Leinenführigkeit

Alles rund um die Erziehung.
Antworten
Rohana
Mega-Super-Nase
Beiträge: 16052
Registriert: So Jul 25, 2010 11:08 pm
Wohnort: Pfalz - GP Kaba + English Setter-Mix Mika

Re: Leinenführigkeit

Beitrag von Rohana »

jojojojobounty hat geschrieben:
Mi Jul 07, 2021 6:30 am
Fluse hat geschrieben:
Mi Jul 07, 2021 5:09 am
Ich glaube auch, dass es für den Hund echt sehr schwer ist.
Das physiologische Gehtempo ist einfach doch auch sehr unterschiedlich.
Dagegen spricht für mich persönlich oder eben für Emil aber, dass er z.B. ähnlich wie von Pat beschrieben eher mal seitlich abdriftet statt „sein“ Tempo gehen wollend, vor zieht.
Ebenso geht er oft beim Freilauf unser Tempo. Anfangs vom Spaziergang gerne mal einige Meter voraus. Später auch direkt neben/ hinter uns …
Ich denke auch, dass das Tempo für solche 'Emil-Hunde' nicht das Kernproblem ist. Kaba läuft auch von sich aus eher in meinem Tempo mit - egal ob mit oder ohne Leine. Da gibt es kurze Ausflüge, aber mit dem Grundtempo kommt sie klar.
jojojojobounty hat geschrieben:
Mi Jul 07, 2021 6:30 am
Meine Einschätzung wäre, dass „nicht Ziehen“ einfach viel unschärfer definiert ist. Damit ist es viel schwerer für den Hund verständlich.
Ja, das halte ich auch für die größte Schwierigkeit bei diesem Typ Hund.


Bei solchen 'Mika-Hunden', die am liebsten nur im Galopp durchs Leben rennen würden, kommt dies Geschwindigkeitsproblem noch verschärfend hinzu. Sie muss sich tatsächlich immer auch im Tempo bremsen, wäre ohne mich immer schneller unterwegs.
Außerdem ist sie deutlich reaktionsschneller als Kaba - da hat man als Mensch viel weniger Zeit korrigierend einzugreifen, ist viel öfter schlicht zu spät.
Liebe Grüße von
Christiane, Mika und Shari

~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Bild~~~~~~~~~~~~~~~~~~~

Benutzeravatar
Landei
Supernase
Beiträge: 3168
Registriert: Mo Feb 20, 2017 7:56 pm

Re: Leinenführigkeit

Beitrag von Landei »

Pat hat geschrieben:
Di Jul 06, 2021 7:50 pm
Landei hat geschrieben:
Di Jul 06, 2021 6:32 pm
Sicherlich wieder eine individuelle Sache und bestimmt einfacher bei kleineren Hunden :wink:
Das finde ich interessant, ich habe immer die mit den großen Hunden beneidet, weil man die mit dem gesamten Bein lenken kann. Bei Bobby wäre das ein totales Übereinander-stolpern 🙈
Das finde ich jetzt wiederum interessant :wink: Bei so einem kleinen Hund reicht ja fast schon der Unterschenkel zum blockieren!? Aber ich hatte vielleicht damit bei Jule (zumindest bei diesem Thema...) auch einfach Glück, weil sie von diesem blockieren schon recht "beeindruckt" war :wink:
Und eben weil das so gut funktionierte, dachte ich, daß das auch wunderbar bei der Australian Shepard-Hündin meiner Freundin funktionieren würde! Aber weit gefehlt - da hatte ich es "technisch" nicht mal geschafft, mich vor die Hündin zu drängeln, weil diese wie 3 Huskys in der Leine hing :roll: ...

Rohana
Mega-Super-Nase
Beiträge: 16052
Registriert: So Jul 25, 2010 11:08 pm
Wohnort: Pfalz - GP Kaba + English Setter-Mix Mika

Re: Leinenführigkeit

Beitrag von Rohana »

Da hat wohl beides seine Herausforderungen. Ist der Hund klein bis winzig, muss man total aufpassen, dass man es nicht übertreibt, den Hund auch nicht versehentlich verletzt oder einfach durch den Größenunterschied gleich total bedrohlich wirkt., wenn man da blockt. Ist der Hund groß und vielleicht auch noch schnell und nach vorn orientiert, dann muss man blitzschnell sein und eben nicht nur ein Bein davor schieben, sondern mit dem ganzen Körper rumgehen. Da ist man dann oft einfach zu spät dran, der Hund schon vorbei, ehe man sich auch nur bewegt hat. Beim ein oder anderen Hund muss man dann auch noch ganz schön Spannung im Körper haben, Präsenz zeigen, um den Vierbeiner zu beeindrucken. Zumindest macht man so einen größeren Kerl nicht gleich kaputt :wink: .
Liebe Grüße von
Christiane, Mika und Shari

~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Bild~~~~~~~~~~~~~~~~~~~

Benutzeravatar
Pat
Große-Nase
Beiträge: 1818
Registriert: Sa Jul 20, 2019 10:05 pm
Wohnort: Köln

Re: Leinenführigkeit

Beitrag von Pat »

Verdammt, dann wäre ein großer Hund also nicht die Lösung :frech:

Aber stimmt, beide Seiten machen total Sinn. Liegt also mal wieder am Hund ;-)
Also über Bobby sind schon Leute gestolpert (keine Fremden), und man muss ihn doch schon sehr heftig abdrängen, er ist absolut unbeeindruckt. Nicht im Sinne von 'frech' oder 'trotzig', sondern er nimmt es nicht so richtig wahr oder es stört ihn nicht.
Pat mit Großstadt-Kleinpudel Bobby ♡
Bild

Benutzeravatar
Hauptstadtpudel
Mega-Super-Nase
Beiträge: 19017
Registriert: So Jun 19, 2011 5:23 pm
Wohnort: Berlin, ZP Jella 09/21 und GP Bolle 06/12 - 07/20
Kontaktdaten:

Re: Leinenführigkeit

Beitrag von Hauptstadtpudel »

Ich persönlich habe sehr selten nur mit dem Bein geblockt.
Im Gegenteil, die Bewegung fängt oben in der Schulter an, nicht im Bein.
Es macht meiner Ansicht nach auch einen Unterschied. Der ganze Körper signalisiert viel deutlicher "das ist nicht dein Raum, den betritts du nicht".
Mit dem Bein zu blocken kann sich leicht zur Hampelei des Zweibeiners entwickeln :wink: , und nimmt dem Zeibeiner auch den sicheren Stand, das vermittelt keine Souveränität.

Der Vorteil beim Gesamtkörperblock ist, relativ schnell reicht eine Eindrehung der Schulter. Im Alltag viel leichter zu gebrauchen, als das Bein vorzustellen.
Begleiter haben oft mein Blocken gar nicht mit bekommen, es aber doch nachvollziehen können (mit der entsprechenden Reaktion von Bolle), wenn ich sie darauf aufmerksam gemacht habe.
Und es funktioniert auch auf Distanz, wenn der Hund noch deutlich weiter hinter einem läuft. Mit dem Bein kann ich mir das nicht so recht vorstellen.

Aber alles aus der Erfahrung mit einem großen Hund gesprochen. Ich werde mich mal schlau machen, ob in meinen Inspirationsquellen (Anita Balser, Raik Labjon) eine Variate zu kleinen Hunden genannt/ gezeigt wird.
Liebe Grüße von Katja mit Bolle im Herzen & Jella an meiner Seite

Benutzeravatar
Hauptstadtpudel
Mega-Super-Nase
Beiträge: 19017
Registriert: So Jun 19, 2011 5:23 pm
Wohnort: Berlin, ZP Jella 09/21 und GP Bolle 06/12 - 07/20
Kontaktdaten:

Re: Leinenführigkeit

Beitrag von Hauptstadtpudel »

doppelt
Zuletzt geändert von Hauptstadtpudel am Mi Jul 07, 2021 1:42 pm, insgesamt 1-mal geändert.
Liebe Grüße von Katja mit Bolle im Herzen & Jella an meiner Seite

Benutzeravatar
Hauptstadtpudel
Mega-Super-Nase
Beiträge: 19017
Registriert: So Jun 19, 2011 5:23 pm
Wohnort: Berlin, ZP Jella 09/21 und GP Bolle 06/12 - 07/20
Kontaktdaten:

Re: Leinenführigkeit

Beitrag von Hauptstadtpudel »

Landei hat geschrieben:
Mi Jul 07, 2021 12:12 pm
(...) Aber weit gefehlt - da hatte ich es "technisch" nicht mal geschafft, mich vor die Hündin zu drängeln, weil diese wie 3 Huskys in der Leine hing :roll: ...
Ja, das ist der Klassiker.
Wenn der Hund schon neben oder sogar vor einem läuft haste einfach keine Möglichkeit mehr.
Da hilft nur auf dem Absatz umdrehen und sofort blocken, weil die Hündin natürlich wieder sofort nach vorne schießen will/ wird.
Da muss man unheimlich schnell und klar sein.
Ich könnte das nicht (meine Reaktionszeit ist da einfach zu lang), im Nachhinein betrachtet, habe ich mit Bolle da ziemliches Glück gehabt, einfach, weil er nicht so unter Strom stand.

Vielleicht auch weil am Anfang einfach nur sehr wenig Neues kam, der Kerl hat 20 Stunden am Tag gepennt und mir war langweilig. :D
Ich weiß noch, wie ich dachte, dafür hätte ich mir keine 2 Monate Urlaub nehmen müssen. :wink:
Liebe Grüße von Katja mit Bolle im Herzen & Jella an meiner Seite

Fluse
Riesen-Nase
Beiträge: 2297
Registriert: Fr Okt 14, 2016 12:29 pm

Re: Leinenführigkeit

Beitrag von Fluse »

jojojojobounty hat geschrieben:
Mi Jul 07, 2021 6:30 am

Meine Einschätzung wäre, dass „nicht Ziehen“ einfach viel unschärfer definiert ist. Damit ist es viel schwerer für den Hund verständlich. Das kommt natürlich auch noch auf die Leinenlänge an und ob diese regelmäßig geändert wird. Woran soll sich also der Hund orientieren? Daran, wenn der Karabiner in die Waagerechte kommt und das zugehörige Gefühl? Oder an einen bestimmten Abstand neben dem Leinenführer?
Manchmal, gerade wenn es so schleichend kommt, finde ich es selbst schwer den richtigen Punkt zu finden 🤷🏼‍♀️
Kennst du die Podcastfolge zur Leinenführigkeit vom Hundetalk?
Ist schon eine Weile her, aber ich meine da wurde dieser "richtige Punkt" ganz gut beschrieben.
Folge 47 ist es: https://open.spotify.com/show/5kdJVselr8P6jlINMoH3TV
Liebe Grüße von Alina mit Purzel

lenibeni
Mini-Nase
Beiträge: 143
Registriert: Do Mai 14, 2015 2:57 pm

Re: Leinenführigkeit

Beitrag von lenibeni »

Nach längerer Zeit habe ich mal wieder hier reingeschaut, und gesehen, dass Ihr fleißig weiterdiskutiert habt.
Leider bin ich mit Wanobi immer noch nicht wirklich weiter mit der Leinenführigkeit. Ich glaube ich habe so einen Mika-Typ Hund! Ich bin, wann immer möglich, mit der 20 m Schleppleine unterwegs, einfach, weil das für und beide entspannter ist. Vor einer Woche habe ich wieder ganz von vorne mit der Leinenführigkeit angefangen, nach dieser Methode:
https://www.youtube.com/watch?v=WVhRYq8NujM
Angeblich funktioniert sie selbst bei hartnäckigen Fälle innerhalb von 30 Tagen!!! Das wäre ja zu schön! :D
Lustigerweise funktioniert es im Wald ganz gut, bei uns in der unmittelbaren Nachbarschaft ist es eher schwierig. Da hat er schon zu oft Katzen irgendwo gesehen, wahrscheinlich riecht er sie auch und dann muss er sie suchen und ist ziemlich aufgeregt.
Jetzt ist mein Problem, dass er bei der Methode quasi "bei Fuß" geht und mich ständig ansieht, was für ihn und auch für mich anstrengend ist. Habt ihr irgendeine Idee, wie ich ihm klar machen kann, dass der hinter mir gerne schnüffeln darf?
Grüße vom Ammersee
Lena mit Wanobi und Beni im Herzen ♥️

Rohana
Mega-Super-Nase
Beiträge: 16052
Registriert: So Jul 25, 2010 11:08 pm
Wohnort: Pfalz - GP Kaba + English Setter-Mix Mika

Re: Leinenführigkeit

Beitrag von Rohana »

Mein erster Gedanke: Wirf ein Lecker hinter Dich und gib dazu ein Erlaubniswort, dass er nach dem Bröckchen suchen darf. Wenn er das mal kapiert hat, könntest Du dies Erlaubniswort vlt. auch ohne Futter als Freigabe fürs Schnuppern einsetzen und mit dem gelernten Leineführigkeitsverhalten kombinieren. Ich weiß nicht, ob es so geht - wäre aber einen Versuch wert.

Genau dies Problem war mein erster Gedanke, als ich mir das Video angesehen hab. Leinenführigkeit heißt für mich eben nicht, dass der Hund mich die ganze Zeit anschaut. Wenn ich mal längere Strecken mit angeleintem Hund laufe wäre das ja eine Tortur für den Hals. Der Hund darf ja auch gern schauen, nur eben nicht ziehen.
Liebe Grüße von
Christiane, Mika und Shari

~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Bild~~~~~~~~~~~~~~~~~~~

Benutzeravatar
Pinch
Supernase
Beiträge: 5472
Registriert: Sa Okt 24, 2015 2:28 pm
Wohnort: Bad Zwischenahn

Re: Leinenführigkeit

Beitrag von Pinch »

lenibeni hat geschrieben:
Sa Nov 06, 2021 12:52 pm
Nach längerer Zeit habe ich mal wieder hier reingeschaut, und gesehen, dass Ihr fleißig weiterdiskutiert habt.
Leider bin ich mit Wanobi immer noch nicht wirklich weiter mit der Leinenführigkeit. Ich glaube ich habe so einen Mika-Typ Hund! Ich bin, wann immer möglich, mit der 20 m Schleppleine unterwegs, einfach, weil das für und beide entspannter ist. Vor einer Woche habe ich wieder ganz von vorne mit der Leinenführigkeit angefangen, nach dieser Methode:
https://www.youtube.com/watch?v=WVhRYq8NujM
Angeblich funktioniert sie selbst bei hartnäckigen Fälle innerhalb von 30 Tagen!!! Das wäre ja zu schön! :D
Lustigerweise funktioniert es im Wald ganz gut, bei uns in der unmittelbaren Nachbarschaft ist es eher schwierig. Da hat er schon zu oft Katzen irgendwo gesehen, wahrscheinlich riecht er sie auch und dann muss er sie suchen und ist ziemlich aufgeregt.
Jetzt ist mein Problem, dass er bei der Methode quasi "bei Fuß" geht und mich ständig ansieht, was für ihn und auch für mich anstrengend ist. Habt ihr irgendeine Idee, wie ich ihm klar machen kann, dass der hinter mir gerne schnüffeln darf?
Ich habe ja mit Gisela auch immer mal wieder Probleme mit LF und jagen. Ich habe jetzt wieder, weil sie mal wieder drüber war, so begonnen: wieviel Aufmerksamkeit bekommt sie zu Hause, rennt sie mir nach, muss sie zurück auf den Platz, ich sehe zu, dass ich öfter mal den Raum kontrolliere, z.b Küche, Aufmerksamkeitsheischendes Verhalten wird ignoriert, sie darf nicht mit mir durch die Tür, weil sie da schon hochfährt, bevor wir mit dem Rad fahren, muss sie ins Platz und warten, sonst sitzen und warten. Besonders zu Beginn achte ich, dass sie korrekt läuft, Läuft sie an mir vorbei, wird sie geblockt, so wie Katja es beschreibt.Dann verlängere ich die Leine auf 3m, vorher Sitz, Zieht sie, drehe ich um, gehe rückwärts, wenn sie an der 5 oder 3 m Leine zieht, gehe ich rückwärts, entscheidet sie sich mich anzusehen, Markerwort und Belohnung, dreht sie um und kommt zurück, Markerwort und Leckerli hinter mich, besonders, wenn sie Katzenspuren folgt. Im Gelände zu Beginn kurze Leine Halsband, macht sie das gut, Flexi ans Geschirr, bei dem Dreck, keine Schlepp, allerdings betätige ich den Stopper nur im Notfall, kommt ein anderer Hund wird umgeschnallt. Da sie das alles schon konnte, ist die LF und jagen wieder wesentlich besser geworden.
Pudel 🐩 tanzen 💃🏿 durchs Leben🐾
:wav:Petra mit GPH Gisela 12/17🌺Platon, Ninja, Aron und Tiffy im Herzen♥️

Benutzeravatar
Annitante
Supernase
Beiträge: 2748
Registriert: Sa Jul 25, 2020 9:56 am

Re: Leinenführigkeit

Beitrag von Annitante »

Ich persönlich bin sehr großer Anhänger von Bina Lunzer und dieser Methode sowie ihrem Ruheprotokoll. Vielleicht lohnt sich das Buch für dich von ihr? Man kriegt es für kleines Geld als EBook. Es beantwortet noch mehr Fragen, als es das Video kann - fand ich.

Zwei Dinge fielen mir ein (wobei ich wirklich nix zum Jagen sagen kann): 1. Der Hund muss einen nicht andauernd ansehen!! Bina Lunzer definiert den Bereich, in dem sich der Hund frei bewegen darf als zwischen 6 und 9 Uhr, wenn man sich vorstellt, dass HH in der Mitte der Uhr steht. Hund darf schnüffeln, pieseln und sowas (ich hab es für uns etwas strenger angepasst und er darf noch nur am Boden im Gehen schnüffeln, nicht mehr). Einstein hat das Ansehen am Anfang auch angeboten. Ich hatte den Eindruck, weil es ihm so leichter fiel. Ich hab es nie bestätigt, es hat sich verwachsen. Mir war es am Anfang egal. Hauptsache mal paar Schritte ordentlich gehen. 2. Überlege dir, wann du trainierst und wann nicht. Wir trainieren seit einem 3/4 Jahr konsequent am Halsband Leinenführigkeit und er geht trotzdem noch bestimmt 75-95% der Zeit am Geschirr, weil es sonst zu schwer ist. Ich persönlich finde es am Anfang leichter die Regeln sehr eng zu fassen und in kurzen Sequenzen auf eine sehr gute Umsetzung zu bestehen. Erweitern kann man immer noch. Und wenn es zu schwer ist, wenn er also wegen Katze es einfach gerade nicht schafft, dann würde ich es auch (noch) nicht verlangen. Bei uns sind es die Hundebegegnungen, die einfach noch viel zu schwer sind, um es am Halsband zu machen.
Anne mit Einstein

Any day spent with you is my favorite day. So today is my new favorite day.

Benutzeravatar
Pat
Große-Nase
Beiträge: 1818
Registriert: Sa Jul 20, 2019 10:05 pm
Wohnort: Köln

Re: Leinenführigkeit

Beitrag von Pat »

Ich hab mal irgendwo gelesen, dass dieses Anschauen ja auch dafür sorgt, dass der Mensch ständig runterschaut. Und wenn der Hund wahrnimmt ‚der Mensch schaut die ganze Zeit auf mich‘, natürlich nicht so sicher und entspannt folgen kann.
Ich hab bis dahin auch viel runtergeschaut. Da ich ja viel mit Futter gearbeitet habe und Bobby zu klein ist um ihm beim geradeaus schauen und gehen das Futter ‚reinzuschieben‘ musste ich halt auch immer viel runter schauen. Ich hab dann mal bewusst meine eigene Körperhaltung angepasst und viel mehr geradeaus geschaut / mich selber mehr nach vorne orientiert und weniger auf Bobby geachtet und das hat bei uns schon sehr geholfen. Ich sehe jetzt noch oft im Augenwinkel dass Bobby hochschaut, aber total im Rahmen und nicht so ‚hypnotisiert‘ wie man das bei manchen sieht.
Ein bisschen Radius zulassen finde ich auch okay, vor allem im Alltag. Da finde ich entspannt nebeneinander hergehen wie 2 Freunde viel angenehmer, als ein ganz dichtes, konzentriertes Aneinandergehen.
Pat mit Großstadt-Kleinpudel Bobby ♡
Bild

Benutzeravatar
Sammy-Jo
Supernase
Beiträge: 3868
Registriert: Do Apr 17, 2014 6:49 pm
Kontaktdaten:

Re: Leinenführigkeit

Beitrag von Sammy-Jo »

[quote=
Ein bisschen Radius zulassen finde ich auch okay, vor allem im Alltag. Da finde ich entspannt nebeneinander hergehen wie 2 Freunde viel angenehmer, als ein ganz dichtes, konzentriertes Aneinandergehen.
[/quote]
Ja klar, dass finde ich auch!!!

Benutzeravatar
Isi
Mega-Super-Nase
Beiträge: 11738
Registriert: Fr Dez 13, 2013 8:36 am
Wohnort: Hamburg

Re: Leinenführigkeit

Beitrag von Isi »

Für mich sind das 2 Sachen: Bei Fuß laufen und laufen an der lockeren Leine.

Ich brauche das Fuß mit anhimmeln zur Zeit vor allem, um den Hund runterzubringen, ansprechbar zu bekommen, wenn sie wie ein Ochse ziehen will aus Aufregung.
...mit Großpudel Greta *11.5.21 an der Seite und Joy im Herzen.
Vom Glück mit Greta: https://shorturl.at/BCIL7

Antworten

Zurück zu „Allgemeines zur Erziehung“