Alfred & Else… leben noch!

[Isi]

... der Schein trügt! Else alleine macht sowas auch nicht, die sprintet maximal lauthals schreiend 50 m in Richtung des interessanten Objekts und kommt dann zurück.

Klingt ja, als will sie die Beute eher vertreiben denn hetzen oder gar fangen. Hat sie da irgendwelche Anleitungen zB von einem Dackel bezüglich Spurlaut falsch verstanden? - Sorry, wer den Schaden hat...
Der Schnee legt die Spuren wohl besonders gut frei für die interessierten Hunde. Aber schön, dass es beim Tatort dann wieder passte mit euch

[steinmarder]

Else setzt Aufregung immer in Lautstärke um und leider hat sie nicht das allerbeste Nervenkostüm.

[Bupja]

Achja sowas kenn ich ja Ü B E R H A U P T nicht. Hier sind alle immer total ruhig und haben Nerven aus Stahl

Aber 2 Minuten weg.... Das ist bei mir die Definition von „sofort wieder da“.

[steinmarder]

Wenn sie im 10-Minuten-Takt wegwollen bzw. wieder da sind, ist das auch nicht so prickelnd!

[Bupja]

Schon klar.
Wollte Dir nur sagen: schlimmer geht immer

Wenn ich meine lassen würde, wären sie quasi immer weg und kämen ab und an mal auf ne Stippvisite vorbei.
Ich kann ja tatsächlich überhaupt nicht ableinen

[steinmarder]

Ich habe lange nichts geschrieben, nur mitgelesen. Oft reicht die Zeit nicht...

Else „macht Probleme“. Sie hat innerhalb kurzer Zeit ein problematisches Verhalten auf der Hundewiese entwickelt. Sie geht aktiv nach vorne und vertreibt fremde Hunde, auch aggressiv zähnefletschend. Ich habe aber noch nicht raus, ob es an der Anwesenheit unserer Tochter liegt oder an der Situation an sich.

Freitag habe ich eine Einzelstunde auf der Hundewiese, um Ursachenforschung zu betreiben, und dann geht es ans Training. Ich mache mir große Sorgen, das kann ich gar nicht gebrauchen. Es wäre wirklich schade, wenn wir dort nicht mehr hingehen könnten, weil die Freilauffläche für Alfred eine große Bereicherung ist und mein Leben deutlich erleichtert.

Hier konnte ich bisher beide Hunde gut ableinen und das Kind laufen lassen. Alfred ist dort völlig unproblematisch, Else war es bis vor kurzem auch. Ich musste nur darauf achten, dass sie nicht bedrängt wird und das habe ich auch. Sie ist entspannt und locker mitgelaufen, hat mit ausgewählten Hunden auch gespielt oder geschnüffelt. ()
Die meisten Leute achten gut auf Ihre Hunde und man kann dort richtig spazieren gehen.
Das Kind ist auch zufrieden, also drei auf einen Streich - dachte ich.

Im Wald geht das so nicht! Das ist momentan sehr schwierig mit Kind UND Köter! Dafür muss unsere Tochter erst älter werden... Hoffentlich kriegen wir das mit einem guten Training wieder hin! Ich gehe dort seit 2 Jahren ca. zweimal wöchentlich mit beiden Hunden und Kind hin und würde das nur sehr ungern aufgeben.

Wenn das nicht mehr möglichist, muss ich vieles im Alltag verändern, das wird kompliziert.


Gruß steinmarder

[Sämi2]

ich kann Dein Problem gut nachvollziehen . Nur leider ist es halt so das erwachsene Hunde das spielen auf den Hundewiesen absolut nicht mehr brauchen und dann in eine Abwehrhaltung geraten ( können).Ob sie das Kind oder den Rüden verteidigt wird die Hundetrainerien sicher heraus finden. Momentan würde ich die entsprechende Situation unbedingt vermeiden. ( Habe ja leider Erfahrung mit Mio, sein Verhalten hat sich genau in solchen Momenten innerhalb kürzester Zeit gefestigt). Viel Erfolg beim Training.

[Fluse]

Bei sowas würde ich auch immer körperliche Beschwerden im Hinterkopf haben und mit abklären lassen.
Schmerzen am Bewegungsapparat etc. ...

[Hauptstadtpudel]

Ich weiß es leider nicht mehr - ist Else kastriert?
Sonst könnte es vielleicht auch mit einer beginnenden Läufigkeit zusammenhängen?

[Pinch]

Sich ankündigende Läufigkeit, Ressourcenverteidigung von Kind und Hund, kann sein, macht Gisela auch, wird sie Läüfig, hasst sie unsere Nachbarshündin und sie verteidigt Benni, ihren Lieblingsrüden. Daumen gedrückt, dass die Stunde Klarheit bringt.

[steinmarder]

Körperlich ist Else definitiv kerngesund.

Die Freilauffläche an der Ruhr ist keine klassische Hundewiese, wir gehen dort richtig spazieren. Ich bleibe nicht stehen, um die Hunde spielen zu lassen. Wir passieren die anderen Hunde, und diese uns, genauso wie im Wald. Es gibt also keine „aufgezwungenen“ Spielsituationen.

Ich vermute eher irgendeine Art von Ressourcenverteidigung. Sobald ich sie angeleint habe, war sie entspannt... Ich frage mich nur, wie sie auf die Idee kommt, diesen Job (andere fernzuhalten) auszuüben. Ich habe ihn ihr weder gegeben, noch irgendwas laufen lassen; und habe immer darauf geachtet, sie zu schützen und ich regele unangenehme Situationen für Hunde und Kind - zumindest dachte ich das bisher. Aber anscheinend habe ich etwas übersehen...

Allerdings ist Else (im April 4 Jahre geworden, unkastriert) mit dem Einsetzen einer gewissen Reife definitiv ernsthafter geworden.

[Fluse]

Kannst du denn mal testen, ob es ohne deine Tochter auch so läuft?
Oder seid ihr schonmal alleine gegangen?

[steinmarder]

Das Verhalten ist ohne Kind deutlich milder, aber nicht ganz weg. Ich habe es heute ausprobiert, allerdings war es wetterbedingt sehr leer.

[Fluse]

Das kann ja zumindest schon ein kleiner Hinweis sein.

Ich persönlich würde das körperliche dennoch im Hinterkopf behalten. Kleine Zipperlein und Blockaden können vom Hund gut versteckt und sehr gut kompensiert werden.

[steinmarder]

Sooo... Else wird vorerst für jeden Blickkontakt und defensives Verhalten gegenüber Fremdhunden auf der Freilauffläche belohnt. Weiterhin lernt sie ein Kommando, mit dem ich sie gezielt hinter mich schicken kann.

Gott-sei-Dank ist das Problem (klopf-auf-Holz) wahrscheinlich nicht so groß, wie befürchtet.

Ich habe zwar immer auf Else geachtet, weil ich weiß, dass sie nicht so interessiert an anderen Hunden ist wie Alfred - ich bin Bögen gelaufen und habe sie, wenn nötig, geschützt - aber wahrscheinlich hätte sie NOCH MEHR davon gebraucht. Und genau das bekommt sie jetzt, mehr Rückhalt und Sicherheit von mir.

Vielleicht ist sie zuviel „nebenher“ gelaufen, weil der das Kind bzw. der jagende Hund mich offensichtlich mehr beanspruchen? Jetzt ist, zumindest trainingsmäßig, Else dran... und ich bin sehr froh, dass es einen guten Trainingsplan gibt.

Ich dachte eigentlich, dass ich mittlerweile recht geschult bin, was Körpersprache angeht... aber eine kompetente und objektive Trainerin hat halt doch einen anderen Blick.

Und was mir auch nochmal sehr deutlich geworden ist: Ich habe eine super Trainerin Und zwei tolle Hunde!!!