Alleinebleiben lernen und Bellen

Alles rund um die Erziehung.
Antworten
gaertnerin
Zwerg-Nase
Beiträge: 673
Registriert: Mi Mär 23, 2016 10:18 am

Alleinebleiben lernen und Bellen

Beitrag von gaertnerin »

Vielleicht zieht hier bald ein neuer Mitbewohner ein.....es wird in jedem Fall ein Zwerg werden, schon erwachsen, entweder 4 (schwarz) oder 5 Jahre (weiss) alt.

Der Weisse ist von entfernten Bekannten, deren Lebensumstände sich geändert haben und die sich deshalb von ihm trennen wollen. Ich kenne ihn seit einigen Jahren und was soll ich sagen: er ist schwierig. Er beisst immer mal wieder, auch Leute, die er kennt (seine eigene Familie nicht) und benimmt sich fast wie eine Katze, sehr unberechenbar. Er fordert zum Kraulen auf, wirft sich auf den Rücken oder freut sich sehr, Leute die er kennt, wiederzusehen, und schnappt dann ganz unvermittelt zu. Immer mal wieder, ohne für Menschen erkennbaren Anlass, ich habe das auch selbst schon gesehen. Gesundheitlich ist alles in Ordnung lt deren Tierarzt und die Bekannten sagen, dass käme daher, dass er mit Katzen aufgewachsen sein. :n010: Das tun andere Hunde auch, ohne so ein Verhalten zu zeigen. Ich habe größte Bedenken, weil er ja täglich mit zur Arbeit muss und da geht so ein Verhalten gar nicht. Das wäre also nicht mein Favorit.

Den Schwarzen kenne ich bisher nicht. Er hat bisher bei seiner Züchterin gelebt, die sich von ihm trennen will, weil sie jetzt wieder pudeligen Nachwuchs erwartet. Er hat bisher immer im Rudel (Hündinnen und Rüden) gelebt, in einem Haus mit Garten, und soll ein sehr ausgeglichener, ruhiger Hund sein. Bei mir würde er in der Wohnung leben und käme natürlich täglich mit zur Arbeit.
Die Ausgangslage ist damit identisch wie bei der von Otto, der auch vorher nur Rudel kannte und sich bei mir sehr schnell und problemlos einglebt hat und tatsächlich nie gebellt hat und auch nichts im Treppenhaus gemeldet hat. Er hat mich zunächst auf Schritt und Tritt verfolgt, das ist völlig ok, aber war nie laut.
So ein Glück ist selten und sehr ungewöhnlich, das ist mir bewusst.

Meine Tendenz geht jetzt eher zum Schwarzen, aber ich mache mir Sorgen, wie ich am besten vorgehen sollte, wenn er nur ganz schlecht alleine bleiben kann und lautstark protestiert.
Es ist klar, dass ich das ganz langsam, vorsichtig und kleinschrittig würde aufbauen müssen, nur ganz kurz das Zimmer verlassen und sofort wieder kommen etc, aber ich sollte das vermutlich vom ersten Tag an mit ihm üben, oder? Damit es möglichst schnell für ihn 'normal' wird und er das als Teil seines Umzuges und seiner neuen Umgebung wahrnimmt, oder?
Wie würdet ihr vorgehen, wenn er (viel) bellt? Wie mache ich ihm klar, dass das nicht erwünscht ist? Tatsächlich eine grundlegende Frage bei der Hundehaltung, mit der ich nie konfrontiert war.

Grundsätzlich muss er nicht länger alleine bleiben, da er mit zur Arbeit kann und meine Freunde und Bekannten große Hundefreunde sind. Aber ich werde ab und zu alleine losziehen müssen, z.B. zum Einkaufen oder zu Arztbesuchen.
Ich möchte da nichts falsch machen, der Neufang bei mir wäre für ihn stressig genug. Ich möchte die Weichen möglichst gut stellen, um ihm das Einleben zu erleichtern und um nichts zu etablieren, was ich dann später wieder mühsam wegtrainieren muss.

Jeder Hund ist individuell und anders, aber habt ihr Erfahrung mit solchen Situationen?
Was für eine Vorgehensweise würdet ihr wählen?

Pudeljungs
Riesen-Nase
Beiträge: 2088
Registriert: Sa Okt 30, 2021 5:18 pm

Re: Alleinebleiben lernen und Bellen

Beitrag von Pudeljungs »

Immer erstmal den Hund richtig ankommen lassen. Genau wie ein Tierschutzhund. Er muss alles erst lernen, da er ja nur im Rudel bei der Züchterin gelebt hat. Musst halt schauen, ob die Chemie zwischen euch stimmt und du der Aufgabe gewachsen bist, bzw. ob die soviel Zeit und Geduld hast. Ist auf jeden Fall eine Aufgabe und Herausforderung.

Benutzeravatar
Tschucki
Große-Nase
Beiträge: 1715
Registriert: So Jul 29, 2018 4:43 pm
Wohnort: Lebkuchencity

Re: Alleinebleiben lernen und Bellen

Beitrag von Tschucki »

Ich freue mich, dass nach Otto nun wieder Aussicht auf Locken flausch besteht. :wav:

Den Weissen kennst du und er hat ein bekanntes Problem. Du traust dir aber nicht zu, es anzugehen.

Den Schwarzen kennst du nicht aber er hat schon dein Herz und Probleme die vorerst nur in deinem Kopf existieren.

Vielleicht hast du die Möglichkeit, den Schwarzen auch noch kennen zu lernen um deine Entscheidung zu festigen. Denk positiv! Mit Otto hat es doch auch geklappt schreibst du. Die Baustellen, die du schon siehst müssen gar nicht kommen. Und selbst wenn... Anfangs würde ich noch gar nichts machen , außer Vertrauen aufbauen. Nach einiger Zeit kann man da weiter sehen. Selbst wenn er bellen sollte ; wenn du die Nachbarschaft informierst dass da ein neuer Hund in Ausbildung ist, wird es schon nicht so wild werden. Go for it ...

Ich fände ja den "Fall" des Weissen interessanter. Auch herauszufinden was die Ursache für das Geschnappe ist und zu wissen dass er sonst vielleicht ein Ladenhüter sein könnte. Aber das hilft dir jetzt nicht weiter...

Wie ist es ansonsten um die Gesundheit der beiden bestellt? Allergien und Unverträglichkeiten bräuchte man ja auch nicht schon wieder :( Auch der Zustand der Zähne ist immer wichtig.
Schöne Grüße,
Tschucki mit Zwergpudel Rösti, ⌚2016.

gaertnerin
Zwerg-Nase
Beiträge: 673
Registriert: Mi Mär 23, 2016 10:18 am

Re: Alleinebleiben lernen und Bellen

Beitrag von gaertnerin »

Der Weisse hat immer wieder Magen-Darmgeschichten, d.h. Erbrechen und Durchfall. Trotz diverser Futterumstellungen, Sensitivfutter, Beratung bei verschiedenen Tierärzten...es ist immer wieder für 3, 4 oder 5 Wochen alles ok und dann kommt ohne ersichtliche Erklärung eine mehrtägige 'Krise' mit Futterverweigerung, Durchfall und Erbrechen. So geht das schon seit Jahren, nicht so schön für ihn und seine Leute. Ich gehe nicht davon aus, dass sich das bei mir ändern würde, aber man weiss nie...dafür sind die Zähne top.

Beim Schwarzen, der leider richtig weit weg lebt (1000 km), soll alles ok sein, aber aus eigener Anschauung kann ich dazu nichts sagen. Er bekommt Trockenfutter und hat keine bisher bekannten Allergien.

Aus eigener Erfahrung weiss ich, dass bei vielen Pudeln Magen, Darm und Verdauung ein großes Thema sein kann. Wir hatten ja jahrelang mit Koliken zu kämpfen und Nüchternerbrechen. Im Laufe der Jahre und mit viel Ausprobieren ist das besser geworden bzw. ganz weggegangen bis auf vlt. 2 - 3 Episoden pro Jahr.

Sämi2
Supernase
Beiträge: 2965
Registriert: Di Jun 02, 2020 4:25 pm
Wohnort: Schweiz Mittelland

Re: Alleinebleiben lernen und Bellen

Beitrag von Sämi2 »

Letztendlich kommt es nur darauf an wieviel Ressourcen du hast. Abgabehunde sind ja immer mal Überraschungpakete. Beim weissen Pudel tönt es etwas anspruchsvoller.
Wichtig finde ich immer einen Plan B zu haben, speziell bezüglich des Alleine bleibens.
Unsere Hündin aus dem Tierheim kann das leider sehr schlecht und wir lassen die beiden Pudel selten mehr als eine Stunde allein. Für uns ist das aber kein Problem.
Liebe Grüsse von Doris mit Mio und Mayle
unvergessen 🌈Sämi, Ronja und Toya🌈

Benutzeravatar
Aurelia
Supernase
Beiträge: 5295
Registriert: So Sep 20, 2009 3:19 pm

Re: Alleinebleiben lernen und Bellen

Beitrag von Aurelia »

Ich freue mich sehr für dich, dass du wieder lockige Begleitung ins Auge fasst... :wav: :wav:

Den weißen Pudel kennst du und wüßtest, was da an Baustellen auf dich zukommt. Aber leider klingt das nach einem recht großen Päckchen an Verhaltens- und Gesundheitsproblemen. Da kann ich gut verstehen, dass du da eher zögerlich bist, gerade auch weil eine "unberechenbare Schnappschildkröte" für die tägliche Mitnahme ins Büro nicht wirklich gut geeignet ist.

Es ist sehr schade, dass du den Schwarzen aufgrund der Entfernung nicht erst ein paar Mal besuchen kannst, um ihn besser kennenzulernen. Was weißt du über die Züchterin und ihre Seriosität? Mir liegt da leider eine Geschichte im Magen, die ich persönlich miterlebt habe und die sich ähnlich angehört hat: eine dreijährige Hündin (allerdings kein Pudel) ging, nachdem sie schon Nachwuchs hatte, aus der Zucht...sie wurde als lieb und ausgeglichen beschrieben, hatte bisher nur im Rudel gelebt und die Züchterin war empfohlen worden. Die neue Besitzerin fuhr ca. 800 km und holte sie ab. Das war im Oktober letzten Jahres. Die Hündin zeigte sich als lieb und extrem ruhig...soo ruhig, dass das neue Frauchen nach ein paar Wochen doch mal beim Tierarzt zur Kontrolle war. Der nachfolgende Diagnose-Marathon gipfelte darin, dass die Hündin einen angeborenen Lebershunt hatte, der bereits so lange vernachlässigt worden war, dass die Nieren irreparabel geschädigt waren und sie diese Woche eingeschläfert werden musste. Bitte versteh mich nicht falsch...ich möchte dir den schwarzen Lockenherrn auf keinen Fall madig machen...es kann auch ein ganz toller Hund und eine absolut seriöse Abgabe sein... aber diese Geschichte hat mich sehr erschüttert. Vielleicht könntest du ein paar Tage Urlaub dort machen, damit du das Pü, seine Züchterin und die Gegebenheiten besser kennenlernen kannst?

Abgesehen davon, welcher Pudel - hoffentlich bald - bei dir einzieht, würde ich zu den angesprochenen Themen folgendes sagen. Zum Thema Alleinelassen kann man sicherlich direkt von Anfang an im häuslichen Bereich daran arbeiten, dass der Hund auch mal alleine im Zimmer bleibt. Was das "Ganz-Alleine-Bleiben" angeht, habe ich die Erfahrung gemacht, dass es leichter ging, wenn der Hund mal Vertrauen gefasst hatte, die Umstellung verarbeitet war und er die Wohnung als neues Zuhause und sicheren Rückzugsort akzeptiert hatte. Insofern habe ich alle Pudels immer erstmal eine Zeitlang ankommen lassen. Natürlich spielt auch der Charakter des Hundes eine große Rolle: ist er eher unsicher und hat Angst alleine zu bleiben oder ist er eher Kontrolletti und glaubt, dass du ohne ihn in der Draußenwelt verloren bist. Aber du bist ja kein Hundeanfänger und wirst das mit Sicherheit gut einschätzen können. Auch beim Bellen hängt viel am Charakter des Hundes: bellt er eher aus Unsicherheit, ist er sehr reizoffen oder ist es territorial bedingt.

Ich drücke dir auf jeden Fall ganz fest die Daumen für das passende Lockentier und bin mir sicher, dass du eventuelle Herausforderungen "gewuppt" bekommst... :streichel:
Liebe Grüße von Aurelia mit Ruby

gaertnerin
Zwerg-Nase
Beiträge: 673
Registriert: Mi Mär 23, 2016 10:18 am

Re: Alleinebleiben lernen und Bellen

Beitrag von gaertnerin »

Aurelia hat geschrieben:
So Jan 19, 2025 4:28 pm


Es ist sehr schade, dass du den Schwarzen aufgrund der Entfernung nicht erst ein paar Mal besuchen kannst, um ihn besser kennenzulernen. Was weißt du über die Züchterin und ihre Seriosität? Mir liegt da leider eine Geschichte im Magen, die ich persönlich miterlebt habe und die sich ähnlich angehört hat: eine dreijährige Hündin (allerdings kein Pudel) ging, nachdem sie schon Nachwuchs hatte, aus der Zucht...sie wurde als lieb und ausgeglichen beschrieben, hatte bisher nur im Rudel gelebt und die Züchterin war empfohlen worden. Die neue Besitzerin fuhr ca. 800 km und holte sie ab. Das war im Oktober letzten Jahres. Die Hündin zeigte sich als lieb und extrem ruhig...soo ruhig, dass das neue Frauchen nach ein paar Wochen doch mal beim Tierarzt zur Kontrolle war. Der nachfolgende Diagnose-Marathon gipfelte darin, dass die Hündin einen angeborenen Lebershunt hatte, der bereits so lange vernachlässigt worden war, dass die Nieren irreparabel geschädigt waren und sie diese Woche eingeschläfert werden musste. Bitte versteh mich nicht falsch...ich möchte dir den schwarzen Lockenherrn auf keinen Fall madig machen...es kann auch ein ganz toller Hund und eine absolut seriöse Abgabe sein... aber diese Geschichte hat mich sehr erschüttert. Vielleicht könntest du ein paar Tage Urlaub dort machen, damit du das Pü, seine Züchterin und die Gegebenheiten besser kennenlernen kannst?


Ich weiss über die Züchterin nur, dass sie schon über 20 Jahre züchtet, Wert auf Gesundheit legen soll und mit ihren Hunden auch auf Ausstellungen geht und da wohl schon einige Preise gewonnen hat. Letzteres ist mir völlig egal.

Das Rudel besteht aus 9 Zwergen und sie will mit dem Wurfbruder von dem Schwarzen weiter züchten, mit ihm nicht. Er ist 1 x Vater geworden und auf den Filmchen und den Bildern, die sie mir geschickt hat, nehme ich kein überall klares Schwarz mehr war (auf seinen Baby- und Jugendbildern ist er reinschwarz), das interessiert mich aber gar nicht, sondern Aufhellungen an der Brust, die erst mit den Jahren gekommen zu sein scheinen und ihn womöglich nicht mehr so in der Zucht einsetzbar machen, wie sie es geplant hatte. Der Wurfbruder ist noch reinschwarz. Der Abgabegrund ist damit die Mischung aus dem 'Farbfehler' und der Tatsache, dass sie dauerhaft nicht mehr als 9 Hunde im Haus halten darf, bei mehr als 9 Hunden müsste sie einen Zwinger bauen (das ist so in Frankreich). Sie will mindestens einen Hund aus dem erwarteten Wurf behalten und damit wären es dann 10 Hunde.
Die Hunde leben mit ihr im Haus mit großem Garten, kommen aber auch raus, es gibt Bilder von Ausflügen, in die Berge, an den Strand. Dieser Aspekt der Familiennähe macht einen guten Eindruck auf mich und ist, zumindest in Frankreich, eher ungewöhnlich für Züchter.


Wir wollen 2 - 3 Tage vor Ort bleiben, mehr geht leider nicht. Wenn es dort nicht den Beschreibungen entspricht oder es für mein Empfinden doch ungute Verhältnisse sein sollten, dann hoffe ich, dass ich mich beherrschen kann und nicht in den Glauben verfalle, den Hund retten zu müssen.
Das könnte nicht einfach werden....

Die Geschichte von der Hündin Deiner Bekannten klingt schrecklich....richtig schlimm, wenn so etwas passiert! Danke, dass Du mich darauf aufmerksam machst!

Benutzeravatar
Isi
Mega-Super-Nase
Beiträge: 12400
Registriert: Fr Dez 13, 2013 8:36 am
Wohnort: Hamburg

Re: Alleinebleiben lernen und Bellen

Beitrag von Isi »

Dass sie auch Ausflüge mit den Hunde macht, finde ich ganz wichtig!
Ich habe schon einige Male gehört, dass Hunde, die länger im Zuchtrudel lebten, auf sich alleine gestellt schlecht klar kamen, weil sie das nicht kannten und wenig Input im Kennel bekommen hatten. Die waren dann im Rudel, im Garten, oder mal rausgefahren, Kofferraum raus, Hunde raus, laufen lassen - also ein ganz anderes Leben als als Einzelhund, der einen überall hin begleiten soll.
Häufig beziehen sich Rudelhunde ja auch stark untereinander aufeinander und weniger auf den Menschen.

Nach einem schnappigen Pudel würde ich mir nicht die Finger lecken.

Mein Rat ist: Brich es nicht über's Knie! DEIN Hund wartet irgendwo...
Ob es der Schwarze ist, kann ich nicht beurteilen.

Ich würde den Hund auch erst ankommen lassen und dann aus der Sicherheit raus das Alleinsein aufbauen. Erstmal soll er sich ja an dich binden. (Eine sichere Bindung hilft beim Alleinsein, paradox wie es klingen mag.)

Ich drück die Daumen, dass es bald mit deiner Locke klappt.
...mit Großpudel Greta *11.5.21 an der Seite und Joy im Herzen.
Vom Glück mit Greta: https://shorturl.at/BCIL7

Benutzeravatar
Pat
Riesen-Nase
Beiträge: 2047
Registriert: Sa Jul 20, 2019 10:05 pm
Wohnort: Köln

Re: Alleinebleiben lernen und Bellen

Beitrag von Pat »

Zu den beiden Hunden wurde ja schon einiges gesagt, deswegen geh ich mal nur auf das Alleinebleiben ein.
Ich würde ihn auch erst ankommen lassen, allerdings würde ich ab Tag 1 direkt 2 Sachen etablieren:
Einen Raum zu dem er keinen Zugang hat (das ist bei uns zB das Badezimmer) - das hilft finde ich sowohl bei Kontrolletis als auch Verlassensängsten (eine Tendenz werden die Vorbeseitzer dir ja sicher nennen können, die waren ja sicher auch mal einkaufen, also alle Menschen aus dem Haus). Anfangs muss die Tür noch garnicht unbedingt geschlossen werden, aber er setzt keinen Fuß über die Schwelle.
Außerdem ab Tag 1 direkt die Liegestelle etablieren, bestenfalls kann der Hund das schon.
Und nach ein paar Tagen, je nachdem wie schnell ihr euch so aneinander gewöhnt würde ich anfangen ihn in bestimmten Räumen alleine zu lassen, wenn das gut klappt dann immer weiter ausweiten.
Falls er sich im Auto wohlfühlt ist das ja vllt ne gute Lösung für Einkäufe und Termine wo er nicht mit kann und du 'versaust' es dir zuhause nicht.

Ich wünsche dir auf jeden Fall viel Freude beim Kennenlernen des schwarzen Kandidaten und drücke die Daumen, dass er vielleicht DEIN Hund ist.

Bei dem weißen hab ich direkt an Stress gedacht, vor allem was die Magenthematik angeht. Vielleicht sooo unterschwellig dass das eben nicht bemerkt wird. Irgendwas scheint ihn ja auch zum schnappen zu veranlassen und auch das kann heftigen Stress auslösen, auch wenn man es vllt nicht gut erkennt als Mensch.
Du schreibst es nicht, daher bin ich sehr verwundert warum man sich da nicht Trainerhilfe sucht- und zwar so lange bis das Problem gefunden wurde. Ist vielleicht kein Rottweiler, aber ist doch trotzdem gefährlich und doof für alle Beteiligten. Würde mich auch abschrecken leider.. Aber für viele Trainerinnen glaub ich ein spannender und gern genommener Fall.
Pat mit Großstadt-Kleinpudel Bobby ♡
Bild

Sämi2
Supernase
Beiträge: 2965
Registriert: Di Jun 02, 2020 4:25 pm
Wohnort: Schweiz Mittelland

Re: Alleinebleiben lernen und Bellen

Beitrag von Sämi2 »

Da gebe ich Pat unbedingt recht- das abschnappen ist bei vernünftiger Haltung und etwas Unterstützung eines Trainers oder einer Hundeschule aberziehbar. Ich rede da aus Erfahrung mit Mayle :wink:
Liebe Grüsse von Doris mit Mio und Mayle
unvergessen 🌈Sämi, Ronja und Toya🌈

Benutzeravatar
Bupja
Mega-Nase
Beiträge: 9962
Registriert: Do Feb 24, 2011 2:41 pm
Wohnort: Saarland-ZPs Pjakkur 10/08-08/24 ,Butz 04/06-08/23, KP Toadie 03/13, Wuckel Samson 05/16

Re: Alleinebleiben lernen und Bellen

Beitrag von Bupja »

Ich möchte gerne noch folgendes in den Raum werfen:

Manchmal ist es ja auch so, dass die Hunde das problematische Verhalten in einer neuen/anderen Umgebung überhaupt nicht zeigen.

Ich war am Rande mal an einer Vermittlung beteiligt, bei der der Hund in der Familie, in die er als erstes vermittelt wurde, überhaupt nicht klar kam und auch geschnappt hat (auch gegen die Familienmitglieder) und bei seinem 2. zu Hause bei einer hundeerfahrenen alleinstehenden älteren Frau gibt es überhaupt keine Probleme und die beiden sind heute noch ein Herz und eine Seele.

Benutzeravatar
Aurelia
Supernase
Beiträge: 5295
Registriert: So Sep 20, 2009 3:19 pm

Re: Alleinebleiben lernen und Bellen

Beitrag von Aurelia »

gaertnerin hat geschrieben:
So Jan 19, 2025 5:47 pm
Wir wollen 2 - 3 Tage vor Ort bleiben (...)
Das ist doch schon mal sehr gut. So habt ihr nach einem ersten Besuch die Möglichkeit, die Eindrücke setzen zu lassen und eine Nacht drüber zu schlafen. Und beim zweiten Besuch ist man dann schon nicht mehr so aufgeregt und kann genauer hinschauen. Ich bin mir sicher, du wirst merken, ob die Chemie stimmt... :streichel:
Liebe Grüße von Aurelia mit Ruby

gaertnerin
Zwerg-Nase
Beiträge: 673
Registriert: Mi Mär 23, 2016 10:18 am

Re: Alleinebleiben lernen und Bellen

Beitrag von gaertnerin »

Danke für Eure Gedanken und Anregungen! Ich werde weiter berichten.....

Antworten

Zurück zu „Allgemeines zur Erziehung“