Rüde - Rüde, Rüde - Hündin

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axELA
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Rüde - Rüde, Rüde - Hündin

Beitrag von axELA »

hallo

welche konstellation bietet sich mehr an bzw ist sinnvoller?

unkastrierter Rüde mit unkastriertem Rüden

unkastrierter Rüde mit unkastrierter Hündin...

letzteres ist wohl bei der läufigkeit ein Problem... aber kann es sein dass zwei Rüden plötzlich aggressiv oder dergleichen gegeneinander werden? Oder dass es zu Dominanzproblemen kommt?

Was habt ihr für Erfahrungen und würdet empfehlen?
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Auf Wiedersehen, du kleiner Afghanenhüter! Axel 18.6.1995 - 6.7.2011
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Doris
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Beitrag von Doris »

Hallo Michaela,

ich habe zwei unkastrierte Pudelrüden (ich denke die Rasse spiel da schon auch eine Rolle - Pudel sind im allgemeinen sehr verträglich). Im Allgemeinen geht es sehr gut mit den Beiden, nur wenn der Jüngere (6 Monate jünger) meint er müßte nun mal schaun ob Tscharlie noch der Boss ist kracht es schon mal. Das hört sich dann sehr wild an aber passiert ist noch nie was. Jetzt wo sie älter werden passiert das immer seltener (die letzten 3 Monate gar nicht mehr).
LG Doris
mit Merlin an meiner Seite,
Timmy und Tscharlie tief im Herzen

Andrea01

Beitrag von Andrea01 »

Hallo!
Ich kann Doris nur Recht geben!
Ich habe drei Rüden, 6, 5 und 2 Jahre alt. Die haben eine feste Rangordnung und vertragen sich im Normalfall prima und konfliktlos. Kein Normalfall ist es, wenn bei mir heiße Hündinnen im Haus sind, da schielen sich die beiden älteren schon mal schief an. Der Kleine sucht keinen Stunk, der geht dem aus dem Weg. In der Hochhitze knallt es schon mal, wobei es eigentlich nur Lärm ist. Meistens wird der 5-jährige dem Älteren zu frech und dann weist der den wieder zurecht!

Als der mittlere das erste Mal gedeckt hat, stolzierte er danach wie ein Pfau vor dem älteren herum, so nach dem Motto: Schau, ich bin wer!! Da hat es mächtig geknallt! Seit dem verzieht der mittlere sich nach dem decken immer unauffällig, sein jetziges Motto: Ich war das nicht, ich hab gar nichts gemacht!!!!

Rüde/Hündin gibt immer Probleme. Einmal fühlt der Rüde sich beim Gassigehen veranlaßt, "seine" Hündin zu beschützen und andere Rüden als Eindringlinge zu vertreiben, die Hündin reagiert aber häufig genau so gegenüber anderen Hündinnen.

Also, wenn es irgendwie geht, laßt bitte die Finger von Rüde und Hündin, die Konstellation Rüde/Rüde oder Hündin/Hündin ist wirklich problemlos, besonders, wenn ein größerer zeitlicher Abstand dazwischen liegt!

Liebe Grüße
Zuletzt geändert von Andrea01 am Mo Jan 16, 2006 10:38 pm, insgesamt 1-mal geändert.

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Alisha
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Beitrag von Alisha »

Hallo Andrea,

was würdest Du zu Hündin(kastr.) und Rüde (unkastr.) noch dazunehmen??? Mein Mann liebäugelt schon nach einer 2. Hündin - ich glaube, dann muß ich einen Scherkurs machen :lol: aber das entscheiden glaube ich noch immer unsere Hunde---und dann erst wir. Die Sympathie muß von Anfang an da sein, das haben wir damals mit Alisha auch so gemacht - unser Rüde kam mit und hat sich die Hündin ausgesucht (oder umgekehrt) :wink:
Liebe Grüße
Marianne & Socke

Andrea01

Beitrag von Andrea01 »

Einen Rüden.
Bei einer Hündin müßte wieder einer kastriert werden - oder es gibt Probleme bei der Läufigkeit. Wenn es irgendwie geht, sollte man seinen Hunden nicht zumuten, ein Pärchen bei der Läufigkeit der Hündin zusammen zu halten. Darunter leiden alle, der Rüde, die Hündin und die Besitzer!
Über eine Kastration haben wir schon in einem anderen Thread dikutiert, ich lehne es ab. Man kann sich nicht ein Tier anschaffen und es sich dann so "zurecht schnippeln" wie man es gerne hätte. Außerdem sind ja auch Folgeschäden möglich.

Bei einem jüngeren Rüden werden beide älteren Hunde die Elternrolle übernehmen, er wird die Rangordnung akzeptieren und sich nicht gegen den Altrüden auflehnen. In der Hündin wird er wahrscheinlich auch immer die Mutter sehen.

Natürlich könnte man auch problemlos eine Hündin integrieren, auch diese wird sich niemals gegen die Ältere auflehnen, da hier eine Art Mutter-Kind-Verhältnis entsteht. Der Rüde wird dann zwei Frauen zu bewachen haben. Wenn da nicht das Problem mit der Läufigkeit wäre!

Liebe Grüße

Simonespudel

Beitrag von Simonespudel »

Also ich habe 3 Hündinnen und 1 Rüde keiner von denen ist kastriert, weil sie für die Zucht sind. Ich habe keine Probleme. OK Henry ist denn etwas aufgeregt, weil das Mädchen ja sooo lecker richt, aber er weiß, dass er nichtr darf.
Man da habe ich ihn ja gut erzogen :wink: !
Lg
Simone

Andrea01

Beitrag von Andrea01 »

Ich habe drei Rüden und zur Zeit fünf läufige Hündinnen!
Das ist Stress pur aller feinster Sahne! Für alle Beteiligten!!!

Alle Rüden habe ich nur, weil ich gesehen habe, dass sie für die Zucht wertvoll sind - und keiner der Interessenten sie später zur Zucht freigeben wollte!
Da hört man die abenteuerlichsten Ausreden bezüglich eines Deckrüden - und alle sind falsch.
So langsam denken viele Menschen wieder etwas "natürlicher" und so mancher gibt seinen Rüden für die Zucht frei. (oder übernimmt ihn vom Züchter-Besitzer als Hunde-Halter)

Manchmal empfinde ich es sehr traurig, alle wollen gute und gesunde Hunde beim Züchter kaufen, aber kaum einer seinen guten Rüden dafür zur Verfügung stellen. Ohne die geht es nun mal nicht! So stehen die meisten Deckrüden bei den Züchtern und haben ständig heiße Hündinnen vor der Nase! Es ist wirklich hart für die Jungs!

Liebe Grüße

axELA
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Beitrag von axELA »

vielen dank, habt mir sehr geholfen :D
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Pudelrudel

Beitrag von Pudelrudel »

Hallo
3 kastrierte Weiber , schon das 2 te Rudel was ich so zusammen halten , keine Proble mit Rangordnung , die Älteste und Kleinste ist der Chef . zwischen nr. 2Aimee und 3 Kendra gibt es schon mal Zickenalarm , mal ein piersing im Ohr aber nichts ernstliches . meistens Zank 2 mit Futter was sie vor sich herschiebt ....
Gruß Bärbel

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Ellen
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Beitrag von Ellen »

Hallo!

Also ich habe zuerst einen großen Rüden gehabt. Nach 6 Jahren kam Lucky (Rüde, winzig) dazu. Niemals hatte ich ein Problem. Nach dem der Große gestorben war, kam Quiro dazu. Lucky war zu diesem Zeitpunkt ebenfalls 6 Jahre. Als Quiro anfing "jemand" zu werden, da gab es Probleme weil Lucky seine Chefposition nicht abgeben wollte. Da er aber nur 5 kg hat und Quiro 30 kg, da hatte Lucky ein Problem und 3x Notdienstbesuch bis er einsah, dass die Chefzeiten rum sind.
Ich weiß, dass jetzt einige der Meinung sein könnten, dass ich wohl nicht genug aufgepaßt hätte, oder nicht richtig eingewirkt habe, auf die beiden, aber ich kann euch sagen wir waren hier alle immer auf "hab acht". In sekundenschnelle ist die Situation umgeschlagen und Lucky hatte sein Pfund eingefangen. (Manchmal stand man unmittelbar dabei und kam trotzdem zu spät) Ein gutes halbes Jahr hat das ganze gedauert.
Quiros Mutter kam vor 3 Jahren dazu, da war Quiro 3 und Lucky 9.
Zuerst war dann Funny die Chefin, aber ein Jahr später hat Quiro übernommen und jetzt läuft der Laden. (Funny ist kastriert)
Bei den Spaziergängen ist Quiro der absolute Wächter über sein Rudel.
Aber da er an anderen Hunden überhaupt nicht interessiert ist, gibt es in dieser Richtung auch nie ein Problem.
Aber die Anfangsschwierigkeiten zwischen meinen Rüden führe ich eigentlich auch auf den Größenunterschied zurück. Wenn eben so ein kleiner Bursche mal von einem großen angerempelt wird bleibt das eben selten ohne Folgen für ihn. Und vor allen Dingen dann, wenn Zwerg meint ein Bernhardiner zu sein.
Na ja jetzt jedenfalls ist bei uns alles paletti.

LG Ellen

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Doris
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Beitrag von Doris »

Hallo Ellen,

ja, da hast Du recht: wenn es kracht geht das meist so schnell daß man so schnell gar nicht schauen kann! :o :D
LG Doris
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axELA
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Beitrag von axELA »

ok jetzt kann ich ja detaillierter werden, da es sicher ist...

Wir bekommen zu Axel einen 6 monate alten Afghanischen Windhundrüden dazu...

Glaubt ihr dass das gut geht? Bzw was sollten wir in der Anfangszeit beachten, damit die beiden glücklich werden?

Axel ist im allgemeine schon verträglich, manche Rüden mag er aber halt gar ned... Aber is ja wie im Menschenleben, wir fallen auch ned jedem übern hals...

Und der Afghane wächst im Rudel auf, da denk ich gibts auch keine probleme...

Bin nur grad eben verunsichert, weil in einem anderen Forum (ok, is ein kleines Stänkerforum wie ich finde) raten die mir da alle so ein bisschen von ab, Rüde und Rüde... :?
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Pudelrudel

Beitrag von Pudelrudel »

es geht alles gut wenn du den ersten Hund immer als ersten behandelts , Sicher sollten sie sich auf einem neutralen Gebiet kennen lernen und nicht sofort mit in die Wohnung nehmen die das Revier des Ersten ist .. auch günstig wenn Beide kastriert werden , somit die Rangordnungskämpfe dann schon unterbunden werden . und vor allen Du bist der Boss.

gruß Bärbel

axELA
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Beitrag von axELA »

also das erste Treffen findet bestimmt auf Neutralen Boden statt...

Zum Thema kastrieren... Geht nicht, Axel mit seinen 10 jahren will ich das nimma antun und Gazon sollte (wenn alles klappt) ein anerkannter Zuchtrüde werden...

Und Axel bleibt meine Nummer eins... ich werde ihn vll noch ein bisschen mehr vergöttern, aber das sollte kein Problem sein :roll:
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Andrea01

Beitrag von Andrea01 »

Hallo Michaela!
ich wünsche Dir und Axel sehr, dass das gut geht!
Es ist schon eine schwierige Konstellation, zwei völlig verschiedene Rassen mit total verschiedenen Grundverhaltensmuster, der Jungrüde als Halbstarker zum erwachsenen Erstrüden. Der Neue wird um ein vielfaches stärker und schwerer als Axel - und Afghanen sind nun mal keine geborenen Rudelhunde. Die fackeln im Allgemeinen nicht lange, wenn ihnen was nicht paßt! Windhunde sind selbständige Jagdhunde, selbsständig im Sinne von Jagd mit dem abschließenden Töten!
Und kleine Pudel sind jagdbares Wild!

Wie ihr das total verschiedene Gassigehen hinbekommt, habt ihr Euch im Vorfelde bestimmt schon überlegt, denn ein Afghane will und muß ganz anders ausgeführt werden, als ein Pudel.

Wie gesagt, ich bin ein wenig sehr skeptisch über diesen Neuzugang!

Liebe Grüße

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