HILFE! Aika+Zweithund=Chaos

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Happy
Supernase
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Registriert: Mo Aug 04, 2008 11:39 am

Re: HILFE! Aika+Zweithund=Chaos

Beitrag von Happy »

Hallo Sandra,

dem Beitrag von Andrea ist eigentlich kaum etwas hinzuzufügen.Genau so hat es mir meine Tä erklärt.
Die Kosten einer Kastration bei der Hündin betragen ca. 200-250 Euro.Bei Rüden ist es oft günstiger.Der richtige Zeitpunkt der Kastration bei der Hündin ist zwischen den Läufigkeiten,also etwa 2,5 Monate nach der letzten Läufigkeit.
Das Risiko der Inkontinenz nach einer Kastration ist deutlich niedriger wenn die Gebärmutter erhalten bleibt.Meine Ta sagte mir,sie habe in den letzten 5 Jahren,seit sie die OP Methode geändert hat,keine Probleme mehr mit inkontinenten Hunden gehabt.
Ein weiteres Risiko das nicht so bekannt zu sein scheint ist,das manche Rassen nach der Kastration dazu neigen ihre Fellqualität zu verändern.Übermäßiges Wachstum der Unterwolle und struppiges Fell kommen zwar selten vor,aber es ist nie außzuschließen.

Wenn du dich entschließen solltest Fleck zu kastrieren,lasse ihn bitte erst erwachsen werden.Das ist für seine Entwicklung sehr wichtig.
Ich würde dir raten dich zu dem Thema Kastration gut zu belesen,verschiedene Meinungen dazu zu erlesen und ein persönliches Gespräch mit deinem Ta zu suchen.
Meine Ta hat mir auch die Problematik der Hormonspritze erklärt.Das es z.B. häufig zu Gebärmuttertumoren und Erkrankungen der Milchleisten kommt.Für mich kam nach dem Gespräch die Hormonspritze nicht in Frage.
Die Entscheidung was letztendlich zu tun ist bleibt allein bei dir.Die Meinungen dazu sind sehr unterschiedlich.

Übrigens,mein Kater ist seit 4 Jahren kastriert.Sonst wäre er wie die Hofkater im Frühling gewandert und jetzt wohl schon unter einem Auto.Er ist nicht fett geworden,benimmt sich noch sehr viel wie ein richtiger Kater(prügeln.draußen markieren) und hat die Kastration bestens vertragen.Ich denke das kann man in etwa auch auf Hunde übertragen :n010: Ich würde es bei ihm immer wieder so machen.

Andrea01

Re: HILFE! Aika+Zweithund=Chaos

Beitrag von Andrea01 »

Hallo!

Ich denke, bei dieser Problematik geht es auch oder vor allem darum, wie sich das zukünftige Zusammenleben zwischen Rüden und Hündin gestaltet. Und da halte ich es nun mal für besser, daß die Hündin nicht mehr läufig wird, fremde Rüden anlockt, die dann der eigene Rüde verteidigen muß. Außerdem deckt auch ein kastrierter Rüde lustig weiter, was Stress für alle Beteiligten bedeutet.

Die Inkontinenz nach Kastration tritt überwiegend bei großen Hündinnen auf, der Fellwechsel meistens bei Cocker, Dackel, Setter oder ähnlichen Rassen, die schlichtes Deckhaar haben. Von Pudeln ist mir kein Fall bekannt.
Durch Belassen der Gebärmutter wird das Risiko weitestgehend minimiet.
Eine Hündin (ein Hund) kann nur so dick werden, wie ihn seine Besitzer füttert, also ist bei Fettleibigkeit nach der Kastration niemals der Hund an dem Zustand schuld.

Die Dauer einer Kastration bei Hündinnen ist nur unwesentlich länger, als beim Rüden und wenn nur die Eierstöcke mittels "Loch-OP" durchgeführt wird, auch keine längere Beeinträchtigung der Hündin.
Wie schon gesagt, meine Erfahrungen besagen, daß sich Rüden post-op wesentlich schwerer tun, als Hündinnen.

Prinzipiell befürworte ich gar keine Kastration ohne medizinischen Grund, ich bin eher ein absoluter Kastrationsgegner. Aber ich denke, in diesem Fall ist es wirklich besser, einer der beiden Hunde zu kastrieren, damit nicht alle 6 Monate für alle Beteiligten unnötiger Stress aufkommt.
Mir braucht keiner zu erzählen, Läufigkeiten im gemischter Hundehaltung macht keinem der Beteiligten Hunde und Menschen etwas aus. Ich habe Rüden UND Hündinnen!
Aber das war hier nicht die Frage *gg*

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