Hundeschule im "Rüpelalter" ???

Alles rund um die Erziehung.
ophelia22
Mini-Nase
Beiträge: 441
Registriert: Sa Okt 14, 2017 3:23 pm
Wohnort: Ilmenau

Hundeschule im "Rüpelalter" ???

Beitrag von ophelia22 »

Hallo ihr alle,

leider komme ich aus zeitgründen wenig zum schreiben, verfolge aber oft das Geschehen hier im Forum.

Viele von euch haben Hunde, die ungefähr im gleichen Alter wie Elmo sind (Eddie, Enno, Jack, Ronda, Gisela......) Elmo wird am 24.08.2018 1Jahr alt.
Ich lese, dass wir alle ähnliche "Baustellen" haben, was das Verhalten der Hunde angeht. Das beruhigt mich desöfteren ;-)

Ich hatte gestern ein Probetraining in der Hundeschule und Elmo war soooo hibbelig, dass kaum etwas geklappt hat. Er ist so aufgedreht und unkonzentriert, wenn andere Hunde dabei sind. Aber genau das will ich ja mit ihm lernen. dass er entspannter wird, wenn andere Hunde da sind, dass er nicht sofort hinrennen möchte und mir dabei fast den Arm auskugelt. Er soll seinen Focus auf mich richten und nicht auf die Hunde.

Nun meine Frage, ist es sinnvoll, mit so einem nervösen, nur spielen wollenden Jungspund in das Training zu gehen? ist es überhaupt nötig oder bringt es einfach die Zeit, dass er anderen Hunden gegenüber entspannter wird?
Wenn wir ohne Ablenkung sind, klappt alles wunderbar. Im Freien natürlich nach wie vor mit SL, ich trau dem Frieden noch nicht :n010:

Geht ihr mit euren Hunden in die Hundeschule? Wenn ja, was sind eure Ziele? Wie sind eure Erfahrungen?
Zuletzt geändert von ophelia22 am Mi Aug 15, 2018 1:42 pm, insgesamt 1-mal geändert.
Corina
mit ELMO an der Seite und
mit RONJA & WILLOW im Herzen

Benutzeravatar
Hauptstadtpudel
Mega-Super-Nase
Beiträge: 18996
Registriert: So Jun 19, 2011 5:23 pm
Wohnort: Berlin, ZP Jella 09/21 und GP Bolle 06/12 - 07/20
Kontaktdaten:

Re: Hundeschule im "Rüpelalter" ???

Beitrag von Hauptstadtpudel »

Wenn du die Zeit dafür nutzt, um mit deinem Hund zu üben, am Rande einer Hundegruppe zur Ruhe zu kommen, finde ich es absolut sinnvoll.
Voraussetzung ist, dass die Hundeschule dafür offen ist, und dass du das nicht als zu wenig empfindest, was du in der Hundeschule machst.

Ich habe mit Anne und ihrem Luca mal einen Trick Kurs besucht. Luca war viel zu aufgeregt, um an dem Tricktraining teilzunehmen, dann hat Anne einfach die Gelegenheit genutzt und am Rand Deckentraining mit Luca gemacht - der Vorteil ist einfach, dass die Gruppe darauf eingestellt ist und du nicht ständig andere Hunde abwehren musst die nun doch mal schnell mal "Guten Tag" sagen wollen.

Außerdem wirst du angeleitet, das macht einen selber sicherer und das macht den Hund ruhiger. :D
Und ich empfinde es so, dass man selbst so weniger Druck hat, alle sind da, um zu lernen.
Zuletzt geändert von Hauptstadtpudel am Mi Aug 15, 2018 4:20 pm, insgesamt 2-mal geändert.
Liebe Grüße von Katja mit Bolle im Herzen & Jella an meiner Seite

Rohana
Mega-Super-Nase
Beiträge: 16043
Registriert: So Jul 25, 2010 11:08 pm
Wohnort: Pfalz - GP Kaba + English Setter-Mix Mika

Re: Hundeschule im "Rüpelalter" ???

Beitrag von Rohana »

Hallo Corina,

Du hast mich ja im anderen Thread nach meiner Meinung gefragt und ich muss sagen: 'es kommt darauf an' :wink: :mrgreen:

Ich hatte mit Padge, als er ein Jungspund war, dies Problem in wirklich sehr extremer Form. Mein Gott, war das ein Hibbel!! Dazu die unfassbare Reaktionsschnelligkeit des Borders, empfänglich für sämtliche Geräusche und Bewegungen,... Damals war ich in einem Verein, dessen Welpenstunde mit wirklich gut gefallen hatte. Aber wenn es dann zu den Junghunden ging hieß es von heute auf morgen: ab sofort wird auf dem Platz nur noch gearbeitet. Hunde angeleint und man sollte sie auf sich konzentrieren - ja, wie denn?! Auch mit etlichen Jahren mehr Erfahrung sage ich immer noch: in dieser Form war das nicht möglich. Mir nicht, und vielen anderen ging es genau so.

Auf Umwegen bin ich ja inzwischen bei einem anderen Verein und dort läuft es anders. Es beginnt damit, dass wir versuchen, den Übergang von der Welpenstunde zur Junghundestunde fließend zu gestalten. Anfangs beginnen die Junghunde noch mit einer Spielrunde im Welpenbereich. So können sie ihre ganz große Aufregung schon mal in Bewegung umsetzen und abreagieren. Dann geht es anfangs nur kurz auf den großen Platz. Eine Runde drehen, ein paar kleine Übungen - dann ist es gut. Und danach empfehlen wir den Leuten, ihrem Hund eine Ruhephase zu ermöglichen. Da kann er dann über das Erlebte nachdenken.
Die Zeit in der Junghundgruppe wird nach und nach ausgeweitet. In der Gruppe werden oft sehr viele ruhige Phasen eingeläutet. Da geht es wirklich erstmal darum, dass die Quirle es schaffen, ein Weilchen ruhig sitzen zu bleiben, mal eine Runde um die Gruppe zu laufen,... Die Trainer erläutern verschiedene Möglichkeiten, den Hund auf sich zu konzentrieren. Erklären auch, dass die Methode je nach Hund variieren kann.
Natürlich heißt das nicht, dass in dieser Gruppe dann plötzlich alle Flausen vergessen sind. Auch diese Jundhunde hibbeln rum,... Aber meist sind zwei Trainer dabei und dann nimmt einer davon dieses Team mal auf die Seite. Der vergrößerte Abstand reicht dann oft schon, damit man mal wieder an den Hund ran kommt.
Bei anderen Hunden hilft es eher, wenn der Mensch sich mit seinem Hund dem Stress der Nähe aussetzt und selbst einfach still stehen bleibt (also dies Team in Grundstellung und die anderen bewegen sich darum herum). Das ist sehr individuell.
Wenn das Wetter das zulässt sitzt die ganze Truppe auch mal einfach im großen Kreis und alle Hunde werden eine Runde gekuschelt. Sie sollen dabei lernen, dass man sich auch inmitten der anderen Hüpfels entspannen kann.

Was Du schreibst:
Ich hatte gestern ein Probetraining in der Hundeschule und Elmo war soooo hibbelig, dass kaum etwas geklappt hat.
Das find ich völlig normal. Wenn Du die Reizlage so veränderst, so stark erhöhst, musst Du damit rechnen, dass Du mit dem Üben wieder deutlich weiter vorn anfangen musst. Du wiederholst nun quasi nochmal die Übungsschritte der letzten paar Wochen/Monate, bis Du unter Ablenkung ähnliches erreichst wie daheim im ruhigen Wohnzimmer. Das ist einfach der nächste Lernschritt. Aber man muss eben auch hier Geduld haben, muss in kleinen Schritten voran gehen. Und man darf nicht erwarten, dass alle Hunde gleich schnell voran kommen - das ist kein Wettbewerb ;-).
ist es überhaupt nötig oder bringt es einfach die Zeit, dass er anderen Hunden gegenüber entspannter wird?
Dass ein von seinem Naturell eher hibbeliger Hund 'von allein' einfach mit dem Alter entspannter wird hab ich noch nicht erlebt. Immer hat es auch damit zu tun, dass die Leute sich wohl dosiert in Situationen hinein begeben, den Hund langsam an aufregendere Umgebungen gewöhnen,...
Geht ihr mit euren Hunden in die Hundeschule? Wenn ja, was sind eure Ziele? Wie sind eure Erfahrungen?
Ich geh nicht in eine Hundeschule sondern in einen Verein. Dieser Verein ist aber mehr als viele andere darauf ausgelegt, die Erziehung der Hunde zu unterstützen und weniger im sportlichen Bereich unterwegs.
Mein Ziel ist beim jungen Hund, dass ich eine Übungsumgebung habe, in der ich genau die Ablenkung habe, an die der Hund sich gewöhnen soll. Wenn ich hier spazieren gehe treff ich oft einfach niemanden. Im Verein sind immer andere Hunde da. Und ich kann mich so langsam wie es für meinen Hund nötig ist, an die Arbeit in der Gruppe ranschaffen. Dazu habe ich noch die Rückversicherung, dass die Trainer die Situation mit im Blick behalten und dass die anderen Teams ja alle auch zum Üben da sind, gern wenn nötig 10mal an mir vorbei laufen,.... Und nicht zuletzt sind da genug andere, die auch Hibbel haben, die auch noch üben und so muss es mir nicht unangenehm sein, wenn der Hund 'sich aufführt' :mrgreen: :wink: .
Mein primäres Ziel ist ein Hund, der sich im Alltag gut benimmt. Ich möchte dann auch gern den TeamTest laufen.

Danach ist dann das nächste Ziel, mit dem Hund je nach Lust und Laune weiter Agility oder RallyO,... zu machen.
Und außerdem gefällt es mir, im Verein viele Menschen mit dem gleichen Interesse an unsern Fellnasen zu treffen. Da kann man sich austauschen, miteinander was unternehmen,...

Ich hab unterm Strich die Erfahrung gemacht, dass es durchaus hilfreich ist und Spaß macht, in der Gruppe zu trainieren, wenn man eine gute und passende Gruppe findet. Letzteres ist leider aber nicht so einfach :roll: .

- eeehm, das war jetzt ein bisschen viel Text :oops:
Liebe Grüße von
Christiane, Mika und Shari

~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Bild~~~~~~~~~~~~~~~~~~~

Benutzeravatar
Hauptstadtpudel
Mega-Super-Nase
Beiträge: 18996
Registriert: So Jun 19, 2011 5:23 pm
Wohnort: Berlin, ZP Jella 09/21 und GP Bolle 06/12 - 07/20
Kontaktdaten:

Re: Hundeschule im "Rüpelalter" ???

Beitrag von Hauptstadtpudel »

Aber schön zu lesen! :D
Liebe Grüße von Katja mit Bolle im Herzen & Jella an meiner Seite

Benutzeravatar
Pinch
Supernase
Beiträge: 5470
Registriert: Sa Okt 24, 2015 2:28 pm
Wohnort: Bad Zwischenahn

Re: Hundeschule im "Rüpelalter" ???

Beitrag von Pinch »

Gisela macht auch Bocksprünge, wenn sie einen fremden Hund sieht, das trainiere ich, indem ich mit meiner Jagdhundeausbilderin unterwegs bin. Sie muss bei mir an der Schleppleine bleiben, die anderen laufen frei. Es dauert circa 20 Minuten bis sie sich beruhigt. In einen Erziehungskurs gehe ich nicht mehr, das hatte ich mit Platon zur Genüge. Was ich wohl machen werde, ist RallyO, aber erst im nächsten Jahr. Während Gisela läufig ist, bleiben beide Hunde an der Leine und wir gehen nur Wege, auf denen ich angeleinte Hunde treffe, d.h. 4 km durch unser Dorf und auf dem Klinikgelände der Karl Jaspers Klinik. So müssen sie im Tandem neben mir laufen und das geht schon sehr gut. Platon bewacht sein Mädchen und ich kann mir noch immer keine Eskapaden leisten, wobei Herr Sudeck sich zurückgezogen hat, das ist schon ein großer Erfolg. Ich übe regelmäßig angeleint mit Gisela auf der Spielstraße vor unserem Haus, Abruf, Sitz, Platz, Bleib ... da ist eine mittlere Reizlage, spielende Nachbarskinder, Katzen, mal ein Auto und es ist nicht unser Garten. Im Garten übe ich Abruf mit Pfeiffe , das Bleib kann sie sehr gut, sie schafft schon eine Minute ohne Sichtkontakt. Besucher springt sie dank Hausleine weniger lange an und kommt dann schon ins Sitz. Es wird also. In den Erziehungsjahren mit Platon ist mir sehr deutlich geworden, dass HuSchu nur Trockenübung sein kann, am Allerwichtigsten ist die eigene Übung im Alltag..
Pudel 🐩 tanzen 💃🏿 durchs Leben🐾
:wav:Petra mit GPH Gisela 12/17🌺Platon, Ninja, Aron und Tiffy im Herzen♥️

Benutzeravatar
Isi
Mega-Super-Nase
Beiträge: 11723
Registriert: Fr Dez 13, 2013 8:36 am
Wohnort: Hamburg

Re: Hundeschule im "Rüpelalter" ???

Beitrag von Isi »

Für mich wäre die Voraussetzung, dass du dich in der Gruppe wohlfühlst und die Art des Trainings gutheißt.

Es gibt auch Schulen/Vereine mit extra Kursen für die Jungspunds, bei uns hieß das „Rockergruppe“. Da wird genau auf die Herausforderung der Junghundphase eingegangen.

Irgendwann kann man es auch selbst/alleine, aber als Neuling würde ich in einen Verein/eine Schule gehen. Es ist einfacher, wenn jemand draufschlug!

Und natürlich ist der Kurs nur Trockenübung für den Alltag, der muss einbezogen werden!
...mit Großpudel Greta *11.5.21 an der Seite und Joy im Herzen.
Vom Glück mit Greta: https://shorturl.at/BCIL7

Rohana
Mega-Super-Nase
Beiträge: 16043
Registriert: So Jul 25, 2010 11:08 pm
Wohnort: Pfalz - GP Kaba + English Setter-Mix Mika

Re: Hundeschule im "Rüpelalter" ???

Beitrag von Rohana »

Isi hat geschrieben:
Mi Aug 15, 2018 9:07 pm
... Es ist einfacher, wenn jemand draufschlug!...
:n010: Wer schlug da wen??? :n010:
Liebe Grüße von
Christiane, Mika und Shari

~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Bild~~~~~~~~~~~~~~~~~~~

Benutzeravatar
Hauptstadtpudel
Mega-Super-Nase
Beiträge: 18996
Registriert: So Jun 19, 2011 5:23 pm
Wohnort: Berlin, ZP Jella 09/21 und GP Bolle 06/12 - 07/20
Kontaktdaten:

Re: Hundeschule im "Rüpelalter" ???

Beitrag von Hauptstadtpudel »

Ich tippe mal darauf, dass da die Texterkennung "zugeschlagen" hat. :lol:
Oder Tippfehler, draufschaut, würde ich mal sagen, sollte das heißen.
Zuletzt geändert von Hauptstadtpudel am Mi Aug 15, 2018 9:41 pm, insgesamt 2-mal geändert.
Liebe Grüße von Katja mit Bolle im Herzen & Jella an meiner Seite

Benutzeravatar
Isi
Mega-Super-Nase
Beiträge: 11723
Registriert: Fr Dez 13, 2013 8:36 am
Wohnort: Hamburg

Re: Hundeschule im "Rüpelalter" ???

Beitrag von Isi »

Rohana hat geschrieben:
Mi Aug 15, 2018 9:28 pm
Isi hat geschrieben:
Mi Aug 15, 2018 9:07 pm
... Es ist einfacher, wenn jemand draufschlug!...
:n010: Wer schlug da wen??? :n010:
um Gottes Willen:
draufSCHAUT
sollte es heißen :wink: - Ich beginne nicht, mein wahres Gesicht zu zeigen :lol:
...mit Großpudel Greta *11.5.21 an der Seite und Joy im Herzen.
Vom Glück mit Greta: https://shorturl.at/BCIL7

Rohana
Mega-Super-Nase
Beiträge: 16043
Registriert: So Jul 25, 2010 11:08 pm
Wohnort: Pfalz - GP Kaba + English Setter-Mix Mika

Re: Hundeschule im "Rüpelalter" ???

Beitrag von Rohana »

Es gibt einfach hinreißende Tippfehler :frech: :lol:
Liebe Grüße von
Christiane, Mika und Shari

~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Bild~~~~~~~~~~~~~~~~~~~

ophelia22
Mini-Nase
Beiträge: 441
Registriert: Sa Okt 14, 2017 3:23 pm
Wohnort: Ilmenau

Re: Hundeschule im "Rüpelalter" ???

Beitrag von ophelia22 »

Lieben Dank für eure Antworten. Es gibt also FÜR und WIDER...hmmmmmmm :n010:

Zu hause und unterwegs, wenn keiner dabei ist und auch keiner in Sichtweite ist, funktioniert es super. In der HS bekommt Elmo gleich die volle Dröhnung Reize. Mir fehlt da was dazwischen. So eine mäßige Ablenkung wäre gut. Aber bei uns gibt es meist nur "0" oder "1"
Da ist so eine Spielstraße perfekt. Ich muss nochmal überlegen, wo ich einen Platz mit mäßiger Ablenkung finde.

Auf jeden Fall werde ich den Kurs in der HS mitmachen, selbst wenn ich danach vielleicht jedesmal entnervt bin, werde ich doch den ein oder anderen guten Tipp von der Trainerin mit nach Hause nehmen.

Sehr hohen Wert wird dort auf das Deckentraining (Ruhedecke) gelegt. Es müssen also alle auch zwischen den Übungen mal eine Ruhephase einlegen. Das finde ich natürlich super, denn das ist die Gelegnheit für Elmo, auch mal runterzukommen.
Ansonsten ist es für mich mit Elmo schwer, irgendetwas befriedigend zu absolvieren. Ruhedecke, während die anderen Übungen machen, klappt kaum und die Übungen in der Gruppe gehen auch nicht, weil er ja nicht bei der Sache ist. Deshalb bin ich im Zweifel, ob es überhaupt sinnvoll ist.....aber ja, ich denke, schaden kann es auf keinem Fall - höchstens meiner Haarfarbe :lol: :lol: :lol:

Die Gruppen sind dort übrigens auch gut "sortiert" Es gibt eine Welpengruppe, dann die Gruppe bis zu einem Jahr "Joung&Crazy" (in die steigen wir jetzt ein) und Gruppen für die fast Erwachsenen "Learn&Love" und natürlich diverse Hundesportgruppen.
Corina
mit ELMO an der Seite und
mit RONJA & WILLOW im Herzen

Rohana
Mega-Super-Nase
Beiträge: 16043
Registriert: So Jul 25, 2010 11:08 pm
Wohnort: Pfalz - GP Kaba + English Setter-Mix Mika

Re: Hundeschule im "Rüpelalter" ???

Beitrag von Rohana »

ophelia22 hat geschrieben:
Do Aug 16, 2018 7:53 am
Lieben Dank für eure Antworten. Es gibt also FÜR und WIDER...hmmmmmmm :n010:
Das ist das ganz normale Leben :frech:
ophelia22 hat geschrieben:
Do Aug 16, 2018 7:53 am
Auf jeden Fall werde ich den Kurs in der HS mitmachen, selbst wenn ich danach vielleicht jedesmal entnervt bin, werde ich doch den ein oder anderen guten Tipp von der Trainerin mit nach Hause nehmen.
Das anschließend Entnervt-sein hängt doch ganz arg mit Deinen Ansprüchen und Erwartungen zusammen. Da hilft es sicherlich, die ein wenig nach unten zu korrigieren und realistischer zu sein, was Elmo schon zu leisten im stande ist :wink: .
ophelia22 hat geschrieben:
Do Aug 16, 2018 7:53 am
Sehr hohen Wert wird dort auf das Deckentraining (Ruhedecke) gelegt. Es müssen also alle auch zwischen den Übungen mal eine Ruhephase einlegen. Das finde ich natürlich super, denn das ist die Gelegnheit für Elmo, auch mal runterzukommen.
Das find ich auch auf jeden Fall eine gute Idee. Und es ist toll, wenn Elmo es schafft, dort runterzukommen. Das würd ich auf jeden Fall schon als einen gelungenen Abend ansehen, wenn das zwischendurch gelingt :streichel: .
ophelia22 hat geschrieben:
Do Aug 16, 2018 7:53 am
Ansonsten ist es für mich mit Elmo schwer, irgendetwas befriedigend zu absolvieren. Ruhedecke, während die anderen Übungen machen, klappt kaum und die Übungen in der Gruppe gehen auch nicht, weil er ja nicht bei der Sache ist. Deshalb bin ich im Zweifel, ob es überhaupt sinnvoll ist.....aber ja, ich denke, schaden kann es auf keinem Fall - höchstens meiner Haarfarbe :lol: :lol: :lol:
Kannst Du vielleicht versuchen, die Übungen mal nicht direkt in/bei der Gruppe zu machen, sondern dich ganz an den Rand des Platzes zurückziehen? Wenn es da einigermaßen gelingt kannst Du Dich langsam 'näher schleichen'. Und ansonsten ist das einfach eine anstrengende Phase. Aber viel Fleiß und Ruhe bewahren hilft da immer.
ophelia22 hat geschrieben:
Do Aug 16, 2018 7:53 am
Die Gruppen sind dort übrigens auch gut "sortiert" Es gibt eine Welpengruppe, dann die Gruppe bis zu einem Jahr "Joung&Crazy" (in die steigen wir jetzt ein) und Gruppen für die fast Erwachsenen "Learn&Love" und natürlich diverse Hundesportgruppen.
Hört sich gut an (vielleicht sollten wir auch mal neue Namen für unsere Gruppen kreieren :n010: ... :mrgreen: )
Liebe Grüße von
Christiane, Mika und Shari

~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Bild~~~~~~~~~~~~~~~~~~~

Benutzeravatar
Isi
Mega-Super-Nase
Beiträge: 11723
Registriert: Fr Dez 13, 2013 8:36 am
Wohnort: Hamburg

Re: Hundeschule im "Rüpelalter" ???

Beitrag von Isi »

Unvergesslich aus meiner Hundeschulenzeit ist auch das Begrüßungstraining: 2 Menschen begrüßen sich und die Hunde sollen dabei sitzen (bleiben), weder sich, noch die Menschen anspringen und auch nicht in die Leine springen - Gott, was mussten wir das üben...Ebenso: An einer Reihe angeleinter Hunde vorbei gehen, ohne dass die Hunde direkten Kontakt aufnehmen...
- Und dann der erstaunte Blick des Hundes, wenn man das auch außerhalb des Hundeplatzes abforderte :lol:

Man darf das ruhig mit Humor nehmen! Humor schadet der Konsequenz nicht, nicht dem Lernerfolg und erspart einige graue Haare!

Berichte gerne weiter!


@Christiane: unbedingt neue kreative Kursnamen :mrgreen:
...mit Großpudel Greta *11.5.21 an der Seite und Joy im Herzen.
Vom Glück mit Greta: https://shorturl.at/BCIL7

Monaaa
Mini-Nase
Beiträge: 398
Registriert: Di Nov 14, 2017 1:14 pm
Wohnort: Herne

Re: Hundeschule im "Rüpelalter" ???

Beitrag von Monaaa »

Hallo Corina,

ohne jetzt alles gelesen zu haben, wollte ich dir kurz meine persönliche Meinung schreiben, da ich ja auch so ein Pubertier Zuhause habe. Ich hatte mit Eddie nach der Welpengruppe eine ziemlich orientierungslose Phase. In der Welpengruppe haben wir hauptsächlich Abschalttraining gemacht (also "Runterkommen" lernen), was ich auch ganz gut fand. Nach der Welpengruppe bin ich dann noch kurzzeitig in die Junghundegruppe gewechselt, musste aber nach einiger Zeit feststellen, dass ich mit dem Ansatz nichts anfangen konnte. Dann war ich mal hier mal da, machte mal längere Pausen und ich wurde immer verwirrter und frustrierter. Ich dachte auch, dass eine Junghundegruppe vielleicht nicht das richtige für Eddie wäre, zusammen mit anderen pubertierenden rüpeligen Junghunden :mrgreen: Bei denen er dann noch mehr neue Ideen findet, wie er Quatsch machen kann.

Vom klassischen Hundeplatz habe ich lange Zeit Abstand genommen, weil ich das immer in Verbindung gebracht hab mit grobem Umgang und Schutzhundausbildung und so und ich mir das für mich einfach nicht vorstellen konnte. Und wo bin ich jetzt gelandet? Auf einem Hundeplatz :mrgreen: Dort gibt es unterschiedlichste Angebote von RO über Agillity und und und... Eddie und ich sind momentan in der Basisausbildung, die hoffentlich irgendwann in der BH-Prüfung endet :mrgreen: (momentan noch nicht vorstellbar)

Nach dem ersten Mal war ich komplett verzweifelt. Nichts hat geklappt, er ist einfach nur durchgedreht wegen der anderen Hunde und es war es eine Katastrophe. Hinzu kam, dass ich da alle die tollen Hund im Training beobachten konnte und mir somit noch deutlicher vor Augen gehalten wurde, wo wir grad stehen :oops:

Die Trainerin konnte mir dann aber von Mal zu Mal ganz viel von meinem Frust nehmen. Sie meinte, dass wir ganz kleinschrittig anfangen und Eddie erst mal klarmachen müssen, dass er auf dem Platz mit mir zusammen arbeitet und dass das mehr Spaß macht als alles andere! Deswegen sieht unser Training zurzeit auch so aus, dass wir etwas abseits vom Platz zusammen spielen und ich versuche, seine Aufmerksamkeit trotz der anderen Hunde auf mich zu lenken. Wenn das geschafft ist, mache ich ein paar kleinere Übungen. Für andere würde es wahrscheinlich nicht mal nach Training aussehen, ich war letztes Mal schon stolz wie Bolle als er sich trotz der Ablenkung auf mich und unser Spiel konzentrieren konnte.

Mir persönlich gibt es Halt, ein Ziel vor Augen zu haben. Außerdem sind die Kontakte dort goldwert. Eddie hat schon einen neuen Freund gefunden, Dobermann Bruno, mit dem es super gut passt. Auch der war wohl anfangs super hibbelig und konnte sich kaum konzentrieren. Im Training fand ich ihn jetzt schon richtig toll. Es tut gut sich auszutauschen und von anderen zu hören, dass nicht immer alles perfekt läuft. Ähnlich wie im Forum hier. Deswegen bin ich persönlich froh, diesen Schritt gemacht zu haben. Außerdem hinke ich Zuhause bei dem Thema Kopfarbeit manchmal etwas hinterher, sodass ich froh bin diese Termine fest in der Woche verankert zu haben.
„Und ewig bleibt es unverloren, was der Hund dem Herzen gab...“

Liebe Grüße von Mona mit Eddie (und Floyd für immer im Herzen!)

Nickel76
Mini-Nase
Beiträge: 217
Registriert: Sa Mär 15, 2014 12:40 pm
Wohnort: Nähe Hamburg

Re: Hundeschule im "Rüpelalter" ???

Beitrag von Nickel76 »

Ich bin dafür :-)
Besuche keine Welpengruppe und beginne dann gerne mit der Arbeit in der Gruppe mit 9/10 Monaten.
Also Paul hat am Anfang gefühlt nie alle vier Pfoten am Boden gehabt 😂
Und der Anfang.....dauerte lange :-)
Viele Grüße von Nicole mit Emma, Paul und Theo

Antworten

Zurück zu „Allgemeines zur Erziehung“