
Themen waren: Aggressionsverhalten bei Hunden und Antijagdtraining
Die Vorträge waren sehr kompetent, interessant und kurzweilig. Esther Schalke erzählt mit vielen Beispielen von eigenen Hunden oder Hunde von Kunden,... Sie nimmt kein Blatt vor den Mund, sagt zum Beispiel auch ganz klar, wo für sie die Grenze ist, bei der sie Hunde mit aggressivem Verhalten nicht mehr zur Therapie annimmt.
Viele inhaltliche Dinge waren mir im Prinzip bekannt, aber die Art wie sie die Informationen 'verpackt' hat, war einfach klasse. Da haben wir auch ganz viel für unsere Trainingsstunden im Verein mitgenommen. Denn eine Trainingsidee oder eine Korrektur hilft nur, wenn man sie den Zweibeinern gut erklären kann.
Vielfach gab sie Beispiele aus üblichen Trainingsabläufen und erklärte, wo und warum da Dinge schief gehen sehr praxisnah. Auch da konnten wir viel mitnehmen - unsere Welpenstunde wird z.B. ab sofort ein wenig anders beginnen.
Nun fragt ihr euch vielleicht: warum zweischneidig? Tja, das liegt vor allem am Vortrag zum Jagen. Sie hat sehr detailliert beschrieben, wie unglaublich kleinschrittig, konsequent, strukturiert und durchdacht sie so ein Training aufbaut. Und da saßen wir dann und hatten das Gefühl: Davon sind wir mit dem Training unserer Hunde quasi Lichtjahre entfernt


Ein Beispiel? Der Rückruf - A & O eines Antijagdtrainings. Sie meinte da zum Thema Konsequenz, man solle mal des Hundes erklärte Lieblingsspeise,... hinstellen und sich das Tempo ansehen, in dem der Hund da angerast kommt. Dann solle man beim Rückruf schauen, ob der Hund in genau diesem Tempo an jedem Ort, aus jeder Situation und sofort (also ohne auch nur 2 sec Verzögerung) kommt. Wenn man das mit 'ja' beantworten kann sitzt der Rückruf. Wenn nicht ... schade, dann muss man da noch dran arbeiten.
Wie sieht es da bei euch aus: Sind Eure Hunde so gut trainiert? Ich gestehe, meine sind es nicht
