UNbefangenheitsprobe

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wun

UNbefangenheitsprobe

Beitrag von wun »

Huhu

ich hab mal eine Frage zur UNbefangenheitsprobe bei der BH.
Da wir das ja im Moment alles so üben und die Gruppe super klappt,
wollte ich mal fragen, was
ich mir darunter vorstellen kann?!
Der Richter soll ja da die Kennzeichnung (Bei Marley wäre es das Tattoo im Ohr) sehen.

Kann ich meinen kleinen HUnd da hochheben bzw. stehe ich da dicht bei und kann mich mit runterbücken bei der Kontrolle?!
Weil wenn so ein fremder Mann Marley einfach anfasst, von oben und ins Ohr will (ohne einschleimen *g*),
dann kann ich das direkt vergessen, bestehen wir nicht.

Lg Julia

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Ellen
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Re: UNbefangenheitsprobe

Beitrag von Ellen »

Der Richter wird den Hund nicht anfassen, du zeigst das Ohr deines Hundes und der Richter beugt sich in der Regel nur vor um die Nummer ablesen zu können.
Du kannst dich dabei ganz zu deinem Hund runter bücken, oder beugen und ihn auch sowie festhalten.
Hochheben allerdings nicht, der Hund soll auf dem Boden bleiben.

Eigentlich wird das ganz locker gehandhabt. Der Hund sollte dabei aber ruhig und gelassen bleiben.
Auch das Chiplesegerät wird normalerweise vom Besitzer an den Hund ran gehalten und dem Richter dann übergeben.
Das solltest du auch üben, denn der Gleichbehandlung wegen, wirst du wohl das Chiplesegerät an die linke Halsseite deines Hundes halten müssen.

LG Ellen
Die Treue eines Hundes ist durch nichts zu ersetzen

Andy
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Re: UNbefangenheitsprobe

Beitrag von Andy »

wun hat geschrieben:Huhu

ich hab mal eine Frage zur UNbefangenheitsprobe bei der BH.
Da wir das ja im Moment alles so üben und die Gruppe super klappt,
wollte ich mal fragen, was
ich mir darunter vorstellen kann?!
Der Richter soll ja da die Kennzeichnung (Bei Marley wäre es das Tattoo im Ohr) sehen.

Kann ich meinen kleinen HUnd da hochheben bzw. stehe ich da dicht bei und kann mich mit runterbücken bei der Kontrolle?!
Weil wenn so ein fremder Mann Marley einfach anfasst, von oben und ins Ohr will (ohne einschleimen *g*),
dann kann ich das direkt vergessen, bestehen wir nicht.

Lg Julia

Bei allen BH-Prüfungen, die ich bislang als Prüfungsleiterin betreut habe, war es so, dass alle Prüfungshunde mitsamt ihrer Besitzer so locker im Kreis standen. Der Prüfer ist dann von Hund zu Hund gegangen, hat dem Besitzer die Hand geschüttelt (der Hund hat sich da neutral zu verhalten und keine Aggressionen zu zeigen). Dann hat er die Chipnummer bzw. die Täto-Nummer kontrolliert, der Besitzer steht daneben, der Hund sollte bei Fuß im Sitz sein. Wenn er aufsteht, ist das auch kein Beinbruch, Hauptsache ist, dass er nicht aggressiv ist!
Ob du Marley hochheben darfst, damit der Prüfer seine Täto-Nummer besser erkennen kann, liegt an der Entscheidung des jeweiligen Prüfers! In der Regel ist es so, wie Ellen geschrieben hat: der Hund bleibt auf dem Boden!

Sinn dieser Unbefangenheitsprüfung ist, dass der Prüfer erkennt, dass kein Hund aggressiv gegen einen anderen Hund oder gegen einen Menschen ist.
Liebe Grüße, Andrea mit der geprüften Assistenzhündin Jikke :P

Mavi

Re: UNbefangenheitsprobe

Beitrag von Mavi »

Soweit ich mich erinnere (... :n010: )wurde ein Chip-Lesegerät an den Hund gehalten (vom Richter) oder der Hundehalter hat das Ohr des Hundes aufgeklappt, so dass er Richter sich die T-Nr. angucken konnte. Hochheben habe ich nie beobachtet, ist wohl unüblich.

lg, Heike

wun

Re: UNbefangenheitsprobe

Beitrag von wun »

Ellen hat geschrieben:Der Richter wird den Hund nicht anfassen, du zeigst das Ohr deines Hundes und der Richter beugt sich in der Regel nur vor um die Nummer ablesen zu können.
Du kannst dich dabei ganz zu deinem Hund runter bücken, oder beugen und ihn auch sowie festhalten.
Hochheben allerdings nicht, der Hund soll auf dem Boden bleiben.

Eigentlich wird das ganz locker gehandhabt. Der Hund sollte dabei aber ruhig und gelassen bleiben.
Auch das Chiplesegerät wird normalerweise vom Besitzer an den Hund ran gehalten und dem Richter dann übergeben.
Das solltest du auch üben, denn der Gleichbehandlung wegen, wirst du wohl das Chiplesegerät an die linke Halsseite deines Hundes halten müssen.

LG Ellen
Ah okay , danke schön :)
Das hört sich gut an, dass schaffen wir so *g*
Chip hat Satch und der lässt ja alles mit sich machen.

Aggresiv ist er ja nicht, kann aber sein, dass er zurückweicht.

lg julia

Andy
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Re: UNbefangenheitsprobe

Beitrag von Andy »

Julia, ich würde das bis zur Prüfung einfach öfter mal üben! Lass' beide nacheinander neben dir im Fuß sitzen. Eine fremde Person geht auf dich zu, schüttelt dir die Hand und hält Satch irgendetwas Längliches an die linke Halsseite und streicht damit ein wenig hin und her (so ein Chip wandert oft und es dauert manchmal etwas bis er gefunden wird)....notfalls nehmt ihr eine Fernbedienung oder ein Handy!! :mrgreen:

Ebenso macht ihr das bei Marley, nur klappst du das Ohr hoch und die fremde Perspn bückt sich runter und schaut rein.....

Das kannst du doch jetzt bei deiner Freundin gut üben! :wink:
Liebe Grüße, Andrea mit der geprüften Assistenzhündin Jikke :P

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Re: UNbefangenheitsprobe

Beitrag von Happy »

Julia,frag doch nochmal deine Trainerin,wie eng die Richter das bei euch sehen.
Meine Trainerin sagte neulich zu mir,das die meisten Richter,die bei uns richten,die Unbefangenheitsprobe recht locker sehen,solange der Hund keinerlei Agressionen zeigt.Und das tut Marley ja nun wirklich nicht.
Bei uns wird es schlimmer angesehen,wenn du dem Hund ein Kommando gibst,z.B. "sitz" und er dann aufsteht wenn der Prüfer die Kontrolle macht.Deshalb sollen wir,wenn wir nicht 100% sicher sind das unser Hund auch sitzen bleibt,lieber kein Komando geben,sondern einfach drauf achten das Hundi sich ruhig verhält.
Mir scheint es so,als wären die Anforderungen der Prüfer in jedem Verein ein kleines bißchen anders.Daher würde ich bei solchen Fragen immer nochmal mit meiner Trainerin Rücksprache halten.

Üben,so wie Andy es beschrieben hat,ist ganz sicher eine gute Idee.

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Cindy
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Re: UNbefangenheitsprobe

Beitrag von Cindy »

@Christine,

das kann die jeweilige Trainerin auch nicht sagen. Erst, wenn sie weiss, wer als Richter kommt und wenn sie ihn kennt.

Bestes Beispiel: im Herbst sind zwei unserer Teams bereits bei der Unbefangenheitsprobe durchgefallen. Eben weil sie sich nicht den Chip ablesen lassen haben und dabei Unsicherheit gezeigt haben. Im Training hatten sie damit keine nennenswerten Probleme. Aber in der Prüfungssituation war's dann auf einmal vorbei - Nervosität, Unsicherheit, Anspannung des HF usw.

Die Hunde zeigten Unsicherheit und der Richter bedrängte gerade erst recht. Dazu muss man sagen, dass bei uns die meisten Richtrer den Chip vom Prüfungsleiter ablesen lassen. Jo, und das haben wir auch geübt. Nun denn - gleiches Team, nächste Prüfung, anderer Richter. Der Richter sah die Unsicherheit des Hundes, anstatt den Hund weiter selbst zu bedrängen und bedrängen lassen meinte er "gib das Lesegerät mal dem HF selbst in die Hand, wir müssen ja den Hund nicht so bedrängen".
Viele Grüße
Cindy


"Du bist zeitlebens für das verantwortlich, was Du dir vertraut gemacht hast!" (Le petit prince, Antoine de Saint-Exupéry)

Andrea01

Re: UNbefangenheitsprobe

Beitrag von Andrea01 »

Es ist und bleibt mir völlig unverständlich, WARUM sich JEDER Hund bedrängen lassen MUß?????
Wenn er ausweicht und nicht agressiv ist/wird, warum fällt er dann durch????

Ich würde auch die Panik bekommen, wenn fremde Riesen bedrohlich auf mich zugehen und mich betatschen wollen, ohne mir vorher die Chance zu geben, den Sinn zu begreifen.
Warum machen Richter so etwas???? Dieses Verhalten zeugt m.M. nach von sehr wenig Hundeverstand und Einfühlungsvermögen. Hier soll der Hund auf die Ebene einer willen- und gefühllosen Maschine gestellt werden. Wer will so einen stumpfsinnigen Hund????

wun

Re: UNbefangenheitsprobe

Beitrag von wun »

Ich trainiere es mit Marley ja, und wenn ich mich mitrunterbücke, klappt es auch.

@Andrea: Sehe ich genauso.
Und ich finde es echt komisch zu lesen, dass es einmal so und einmal so gehandhabt wird...ich dachte immer die BH soll einheitlich sein.
Hoffentlich kriegen wir dann Richter-Typ 2.

LG Julia

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