Kastrations-Chip

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Moderator: Judith

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Koller
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Re: Kastrations-Chip

Beitrag von Koller »

Sammy-Jo hat geschrieben:Zur Kastration kann ich nur sagen ... unser Deutscher Pinscher hat sich nicht vom Charakter her verändert. Er war immer auf Rüdenkämpfe aus ... es kann nur einen geben ... aus dem Grund haben wir ihn mit knapp 3 Jahren kastrieren lassen ... mit dem Ergebnis ... er konnte sich noch mehr Machogehabe erlauben ...
Hatte mit Hundesport nix zu tun ... da war er super konzentriert und andere Hunde waren im sch...egal
Sehr interessant. Typisch Pinscher oder Terrier würde ich mal sagen 8) !

Eine Tierärztin, welche bei uns am Tierspital Zürich die Kastrationssprechstunde leitet, hat uns in der Weiterbildung erklärt, dass viele terrierartige hormonell sehr hoch stehen. Vom ursprünglichen Verwendungszweck her muss ein Pinscher/Terrier natürlich auch so drauf sein. Ich kenne viele kastrierte Terrier, Schnauzer, Pinscher usw. die immer noch sehr Machohaft drauf sind.
Liebe Grüsse aus der Schweiz
Corinne und Familie mit
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und Objibwa's Hakas-ROOKIE PD (Toller), 7.9.99 - 8.6.11
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isiariane
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Re: Kastrations-Chip

Beitrag von isiariane »

Nun sitze ich schon seit heute morgen und lese über Kastrationschip und Kastration nach. Humboldt ist nun ein Jahr alt und ich kann mich entscheiden was ich mit dem Burschen anstelle. Bis vor einigen Tagen war er noch ein sehr entspannter Rüde, obwohl hier ja laufend Hündinnen im Haushalt läufig sind. Er wurde von den läufigen Hündinnen separiert, wenn keiner da ist, und ansonsten reicht es die Hundedamen und ihn im Auge zu haben (nur in den Stehtagen trenne ich die Hunde rigeros). Aber seit einigen Tagen frißt mein Kleiner nicht mehr ordentlich, jammert auch mal etwas rum und ist insgesamt unausgeglichen. Die Bordermixhündin ist läufig, hat jetzt auch noch ihre Stehtage und jault und jammert nach den Rüden. Humboldt ist zwar noch erträglich, aber habe ich das Recht ihm das die nächsten 10 bis 15 Jahre anzutun, diese läufigen Hündinnen, die er eh nie decken darf.

Aber alles lesen bringt mich nicht weiter. Ich grüble schon seit einigen Monaten was ich mit ihm anstellen soll. Habe verschiedene Tierärzte, Hundetrainer und HUndebesitzer befragt. Die meisten sagen kastrieren und einige sagen Chip und einige meinen da brauche ich nichts zu machen, das schaffe ich so.

Heute nachmittag fahre ich zu meiner Tierärztin und werde es mit ihr durchsprechen, sie wird mich beraten und bei meiner Entscheidung helfen.

Eigentlich war ich jetzt soweit ihn einfach so laufen zu lassen, er machte bisher keinen großen Streß. Doch seit einigen Tagen tut mir der blonde Jüngling einfach leid. Er ist ein Mix und wird somit kein Deckrüde werden (hatte früher Foxterrier mit guter Abstammung und Prüfungen, die haben auch gedeckt), wird also seine Triebe nicht ausleben dürfen. Und er leidet zur Zeit, das ist für mich offensichtlich. Ich bin froh, das er sein erstes Jahr gut und wenig gestreßt hinter sich gebracht hat. Nun muß ich handeln, denn wenn er Probleme mit den Hündinnen hat, dann bin ich dafür verantwortlich, das die verschwinden.

Heute abend weiß ich hoffentlich mehr. Bei mir geht es ja auch darum, das er wirklich kein Interesse mehr an den Hündinnen hat und keine deckt oder gar erfolgreich deckt.

Da ich aber momentan keine große Lust auf OP habe hoffe ich das der Chip erstmal reicht. Denn den Chip setzten dürfte ja keine große Sache sein, eher wie Impfung stelle ich mir das vor. Also einen Tag schonen und dann kann der Hund wieder normal belastet werden. Bei der Kastra soll der Hund ja einige Tage bzw. zwei oder drei Wochen geschont werden. Und er darf nicht ins Wasser bzw. kein Dreck an die Wunde......

Mal schauen, vielleicht kann ich heute abend schon berichten. Eigentlich hatte ich mich innerlich schon auf den Chip eingestellt, aber ich habe hier seitenweise gelesen und im Internet auch und bin jetzt unsicher ob der Chip das Richtige für Humboldt ist.
Viele Grüße von Ariane mit Mozart, Humboldt, Odin und den Mädels

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Hauptstadtpudel
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Re: Kastrations-Chip

Beitrag von Hauptstadtpudel »

Man kann da schlecht was raten, ich habe mich da ja auch seeehr schwer getan.

Ich kann dir nur sagen, dass ich den "Testlauf" mit dem Chip auch nicht besonders toll finde.
Es ist nämlich kein kleiner Eingriff (ausser das Setzen des Chips natürlich, klar, das ist das Geringste), sondern ein massiver Eingriff in den Hormonhaushalt (und somit in den gesamten Organismus).
Wenn du Pech hast, hat er ne ganze Weile Zipperlein, weil natürlich auch die Immunkräfte unter dem Hormonkarrussel leiden.

Und wie sich das beim einzelnen Hund auswirkt, weiß keiner (auch kein TA).

Bei Bolle war die wieder einsetzende Produktion des Testosterons eine wirklich schwierige Phase, in der mir erst klar wurde, wie stark der Chip gewirkt hat.

Letztlich war es meine Unsicherheit, die mich zum Chip geführt hat.
Bei dir liegt der Fall vielleicht klarer? Was willst du austesten?
Humboldt wird intakt immer auf die läufigen Mädels abfahren, als Kastrat vielleicht auch noch, aber ohne Folgen. :wink:

Das kannst du dir ja selbst beantworten.
Ob er es schafft, wie eure bisherigen Rüden (ich nehme Mozart da jetzt mal raus, der ja früh kastriert wurde) damit im Laufe seines Erwachsenwerdens klar zu kommen, weiß man leider erst, wenn man es probiert.
Dass er das als Einjähriger nicht schafft, ist aber nachvollziehbar.

Und ganz persönlich meine Meinung, ich würde keinen Einjährigen chippen oder kastrieren lassen.
Liebe Grüße von Katja mit Bolle im Herzen & Jella an meiner Seite

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Ossi
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Re: Kastrations-Chip

Beitrag von Ossi »

Ich würde einfach gerne mal wissen, warum immer alle nur an kastration und Chip denken? :n010:
Es gibt auch die Möglichkeit der Sterilisation des Rüden. Der Eingriff ist zwar von der OP her größer als eine kastra, dafür ist aber der Eingriff ins Leben geringer. Rüde und Hündin könnten sozusagen glücklich werden, ohne Nachwuchs. :streichel:
Keine Ahnung ob das bei euch eine Möglichkeit wäre, aber daran denken als eine mögliche dritte Option finde ich wichtig!

Edit: ansonsten schließe ich mich Katja an. Bei einem 1jährigen würde ich nicht in den Hormonhaushalt eingreifen. Ich finde es nur natürlich, dass ein "Jugendlicher" nur Mädels im Hirn hat. Das kann aber mit 3-4 Jahren auch ganz entspannt sein, wer weiß...
Liebe Grüße
Dana mit Oscar

Je mehr ich von den Menschen sehe, umso mehr schätze ich Hunde. (Friedrich der Große)
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isiariane
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Re: Kastrations-Chip

Beitrag von isiariane »

Die Tierärztin meinte der Chip ist in unserem Fall Quatsch, da wir ja immer Hündinnen und Rüden haben werden. Sie meint die Kastra beim Rüden ist eine kleine Op, nächsten Tag noch etwas geschwollen und am übernächsten Tag wieder voll einsatzfähig. :shock: Aber sie hat ja recht, Mozart hat es schnell weg gesteckt, da hat das Auge wesentlich länger gebraucht (bei ihm wurde ja damals Auge und Kastra zusammen in einer Narkose gemacht).

Donnerstag morgen um 10 Uhr hat Humboldt seinen Kastrationstermin. Dienstag und Mittwoch kann ich somit ganz normal auf den Hundeplatz mit ihm und am Samstag kommt er auch mit auf den Hundeplatz, aber ich denke da wird er nicht am Unterricht teilnehmen, sondern nur wie immer seine 5 Stunden mit mir dort sein.

Mein Mann bemitleidet den "armen Kerl", er soll doch wenigstens einmal dürfen bevor er kastriert wird. So ein armer Hund..... :roll: Als ich ihn daran erinnerte, das seine Bracke Bine ja demnächst läufig wird, da hatte er schon wieder andere Ansichten :lol:

Ich sehe es mit der Kastra aber auch nicht so sehr eng. Meine Pferdejungs werden kastriert, die Kater müssen auch dran glauben und Ziegenböcke die nicht geschlachtet werden (also nicht für die Zucht eingesetzt werden) werden auch früh kastriert, bevor sie anfangen zu stinken. Und egal wie Humboldt sich evtl durch die Kastra verändert, er bleibt hier und wird geliebt. Mozart ist ein super lieber und anständiger HUnd und den habe ich auch kastrieren lassen. Und da ich mit Humboldt nicht züchten will (gibt genug Mischlinge), Humboldt 24 Stunden am Tag mit mir und den anderen Hunden zusammen leben soll und Humboldt äußerst anhänglich ist und es nicht mag weggesperrt zu werden, wird er am Donnerstag unters Messer kommen und hoffentlich am Samstag wieder gut drauf sein.

Die Tierärztin hat ja Recht, der Chip würde die Kastra nur rauszögern und nachdem ich gelesen habe, was für Nebenwirkungen der Chip hat, dann ist die Kastra vernünftiger. Und HUmboldt ist jetzt ein Jahr und körperlich ausgereift. Und ob ich ihm einen Gefallen tun würde ihn unkastriert zu lassen, das glaube ich nicht. Ich gebe ja zu, ich hätte gerne irgendwann einen Baby-Humboldt gehabt, ich liebe diesen Hund, aber es gibt genug rasselose bzw. mehrrassige Hunde und Zucht geht anders.
Viele Grüße von Ariane mit Mozart, Humboldt, Odin und den Mädels

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Hauptstadtpudel
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Re: Kastrations-Chip

Beitrag von Hauptstadtpudel »

Also am zweiten postoperativen Tag (wenn auch nur als Zuschauer) auf den Hundeplatz halte ich für bedenklich und wirklich riskant.
Auch wenn es ein Routineeingriff ist, bedarf es einer operativen Nachsorge.
Der Hund sollte für einige Tage geschont werden. Soll er da alleine am Rand liegen und du machst Training?
Mit OP-Body oder mit Kragen?

Zum Verhalten nach der Kastration, bitte weiter unten lesen:
http://www.tierarzt-rheinfelden.de/41421/41439.html
Liebe Grüße von Katja mit Bolle im Herzen & Jella an meiner Seite

isiariane
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Re: Kastrations-Chip

Beitrag von isiariane »

Keine Sorge, falls mein Humboldt noch nicht wieder fit ist bleiben wir zuhause und ich kümmere mich um den Buben. :streichel:

Die Tierärztin ist echt super, sie kennt mich und ich sie seit Jahren. Wir können uns aufeinander verlassen und sie weiß, wenn irgendwas komisch sein sollte, dann stehe ich bei ihr auf der Matte und sie ist dann auch für ihre Patienten da.

Nein Humboldt wird nicht alleine am Rand vom HUndeplatz liegen. Wenn ich den Mobility-Parcours aufbaue, da laufen meine beiden HUnde frei bei mir auf dem HUndeplatz, das mache ich vor dem offiziellen Unterricht. Falls Humboldt noch nicht ohne Aufsicht sein kann, dann werde ich entweder keinen Welpenunterricht machen oder HUmboldt wird anderweitig beaufsichtigt. So wird es auch beim Mobility sein, entweder er begleitet mich dann mit jedem Mensch-HUnd-Team oder ein anderer paßt auf den Patienten auf, das er sich die Fäden nicht zieht.

Und wenn HUmboldt noch nicht wieder ok ist und ich nicht sicher bin ihn mit auf den HUndeplatz nehmen zu können, dann bleibe ich natürlich mit ihm zuhause, das ist kein Problem. Aber ich bin zuversichtlich und lasse es auf mich zukommen. Nun muß ich erst mal die OP abwarten, ich hoffe die Kastra geht komplikationslos über die Bühne.

Verschiedene Kragen und Bodys liegen hier schon bereit, damit ich auf jeden Fall gewappnet bin egal wie sich HUmboldt aufführt. Ich hoffe aber, Humboldt benimmt sich und knabbert nicht an der Wunde. Aber eigentlich mache ich mir mehr Sorgen um meine Yorkie-Mix-Hündin, die pflegt hier alle HUnde. Mozarts Augen werden laufend geleckt, bis sie tränen. Sie leckt alle Hunde, ob sie wollen oder nicht.

Andererseits bin ich ganztags zuhause und kann mich um den Hund kümmern, wenn er frisch operiert ist. Das wird schon werden. Und eigentlich ist die Kastration beim Rüden keine besonders schwierige OP, die sollte schnell überstanden sein und die Wunde verheilt.

Ich kann ja berichten wie es läuft, wenn ihr neugierig seid.
Viele Grüße von Ariane mit Mozart, Humboldt, Odin und den Mädels

caramia
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Re: Kastrations-Chip

Beitrag von caramia »

Ich muss jetzt auch mal meinen Senf dazugeben !
Ich persönlich würde nie einen so jungen Hund , egal welchen Geschlechts kastrieren lassen. Der Hund muss erstmal erwachsen werden , eine Kastration wirkt immer massiv auf den Hormonhaushalt ein , aber so früh , ein NO GO. Mein Labbi wurde auch mit 1 Jahr kastriert , da ich eine intakte Hündin im gleichen Haushalt noch hatte. Damals , vor über 10 Jahre , war es schon fast Standard. Ich machte mir diesbezüglich keinen Kopf , auch Tierärzte nicht. Mittlerweile schaut es ganz anders aus.Dazu gibt es zig fundierte Studien und selbst viele Tierärzte denken um. Ich bin nicht grundsätzlich ein Gegner von Kastrationen , aber wie schon geschrieben , eine Sterilisation greift nicht in den Hormonhaushalt ein.
Vorschnell würde ich meinen eigenen Hund nicht amputieren .
Mein Herz bellt :D
Doris

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Ossi
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Re: Kastrations-Chip

Beitrag von Ossi »

caramia hat geschrieben:Ich muss jetzt auch mal meinen Senf dazugeben !
Ich persönlich würde nie einen so jungen Hund , egal welchen Geschlechts kastrieren lassen. Der Hund muss erstmal erwachsen werden , eine Kastration wirkt immer massiv auf den Hormonhaushalt ein , aber so früh , ein NO GO. Mein Labbi wurde auch mit 1 Jahr kastriert , da ich eine intakte Hündin im gleichen Haushalt noch hatte. Damals , vor über 10 Jahre , war es schon fast Standard. Ich machte mir diesbezüglich keinen Kopf , auch Tierärzte nicht. Mittlerweile schaut es ganz anders aus.Dazu gibt es zig fundierte Studien und selbst viele Tierärzte denken um. Ich bin nicht grundsätzlich ein Gegner von Kastrationen , aber wie schon geschrieben , eine Sterilisation greift nicht in den Hormonhaushalt ein.
Vorschnell würde ich meinen eigenen Hund nicht amputieren .
:klatsch: :klatsch: :klatsch:
Liebe Grüße
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Rohana
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Re: Kastrations-Chip

Beitrag von Rohana »

Hallo Ariane, wie geht es denn Deinem Humboldt heute? Hat er die OP gut überstanden, alles gut gelaufen?
Liebe Grüße von
Christiane, Mika und Shari

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isiariane
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Re: Kastrations-Chip

Beitrag von isiariane »

Humboldt geht es recht gut. Natürlich zwicken die Fäden ein wenig, das Heilen juckt und ein wenig verwirrt ist der junge Mann auch noch. Geschwollen ist es nur minimal, etwas Wundwasser drin denke ich. Es suppt nichts und außer ab und an mal dran lecken läßt Humboldt die Naht in Ruhe. Aber soweit hat er es super weggesteckt. Donnerstag morgen um 10 war OP angesetzt, um 11 Uhr war ich schon auf dem Heimweg und um 13 Uhr hat Humboldt schon wieder Beinchen gehoben und die Büsche im Garten markiert.
Freitag habe ich schon wieder mit ihm und Mozart den ersten kleinen Spaziergang gewagt, so 20 Minuten lang und HUmboldt war munter dabei und hat geschnüffelt und markiert wie sonst auch. Nur an der Leine mußten die Hunde bleiben, da sie meinten sie könnten wild umhertoben und das wollte ich dann doch nicht.
Gestern war er wie erhofft den ganzen Nachmittag mit auf dem Hundeplatz. Er hat mit mir den Mobility-Parcour aufgebaut (Mozart und Humboldt dürfen in der Zeit frei auf dem Trainingsplatz laufen und schnüffeln dann da rum), war dann eine Stunde in der Box, hat dann die Unterordnungs-Stunde mitgemacht (aber liegend in der Mitte bei mir, war eine tolle Ablegübung für uns, wir wollen wenn möglich im Herbst die BHP machen) und danach beim Mobility-Training hat er brav an der Seite gelegen und zugeschaut, so wie sonst auch.
Eigentlich könnte es nicht besser sein. Er läßt die Naht soweit in Ruhe und die letzte Nacht hatte er schon keinen Trichter mehr drauf. Die ersten beiden Nächte hatte ich ihm den Trichter noch aufgesetzt, damit ich in ruhe schlafen konnte, hatte doch Angst, das er an die Wunde geht. Ansonsten lief er von der Ankunft von der Tierärztin hier im Rudel mit, wie sonst auch. Ab und an muß ich mal die Hunderassselbande ermahnen, das nicht wild getobt werden darf, ansonsten ist es sehr entspannt. Er begleitet mich wie sonst auch in den Stall, in den Garten zum Wäsche auf- und abhängen, markiert mit hoch erhobenen Hinterbein.....
Ich hoffe in einer Woche ist die ganze Kastration vergessen. Noch zwickt die Naht ein wenig (oder die Enden davon pieken ihn), er schaut immer mal wieder nach der Naht und leckt ein wenig rüber, aber er knabbert nicht und so lasse ich ihn. Die Tierärztin hat mir aber versichert, selbst wenn er direkt nach der OP die Fäden gezogen hätte, es wäre nicht schlimm gewesen, es wäre trotzdem komplikationslos abgeheilt, es würde nur länger dauern. Somit war ich doch recht beruhigt.
In ganz großer Sorge war ich aber im Vorfeld auch nicht, bei Mozart war die Kastra auch nach einer Woche mehr oder minder vergessen. Bei ihm haben wir ja gleichzeitig das Auge operiert, das hat wesentlich länger gedauert mit dem Heilen und das fand Mozart viel schlimmer damals. Er hat wegen dem Auge immer einen Trichter drauf haben müssen, weil er sonst am Auge gekratzt hat.
Humboldt ist also soweit gut drauf, frißt gut, hebt das Bein, macht das große Geschäft ohne Probleme und schnüffelt rum, also ein soweit normaler Hund. Etwas ruhiger als sonst ist er, schläft etwas mehr und sucht viel meine Nähe. Doch das finde ich normal, denn es war eine OP und er hat das Recht ein wenig betüddelt und umsorgt zu werden.
Viele Grüße von Ariane mit Mozart, Humboldt, Odin und den Mädels

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Hauptstadtpudel
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Re: Kastrations-Chip

Beitrag von Hauptstadtpudel »

Das klingt alles super und so wie es sein soll! :D

Weiterhin eine schnelle und gute Verheilung! :streichel:
Liebe Grüße von Katja mit Bolle im Herzen & Jella an meiner Seite

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Iska
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Re: Kastrations-Chip

Beitrag von Iska »

fein, daß er alles problemlos überstanden hat :wav: recht gute Verheilung weiterhin.... :streichel:
viele Grüße
Sybille mit Morris; Fani Flausch, Paule, Olli & Iska im Herzen

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Rohana
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Re: Kastrations-Chip

Beitrag von Rohana »

Super, das freut mich! Meist geht es ja GsD so problemlos, aber bei Bolle haben wir ja gerade leider lesen müssen, dass es auch die komplizierte Ausnahme gibt :roll: . Dann wünsch ich Euch, dass es weiter so gut läuft und dann ist nächste Woche schon alles vergessen.... (und vor allem der junge Mann nicht mehr im Mädels-Streß).
Liebe Grüße von
Christiane, Mika und Shari

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beluga
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Re: Kastrations-Chip

Beitrag von beluga »

Hallo, möchte da mal ein Gegengewicht zu 'Ganslosser's Meinung Posten: Quelle :
http://www.tierarztpraxis-koelle-zoo-lu ... he-druese/
...dies einfach zum etwas Relativieren...

Die Viol´sche Drüse ist eine Markierungsdrüse. Sie sitzt ca. über dem 10. Schwanzwirbel und kommt bei Hunden nur in rudimentärer Form (das heißt zurückgebildet) vor. Beim Wolf und beim Fuchs ist sie komplett erhalten und aktiv. Diese Markierungsdrüse ist stark von den Hormonen abhängig. Aufgrund der engen Populationsdichte unserer Hunde kommt es immer häufiger zu Erkrankungen aufgrund von Hormonstaus. Die bekanntesten sind Gesäugetumore, Gebärmutterentzündungen, Hodentumore oder Prostataprobleme. Auch die Hypertrophie (Vergrößerung) der Viol´schen Drüse ist eine Nebenwirkung der Hormone, natürlich bei weitem nicht so gefährlich wie die oben angeführten Erkrankungen. Meist sind männliche Hunde betroffen, weibliche eher selten und eine Hyperplasie bei Hündinnen ist meist ein Hinweis auf hormonproduzierende Zysten an den Eierstöcken. Ist die Drüse ein mal erkrankt, kann man sie entfernen. Das ist technisch sehr aufwendig aufgrund ihrer anatomischen Lage, meist hat man nicht genug Haut am Schwanz um die Wunde sauber zu vernähen. Auf jeden Fall sollte der Patient kastriert werden um die Ursache auszuschalten, ansonsten kommt auch eine operierte Drüse wieder zurück. Meist reicht sogar eine Kastration aus, die hypertrophe Drüse entwickelt sich zurück und verschwindet.
Hintergrund Kastration
Die Hormonsituation unter heutigen Bedingungen hat sich von der Natur sehr weit entfernt. Sprich, die Domestizierung des Hundes eilt der Phylogenese weit voraus. Hormontechnisch bewegt sich der Hund noch immer auf ca. derselben Entwicklungsstufe wie der Wolf. Das heißt, der Körper ist darauf eingestellt zwei mal im Jahr den - ausgesetzt zu sein. Im Rudel funktioniert das so: die Wölfinnen werden alle zeitgleich läufig, das wird über sogennante Pheromone (Geruchshormone) gesteuert. Nur die Alpha-Wölfin wird gedeckt bzw. trägt ihre Jungen aus. Alle anderen Wölfinnen werden scheinträchtig, damit sie in der Säugephase der Alpha-Wölfin auch Milch geben, damit die Welpen des Rudels bestmöglich versorgt sind. Unter den heutigen Haltungsbedingungen, vor allem bei der vorhandenen Populationsdichte der Hunde, sind unsere Schützlinge mit derarte vielen Pheromonen konfrontiert, dass dieser Zyklus stark ins Wanken gerät. Im Prinzip ist laufend irgendwo eine Hündin heiß. Die Rüden nehmen das in Entfernungen bis zu 10 km wahr! Das führt dazu, dass die nicht läufigen Hündinnen versuchen sich „gleichzuschalten“, obwohl sie noch gar nicht (wieder) so weit sind und dir Rüden das ganze Jahr über, anstatt 2 kurze Perioden im Jahr, das Bedürfnis haben sich fortzupflanzen. Dieser Hormondruck führt zu den allgemein bekannten Krankheiten durch Hormone wie Gesäugetumore und Pyometra bei der Hündin, sowie Prostata- und Hodentumore beim Rüden.
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Kleinpudel Chucky *09.11.2013 - unser Pfotenfreund seit Dez 2015

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