Anfängerfragen

[Flo1971]

Hallo, wir haben uns entschlossen, einen Familienhund zu nehmen und uns für einen Zwergpudel entschieden....da ich natürlich alles richtig machen möchte hätte ich ein paar Fragen an die erfahrenen Pudelhalter
Also unser Zwergpudel heisst Nero, ist jetzt 11 Wochen und seit 1 Woche bei uns. Wir haben ihn von einer Züchterin geholt und wir lieben ihn sehr ….

Ich habe die Hauptaufgabe, weil ich (und meine tochter, 15) den Pudel wollten...
Ich schildere euch einfach ein paar Situationen oder Dinge und bitte euch um eure Meinungen dazu
Ich gehe meistens, oder fast immer mit ihm raus, wir sind ja gerade an der Erziehung zum Stubenrein werden....
Er mag es nicht besonders, in der Früh rauszugehen und am Abend, liegt es daran, dass es Dunkel ist ? ich hab schon ein schlechtes Gewissen, weil ICH es immer bin, der ihn quasi rausschleppt ^^ …. er steht dann, zieht wieder zur Haustüre und ist nur schwer zu überreden, zu gehen (unter tags geht das besser)...so lasse ich ihn zumeist vor dem Haus rumschnüffeln und warte auf sein Lackerl oder sein großes Geschäft, was aber oft nicht kommt in der Früh (ca 6 Uhr). Ist das ein Problem, wenn er da ein bisserl unmotiviert ist, wenn man immer gleich nach dem Aufwachen mit ihm rausgeht ? Er soll ja sein erstes Morgenlackerl nicht im Haus machen....

Zweite Frage : Ich habe gelesen, man soll nicht schimpfen wenn was im Haus passiert, sonst will er nicht mehr in unserer Gegenwart und traut sich nicht große Geschäfte zu machen...Ok es schimpft natürlich keiner, ABER 2-3 mal wurde etwas panisch reagiert zb als er sich am Sofa hinhockerlte, oder als er im Kinderzimmer loslegte oder auch, als er auf die Türmatte der Nachbarn legen wollte … nicht geschimpft aber halt schnell hin und ihn versucht wegzubringen bzw daran zu hindern...grundsätzlich macht er beim Spazienegehen nie große Geschäfte. Da ist wohl noch alles zu spannend ??
Im Garten klappts schon, da hat er seine Plätzchen...aber er ist halt megaschnell, vor allem mit den Lackerln, das ist mi oft zu schnell ^^

Dritte Frage : Wenn er übermütig wird, zwickt er gerne in die Wade also hüpft um uns rum und beisst leicht (also spielerisches Zwicken) das ist unangenehm und im Reflex hab ich ihn heute abgeschüttelt und er hat sich erschreckt und ist dann wenggeschlichen...hab ihn eh dann wieder gestreichelt und auf ihn eingeredet...hoffe er fürchtet sich dann nicht vor mir bzw hoffe auch er zwickt nicht denn andere Leute finden das vielleicht weniger prickelnd...?

Vierte Frage : Er schläft im Vorraum VOR usnerem Schlafzimmer , INS Schlafzimmer soll er nicht, da haben wir so ein Türgitter, die ersten beiden Nächte hat er ein bisserl gejammert (was klar ist ) aber jetzt ist er die ganze Nacht brav und schläft, er weiß und hört und sieht ja, dass wir da sind...ABER er macht natürlich rein in der Nacht, da hat er so einen Lackerlteppich...erschwert das das Sauberwerden ? Oder ist das für die Nacht Ok ? Unter Tags hat er den dann nicht....er macht auch manchmal Groß drauf in der Nacht...

Noch eine Frage : Er darf aufs Sofa, dort ist er gerne...wenn man ihn dann dort hochnimmt knurrt er ein bisschen oder "grummelt"...ist das normal ? Das tut er auch ,wenn er nicht merh Fellbürsten möchte...dann will er weg und wenn man ihn hält knurrt bzw grummelt er wieder los … Normal ?
In 1- 2 Wochen soll dann die Welpenschule starten wo ich mit ihm hingehe...
So … viele Fragen. Vielleicht fällt mir später noch was ein dazu.,,wir bemühen uns jedenfalls sehr mit ihm

Lg Flo

[Lalilo]

sorry - keine Ahnung warum der gleiche Beitrag 2x kommt

[Lalilo]

ich schreib mal was zur 4. Frage: ich hatte alle unsere Hunde im Schlafzimmer, am Anfang, bevor sie stubenrein waren, in einer Box. Da kam der Hund rein, die Box stand zuerst direkt am Bett und wurde dann immer etwas weiter weg gestellt. Ein Hund macht nicht in seine Box. Morgens nahm ich den Welpen auf den Arm und habe ihn runter getragen und im Garten auf die Wiese gestellt, oder bin kurz in Schuhe und Jacke geschlüpft und mit ihr über die Straße auf eine Wiese, weil sie manchmal den Garten nur als Spielfläche gesehen hat und dort kein Pipi gemacht hat bzw. ein Lackerl

Meine Hunde durften nie in mein Bett bzw. in unser Bett, aber mir sagte mal ein Hundetrainer 'ein Hund gehört zu seinem Herr' bzw. Dame

und das gilt natürlich ganz besonders für die Nacht. Inzwischen ist Luna stunbenrein, sie schläft nicht mehr in der Box sondern auf dem Boden oder auf einem Sofa in unserem Schlafzimmer.

Unser kleiner Hund, den wir vor Luna hatten, schlief ein Leben lang in der Box, war auch ganz praktisch wenn sie mal bei einer Freundin oder bei meiner Mama war, wenn wir in Urlaub waren. Da habe ich dann die Box mitgegeben und sie hat sich immer wohl gefühlt.

Luna hat ewig gebraucht bis sie stubenrein war und nichts mehr ins Haus gemacht hat. War schon super anstrengend mit ihr, bis sie soweit war. Ich bin immer gegen 23.00 Uhr nochmal kurz raus mit ihr, da hat sie eigentlich immer Pipi gemacht. Und dann eben wieder morgens wenn ich aufgestanden bin.

Viel Spaß mit dem Kleinen -

[Gero]

Hallo!
Wir haben auch gerade einen Zwerg - ein Mädchen - die war zwar schon 4 Monate alt als sie zu uns kam, aber manches war bei ihr auch so wie du es beschreibst.

Sie wurde vom Vorbesitzer auf eine Wickelunterlage für Babys trainiert - d.h. sie machte bis zum 4. Monat grundsätzlich NUR auf diese Unterlage!
Aber da sie zuverlässig 1 Minute nach dem Fressen musste und ich bei jedem Spielen/Toben sehr drauf geachtet hab und sie immer schnell hochgenommen habe - auch wenn sie auf die Matte wollte - war sie nach 4 Wochen zu 99 % stubenrein.
Das eine % ist noch immer unsicher - wenn sie sich z.B. sehr freut wenn ich vom Einkaufen zurückkomme und nicht SOFORT mit ihr rausgehe, rennt sie zu der Matte/Unterlage und pieselt da drauf.
Wir haben die nämlich noch immer - deswegen und für die Nacht - vorsichtshalber zu liegen. Aber wie gesagt, wenn sie gleich nach dem Fressen rauskommt und nach dem Schlafen auch dann ist sie stubenrein.

Sie war bis sie zu uns kam auch noch NIE draußen gewesen!

Also hatte ich auch mächtig mit den Umweltreizen zu kämpfen bei ihr - teilweise ist sie noch heute sehr abgelenkt von Geräuschen, Gerüchen oder Bewegungen (Mensch, Tier).

Sie konnte anfangs auch kaum mal drei Schritte gehen ohne etliche Minuten stehenzubleiben und die Gegend zu scannen. Aber mit viiiiiieeel Geduld sind wir jetzt schon recht entspannt unterwegs - auch in fremder Umgebung!
Also nicht wirklich ENTSPANNT, sie ist gerade in fremder Umgebung schon noch ziemlich angespannt, aber sie kann zumindest mitlaufen und bleibt nicht mehr alle drei Schritte stehen.

Sie springt auch sehr viel an uns hoch und kneift dabei in Hände oder Bekleidung. Sie geht überhaupt sehr viel mit den Zähnen an die Hände - anfangs konnte ich ihr nicht mal ans Geschirr fassen ohne dass sie nach der Hand schnappte.
Inzwischen weiß sie dass sie mich/uns an Halsband und Geschirr fassen lassen muß und dreht nur noch den Kopf nach hinten dabei. Aber sonst hat sie dauernd unsere Hände zwischen den Zähnen.
Ich versuche grad ihr zu vermitteln dass ich das nicht will indem ich sofort aufhöre mit ihr zu spielen wenn sie an meine Hände geht. Oder wenn sie grundlos nach den Händen schnappt sie anknurre - wobei das Schnappen nie schmerzhaft ist, eher ein Festhalten der Hand - sie lässt dann gleich los und guckt bedröppelt.
Wird dann aber auch sofort gelobt und gestreichelt.

Sie ist jetzt 8 Monate alt - aber es wird immer besser bei ihr/uns - du brauchst also die Hoffnung nicht zu verlieren, es WIRD - dauert halt bloß etwas.

Schlafen tun unsere (wir haben noch einen Großpudel) wie auch ihre Vorgänger schon immer mit im Schlafzimmer - in ihren eigenen Bettchen. Das ging immer problemlos.
Nur Mia (jetzige Zwergin) hat seit einer Woche ein neues Kunststück : wenn wir uns mittags hinlegen kommt sie nach 1 1/2 Stunden mit Anlauf aufs Bett gesprungen (meist mitten in mein Gesicht) und wuselt durchs Bett und freut sich diebisch.
Ich hab ein seeehr dickes Federbett und sie liebt es sich auf den Deckenberg zu schmeißen und darin zu versinken. Liegt sie dann im Federbett-Tal (also sinkt so ein) dann kämpft sie mit mir.
Sie robbt dann auf mich zu und wenn ich nach ihr fasse, dann schnappt sie grunzend, röchelnd, knurrend nach meinen Händen und freut sich

[Flo1971]

Noch eine Frage, Nero knurrt manchmal, wenn man ihn zb von der Couch runterholt....ist das bedenklich ? Denn eigentlich möchte ich nicht, dass mein Hund rumknurrt, weil das Kindern oder anderen Besuchern eventuell Angst machen könnte...
Ich sag dann immer etwas lauter AUS....genauso wie beim Beißen (AUS und gehe weg....) hoffe es hilft...

PS Update....es wird schon besser mit Sauber werden. Er geht zb immer öfter in den Garten für sein Geschäft , nur Nachts geht noch was ins Haus, aber das ist klar, da kann er ja eigentlich nicht anders

[Hauptstadtpudel]

Zum Knurren: das ist das Ausdrucksmittel des Hundes, mit dem er droht.
Das würde ich prinzipiell nicht verbieten - er soll ja drohen, damit ich weiß, der Hund setzt gerade eine Grenze.
Die Kinder müssen erklärt bekommen, dass sie dann Abstand zum Hund halten.

Das heißt aber ganz und gar nicht, dass ich akzeptiere, dass der Hund entscheidet, wann er auf das Sofa darf und dass keiner ihn dann da runter nehmen darf.
Aber das klärt sich nicht, in dem ich ihm sein Drohen verbiete, sondern, dass ich allgemein mit dem Hund so umgehe, dass er kleinere Brötchen bäckt.
Im Sofa Fall würde ich also nicht "Nein" sagen, sondern "Runter!" und dann runterschubsen (natürlich soll er nicht durch die Gegend fliegen), am besten eine Decke aufs Sofa und dann einen Deckenzipfel nehmen und ihn mit der Decke vom Sofa ziehen, wenn er nicht folgt.

Zu den kleinen Zähnchenattaken, oft mal ein Spiel anfangen - ich nehme mal an, er spielt gern - und wenn er beißt oder auch nur versehentlich deine Hände mit den Zähnen berührt, "Aua" (ruhig deutlich) und sofort abbrechen, wegdrehen und missachten. Hat er verstanden, sofort wieder mit dem Spiel anfangen.

Ja, die Stubenreinheit ist eine individuelle Angelegenheit, bei manchen geht es schneller, bei manchen langsamer, das hat auch mit körperlicher Reife zu tun, erst ab einem gewissen Alter (16 Wochen) können sie ihre Blase überhaupt sicher kontrollieren. Und ja, sie hocken sich so schnell hin, das sieht man oft nicht rechtzeitig.
Bei uns hat es geholfen, nach jedem Spielen, Fressen und Schlafen sofort raus zu gehen (insgesamt kann das anfangs dann sehr häufig sein). Ich bin anfangs nachts auch alle drei Stunden raus, das war aber nicht lange nötig.

Das er (im Dunkeln) nicht vom Haus weg will ist durchaus normal, gib ihm Zeit, das kommt noch, Welpen entfernen sich erst mit zunehmenden Alter vom "Bau".
Überhaupt, wenn er mal nicht weiter will, lass ihn gucken, so lange wie er braucht, für die Verarbeitung manche Eindrücke brauchen sie einfach etwas Zeit.

Und ich würde mit ihm jeden Tag ein kurzes Tischtraining machen - Hund auf den Tisch stellen, in die Ohren gucken, alles mal anfassen, Schnäuzchen, Pfoten, Rute, Lefzen mal hochschieben, Zähnchen anschauen und ihn bürsten.
Der Pudel braucht ja eine spezielle Fellpflege und selbst wenn man die nicht selber machen will (also das Scheren), sollte er an diese Prozedur gewöhnt werden. Am Anfang nur ganz kurz und loben, wenn er sich das gut gefallen lässt. Möglichst immer beenden, bevor er unruhig wird.


Prinzipiell kannst du nach deinem Bauchgefühl gehen, wenn er dich in die Wade zwickt und es weh tut und du mit Abwehr reagierst, ist das für mich eine nachvollziehbare und stimmige Reaktion. Du hast gemerkt, dass er schwer beeindruckt war, das ist gar nicht schlecht (stell dir vor, er wäre nicht beeindruckt ).
Keine Angst, davor, dass die Bindung darunter leidet, solange du für deinen Hund einschätzbar bleibst (in diesem Fall das Zwicken immer unterbindest), besteht da keine Gefahr.
Wenn du das Gefühl hast, deine Reaktion war zu heftig, dann dosiere sie in Zukunft etwas vorsichtiger, Pudel sind tatsächlich oft sehr sensibel, aber du lernst deinen Hund ja auch erst kennen.

Ich wünsch euch ganz viel Freude mit eurem neuen Familienmitglied und ein glückliches und harmonisches Zusammenleben!

[Hauptstadtpudel]

Eigentlich hast du euch ja schon vorgestellt, aber wir haben hier auch einen Vorstellungsthread, da stellen sich neue Mitglieder vor und können von den anderen Foris begrüßt werden...

[Flo1971]

Das mit dem Knurren wie gesagt, ist schon etwas, das ich nicht wirklich mag...zb wenn wir oben sind, er in seinem Korb liegt und ich will ihn nehmen knurrt er mich an
Soll ich ihn dann einfach in Ruhe lassen ? Lernt er dann nicht, dass er sich mit Knurren durchsetzen kann und setzt es jedes mal ein wenn ihm was nicht passt ? Wie gesagt, ich möchte nicht, dass sich jemand vor ihm fürchtet (logischerweise soll man auch nicht alles mit ihm machen gg seinen Willen....aber mich anknurren ? )

Oder soll ich "Aus" sagen ?

Danke für eure Tipps, Vorstellunbgsthread (i knoiw...ich bin im Verzug ^^ ) erledige ich am Abend …..

[Rohana]

Nun, wie Katja schon schrieb: da gilt es den feinen Unterschied zu wahren - nicht das Knurren verbieten oder bestrafen, sondern die Regeln, die man aufstellt, durchsetzen.
Also: stör ihn in seinem Korb nur wenn es wirklich nötig ist. Der Hund hat auch ein Anrecht auf einen Rückzugsort, an dem er wirklich nur von Euch Erwachsenen und auch dann nur wenn es notwendig ist, gestört wird. Wenn es aber nötig ist und er knurrt. Dann lass ihn ruhig sein Missfallen äußern, aber nimm ihn trotzdem ruhig und bestimmt aus dem Korb, bzw. tu was nötig ist.

Nein, er soll nicht wegen jedem Pups knurren, er soll nicht beginnen, irgendwelche Resourcen wie zB das Sofa zu verteidigen. Aber es ist sehr hilfreich wenn er frühzeitig 'sagt', dass ihm etwas nicht passt. Das müssen auch die Kinder lernen, dass der Hund sich so äußert und dass das nicht gleich eine Katastrophe ist. Und dass man nicht ohne Not etwas tut, das dem Hund nicht gefällt.

Natürlich sollen die Menschen sich nicht vor ihm fürchten müssen. Aber die Erziehung, seine Eingewöhnung ist doch noch ganz am Anfang. Gib ihm doch ein wenig Zeit! Und im Zweifel erklär den Leuten, dass es besser ist der Kleine knurrt und sagt, dass ihm da was nicht behagt (vielleicht ja auch mal weh tut oder so) als dass er gleich und ohne diese Warnung zubeißt, weil er sich nicht anders zu helfen weiß.

[Pinch]

übt ihr denn Sofa rauf, Sofa runter? Mach doch ein Spiel draus, Decke auf Sofa, Kommando, was weiß ich z.B Sofa hochschicken, Leckerli oben, sitzen lassen, runter als Kommando und eine Belohnung runter werfen, das kannst du 10 mal üben und tgl. Wiederholen, wenn es gut klappt Belohnung abbauen. Genauso kannst es mit dem Korb üben, reinschicken, rausrufen, Kommando überlegen, dann wird sein Knurren bald der Vergangenheit angehören. Du kannst auch das Hochnehmen mit einer Belohnung verknüpfen, das mögen viele kleine Hunde nicht.

[Tanja aus Haan]

Ich nehme an, es ist euer 1. Hund?
Die Fragen, die Du stellst, können hier mE nicht in ausreichendem Maß beantwortet werden, jedenfalls nicht so, dass sich eure "Probleme" damit erledigen könnten.
Ich glaube, zunächst brauchst Du/Ihr einen Plan, was ihr von eurem Zusammenleben mit Hund und vom Hund selbst erwartet.
Hilfreich wäre Literatur, persönlicher Austausch mit Hundeerfahrenen, der Besuch einer Welpen-/Hundeschule (ist ja bald soweit ) oder ein Hundetrainer. Einfache aber wichtige Tipps gibt's zB auch im Fressnapf Welpenclub.

Fest steht, dass Hund eine klare, verbindliche, verlässliche Führung braucht.

AUS ist kein Allrounder und für die Fälle Knurren, Sofa, Körbchen mE nicht das Mittel der Wahl.

[Hauptstadtpudel]

Ich nehme an, es ist euer 1. Hund?
Die Fragen, die Du stellst, können hier mE nicht in ausreichendem Maß beantwortet werden, jedenfalls nicht so, dass sich eure "Probleme" damit erledigen könnten.
Ich glaube, zunächst brauchst Du/Ihr einen Plan, was ihr von eurem Zusammenleben mit Hund und vom Hund selbst erwartet.
Hilfreich wäre Literatur, persönlicher Austausch mit Hundeerfahrenen, der Besuch einer Welpen-/Hundeschule (ist ja bald soweit ) oder ein Hundetrainer. Einfache aber wichtige Tipps gibt's zB auch im Fressnapf Welpenclub.

Fest steht, dass Hund eine klare, verbindliche, verlässliche Führung braucht.

AUS ist kein Allrounder und für die Fälle Knurren, Sofa, Körbchen mE nicht das Mittel der Wahl.

Hmm, ich bin ein wenig irritiert, Tanja.
Du hast doch anfangs auch ähnliche Fragen hier gestellt?

Nichtsdestotrotz ist eine gute Hundeschule/ eine gute Trainerin eine gute Sache!

Dass die Threadstellerin ihren ersten Hund hat, ergibt sich für mich aus der Überschrift.

[Tanja aus Haan]

Ups, da hast Du natürlich Recht .... die Überschrift hatte ich nicht mehr im Kopf.

Mir kam bei den Fragestellungen zur Stubenreinheit und insbesondere zum "Zwicken" und "Knurren", der Gedanke, dass hier evtl. zunächst einen Schritt zurück angesetzt werden müsste. Also viel grundsätzlicher.

Auch hatte ich im Hinterkopf, dass genau solche Dinge in unserer Welpenschule thematisiert wurden; ein Thema über eine Stunde lang. Der Trainerin war wichtig, dass wir verstehen, wieso (nicht) ... weshalb (nicht) ... warum (nicht).

Ja, und ich habe den Eindruck gewonnen, das ist hier auch wichtig und kann - an dieser Stelle! - nicht ausreichend durch die wertvollen, lieben Tipps, die man hier erfährt, abgedeckt werden.

[Flo1971]

Naja wir sind eh sehr bemüht -) und ich denke auch,dass jeder Welpe die Zähnchen beim Spielen benutzt und dass jeder so seine Häufchen und Lackerln ins Haus macht...auch das Knurren wird wohl keine Seltenheit sein...ich möchte nur von Beginn an alles richtig machen und versuche mir halt Tipps zu holen von euch...Welpen und Hundeschule ist ohnehin geplant
Bez Sauberkeit ist es ein Auf und Ab...gestern 2 mal beim Gassigehen Groß gemacht heute früh auch....in der Nacht gar nichts...(momentan macht er etwas weicher...) ich dachte Hurra....und heute dafür am Vormittag hat er geschlafen..ich war kurz oben ...komme runter und er hat Groß und Klein ins Wohnzimmer gemacht ^^ ...Oder meine Tocher war Nachmittags bei ihm (15 Jahre) er wieder geschlafen....sie geht kurz aufs Klo er wacht auf und pieselt aufs Sofa.....sind solche Rückschläge aber vermutlich auch normal ...

[Pat]

Hallo Flo Herzlich Willkommen und herzlichen Glükwunsch zu Eurem neuen Familienmitglied. Da denke ich immer sofort an unsere Welpenzeit zurück, die noch garnicht so lang her ist. Ich hoffe Ihr habt viel Freude an und mit Ihr Sie werden sooo schnell groß!

Einiges was Du schreibst kommt mir bekannt vor und Du hast hier ja schon super Tipps bekommen.

Die Stubenreinheit hat bei uns auch länger gedauert, als wir erwartet hatten. Wir haben einen Rüden der seit er 11 Wochen alt ist markiert hat, also war das draußen Pipi machen nie ein Problem. Trotz aller Lehrbuch-Tipps und viel Lob draußen ging trotzdem öfters noch was auf den Teppich. Wir haben ihn nie dabei erwischt, so dass eine direkte Reaktion nie möglich war. Und den Fehler sehe ich da ganz klar bei uns: entweder wir waren doch nicht oft genug draußen, oder wir haben ihn einfach zu lang allein/aus den Augen gelassen. Geht lieber 2x zu oft, als 2x zu selten raus und habt ihn am besten quasi die ganze Zeit im Blick (oder wenigstens im Augenwinkel ). Trotzdem kann natürlich immer mal was passieren. Dann ist es wichtig, dass ihr die betroffene Stelle wirklich gut reinigt. Ich musste zwei mal sein Körbchen waschen und unseren Teppich mussten wir nach mehrfacher "Grundreinigung", leider tatsächlich entsorgen. Wir haben es nicht gerochen, aber er hat immer wieder auf dieselbe Stelle gemacht, es muss also noch Geruch da gewesen sein. Seit der Teppich weg ist, ist nichts mehr passiert.
Nachts hat uns auch die Box geholfen. Schläft er denn "frei" in dem Vorraum? Sonst wäre da eine Box vielleicht eine gute Idee? Dann wird er sich melden, du wirst wach und kannst sofort mit ihm raus bevor was passiert.

Ich hatte am Anfang auch immer etwas Angst, dass er zu viel "Angst" vor mir hat, mich "streng" und "doof" findet, oder nicht lernt mir zu vertrauen. Ich habe aber die Erfahrung gemacht, dass das besser geworden ist umso konsequenter ich geworden bin (auch wenn ich in ein paar Situationen wirklich mal sehr sehr deutlich werden musste). Eine konsequente Führung ist auf jeden Fall bindungsfördernder als inkonsequentes Verhalten (und erst schimpfen und sich dann unmittelbar dafür "entschuldigen" würde ich jetzt mal dazu zählen).
Aber wie du schon sagst will man ja am Anfang irgendwie alles richtig machen und wenn dann auch noch die kleinen Knopfaugen ins Spiel kommen.....

Ich bin gespannt wie es bei Euch weiter geht, die erste Welpen-Schulstunde wird sicher aufregend!