll. Da ging mir der A... echt auf Grundeis und da war ich auch völlig aufgeregt und hysterisch. Zum Glück ist Samson zum neuen Haus gelaufen und hat da auf mich gewartet.

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Sammy-Jo
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Re: Das Leben mit den jungen Wilden ... oder ... wenn Herrchen und Frauchen anstrengend werden.

Beitrag von Sammy-Jo »

Habe noch vergessen... DU musst reagieren bevor der Hund reagiert also vorausschauend, bevor er auf die Idee kommt und wenn du schon weißt, dass andere Hunde so interessant sind, kannst du doch super üben.
Das war bei uns auch nicht anders :wink:

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Tanja aus Haan
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Re: Das Leben mit den jungen Wilden ... oder ... wenn Herrchen und Frauchen anstrengend werden.

Beitrag von Tanja aus Haan »

Mit einem ohnehin schon eher überdrehten Hund hat man wahrscheinlich ein Problem, wenn man ihn mit Quietschi oä "auf einen fixieren" möchte. (🥳)
Wir haben zB immer mal wieder tolle Sachen (also gute Leckerchen) "gefunden" und uns darüber seeehr gefreut.

Ich halte es für problematisch, regelmäßig auftretendes unerwünschtes Verhalten oder nicht nur gelegentliches Nichthören/Ungehorsam (zumindest wenn es nicht bereits vor der Pubertät zuverlässig zufriedenstellend war) auf die Pubertät zu schieben. Hund wird nach dem Ausreifen ja kein grundlegend anderer sein. M. E. wird er sich alleine durch Reifung weder weniger für Krähen/Wild ... noch weniger für Artgenossen interessieren, nur anders, meiner Erfahrung nach keineswegs einfacher.
Zuletzt geändert von Tanja aus Haan am Mo Mär 22, 2021 3:07 pm, insgesamt 1-mal geändert.
Viele Grüße aus dem Rheinland
Tanja mit GP Nox (*3.10.18) und Helga (*14.3.14)

Lalilo
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Re: Das Leben mit den jungen Wilden ... oder ... wenn Herrchen und Frauchen anstrengend werden.

Beitrag von Lalilo »

wir hatten bei Luna eine ganz schlimme Zeit und bei ihr war es wirklich die Pubertät. Es hat ca 1 Monate nach ihrem 1. Geburtstag angefangen, das erste mal kamen 2 Downhill-Mountainbike-Raser aus dem Wald geschossen wo ich niemals jemand vermutet hätte und sie ging hinter denen drein, eine wilde Downhill-Fahrt, ca 10 Minuten später war sie wieder zurück, ich habe schon überlegt, wo ich sie suchen könnte, aber sie kam den ganzen Berg wieder hoch.

Das nächste mal waren am ca 400 m entfernten Waldstück ein paar Jogger zu sehen, sie ab wie der Wind, war nicht mehr zurück zu rufen.

Das dritte mal ging sie an einer Stelle ab wegen einem fahrenden Auto, raste an der Straße entlang neben einem Auto her, da hatte ich wirklich Angst um sie und sehr viel Angst um das Auto und dessen Fahrer. Es war eine Stelle an der wir sie schon immer frei hatten, die Autos waren ihr egal - bis auf diesen einen Tag...

Dazwischen verschwand sie immer mal für 2-3 Minuten im Wald, nie länger, kam dann immer schnell zurück.

Nach dem Autovorfall hatte sie Leinenzwang. Immer und überall und ohne Ausnahme. Erst 4-5 Monate später kam sie sehr kontrolliert und dann nur für kleine Spielchen, verstecken, suchen usw. von der Leine und sofort wieder dran.
Das konnten wir dann langsam ausweiten, inzwischen ist sie wieder viel von der Leine, oft ganze Spaziergänge, aber ich bin sehr aufmerksam.

Wenn sie z.B. ein Auto sieht, kann ich sie ablenken, sie fixiert es nicht mehr und kommt nicht mehr in diese Starre rein aus der sie nichts und niemand mehr raus holen kann. Wenn sie den Kopf hebt, lenke ich sie sofort ab, werfe ihr einen Ball, gehe in eine andere Richtung.
Sie ist kein Hund mit dem man einfach drauf los spazieren kann und das wird sie wohl auch nie werden.
Liebe Grüße von der Alb
Lailo mit Großpudel Luna

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Sammy-Jo
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Re: Das Leben mit den jungen Wilden ... oder ... wenn Herrchen und Frauchen anstrengend werden.

Beitrag von Sammy-Jo »

Tanja aus Haan hat geschrieben:
Mo Mär 22, 2021 2:08 pm
Mit einem ohnehin schon eher überdrehten Hund hat man wahrscheinlich ein Problem, wenn man ihn mit Quietschi oä "auf einen fixieren" möchte. (🥳)
Das Quitschi ist für mich in 1. Linie nur ein Hilfsmittel um die Aufmerksamkeit zu bekommen, man muss natürlich immer schauen was für den Hund bzw. die Beziehung am Besten ist und wie man weiter vorgeht.
Superleckerchen sind natürlich auch interessant, aber wenn ich den Hund irgendwo abrufen möchte, hat mir anfangs das Quitschi super geholfen :D

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Tanja aus Haan
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Re: Das Leben mit den jungen Wilden ... oder ... wenn Herrchen und Frauchen anstrengend werden.

Beitrag von Tanja aus Haan »

Sammy-Jo hat geschrieben:
Mo Mär 22, 2021 3:20 pm
Tanja aus Haan hat geschrieben:
Mo Mär 22, 2021 2:08 pm
Mit einem ohnehin schon eher überdrehten Hund hat man wahrscheinlich ein Problem, wenn man ihn mit Quietschi oä "auf einen fixieren" möchte. (🥳)
Das Quitschi ist für mich in 1. Linie nur ein Hilfsmittel um die Aufmerksamkeit zu bekommen, man muss natürlich immer schauen was für den Hund bzw. die Beziehung am Besten ist und wie man weiter vorgeht.
Superleckerchen sind natürlich auch interessant, aber wenn ich den Hund irgendwo abrufen möchte, hat mir anfangs das Quitschi super geholfen :D
Ja, in der Form sollte es wohl auch bei schnell überdrehtem Hund kein Problem sein. Wahrscheinlich vergleichbar mit einem "Motivationslockruf" (in unserem Fall "schubidubiduuu" - das muss man sich dann nur noch trauen in der Öffentlichkeit 😅🙈).
Viele Grüße aus dem Rheinland
Tanja mit GP Nox (*3.10.18) und Helga (*14.3.14)

Rohana
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Re: Das Leben mit den jungen Wilden ... oder ... wenn Herrchen und Frauchen anstrengend werden.

Beitrag von Rohana »

Ja, manchmal hilft (auch bei einem Gaga-Hund) ein Quietschi, wenn ich mit normaler Ansprache nicht mehr durchdringe. Da muss man dann allerdings wenn der Hund wieder 'da' ist, besonders aufmerksam darauf hin arbeiten, dass die Situation dann in die Ruhe gebracht wird.

Bei den Jägern bin ich bei Daniela: Wenn man einen wirklich passionierten Jäger hat und der hinterm Wild her geht, ist das schon wirklich schwierig. Hier muss man in ganz kleinen Schritten die Abrufbarkeit von Reizen üben. Das ist ein totales Langzeitthema. Und es gibt Hunde, bei denen man lernen kann, die ersten Anzeichen zu sehen und dann rechtzeitig zu reagieren. So eine ist Kaba. Aber dann gibt es diese unglaublich schnellen Hunde, die quasi mit dem ersten Geruchsmolekül in ihrer Nase schon fast am Horizont verschwunden sind. Das muss man erlebt haben - dann weiß man, dass das mit den 'ersten Anzeichen' für so einen Hund schlicht nix taugt. Was nicht heißt, dass man daran nicht arbeiten könnte :wink: .
Liebe Grüße von
Christiane, Mika und Shari

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Tanja aus Haan
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Re: Das Leben mit den jungen Wilden ... oder ... wenn Herrchen und Frauchen anstrengend werden.

Beitrag von Tanja aus Haan »

Rohana hat geschrieben:
Mo Mär 22, 2021 3:44 pm
Ja, manchmal hilft (auch bei einem Gaga-Hund) ein Quietschi, wenn ich mit normaler Ansprache nicht mehr durchdringe. Da muss man dann allerdings wenn der Hund wieder 'da' ist, besonders aufmerksam darauf hin arbeiten, dass die Situation dann in die Ruhe gebracht wird.

Bei den Jägern bin ich bei Daniela: Wenn man einen wirklich passionierten Jäger hat und der hinterm Wild her geht, ist das schon wirklich schwierig. Hier muss man in ganz kleinen Schritten die Abrufbarkeit von Reizen üben. Das ist ein totales Langzeitthema.
Das teile ich genau so. U. a. deshalb halte ich es ja für problematisch, unerwünschtes (Jagd-) Verhalten auf Pubertät zu schieben.
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lenibeni
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Re: Das Leben mit den jungen Wilden ... oder ... wenn Herrchen und Frauchen anstrengend werden.

Beitrag von lenibeni »

Tatsächlich habe ich bis heute gebraucht um mich abzuregen, objektiv betrachtet war ich selber schuld. Ich weiß ja , dass er ein Jäger ist, und der Rückruf alles andere als sicher funktioniert. Jetzt ärgere ich mich eher über mich selber, dass ich so leichtsinnig war!

Heute hatte ich endlich den lang ersehnten Termin bei der Hundetrainerin! Zuerst meinte sie er überrennt Signale (körpersprachliche) völlig und ist richtig frech, sie hat dann etwa 40 Minuten mit ihm gearbeitet, dann wurde es besser und dann war ich dran. Wow, das war intensiv und auch für mich anstrengend.
Sammy-Jo hat geschrieben:
So Mär 21, 2021 10:31 pm
Deshalb versuche ich von Anfang an meine Hunde auf mich zu fixieren...
Darum ging es eigentlich die ganze Zeit, dass eine mentale Verbindung zwischen uns entsteht, das klingt total esoterisch, war aber eine sehr erleuchtende Erfahrung.
Jetzt soll ich nur noch auf diese Weise mit ihm spazierengehen...sie meinte ich solle es nicht als "Üben" sehen, sondern als "Zeit miteinander verbringen". Bevor diese Aufmerksamkeitssache nicht besser wird, brauchen wir mit dem Rückruf gar nicht anzufangen! Ich hoffe ich bekomme das auch ohne Trainerin hin!
Ich bin jetzt sehr zufrieden und ganz optimistisch, glaube ich habe heute richtig was kapiert! :D
Grüße vom Ammersee
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Re: Das Leben mit den jungen Wilden ... oder ... wenn Herrchen und Frauchen anstrengend werden.

Beitrag von Sämi2 »

sehr unschöne Situation :streichel: und dann die Kommentare :keule: evtl. entmutige ich jetzt etwas - Mio läuft trotz regelmässigen Training fast immer an der Schlepp. Es gibt einfach Pudelmodelle die recht starken Jagdtrieb haben. Er ist allerdings Sichtjäger und lässt sich in ziemlich kurzer Zeit abrufen. Bei Rehsichtung würde er aber IMMER starten😕. Trotzdem finde ich den Übungsweg mit den Aufmerksamkeitsübungen auf jeden Fall gut. Die Umgebung zu scannen habe ich mir auch beim Spazieren mit der Schlepp angewöhnt. Hier hat sich der Freilauf für die nächsten 4 Monate sowieso erledigt. Wir haben im Wald und Waldrand Leinenpflicht bis Ende Juli. Darum ist für mich auch das laufen an der Schlepp oder Flexi sehr wichtig dh. die Leinenlänge muss respektiert werden.
Liebe Grüsse von Doris mit Mio und Mayle
unvergessen 🌈Sämi, Ronja und Toya🌈

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jojojojobounty
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Re: Das Leben mit den jungen Wilden ... oder ... wenn Herrchen und Frauchen anstrengend werden.

Beitrag von jojojojobounty »

lenibeni hat geschrieben:
Mo Mär 22, 2021 5:10 pm
Tatsächlich habe ich bis heute gebraucht um mich abzuregen, objektiv betrachtet war ich selber schuld. Ich weiß ja , dass er ein Jäger ist, und der Rückruf alles andere als sicher funktioniert. Jetzt ärgere ich mich eher über mich selber, dass ich so leichtsinnig war!

Heute hatte ich endlich den lang ersehnten Termin bei der Hundetrainerin! Zuerst meinte sie er überrennt Signale (körpersprachliche) völlig und ist richtig frech, sie hat dann etwa 40 Minuten mit ihm gearbeitet, dann wurde es besser und dann war ich dran. Wow, das war intensiv und auch für mich anstrengend.
Sammy-Jo hat geschrieben:
So Mär 21, 2021 10:31 pm
Deshalb versuche ich von Anfang an meine Hunde auf mich zu fixieren...
Darum ging es eigentlich die ganze Zeit, dass eine mentale Verbindung zwischen uns entsteht, das klingt total esoterisch, war aber eine sehr erleuchtende Erfahrung.
Jetzt soll ich nur noch auf diese Weise mit ihm spazierengehen...sie meinte ich solle es nicht als "Üben" sehen, sondern als "Zeit miteinander verbringen". Bevor diese Aufmerksamkeitssache nicht besser wird, brauchen wir mit dem Rückruf gar nicht anzufangen! Ich hoffe ich bekomme das auch ohne Trainerin hin!
Ich bin jetzt sehr zufrieden und ganz optimistisch, glaube ich habe heute richtig was kapiert! :D
Kannst du dazu noch etwas erklären? Das klingt sehr spannend, aber ich kann mir zum "überrennen körpersprachlicher Signale" nicht so viel vorstellen und auch nicht genau wie ihr jetzt miteinander "Zeit verbringt"...
:)
Liebe Grüße von Johanna🧍🏼‍♀️mit Großpudel Emil 🐩

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lenibeni
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Re: Das Leben mit den jungen Wilden ... oder ... wenn Herrchen und Frauchen anstrengend werden.

Beitrag von lenibeni »

jojojojobounty hat geschrieben:
Mo Mär 22, 2021 7:24 pm

Kannst du dazu noch etwas erklären? Das klingt sehr spannend, aber ich kann mir zum "überrennen körpersprachlicher Signale" nicht so viel vorstellen und auch nicht genau wie ihr jetzt miteinander "Zeit verbringt"...
:)
Das ist ziemlich schwer zu erklären, ich hatte ja auch mehrere Telefonate mit der Trainerin und hatte es nicht kapiert. Ich musste wirklich sehen was sie macht. Aber ich versuche es mal zu erklären:
Wanobi musste ihr an der Leine folgen, er durfte sie nicht überholen und das hat sie mit Handsignalen und Körper zum Hund drehen erreicht. Er wurde dadurch gestoppt, dass sie nur das Bein ein bisschen rausgestellt hat. Anfangs hat er darauf gar nicht reagiert. Hatte er sich festgeschnuffelt zog sie ihn zu sich und verlangte seine Aufmerksamkeit, also Blickkontakt, und nicht nur so ein kurzes Hochblinzeln, sondern richtig lange. Beim Weitergehen reichte ein ganz leichtes Vorbeugen des Oberkörpers, das ich erst gar nicht wahrgenommen hatte, und Wanobi wusste dass und wohin es weitergehen sollte. Wichtig ist, die ganze Aufmerksamkeit beim Hund zu haben und jede "Verfehlung", jeder Schritt zu weit von ihm wird sofort korrigiert.
Bisher war Wanobi ja sehr viel am abchecken, wo es die nächste Jagdmöglichkeit gibt, das sah man auch an seiner Körperspannung. Am Ende unserer Übungsstunde sah er viel entspannter aus, die Trainerin meinte "jetzt läßt er sich fallen".
Grüße vom Ammersee
Lena mit Wanobi und Beni im Herzen ♥️

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